Beiträge von Thom

    Völlig einverstanden. Insbesondere Perilya und Sally Malay haben m.E. noch grosses Potential. Inco, BHP Billiton und Alcoa sind als Blue Chips der Basismetallwerte ohnehin Profiteure in einem BM-Boom. Weitere Möglichkeiten:


    - Jubilee Mines (Nickel)
    - Noranda (Nickel u.a. BM)
    - Portman (Eisen)
    - WMC Resources (Kupfer, Nickel)


    Es lohnt sich IMHO, sein Depot nicht nur mit Goldminen, sondern auch mit Basismetallwerten zu diversifizieren, zumal diese oft noch weniger hoch bewertet sind und teilweise mit schönen Dividendenrenditen locken.

    Der Grund liegt m.E. in der Tatsache, dass dieser Bullenmarkt in Silber eben nicht nur von den Spekulanten getrieben wird, sondern durchaus fundamental begründet ist. Es besteht seit Jahren eine Angebotslücke, d.h. es wird mehr verbraucht, als vorhanden ist! Das ist durchaus ein fundamentales Argument, weswegen wohl auch Buffet eingestiegen ist (Buffet macht seine Fundamentalanalysen jeweils sehr genau). Andere Antworten auf Einwände von Skeptikern entnehme man bitte meinem Beitrag unter den Thread "Wieso man beim Silber aufpassen muss".

    Hallo Negativ


    Ich sehe das ähnlich wie Du und finde, dass die Münzen auch was für das Auge sein dürfen. Deswegen versuche ich ebenfalls Anlageaspekte mit Sammelaspekten zu verbinden und kaufe lieber verschiedene Anlagemünzen, statt nur ausgelutschte Krügerrands. Mir ist klar, dass ich dafür mehr zahlen muss - ob sich der Aufpreis rechtfertigt muss natürlich jeder selbst entscheiden.


    Zum Beispiel gefallen mir die verschiedenen Münzen des Lunar-Kalenders, welche von der Perth Mint herausgegeben werden ausgezeichnet. Mein Avatar ist das Bild der Münze zum Jahr des Drachens (2000), m.E. eine der schönsten Münzen dieser Serie.
    Ansonsten wechseln die Sujets der Känguruhs jedes Jahr, so dass du auch da vielleicht einen Lieblingsjahrgang findest (meine Lieblingsjahrgänge bei den Känguruhs sind 2001 und 2003).


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    Was mich interesieren würde wär ein 1kg Silver Panda. Weiss jemand wo man so was bekommt? Ich finde den Bären einfach Süß bzw Besitzt jemand eine Münze in der grössenordnung? Muss ja ein mächtiges ding sein wenn ich mir das so vorstelle. Mir ist schon klar das ein kilo Silverbarren billiger ist aber er ist halt nicht ganz so schön.


    Ja, den hab ich! Der gefällt mir auch ausgezeichnet. Ist wirklich eine mächtige Münze, in der Brieftasche hat sie jedenfalls kaum Platz... ;) (wäre auch schade!).


    Falls Du die Münze nicht über ebay ersteigern willst, solltest Du sie bei einem guten Münzhändler kriegen.

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    es gibt ja schon mehrere Silberexplorer die Vorkommen nachgewiesen haben, aber mit dem Abbau noch auf höhere Preise warten. z.b. Macmin und Apex (falls die wirklich was gefunden haben sollten).


    ganz unrecht hat dieser Herr H. also nicht, allerdings werden diese Explorer wahrscheinlich erst auf erheblich höherem Niveau anfangen zu produzieren und je mehr der Dollar fällt umso höher ist dieses Niveau anzusetzen...


    Das habe ich ja auch gar nicht angezweifelt. Aber eben, damit die erst mal abbauen koennen, muessen deutlich hoehere Preise her, und diese zweifelt der Herr Hildebrandt ja an. Das Argument ist also nicht stringent. Im Uebrigen ist es eine Binsenwahrheit, dass bei hoeheren Preisen neue Vorkommen erschlossen werden, das gilt fuer alle Rohstoffe, dass er damit recht hat habe ich nicht angezweifelt.
    Allerdings gilt es bei Silber weniger als bei anderen Rohstoffen, da der Anteil von reinen Silberminen sehr klein ist und auch bei hoeheren Preisen wird dies nicht zum Hauptanteil. Die produzierte Menge an Silber haengt deshalb auch bei hoeheren Preisen vor allem von der Produktion von Basismetallen ab und wird deswegen nicht stark vom Silberpreis beeinflusst (d.h. sie wird nicht notwendigerweise erhoeht, nur weil der Silberpreis hoeher ist).


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    Fällt bei der Produktion als Abfall an: das nennt man eigentlich Kuppelproduktion... der Herr H. scheint nicht gerade sehr gebildet zu sein, auf jeden Fall nicht wirtschaftswissenschaftlich


    Ob er diesen Begriff kennt, kann ich nicht beurteilen, genausowenig wie seine wirtschaftswissenschaftliche Bildung. Seine Argumente betr. Silber sprechen jedenfalls nicht fuer Letztere.
    Dass er hier von "Abfall" spricht hat aber m.E. mehr damit zu tun, dass er dem Leser manipulativ eben suggerieren will, dass Silber nicht viel Wert sei, eben "Abfall". Dass er gerne die Worte manipulativ einsetzt, zeigte sich ja schon in seinem vorherigen Artikel.

    Der Einzige, welcher sich argumentativ verrenkt und sich in etwas hineinsteigert scheint Hildebrandt selbst zu sein. Je mehr der Silberpreis ansteigt und sich seine Vorausssagen als falsch herausstellen, desto schärfer wird sein Ton. Da muss wirklich eine gehörige Portion Frustration dahinterstecken, aus welchem Grunde auch immer. Wahrscheinlich zeugen die Zuschriften, von welchen er spricht nicht unbedingt von fehlendem Wissen, vielmehr sind sie einfach nicht auf seiner Linie. Er wäre gut beraten, endlich zuzugeben, dass er falsch liegt - aus Fehlern sollte man lernen.


    Noch mals kuz zu seinen immer wieder unbelehrbar hervorgebrachten Argumenten:


    - Es ist richtig, dass China in der Vergangenheit ziemlich viel Silber aus seinen Reserven exportierte und damit das jährliche Defizit zu decken half, zusammen mit den Reserven der USA, welche ebenfalls abgebaut wurden. Der Markt interessiert sich aber nicht für die Vergangenheit, und da die Reserven in den USA aufgebraucht sind und auch China nicht unendlich grosse Reserven hat (oder diese künftig selber behalten will), spricht Einiges dafür, dass diese Quellen bald wegfallen dürften. China trägt also nach aller Wahrscheinlichkeit wohl zur Erhöhung des Silberpreises bei, nicht durch steigende Importe wie beim Kupfer, sondern durch sinkende Exporte.


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    Dann ist da das Argument der Neubewertung des Silbers vor dem Hintergrund der allgemeinen Metallhausse. Wissen die Verfechter dieser Theorie vielleicht nicht mehr, dass ein beachtlicher Teil der Weltproduktion von Silber bei der Gewinnung von Kupfer, Blei und Zink gewissermaßen als „Abfallprodukt“ anfällt?


    "Abfallprodukt" - Hildebrandt ist offensichtlich ein Meister im manipulativ Einstreuen von negativ behafteten Wörtern, mit welchen er seine negative Meinung bez. der Aussichten des Silberpreises unterstreichen will.
    Sein Argument ist eigentlich für Silber zu werten. Das Angebotsdefizit ist beim Silber ausgeprägter vorhanden als bei den meisten Industriemetallen. Wenn also der Silberpreis deswegen stark ansteigt, nimmt die Produktion nur unwesentlich zu, da wohl keine Firma überproportional mehr Kupfer, Blei oder Zink fördern wird, nur um auch etwas mehr Silber verkaufen zu können (wenn es sich für sie nicht wegen entsprechend höheren Kupfer-, Blei- oder Zinkpreisen auch lohnt).
    Ein ähnliches Argument spricht auch dafür, dass die Nachfrage bei steigenden Preisen nicht einbricht: Der Anteil des Silberpreises an den mit Silber hergestellten Endprodukten ist bei den meisten industriell gefertigten Produkten recht gering. Deshalb werden m.E. höhere Silberpreise die Nachfrage nicht stark beeinträchtigen.


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    Die Preissteigerungen bei den genannten Industriemetallen dienen nicht dazu, der Spekulation Spaß zu verschaffen. Vielmehr haben sie nur einen einzigen ökonomischen Zweck: Sie sollen die Produktion anregen und den Verbrauch dämpfen, um schließlich idealerweise ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu herzustellen.


    Genau, das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage muss geschaffen werden. Da bei Silber seit Jahren eine Angebotslücke existiert, spricht das durchaus für höhere Silberpreise.


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    Nicht vergessen werden darf, dass die Silbergewinnung aus reinen Silberminen unter anderem in Mexiko und in Peru angesichts der gestiegenen Preise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spürbar zunimmt.


    Das Argument der steigenden Produktion durch Preiserhöhungen gilt für alle Rohstoffe und auch für Gold (demgegenüber Hildebrandt positiv eingestellt ist) und ist wohl eine Binsenwahrheit. Trotzdem müssen die Preise zuerst mal kräftig steigen, damit sich die Ausbeute von neuen Vorkommen lohnt. Und die Eröffnung und Produktion von neuen Silberminen dauert seine Zeit, das ist nicht von heute auf morgen möglich.


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    Wir beobachten die Märkte schon lange, aber eine derart abstruse These hat Seltenheitswert.


    Ich kann nicht abschliessend beurteilen, ob die GATA-Beschwerde berechtigt ist oder nicht. Meines Erachtens spricht aber Einiges dafür, dass sie nicht ganz aus der Luft gegriffen ist. In diesem Forum hat Reinhard Deutsch diesbez. einen Artikel hineingestellt.

    Ich finde ohnehin, es wird ein zu grosses Theater um die Eurostärke gemacht. Nur ca. 10% wird aus Deutschland in den Dollarraum exportiert. Vor allem aber handelt es sich dabei um Qualitätsprodukte, welche ohnehin nur gutsituierte Amis kaufen.
    Amis, welche sich z.B. einen BMW oder einen Porsche leisten, kaufen diesen auch, wenn er ein paar Prozente teurer ist, vor allem mangels Alternativen, da sie wohl kaum plötzlich auf eine Amimühle umsteigen möchten.
    Deswegen sehe ich wegen dem starken Euro auch nicht unbedingt eine grosse Gefahr für Deutschlands Industrie. Und immerhin können die billigeren Importe der einheimischen Industrie auch zugute kommen. Z.B. merkt die europäische Industrie im Gegensatz zur US-Industrie noch nicht so viel von den gestiegenen Rohstoffpreisen.
    Dazu sind dank dem starken Euro auch tiefe Zinsen möglich, was der einheimischen Wirtschaft ebenfalls zugute kommt.
    Man sollte nicht vergessen, dass Währungen eine Art Aktie eines Landes oder eines Wirtschaftsraumes darstellen, der Kurs zeigt das Vertrauen in eine Währung... insofern ist der Dollarzerfall m.E. für die Amis langfristig schlecht, da da viel Vertrauen zerstört wird (wahrscheinlich denken sie, dass sie sich das wegen ihrer Macht leisten können).

    Solchen "Experten" lohnt sich gar nicht zuzuhören. Die denken nicht über die Nasenspitze hinaus, wenn man ihnen zuhört, nervt man sich nur. Die Studie "alles was glänzt" halte ich für gut durchdacht und das darin beschriebene Szenario für gar nicht so unwahrscheinlich. Jedenfalls wurde m.E. in den letzten Wochen schon fleissig gegen die weitere Erstarkung des Euros interveniert, vor allem die Freitage bieten sich jeweils an, da dann nicht so viel Volumen im Markt ist und die Kurse leichter in eine Richtung gedrängt werden können. Vorletzten und letzten Freitag hatte ich jedenfalls den starken Verdacht, dass da die EZB die Hände im Spiel hatte.


    @ Goldjunge


    Ja, Euros drucken um Gold zu kaufen, das würde Sinn machen. Leider kann man das allerdings vergessen, das würde die EZB nie machen, einerseits, weil dann der Dollar nicht gestärkt würde und auch, weil der Euro dadurch nicht so stark abgewertet würde wie wenn man Dollars kauft. Denn Goldbestände würden das Vertrauen in den Euro stärken und damit dem gewünschten Effekt zuwiderlaufen.

    @ Goldjunge


    Das sehe ich auch so, die 400 Mio dürften nicht das Hauptproblem darstellen, zumindest wenn wir bald höhere Silberpreise sehen. Allerdings ist mir Apex aus den beschriebenen Gründen suspekt, so dass ich da nicht investieren würde. Grundsätzlich bevorzuge ich beim Silber aber Gesellschaften, welche bei den jetzigen Preisen noch nicht abbauen, da die Reserven mit höherem Silberpreis natürlich viel mehr wert sind. Wenn man davon ausgeht, dass Silber bald zweistellig notiert, ist eigentlich jede Unze, welche jetzt schon abgebaut und verkauft wird, eine Verschwendung.


    @ Warren


    Ja, ich verfolge die Entwicklungen bei Macmin einigermassen. Wir werden sehen, wie es dort weiter geht; bei den Silberwerten ist Macmin zusammen mit FSR jedenfalls ganz oben auf meiner Beliebtheitsskala.

    Sehr zu empfehlen sind auch die eingemachten Fleischerzeugnisse, welche 30 Jahre haltbar sind (genannt Johny). Wenn man die isst, nimmt man so viel Konservierungsmittel ein, dass man gleich etwa 20 Jahre länger leben dürfte (oder hab ich da was verwechselt... ;) ).

    Ein grundsätzlich wichtiger Punkt, Silbertaler. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass einerseits immer wieder neue Lagerstätten entdeckt werden. Andererseits entwickelt sich auch die Technologie, so dass bald vielleicht auch Lagerstätten profitabel erschlossen werden können, welche jetzt noch keinen profitablen Abbau ermöglichen, da der Abbau mit der heutigen Technologie zu teuer kommen würde. Die Studie vom Schweizer Professor der ETH Zürich bezieht sich m.E. auf heute verfügbare Technologie.
    Trotzdem ist klar - die Menge an Gold und Silber (natürlich auch Oel und andere Rohstoffe) ist begrenzt, nicht aber das nicht einmal mehr als Papier existente Geld, welches in Umlauf gegeben werden kann, nicht die Staatsschulden der Amis (Verschuldungsgrenzen wurden letztes Jahr einfach ausgeweitet, als sie erreicht wurden) und nicht die Dummheit vieler Menschen. ;)

    Hm, da wär ich nicht so sicher, Horstwalter. Bis jetzt stieg Gold gegen einen sinkenden Dollar. Gut möglich, dass jetzt eine Zeitlang der Dollar steigt und Gold gegen den Dollar sinkt. Für den Goldpreis in Euro kommt es fast auf dasselbe raus, wenn es auch wahrscheinlich kleinere Schwankungen geben wird. Aber mehr als 10% in Euro? Glaub ich nicht.

    @ Kroesus


    Grundsätzlich hast Du nicht Unrecht. Aber was nimmt der Bauer, welcher genug Weizen und Eier hat, um etwas zu verkaufen? Diesel? Vielleicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er auch einer Unze Silber nicht abgeneigt ist. Und der Arzt wird auch mal mit Eiern und Weizen versorgt sein, da legt er wohl auch nicht ungern etwas Silber oder Gold als haltbares Tauschmittel beiseite.
    Totgesagte leben länger, das gilt auch für das aktuelle Ueberschuldungssystem. Deswegen ist es mir lieber, auch etwas Haltbares zu haben, anstatt nur Weizen oder gar Eier.


    Gruss,
    Thom

    Kann die Schlussfolgerung aus den gleichen Gründen wie Goldjunge auch nicht nachvollziehen. Es sei denn, dass sie damit sagen wollten, dass in dem beschriebenen Fall nicht mehr in die Vorwärtskäufe geliefert werden müsse, weil die entsprechenden Banken schon pleite seien? ?(

    Das Unternehmen erscheint mir auch suspekt. Soros und insbesondere die Insider werden auch ihre Gründe haben, ihren Anteil zu reduzieren. Gut möglich, dass der Nichtabbau der Vorkommen auch vor diesem Hintergrund zu sehen ist.


    Grundsätzlich habe ich allerdings Verständnis, wenn eine Silbermine zu den jetzigen Silberpreisen keinen oder nur wenig Abbau betreibt. Schliesslich bestehen gute Gründe zur Annahme, dass man in ein paar Jahren ein Vielfaches der heutigen Preise für die Unze kriegt, so dass es dann schade wäre, wenn die Reserven schon ausgebeutet wurden. Vielfach ist ein rentabler Abbau zu jetzigen Preisen auch gar nicht möglich, so dass Verluste hingenommen werden müssen.