Beiträge von Buche

    Moin vatapitta

    auch meine Öl-/Gaswerte - Equinor + Woodside - sind im Minus.

    Willkommen im Club... Öl müßte fundamental viel höher stehen, so wie Gold, aber hätte, wäre, könnte hilft nicht. Beim WTI sehe ich $70-65 als entscheidende Marke - momentan noch dicke Unterstützung; wird sie unterschritten, dient sie möglicherweise jahrelang als Deckel.

    Es sieht ein wenig danach aus, als ob "man" tiefere Kurse anstrebt, daher bleibe ich mit Zukäufen zurückhaltend, auch wenn die Kurse und Dividendenrenditen verlockend aussehen.

    Die bekloppten Europäer wollen neue Regeln für ESG = grüne "Nachhaltigkeit" durchsetzen.

    Meinst Du das hier? Sieht für mich in erster Linie nach mehr Bürokratie aus.


    Schlimmer fand ich, was heute morgen über die dpa-Ticker lief: "Die EU-Kommission wird morgen eine Empfehlung für ein neues, europaweites Klimaziel bis 2040 vorlegen, und schlägt dabei eine Senkung der Emissionen um mindestens 90 Prozent im Vergleich zu 1990 vor..."


    Man kann nur hoffen, daß sie bis dahin auf dem Misthaufen der Geschichte gelandet sind, sonst werden sie Mao noch darin toppen, was die Schädigung (höflich formuliert) der eigenen Bevölkerung angeht.

    Wenn ich mich richtig erinnere, haben Blackrock und Co. das Thema zum größten Teil zu den Akten (Abfallkorb) gelegt. Die Neuausrichtung der Fonds könnte Auswirkungen auf Öl-, Gas- und Kohlewerte haben.

    Richtig so. Als Investor kann man zum Glück noch mit den Füßen abstimmen.

    Mir fallen spontan BP, Shell, Total und Glencore ein. Equinor hat auch Wind, Wasserkraft und H2.

    Mir sind europäische Öl- und Gaswerte aufgrund der Möglichkeit politischer Eingriffe zu unsicher.

    In Kanada kann man wenigstens noch darauf spekulieren, daß Trudeau nächstes Jahr abgewählt wird und wieder eine fossilenergie-freundlichere Regierung an die Macht kommt.

    Das Kapital der Fonds müsste dann in andere Werte umgeschichtet werden: Wind, Solar, H2, Wärmepumpen, E-Mobilität, Lithium usw..

    Es gibt aber kaum interessante Werte in diesem Bereich, das meiste davon sind meines Erachtens pure Zockerwerte.

    Was hältst Du von MXT - 8,8% Dividende und sehr wenig Schwankungen.

    Sieht für mich nach der australischen Variante von amerikanischen BDCs (business development companies, vgl. ARCC, MAIN, OBDC u.a., keine Kaufempfehlung) aus. Prinzipiell ist das interessant, ich konnte aber keine WKN dazu finden. Das ist häufig ein Warnzeichen, daß man Ärger bekommt, wenn man in Deutschland über ausländische Broker oder Börsen kauft. Hast Du das schon überprüft?


    Für BDCs gilt übrigens die Zyklik, daß sie gut bei steigenden Zinsen laufen und bei sinkenden Zinsen fallen (also zu jetzigen Kursen gerade keine guten Investments sind). Vermutlich läßt sich das auf MXT übertragen.


    LG,

    Buche

    Den Put hätte es zum Mittag noch mal 70 Punkte günstiger gegeben, aber so genau bekommt man es halt nicht hin. Ich fand die Bewegung nach 10 Uhr ziemlich überraschend. Mittlerweile erreichte der Put seinen Einstand wieder.


    TFPM hat nun auch mit einer 1,3-fachen Position den Weg ins Depot gefunden. Das könnte noch zu früh gewesen sein, aber ich bin mir sicher, daß die Aggression der USA im Nahen Osten nicht unbeantwortet bleibt und dann haben wir schnell neue Hochs im Gold. Deshalb nehme ich den Stop im Silber auch wieder heraus und setze keinen bei TFPM.

    Zusammenfassend werde ich ab Montag überlegen, mir wieder eine Put-Position im DAX zuzulegen.

    Die DAX-Puts liegen nun im Depot.

    Eigentlich müßte man sich noch ein paar S&P-Puts dazu holen, aber ich habe zuviel Respekt vor den Technologiewerten.


    Die Silber-Position ist aufgrund des schwachen Euros momentan ungefährdet, auch wenn Gold und Silber heute morgen keinen guten Eindruck machen.

    Vielleicht hole ich mir heute nachmittag die TFPM einfach zusätzlich, wenn sich die Preise stabilisieren. Vor dem Wochenende gab es von Taylor Dart eine recht positive Einschätzung, mit nachvollziehbaren fundamentalen Betrachtungen, die meine Sicht ergänzen und die Bewertung in einem günstigeren Licht erscheinen lassen.

    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte = 1:4,5:2,5 - Energiewerte belasten wieder.



    Gold und Silber lieferten im Wochenverlauf eine Seitwärtsbewegung ab, die beim Gold positive Akzente setzte, während Silber seine Charttechnik verschlechterte. Der DAX lief ebenfalls seitwärts unter der 17.000, während der SPX zum Wochenschluß auf neue Hochs ausbrach. Öl, Gas und die zugehörigen Werte waren sehr schwach.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Der starke Rückgang beim Öl und Erdgas mahnt zur Vorsicht; ich gelange mittlerweile zu der Einsicht, daß niedrige Öl- und Gaspreise (geo-)politisch gewünscht und für längere Zeit etabliert werden sollen. Deshalb stelle ich weitere Käufe in diesem Bereich zurück. Am langen Anleihenende sehe ich die Powell-Rede noch nicht vollständig nach unten eingepreist und warte weiter mit Zukäufen ab.


    Silber überzeugte in der abgelaufenen Woche nicht. Der Kurs drehte bereits vor dem Erreichen der $23,60 nach unten und fiel wieder in den Abwärtstrend hinein. Die $22,40 stellt noch ein kleines Sprungbrett nach oben dar; ansonsten müssen die Bullen darauf spekulieren, daß sich Silber in einer Seitwärtskonsolidierung zwischen $22,20 und $22,80 aus dem Abwärtstrend herausdrückt. Unter $22,20 kippt die Situation ins Bärische. Ich werde meine Silber-Position ab Montag leicht über Einstand (auf Euro-Basis) absichern und bei Auslösen des Stops in TFPM tauschen, da mir Gold momentan besser gefällt (s.u.).



    Gold hielt sich schon eher an die Tradingidee vom letzten Wochenende. Der Abwärtstrend sowie die $2.030 wurden überwunden, wenn auch knapp. Sofern die $2.030 auch weiterhin gehalten werden, ist ein weiterer Hochlauf wahrscheinlich.



    Der DAX konnte wie erwartet die 17.000 nicht nachhaltig überwinden. Für mich sieht die Aufwartsbewegung müde geworden aus. Wenn in der nächsten Woche nicht unmittelbar der Ausbruch über 17.000 gelingt, erwarte ich eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zwischen 17.000 und 16.800 mit einem letztendlichen Abdrehen nach unten in Richtung 16.300 oder 16.000.

    Als bullische Argumente für den DAX verbleiben die Dividendensaison, die oftmals bis in den April hinein stützt, und in den Herbst hinein ein Mitzieheffekt über eine Erholung der US-Standardwerte durch die US-Wahlen.

    Bärisch sind der Kursverlauf, die wieder zunehmenden Probleme im US-Bankensystem, weitere Eskalationen im Nahen Osten sowie die fortgesetze Realitätsverweigung der lokalen Politik in allen Bereichen.



    Ein weiteres Warnzeichen ist der Volatilitätsindex VIX, der langsam von seinen Tiefs wieder ansteigt. Wenn dies zusammen mit steigenden Kursen an den Aktienmärkten auftritt, ist es oftmals der Vorbote einer Trendwende in SPX:



    Zusammenfassend werde ich ab Montag überlegen, mir wieder eine Put-Position im DAX zuzulegen.

    Daher die Frage, wo du diesen Preisverfall siehst?

    Zum Beispiel auf Yahoo Finance. (über "Charts" durchklicken).



    Der Grund war nicht Biden, sondern ein erneuter Ausfall in der Freeport-LNG-Anlage.


    Wohlgemerkt bezieht sich dies auf Amerika. Auf den europäischen TTF wird es sich wenn überhaupt steigernd auswirken (weniger LNG-Exporte).


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte = 1:4,5:2,5 - leichte Erholung


    Silber, Öl und Erdgas verzeichneten kräftige Wochenverläufe, während sich die übrigen Märkte bis zum Mittwoch größtenteils abwartend verhielten. Danach brachen die Standardwerte nach oben aus, während Gold leicht nachgab.


    MAG, SILV und TFPM vermeldeten Produktionszahlen für das abgelaufene Quartal.


    TFPM konnte beim Umsatz und der Produktion zulegen und sieht insgesamt erfreulich aus. Bei MAG fielen die geförderten Grade deutlich, was durch eine höhere Erzproduktion größtenteils ausgeglichen wurde. SILV berichtete von einer rückläufigen Produktion.

    Die Entwicklung bei MAG und SILV gefällt mir nicht und ich stelle die beiden an das Ende der Beobachtungsliste. Außer auf das physische Silber schaue ich momentan eigentlich nur noch auf TFPM, WPM und RGLD, die allerdings immer noch sehr hoch bewertet sind.


    Im Depot kam eine Anfangsposition im Silber mit recht glücklichem Timing hinzu. Mit Kauflimits für TOU und die Anleihe war ich zu knauserig und wurde nicht ausgeführt; diese gehen in der kommenden Woche auf Wiedervorlage.


    Silber hielt sich an die skizzierte Variante, an der $22,20 zunächst abzuprallen und es schloß zum Wochenende sogar knapp über der $22,80. Ich präferiere eine Fortsetzung der Bewegung bis zur $23,60. Dort muß sich entscheiden, ob Silber die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzt oder in eine Seitwärtsbewegung übergeht. Unter $22,20 werden die bullischen Szenarios hinfällig. Ich lasse die Silberposition zunächst laufen.



    Gold konnte den Aufwärtstrend vom November nicht halten, sieht für mich aber mit seinen beiden höheren Tiefs (gelbe Markierung) dennoch kurzfristig unten fertig aus. In den nächsten Tagen sollte es sich weiter nach oben hangeln und den Abwärtstrend testen, der momentan bei ca. $2.030 verläuft. Darüber wird weiteres Anstiegspotential freigesetzt, während ein Tagesschluß unter $2.010 ungünstig wäre.



    Der DAX hat mit dem Überwinden der 16.800 den bärischen Argumenten zunächst den Wind aus den Segeln genommen. Aufgrund des steilen Aufwärtstrends und der zunehmenden Anzahl an Kurslücken habe ich noch nicht viel Vertrauen in eine neue Aufwärtsbewegung; erst ein Überschreiten der 17.000 per Tagesschluß würde dies ändern. Ein alternativer Fahrplan wäre die Ausbildung eines Doppeltops (gelb) mit einem Rücksetzer zumindest zur Mittwochs-Kurslücke.


    Ich werde den DAX in den nächsten Tagen voraussichtlich meiden.


    Auf Sicht von einigen Wochen erwarte ich, daß sich die ewige Spekulation auf die Zinswende langsam abnutzt und wieder mehr fundamentale Aspekte eingepreist werden, die sowohl Amerika als auch Deutschland über das Frühjahr wieder etwas herunter holen sollten.


    Interessant, die $ 22,20 scheint auch nicht zu halten

    Mit Stand heute (Mittwoch) hält sie; der gestrige Tag war damit eine positiv zu wertende Insel-Kurslücke.

    Hat dein Limit bei MAG gegriffen ?

    Nein; die Entscheidung Silber/MAG war entweder-oder, d.h. ich bin wie im Vorbeitrag geschrieben nun mit dem Silber-ETC unterwegs.

    eine kleine Position Silber oder MAG (bin noch unentschlossen) holen für den Fall, daß es doch ohne Drama an den gezeigten Marken dreht

    Silber setzt mit einer Abwärtslücke ziemlich genau auf die $22,20... jetzt gilts.


    Ich habe mich zum Kauf einer 1,5er Position Silber entschieden, da MAG in Deutschland die Kursentwicklung momentan nicht nachzeichnet. Da folgt häufig erst zum Wallstreet-Open der Kursrutsch.

    zur Zeit habe ich das Gefühl das nur

    Rüstungsfirmen und der Uransektor stark nachgefragt sind.

    Das ist mir zu verengt dargestellt. Der DJIA steht auf einem Allzeithoch, ohne Werte aus dem Bereich Uran, Rüstung und KI zu enthalten. Auch im DAX finde ich 12 Werte mit ausgesprochener Stärke, die nicht zu den obigen Branchen gehören: ALV, BEI, BNR, CBK, DB1, DTE, EOAN, HEI, HNR1, MUV2, SAP, SIE.


    Also man konnte/kann schon abseits der ausgetretenen Pfade etwas finden, wenn man möchte.

    Aber: sind Zinssenkungen wirklich der ,,heilige Gral,, ?

    Der heilige Gral sind sie sicher nicht, aber der Einfluß sinkender Zinsen auf Anleihenkurse ist etabliert, zumindest solange keine katastrophalen Ereignisse oder Kriegswirtschaft eintreten. Und Zinssenkungen werden im Jahresverlauf notwendig werden, um eine weltweite Pleitewelle zu verhindern.


    Ich halte es momentan für erfolgversprechender, mit einer 3,25%igen Anleihe auf fallende Zinsen zu spekulieren, als z.B. eine Value-Aktie mit vergleichbarer Dividendenrendite zu kaufen. Auch bei Anleihen kann man den von inspirare erwähnten Trick spielen, sie zu verkaufen, wenn der Kursgewinn den doppelten Jahreszins erreicht. Dies habe ich vor.


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte = 0:4,5:2,5 - Depotwerte werden vom Markt nicht geschätzt


    Der S&P 500 erreichte nach einer Bärenfalle am Mittwoch neue Allzeithochs. Im DAX wurde die Bewegung nachgezeichnet; der Index verblieb aber technisch angeschlagen. Gold und Silber liefen bis zur Wochenmitte ebenfalls schwach und nur Gold konnte einen Teil der Verluste zum Wochenschluß wieder aufholen. Öl beendete die Woche mit einem leichten Zuwachs, während Erdgas um fast ein Viertel einbrach.


    TOU erwartet für 2024 eine gleich bleibende Produktion. Knapp die Hälfte davon ist zu höheren Preisen abgesichert. Für die LNG-Abnahme wurden Verträge so ergänzt, daß sich die Preise zukünftig mehr an den Zielregionen. u.a. Europa orientieren. Man plant für 2024 die Einhaltung des Schuldenkorridors und erwartet, in allen Quartalen die Basisdividende sowie eine Sonderdividende ausschütten zu können.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die Energie- und Dividendenwerte werden vom Markt momentan nicht geliebt. Die Stimmung ist bei den Energiewerten extrem schlecht und spiegelt meines Erachtens nicht die fundamentale Lage wieder (vgl. die Nachrichten zu TOU vorherigen Abschnitt). Ich werde die Werte weiter durchhalten und voraussichtlich in der kommenden Woche endlich zu meinen Zukauf in TOU kommen.


    Beim Silber setzte sich der bärische Pfad durch. An der $22,20 muß nun eine Stabilisierung erfolgen, um ein bullisches Szenario zu erhalten. Ein leichtes Unterschießen kann noch durch einen ältereren schwachen Aufwärtstrend aufgefangen werden; darunter öffnet sich die Falltür bis $20. Nimmt man die Schwäche bei den Produzenten und u.a. MAG hinzu, so erwarte ich an der $22,20 nur eine scheinbare Stabilisierung mit einer Bullenfalle, die in einer weiter ausholenden Kapitulationsbewegung aufgelöst wird.



    Zur Motivation sei MAG betrachtet - mit dem GDX und einigen Majors läßt sich vergleichbar argumentieren. Technisch gesehen könnte MAG jetzt einfach an der $9 drehen (grüner Verlauf). Da im Edelmetallbereich Bodenbildungen aber selten ohne Drama und Schmerzen stattfinden, gehe ich von einem Ausverkauf bis mindestens $6 aus. Weiter unten liegen bei $5 eine gute Unterstützung sowie das Corona-Tief bei $4.



    Den Chart von Gold lasse ich heute aus. Es befindet sich in einer etwas besseren technischen Situation als Silber, liefert aber keine weitergehenden Hinweise.


    Der DAX prallte zu Anfang der Woche an der oberen Begrenzung ab, fiel dann aber unten aus dem erwarteten Handelsbereich heraus. Die Signallage war widersprüchlich: Am Dienstag ging es per Kurslücke unter den Aufwärtstrend (roter Pfeil), und am Mittwoch gab es eine erneute Abwärtslücke, der aber eine bullische Hammerkerze (grüner Pfeil) folgte. Die nachfolgende Erholung scheiterte zum Wochenschluß aber daran, wieder in den Aufwärtstrend zurückzukehren. Ich sehe eine etwas größere Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich die DAX-Schwäche gegenüber den US-Vorgaben durchsetzt und werde in der kommenden Woche den DAX intraday eher short versuchen.



    Zur Betrachtung von sehr langlaufenden europäischen Anleihen fehlt mir ein guter Index (hat jemand einen?); daher nachfolgend noch einmal ein Blick auf den französischen bis 45 laufenden 3,25%er aus der Jahresplanung. Die Anleihe ist wieder auf Pari zurückgekommen und ich werde nun beginnen, tranchenweise Positionen aufzubauen, da ich immer noch davon ausgehe, daß im Jahresverlauf deutliche Zinssenkungen erfolgen werden.



    Zusammenfassend ist der Plan für die nächste Woche:

    • TOU nachkaufen und Macron etwas Geld leihen
    • eine kleine Position Silber oder MAG (bin noch unentschlossen) holen für den Fall, daß es doch ohne Drama an den gezeigten Marken dreht
    • situativ intraday short mit dem DAX spielen

    [..] verwehrst Dich aber meiner Meinung nach diesem Sektor.

    Das siehst Du richtig. Ich habe lange nicht das Potential in diesem Sektor erkannt, ...

    In der abgelaufenen Woche sind etliche Uran Werte zweistellig gestiegen.

    ... und möchte nun nicht mehr dem fahrenden Zug hinterher laufen.


    Man (okay, ich) hat/habe so Märkte, mit denen man einfach nicht gut kann und immer bestraft wird. Uran ist so einer für mich; Kupfer ist der andere. Deshalb lasse ich - aus rein subjektiven Gründen - aus diesen Märkten meine Finger.


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte = 0:4,5:2,5 - nicht viel herauszuziehen


    Die Edelmetalle liefen die Woche über seitwärts mit einem geopolitisch bedingten Anstieg am Freitag, der aber nur bei Gold richtig überzeugte. Der DAX lief in einem 300-Punkte-Bereich seitwärts, während der SPX noch Anstiegspotential freisetzte, das erst an der 4.800 endete. Öl konnte von der Geopolitik nicht profitieren; hingegen zog Erdgas aufgrund kalter Wetterbedingungen in den USA weiter an und etablierte sich über $3.


    Die Nachrichtenlage blieb dünn. Interessant war, daß PBA und AM in der abgelaufenen Woche Anleihen begaben, um ihre Kreditlinien zu entlasten. Geht man dort davon aus, daß die Zinsen nicht weiter fallen?


    Im Depot wurden die Puts gewinnbringend abgestoßen. Der Verkauf im S&P war gut, während im DAX mit etwas zuwarten noch mehr Ertrag möglich gewesen wäre. Doch hinterher ist man immer schlauer.


    Silber bleibt eingekeilt zwischen $23,60 und $22,80. Daß es am Freitag im Zuge des Gold-Anstiegs nicht gelang, über $23,60 auszubrechen, ergibt eine leichte Präferenz für eine bärische Fortsetzung. Ich werde die Seitenlinie bevorzugen, solange kein Ausbruch aus dem Bereich erfolgt.



    Gold lief nahezu deckungsgleich mit dem blauen Prognosepfeil der letzten Woche - ein amüsanter Zufall, in den man nicht zu viel hineininterpretieren sollte. Ich lasse den Pfeil unverändert im Chart, da mir der Seitwärtsverlauf am wahrscheinlichsten erscheint. Für eine bullische Entwicklung ist ein Überwinden der $2.060 sowie der beiden vorherigen Hochs erforderlich - nicht ausgeschlossen, aber erst beim Eintreten unschöner geopolitischer Ereignisse wahrscheinlich. Ein Unterschreiten von $2.010 wäre negativ, ist momentan allerdings nicht abzusehen. Auch hier bleibe ich an der Seitenlinie.



    Im DAX stelle ich mittelfristige Neupositionen zunächst zurück. Seit Dezember läuft der Index in der Spanne 16,500-17,000 seitwärts, zuletzt nach oben durch die 16,800 weiter eingeengt. Der Bereich 16,800-17,000 ist intraday für Short interessant, während an der 16,550 eine gegenteilige Positionierung innerhalb des Tages möglich wäre. Erst bei einem Tagesschluß unterhalb von 16,550 halte ich Gedanken über eine weiter ausholende Abwärtsbewegung für sinnvoll.



    Voraussichtlich ist "Füße stillhalten" die beste Strategie in der kommenden Woche. Der holprige Jahresstart kann sich noch eine Weile fortsetzen, bevor sich wieder klare Richtungen für bessere Handelsgelegenheiten zeigen.

    Ich werde den Montag abwarten und dann zwischen einem Halten oder Auflösen der Put-Positionen entscheiden.

    Alle Shorts aufgelöst (SPX: +10,57% , DAX +7,78%). Nun lasse ich SPX und DAX mal machen und suche nach long-Einstiegen, falls es doch noch mal etwas herunter geht.


    Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte = 0:4,5:4,5 - Energie+Puts stützen


    Die Märkte hatten einen schwachen Jahresauftakt, der sich bei den Standardwerten bis zum Wochenschluß fortsetzte. Rohstoffe und Edelmetalle stabilisierten sich in der zweiten Wochenhälfte, mit Erdgas als Wochengewinner.


    Im Depot kam ein DAX-Put hinzu. Die Daten für den S&P-Put waren in der letzten Woche falsch eingepflegt; daher gehen der Depotstand und die Wochenveränderung zur Vorwoche rechnerisch nicht auf. TOU profitierte deutlich von dem gestiegenen Erdgaspreis, wodurch ich mit dem geplanten Zukauf nicht mehr zum Zug kam.


    Das Jahr begann schwach, aber es gab noch keine ausgeprägten Signale.


    Silber könnte mit dem kurzzeitigen Unterschreiten der $22,80 im Wochenverlauf bereits einen Boden gebildet haben. Unter der Voraussetzung, daß die Gesamtmärkte in der nächsten Woche nicht weiter nachgeben, ist eine Fortsetzung der Erholungsbewegung möglich. Macht der Gesamtmarkt nicht mit, sind Ausverkäufe bis $22,20 oder $21,50 denkbar. Ich werde die Situation in der kommenden Woche genau beobachten, um wieder eine erste ETC-Position ins Depot zu holen.



    Beim Gold sehe ich für die nächste Woche eine Seitwärtsbewegung und damit keinen kurzfristigen Handlungsbedarf.



    Der DAX folgte dem erwarteten Weg nach unten, konnte mit dem Wochenschluß aber weder die Bullen noch die Bären zufriedenstellen. Der Schluß nahe der 16.550 (hier mit 16.533 ein altes Hoch eingezeichnet) läßt Absetzbewegungen in beide Richtungen zu. Ich werde den Montag abwarten und dann zwischen einem Halten oder Auflösen der Put-Positionen entscheiden.


    Auch wenn es gerade richtige ,,Absacker,, gibt, denke schon das jeder Abverkauf von den Marktteilnehmer zum Aufbau neuer Positionen genutzt wird.......

    Kann sein. SPX 4.700 und DAX 16.550 sind so kleine "make or break"-Marken. Hier muß es drehen oder der Boden fällt heraus.

    Goldmanm Sachs ist der Auffassung das der Januar ein extrem guter Monat wird mit starken Zufluss.

    Viele Marktteilnehmer waren bei der Jahresendralley nicht dabei und warten auf gute Einkaufspreise.

    Ende Jan + Febr soll es schon wieder schwieriger werden die Marken zu halten

    Allerdings steigen die Zinsen schon wieder, und die Situation im Nahen Osten wird meines Erachtens total unterschätzt. Das erinnert mich an den Anfang des Corona-Crashes (ohne jetzt einen vergleichbaren Rückgang zu prophezeihen). Da ging es erst auch nur einige Tage ein wenig herunter, alle waren entspannt und sahen Einstiegsgelegenheiten und meinten das wird nichts Großes, und dann kam der Abriß.


    Ich hätte mehr Kauflaune, wenn SPX und DAX innerhalb dieser Bewegung die 4.400 bzw. 15.600 abgearbeitet haben.

    n meinen Augen sehr unwahrscheinlich. Würden sie das durchziehen, gehen bei uns die Lichter aus. Die Gegenreaktion von China würde die westliche Wirtschaft in die Steinzeit manövrieren

    Man kann den Aktienhandel unterbinden und den Warenverkehr weiterlaufen lassen. An letzterem dürfte China mehr Interesse haben.

    Österreich bezieht immer noch russisches Erdgas. Aber kann man dort Gazprom handeln?

    Falls es am Dienstag möglich ist, einen Put über 16.600 zu kaufen, werde ich dies voraussichtlich machen.

    Der DAX-Put (1 Position) liegt im Depot, Basis 18.050 September. Aufgrund der niedrigen Vola mit leichtem Abgeld, was man nicht so häufig sieht.


    Hoffen wir auf keine bösen Überraschungen seitens Powell und vor allem was den Zeitpunkt anbelangt.

    Powell wurde von Trump ins Amt geholt, aber ich bezweifle daß er nun im Wahljahr die Wirtschaft abschießt damit die Republikaner gewinnen. Man wird ihm schon klargemacht haben, was er zu tun und zu lassen hat.


    China sehe ich auch in 2024 weiter in schwierigem Fahrwasser und eher noch in eine verschärfte Lage (Immobilienmarkt) geraten.

    Einige Analysten sehen das so, andere weisen darauf hin daß das Immobilienproblem nicht mit westlichen Maßstäben vergleichbar ist, da der Staat stärker drin hängt, was zumindest die Situation fauler Kredite entschärft.


    Generell sucht Liquidität seinen Weg, daher kann man durchaus mit den klassischen Titeln Geld verdienen

    Das ist korrekt und auf der mittelfristigen Zeitebene der Weg.

    Man kann ja auch mittelfristig long bleiben und kurzfristig short gehen um auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu spielen.

    Jahresrück- und -ausblick, Teil 3: Standardwerte und Anleihen

    Im Standardwerte-Bereich rückte ich weitgehend von Einzelwerten ab und ersetzte diese durch einen ETF auf den EURO iSTOXX ex Financials High Dividend 50 Index (SXENFDP). Beim Vergleich ist zu berücksichtigen, daß der DAX die Dividenden bereits enthält, während auf den Kurs des ETF noch ca. 5% Ausschüttungsrendite hinzuzurechnen sind. Da man mit Einzelwerten auch mal daneben greifen kann, wie der ehemalige Depotwert BTI zeigt, werde ich weiterhin den ETF präferieren.



    Als Alternative zu Shortspekulationen nutzte ich einige Male Longpositionen auf Volatilität, was unterm Strich auch aufging. Ich werde diesen Ansatz weiter verfolgen.


    Standardwerte - Erwartungen für 2024


    Nach einer Auskonsolidierung der Dezember-Bewegung halte ich 5.500 Punkte im S&P 500 sowie 20.000 Punkte im DAX als erreichbar, bevor eine stärkere Korrektur einsetzt.


    Die seit November laufende Aktien-Hausse sollte einige Investoren veranlassen, Gewinne mitzunehmen. Es würde sich anbieten, diese in langlaufende Anleihen umzuschichten, da der Zug hier bereits abfährt. Danach erwarte ich, daß die Zinssenkungshausse an den Aktienmärkten zunächst weiterläuft und die Rationalität weiter zurückgestellt wird.


    Risiken (nach unten): Im Nahen Osten führen Eskalationen zu höheren Energiepreisen, einer Unterbrechung der Lieferketten und neuen Kriegsbeteiligungen.


    Standardwerte - Handelsplan für 2024


    Ich werde ungehebelt long dabei bleiben und nach noch günstig bewerteten Sektoren suchen. Dies könnten sein:


    - Dividendenwerte allgemein, da sich die Schere zwischen Anleihen- und Dividendenrendite schließt.


    Die momentanen Depotwerte sowie die nachfolgend angedachten Werte fallen alle in diese Kategorie, und insbesondere den ETF werde ich weiter ausbauen.

    DHL und die deutsche Telekom könnten interessant werden, wenn sich der Staat demnächst von weiteren Anteilen trennt.


    - Zinssensible Werte, z.B. Versorger, Telekommunikation und Immobilienwerte.


    Deutsche Telekom, E.ON, Verizon und Vonovia habe ich unter anderem auf der Beobachtungsliste. Volkswagen ist auch ein heftiges Schuldenmonster.


    - Die BRICS mit einer längerfristigen Perspektive.


    Brasilien und Indien sind bereits sehr gut gelaufen. Hier werde ich geduldig auf eine Einstiegsmöglichkeit warten, die unter Umständen in diesem Jahr gar nicht mehr kommt.


    China sehe ich auch positiv, möchte dort wegen der Taiwan-Problematik aber nicht direkt investieren. Zu groß ist die Gefahr, daß man seine Investments durch Sanktionen wie in Rußland verliert.

    Als indirekte Profiteure eines Aufschwungs in China habe ich BASF und Volkswagen unter Beobachtung.



    Anleihen - Erwartungen für 2024


    Bei fallenden Zinsen steigen die Anleihenkurse; dies kann man seit November bereits beobachten.


    Besonders am langen Ende ist die Zinssensitivität sehr ausgeprägt und die entsprechenden Papiere sind dann gar nicht mehr so stabil, wie man sich das von Anleihen verspricht. Exemplarisch sei hier noch einmal auf den 3,25%er mit Laufzeit 2045 verwiesen:



    Die alten Höchststände bei Nullzinsen werden voraussichtlich nicht mehr erreicht, aber 20-30% Zuwachs sind durchaus noch möglich und ein interessantes Potential.


    Risiken (nach unten): brauche ich im Goldforum eigentlich nicht zu erwähnen - Niedergang des Geldsystems.


    Anleihen - Handelsplan für 2024


    Ich werde mich weiter in den Markt hineintasten, der nach jahrelanger Unattraktivität mittlerweile zum vergleichsweise unbekannten Terrain geworden ist.


    Da ich ein extrem schlechter FX-Trader bin - wohin Euro/Dollar läuft, bleibt mir stets ein Mysterium - werde ich im Euroraum bleiben um Währungsrisiken auszuschließen. Zudem werde ich keiner Regierung Geld leihen, die meine Freiheit, meinen Frieden und meinen Wohlstand gefährdet, womit Bundesanleihen außen vor sind.


    Frankreich erscheint mir als bester Kompromiß. Innerhalb der Eurozone sind sie noch das am meisten souveräne Land, außerdem die einzige Atommacht. Voraussichtlich sind sie bald auch die stärkste Wirtschaft innerhalb der Eurozone, wofür sie selbst nichts können, dazu müssen sie einfach nur abwarten.


    Momentan liegt die Rendite am langen Ende in Frankreich um 2,7-3%. Nimmt man einen Coupon in diesem Bereich, kann man zur Zeit um Pari kaufen und bekommt dann auch die entsprechende Rendite jährlich ausgezahlt.

    Jahresrück- und -ausblick, Teil 2: Energiewerte

    Im Jahresverlauf beschäftigte ich mich ausführlich mit einigen Royalties, Produzenten und Midstream-Unternehmen im Öl- und Erdgasbereich und investierte auch einen größeren Teil des Depots. Bisher zahlte sich dies noch nicht aus, da zum Jahresschluß nur die ca. 6% Dividendenrendite übrigblieben, während sich die zwischenzeitlich erzielten (ohnehin nicht üppigen) 10-15% Kursgewinne wieder auflösten.


    Energiewerte - Einzelwerte



    Auf Jahressicht hatte ich mit CNQ und AM zwei gute Gewinner im Depot. CNQ schnitt aufgrund seines hohen Ölanteils besser ab als TOU und AR, denen gegen Jahresende der schwache Erdgaspreis zu schaffen machte.

    Die Kursentwicklung der beiden Royalties FRU und TPZ blieb hinter den Erwartungen zurück. Hier waren zu Jahresanfang wohl bereits Erwartungen eingepreist, die sich letztendlich nicht manifestierten.

    Die Midstream-Unternehmen sortierten sich nach ihrem Schuldenstand und der Fähigkeit, diesen abzutragen - AM ganz vorne, PPL in der Mitte und zum Schluß das Schuldenmonster ENB (dieses bisher nur auf der Beobachtungsliste).


    Energiewerte - Erwartungen für 2024


    Die Energiepreise werden im Jahresverlauf nachgeben.

    Zinssenkungen helfen den hoch verschuldeten Midstream-Unternehmen.


    Eine bisher kaum zurückgehende Produktion trifft auf eine abschwächende Weltwirtschaft. Einige produzierende Länder werden zur Unterstützung ihrer Staatshaushalte aus der Förderdisziplin aussteigen und den Markt überversorgen.


    Bei PPL und ENB ist zu erkennen, daß sie sich gegen Oktober von den Rohstoffpreisen abkoppelten und in einen flachen Aufwärtstrend übergingen. Dies war auch ungefähr der Zeitpunkt, an dem Anleihen aufgrund der Zinssenkungsphantasie zu steigen begannen.


    Risiken (nach oben): Im Nahen Osten führen Eskalationen zu einer Reduktion der Ölproduktion.


    Energiewerte - Handelsplan


    Ich bleibe bei den bestehenden Depotwerten, die auch bei tieferen Öl- und Gaspreisen dank gutem Cashflow und/oder Hedging ihre Dividenden aufrecht erhalten können und so das Abwarten erleichtern. Allerdings werde ich von dem Modell aus Kern- und Handelsposition abrücken, um gegebenenfalls auch mit der Komplettauflösung einer Position Gewinne sichern zu können. In PPL und ENB möchte ich als Zinssenkungsspekulation bald Anfangspositionen einsammeln.

    Jahresrück- und -ausblick, Teil 1: allg. Märkte und Edelmetalle

    Das Depot verlor ungefähr den Gegenwert einer halben Position.


    Edelmetalle: +69,12%

    Energie: +2,06%

    Standardwerte: -119,3%


    Dies ging zu gleichen Teilen auf einen verunglückten DAX-Short im Frühjahr sowie die Teilnahme am Ionos-IPO zurück. Ionos fiel ab dem Emissionstag wie ein Stein und erreichte seitdem den Ausgabepreis nicht mehr, auch wenn es in den letzten Wochen eine deutliche Erholung gab. Ich zog daraus die Lehre deutlich weniger short zu gehen und bei Standardwerten nur noch auf etablierte Bluechips zu setzen, was die Performance im zweiten Halbjahr stabilisierte. Im Gegensatz zu den Standardwerten waren die Trades und damit die Performance im Teilsegment der Edelmetalle sehr erfreulich.


    Rückblick auf die breiten Märkte



    Am besten schnitten im abgelaufenen Jahr die amerkanischen Technologiewerte mit über 50% Kursgewinnen ab. Für klassische Standardwerte gab es im S&P 500 24% und im DAX immerhin noch 20%. Wer sich mit Gold in die Defensive begab, konnte mit dem physischen Metall 13% oder im GDX immerhin noch 8% erzielen und damit die Inflation schlagen. Stellvertretend für das lange Zinsende habe ich eine französische Anleihe mit Laufzeit 2045 ausgewählt, die ich selbst halte. Sie erzielte über 5% Kursgewinn; rechnet man die Verzinsung von 3,25% dazu, schlug sie sogar knapp den GDX. Mit Silber war es 2023 nicht möglich, durch Kaufen und Halten Geld hinzu zu verdienen. Die rote Laterne geht an Öl, das im Jahresverlauf 10% an Wert verlor, sowie an das nicht eingezeichnete Erdgas mit einem Verlust von 43%.


    Edelmetalle - gehandelte Werte


    Die Anzahl der im Depot gehandelten Werte ist überschaubar, ebenso deren Jahresergebnis. Nur WPM sticht mit einem deutlichen Zugewinn heraus.



    Tatsächlich war WPM die Ausnahmeaktie in 2023, wie der folgende Vergleich unter den Schwergewichten zeigt.



    Ich erachte WPM auf dem momentanen Kursniveau allerdings als überbewertet. Die PE liegt laut SeekingAlpha bei 45. Im 3. Quartal lag die Gewinnmarge bei $1.445/GEO bei einem realisierten Goldpreis von $1.947. Mit einem Goldpreis von $2.500 wäre die Marge bei $1.998, was einem Zuwachs von 38% entspricht, wenn alles andere gleich bleibt. Damit ist ein Goldpreis von $2.500 bereits in den heutigen Kurs von WPM eingepreist.


    Edelmetalle - Erwartungen für 2024


    Kursniveaus von $2.500 für Gold und $30 für Silber sind erreichbar, werden aber im Jahresverlauf nicht gehalten.


    Der Goldpreis ist meines Erachtens langfristig ein Spiegel des globalen Wohlstands. Geht es den Menschen und Zentralbanken gut, legen sie überschüssiges Kapital in Gold an; läuft es nicht so gut, dann halten oder verkaufen sie. Zinsen, Geldmengen, Inflation, Politik und krisenhafte Entwicklungen können kurzfristig spekulative Bewegungen auslösen, wirken langfristig aber nur insoweit, wie sie über die jeweiligen Wirtschaften den Wohlstand beeinflussen.


    Nach meiner Einschätzung wird der globale Wohlstand in den nächsten Jahren abnehmen, da der Westen schneller absteigen wird, als es die BRICS kompensieren können. Die BRICS müssen noch ihre Hausaufgaben im Bereich Hochtechnologie machen, da sie hier noch vom Westen abhängen und erpreßbar sind. China ist allerdings auf einem guten Weg den Rückstand aufzuholen, und um 2030 herum sehe ich eine neue BRICS-induzierte globale Superhausse, inklusive der Edelmetalle.


    Edelmetalle - Handelsplan


    Ich erwarte, daß die Edelmetalle in 2024 wie im Vorjahr den kurzfristigen Tradern viel Beschäftigung und Freude bringen werden, während langfristige Halter am Jahresende eher enttäuscht sein werden. Momentan sehe ich keine Anzeichen, daß Produzenten und Entwickler ihren Bewertungsrückstand aufholen werden.


    Daher werde ich mich darauf konzentrieren, Gold und Silber über ETCs und Discounter long zu handeln. Die oben aufgeführten Royalties bleiben auf der Watchlist und werden Kandidaten für längerfristige Positionen, wenn ihre Bewertungen zurückkommen.


    Überlegungen zu Energie- und Standardwerten folgen in späteren Beiträgen.