Der Goldpreis mit, wie ich finde, erstaunlicher relativer Stärke nach den heute vermeldeten Inflationszahlen aus den USA. Möglicherweise setzt sich nun doch die Absicherung gegen bleibende oder wieder ansteigende Inflation durch. In Euro eben sogar mit neuem ATH von 2.187 €.
US-Inflation steigt auf 3,5 Prozent und heizt neue Zinsdebatte an
Die Teuerung in den USA ist im März stärker gestiegen als erwartet. Damit wird eine Zinssenkung der Fed im Juni unwahrscheinlicher – die Märkte reagieren deutlich.
New York. Die US-Inflation ist hartnäckiger als gedacht. Die Teuerungsrate stieg im März auf 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das teilte das Arbeitsministerium am Mittwoch mit. Befragte Volkswirte hatten im Mittel mit 3,4 Prozent gerechnet. Die Kerninflation – ohne die stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie – lag mit 3,8 Prozent ebenfalls leicht über den Erwartungen.
Das heitzt eine neue Debatte über den weiteren Kurs der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) an. Die Geldpolitiker hatten zuletzt drei Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht gestellt, die erste hätte schon im Juni kommen können. Das scheint nun vom Tisch.
Investoren rechnen nun nur noch mit zwei Zinsschritten in diesem Jahr, wie aus Daten der Terminbörse CME hervor geht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinswende im Juni beginnt, fiel auf 28 Prozent. Das wahrscheinlichste Szenario ist nun, dass die Zinsen im September zum ersten Mal sinken.