Beiträge von Andvari

    Ja, einmal Lügner und Dummschwätzer = immer Lügner und Dummschwätzer. Die Quartalsberichte, warum Lefa immer noch nicht performt (mal ist es dieses Zahnrad, mal jenes Steinchen) haben fast schon unterhaltungswert. Man gewinnt den Eindruck, dass die totale Verarschung läuft oder das Management selbst keine Ahnung hat, was das Problem ist (votiere für zweiteres).


    Zum Glück bin ich schon vor längerer Zeit mit -30% raus... nun lese ich die Quartalsberichte nur noch zum Amüsement. Fühle mich wohler so.


    Vestrum und die Pareto-Guys gehören auf die Blacklist. Umoe scheint mir mehr der "useful idiot" zu sein, den Vestrum um den Finger wickeln konnte. Charisma und ein selbstbewusstes Auftreten hat er ja.

    Es überrascht mich, dass es immer noch Leute gibt, die auf die Bewilligung für Kingsgate warten... für mich schien schon vor einem Jahr klar, dass hier eine üble Tour läuft. Die Thais wollen doch KCN squeezen, bis ihnen die Asche ausgeht und sie die 50% der Mine für ein Butterbrot an die Thai-Investoren abgeben müssen. Kaum sind die Thais voll dabei, fliegt die Bewilligung ins Haus.


    Naja, vielleicht bin ich auch zu paranoid geworden.

    SBM geht nicht Konkurs, die haben jetzt ja 120 Mio. frisches Geld aufgenommen - und die bestehende Mine bringt auch einen (geringen) positiven Cashflow. Auf der anderen Seite stehen Schulden in Form einer Wandelanleihe von 100 Mio. oder so.


    Den Aufstieg und Fall von Monarch habe ich mit Interesse verfolgt. Ein Teil der Assets gehörte ja Siberia Mining, die wegen Produktionsproblemen damit auch schon fast konkurs gingen. Die Frage war dann, ob ein guter Operator wie Kiernan das Ding ins Laufen bringt - die Antwort fällt somit klar negativ aus.


    Meine Konklusion aus dem Ganzen, frei nach Buffett: Lieber eine exzellente Mine und ein mediokres Management als ein exzellentes Management und eine mediokre Mine...

    DRA? Glaubst Du, die schaffen je einen positiven operativen Cashflow? Die Produktion und Margen sind so dünn, die Kosten für Zinsen, Exploration und Corporate Overhead im Verhältnis so hoch, ich bezweifle, dass das was wird.


    Und nur noch 6 Mio. Cash, ich seh schon die nächste Kapitalerhöhung kommen.


    Selbst wenn's mal einen positiven Cashflow gibt, einen anständigen Gewinn je Aktie wird's mit der Verwässerung kaum geben.


    Die Jungs scheinen ja ehrlich bemüht, aber die stecken wirklich tief in der Scheisse.

    Southwestern (SWG) ist sicher kein grosses Risiko auf diesem Level, die Marktkap ist ja nun tiefer als deren Netto-Bestand an Cash und Investments. Verpflichtungen hat man keine.


    Selbst wenn man Boka mit Null bewertet, kriegt man also noch Cash und die interessanten Projekte in Peru obendrauf.


    Das einzige Risiko ist wohl, dass die Aktie wegen des Skandals noch Monate oder Jahre seitwärts dümpelt.


    Auch neue Funde/Bohrergebnisse würden wohl angezweifelt. Andrerseits sind in Peru Newmont und AngloGold die federführenden Partner von SWG - und deren Reputation ist ja noch intakt...

    Interessant, dass der Analyst nichts zu dem Cash-Crunsh bei Crew sagt...


    Ein solch rosiger Report ist wohl ein klares Zeichen, dass Pareto hinter den Kulissen eine Kapitalerhöhung vorbereitet. Immerhin, da hast du recht, lässt man Crew nicht fallen.


    Dürfte aber trotzdem einen satten Discount geben.


    Gruss
    Andvari

    Habe gestern bei Crew die Notbremse gezogen.


    Wird die Bude demnächst von einem mittelgrossen Produzenten übernommen (Randgold?), bin ich der Depp der Nation... die Ressourcen bei Crew sind billig.


    Die Bilanz ist allerdings ein Alptraum. Crew braucht wohl nochmal 100 Mio. Dollar, um Lefa sicher auf Touren zu bringen. Masara ist ja für 1-2 Jahre auf Eis gelegt.


    100 Mio. USD wäre bei heutigem Kurs rund 15% Verwässerung, damit wäre der Titel eigentlich immer noch recht günstig.


    Aber natürlich werden die in diesem Marktumfeld den missgestimmten Anlegern einen satten Discount bieten müssen. Nochmal 10-20% nach unten kann's also alleweil gehen.


    Gelingt die Kapitalerhöhung, steige ich wahrscheinlich wieder ein.


    Gelingt sie nicht, droht der Konkurs.

    Am Ende werden die Einlagen bzw. das Bankensystem durch die Zentralbanken gedeckt. Was bedeutet, dass die versicherten Beträge nominal sicher sind. Du bekommst also deine 20'000 Euro auf jeden Fall.


    Die entscheidende Frage ist viel mehr, was du dir davon noch kaufen kannst, wenn so viel Geld zur Rettung der Banken gedruckt werden muss...

    So isses. Es stellt sich bei Crew mal wieder die alte Mineninvestorenfrage: Verkaufen wegen kurzfristigem Cash-Squeeze/Finanzierungsbedarf oder Halten/Zukaufen wegen Ressourcenbewertung und langfristigem Potenzial?


    Vestrums Übernahmevorstellungen sind natürlich Fantasiepreise, im jetzigen Marktumfeld würden die meisten mit 30% Übernahmeprämie wohl schwach werden (auch ich...).

    Je länger je mehr nagen an mir die ursprünglich von Gogh geweckten Zweifel.


    Die Realisierung der vollen Produktion aus Lefa verschiebt sich nun nochmals 6-12 Monate nach hinten, also schon 1.5 Jahre gegenüber den letzten Herbst vom CEO persönlich vollmundig hinausposaunten Versprechen.


    Und Masara wurde aus Cashmangel praktisch auf Eis gelegt, vor Ende 2008 wird aus diesem Loch kein Gold in nennenswerten Mengen kommen.


    Ausserdem wurde die nächste verwässernde Kapitalerhöhung schon angekündigt, da der Firma natürlich das Geld ausgeht. Glaube nicht, dass die schon recht verschuldete Bude noch einen Kredit bekommt im jetzigen Umfeld.


    Bei Crew sind wohl leider auch die üblichen Lügenbarone und Inkompetenten am Werk.


    Einzige Kaufgründe bleiben das Ressourcenpotenzial und die Grösse von Lefa, bleibt in meinen Augen ein strategischer Asset, den sich ein Senior oder mittelgrosser Kanadier wohl über kurz oder lang unter den Nagel reissen muss.

    Ach, scheiss auf die Charts.


    Gammon zu 9 CAD ist in Relation zu den Reserven der günstigste Silbertitel, den du auf der Welt kriegen kannst.


    Und das neue Management unter Barwick macht bisher einen sehr soliden Eindruck auf mich.

    Die Schönredner-Tendenzen gefallen mir auch nicht, immer ein ernstzunehmendes Alarmzeichen.


    An der Crew-Story, welche ja gemessen am Produktionspotenzial gegenüber den kanadischen Intermediates sicher um 50-100% unterbewertet ist (oder die Kanadier entsprechend zu teuer...), hat sich aber nix geändert, einfach die Realisierung hat sich um gut 6 Monate nach hinten verschoben.


    Also auf die Zähne beissen und noch etwas Geduld haben...

    Hallo Saccard


    Eine australische Goldminen-Aktie mit hohen Kapitalrenditen und 4% Dividende (nachhaltig) gibt es doch noch: Equigold (EQI). Sozusagen der letzte Mohikaner... oder besser Aboriginee?

    Das Problem ist einfach, dass Golden Star zwar nun die längst versprochene Produktion von gegen 500'000 Unzen zu bringen scheint, doch dass sich die Zahl der ausstehenden Aktien inzwischen verdoppelt hat. Viel Luft nach oben besteht deshalb kaum noch, auch wenn nun wirklich alles glatt laufen sollte.

    Das schlechte Aktien heute höher bewertet sind als bewährte Blue Chips ist für mich ein klares Zeichen, dass wir uns am Ende einer Haussephase befinden.


    Benjamin Graham hat vor über 50 Jahren schon davor gewarnt, dass die Investoren an der Börse mit nichts so viel Geld verlieren, als wenn sie drittklassige Unternehmen auf dem Höhepunkt einer Hausse kaufen.


    Grundsolide Blue Chips sind dagegen wirklich lachhaft billig heute. Gerade auch im Pharmasektor, da stimme ich dir voll und ganz zu. Und auch die grossen Telecoms scheinen mir langsam ausgebombt.


    Nach Siegels Buch waren unter den Top-10 Performern im S&P 500 seit 1957 ganze 5 Pharmawerte (Abbot Labs, Bristol-Myers, Pfizer, Merck und Colgate-Palmolive (ein Pharma-Grenzfall)). Alle diese fünf Topperformer wiesen in den letzten 50 Jahren ein durchschnittliches KGV von über 20 auf. Heute bekommt man die meisten davon für KGV um 15.


    Nun kann man natürlich argumentieren, dass diese Megakonzerne in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr dieselben Wachstumsraten aufweisen werden wie in den letzten 50 Jahren. Trotzdem scheint es mir klug, heute solche Blue Chips zu kaufen und die drittklassigen Zykliker sowie die Finanzwerte, die ohnehin reine buchhalterische Blackboxes sind, anderen zu überlassen.


    Schau doch mal Biovail an (BVF in Kanada), könnte dir auch gefallen.

    Ölwerte sind definitiv keine Zykliker. Der Preis des schwarzen Goldes ist in den letzten 100 Jahren real, also inflationsadjustiert ständig gestiegen, wenn auch mit zum Teil langen Baissephasen.


    Das macht im Prinzip auch Sinn, es entsteht ja kein Neues Öl und man findet die grössten und am einfachsten zu erschliessenden Felder tendenziell zuerst. Und auf der Nachfrageseite ist das Zeugs nicht wirtschaftlich zu substituieren, d.h. es gibt nichts mit einem ähnlichen Energiegehalt je Volumen- und Gewichtseinheit zu einem solch tiefen Preis.


    Andere Rohstoffe wie etwa Kupfer verzeichnen tatsächlich grosse Zyklen, so war Kupfer 2001 real so billig wie seit 100 Jahren nicht mehr.


    Ich kann mir die hohen ROIC bei Ölwerten auch nicht ganz erklären, v.a. weil die Regierungen ja auf allen Ebenen noch viel rausnehmen. Sie sind aber eine historische Tatsache.
    Darum sehe ich momentan bei soliden Blue Chips wie Royal Dutch Shell oder ConocoPhillips bei diesen Bewertungen eine einmalige Kaufgelegenheit.

    Zitat

    Generell gesagt ist ein Wert mehr wert je höher Return on Capital Invested und Wachstum sind. Ich habe hier ein sehr gutes Bewertungsmodell, wo ich auch die Inflation berücksichtigen kann (=höhere Zinsen und niedrigere KGVs). Resultat unter der Annahme daß alles gleich hoch bewertet ist: wenn sich die Inflation auf 8% verdoppelt, werden alle Werte mit ROCI<10% zu Bomben, quasi wertlos (Daimler 1923 analog). ROCI sollte so hoch wie möglich sein. Dauerhaft hoch!! Keine Zykliker. Wachstum ist nun schlechter! bis ROCI 20% sind Wachstumsraten über 15% am schlechtesten, ab ROCI 25% ist es relativ egal.


    Ausgezeichnete Analyse, teile ich voll und ganz. Letztlich zeigen das auch langfristige Performance-Studien. Ich empfehle das neue Buch von Jeremy Siegel wärmstens: "The Future for Investors".


    Die besten Aktien aus dem S&P 500 von 1957 bis heute sind: 1. Phillip Morris sowie ein halbes Dutzend Öl- und Konsumgüter/Foodhersteller mit hohen ROICs.


    Ist auch einer der Gründe, wieso ich bei den Minen diejenigen bevorzuge, welche schon in Produktion sind und heute Geld wie Heu machen. Ein Teil der davon ausgewiesenen Gewinne ist zwar illusorisch, da die Replacement Costs der produzierenden Assets viel höher sein werden als der Buchwert in der Bilanz, d.h. die Abschreibungen sind viel zu tief.
    Wenn man aber eine Mine mit langem Reservenleben zu tiefem KGV kaufen kann, sehe ich noch auf Jahre fantastische Gewinne bzw. Cashflows und Dividenden.

    Lefa kommt gut, so lange Guinea nicht den Orkus runtergeht, scheint mir Crew allein schon wegen Lefa ein attraktives Übernahmeobjekt für die viel höher bewerteten Kanadier - oder allenfalls Randgold.


    Wenn man etwa bedenkt, dass Crew demnächst praktisch gleichviel Gold im Jahr fördert wie Eldorado, aber nur eine halb so hohe Marketkap hat...