Beiträge von Precious

    Jetzt ist es also amtlich, wir alle im Goldseiten-Forum sind
    "Untergangspropheten und sonstige Skeptiker", die sich nicht einmal von
    der grandiosen, uns bevorstehenden v-förmigen Erholung der
    Weltwirtschaft (hust) von ihren kruden Untergangsszenarien abbringen
    lassen. [smilie_happy]


    Und dann zitiert man auch noch mich als ziemlichen Neuling (zumindest
    hier im Forum). Nuja, immerhin hat der Autor sich einen Satz
    herausgepickt den ich in einem meiner helleren Momente verfasst habe ^^


    Würde er mal den guten Mises im Original lesen (im übrigen sehr zu empfehlen) hätten wir bald einen User mehr hier.


    Tristan: Ich kann nicht nachvollziehen was genau an der Themenvielfalt hier im Forum ein Problem sein soll. Es gibt weiterhin viele Threads zum Thema Gold. Nur denke ich - wie viele andere offenbar auch - dass es in diesem Zusammenhang viele andere Themen zu diskutieren gibt. Dieses Forum bietet eine unglaubliche Chance, eine breitere Öffentlichkeit zum Nachdenken über die Fehler unseres Geld- und Wirtschaftssystems, das unglaubliche Ausmaß an Korruption und Betrug auf höchster Ebene und die manipulierte Mainstreampresse (um nur einige Themen zu nennen) anzuregen. Nur mit diesen Hintergrundinformationen versteht man doch erst warum es (derzeit) eine gute Idee ist in EM zu investieren.

    Du musst keine Bücher lesen, dafür täglich die Wirtschaftsnachrichten einer grösseren seriösen Zeitung lesen und vielleicht noch ein Witschaftsmagazin abonnieren

    Bei allem Respekt, aber das ist kompletter Unsinn. :wall: Ich lese natürlich auch einige Mainstream Zeitungen und Magazine, aber um fundiertes Fachwissen aufzubauen gibt es keine Alternative zu Fachbüchern, das lässt sich mit kleinen Infohäppchen aus der Zeitung kaum vermitteln. Ganz im Gegenteil ist die Presse voll von gefährlichem Halbwissen, die meisten Journalisten haben doch von dem was sie schreiben selbst kaum Ahnung, wenn sie´s nicht gleich von Wikipedia abschreiben.

    Hallo Clavis,


    ich persönich halte von Kapitallebensversicherungen gar nichts, da versenkst du nur unnötig Geld. Eine RisikoLV reicht da völlig.
    Eine Immobilie halte ich nur für sinnvoll wenn man sie selbst nutzt und genug Eigenkapital mitbringt (>50%), in jedem Fall genug um das Objekt in 10 Jahren abbezahlt zu haben. Ich kann nur den Kopf schütteln wenn Leute ein Haus auf 25, 30 Jahre finanzieren und die Hütte dann 2-3 mal abbezahlen.
    Warum geht es dir nicht um Rendite? Aus Sicherheitsgründen? Nur weil eine Anlage keine Rendite erwirtschaftet bedeutet das noch lange nicht dass sie auch "sicher" (im Sinne von kaufkrafterhaltend) ist. Gold zum Beispiel war von 1981 - 1999 überhaupt keine gute Anlage, dafür seither um so mehr. Angesichts der aktuellen Situation gebe ich dir allerdings Recht - Werterhalt spielt auch für mich zur Zeit eine größere Rolle als Renditen.


    Alles in allem denke ich dass du ganz gut aufgestellt bist mit physischen EM + Tagesgeld.


    Deinen Optimismus was mögliche soziale Unruhen, Kriege und Totalcrashs angeht kann ich allerdings (leider) nicht teilen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Kriege ein bewährtes Mittel sind um wieder für Aufschwung zu sorgen. 1932 hat bestimmt auch noch kaum jemand mit einem neuen Weltkrieg gerechnet. Pulverfässer gibt´s ja genug - USrael/Iran, Pakistan/Indien sind tickende Zeitbomben und auch das Verhältnis zwischen den USA und China wird sich künftig deutlich verschlechtern. Soziale Unruhen konnte/kann man bereits in Frankreich, Island und Griechenland beobachten. Sicher, der Deutsche Michel ist da lethargischer, aber angenommen wir kriegen noch ein paar Millione Arbeitslose mehr zusammen mit galoppierender Inflation... da sehe ich schon einiges Potential für soziale Unruhen selbst ohne Totalcrash. Diesen halte ich im übrigen für praktisch unvermeidlich, ich denke wir erleben hier gerade den von Ludwig von Mieses beschriebenen Crack Up Boom ("Katastrophenhausse"), ein letztes aufbäumen unseres derzeitigen Wirtschafts- und Geldsystems vor dem Kollaps. Bleibt noch die Frage wann das passiert. Genau vorhersagen kann das natürlich niemand, aber ich denke das dauert keine 10 Jahre mehr, womöglich nicht mal mehr 5....


    Grüße,


    Precious

    Du meinst sicher das Amalgam-Verfahren... dazu müsstest du den Stein zerbröseln und dann das Gold mit Quecksilber herauslösen. Anschließend noch das Quecksilber verdampfen und voila! Ist umwelttechnisch allerdings ne üble Sauerei.

    Thailand und Gold:
    Die Liebe der Thais zu Gold ist tief verwurzelt. Gold wird in Thailand - anders als hier - nicht nur als Schmuck sondern auch als Geld gesehen. Überall sieht man Gold-Shops, die Ketten, Ringe, aber auch Münzen anbieten und aufkaufen. (keine Ahnung wie hoch der Spread ist) Thai Gold ist 23karätiges Gold, weshalb auch "100% Thai-Gold" keineswegs 999 Feingold ist. Die in Thailand übliche Gewichtseinheit ist das Baht (ja, wie die Währung). Ein Baht Gold entspricht 15,244g 23karätigem Gold. Es wird vor allem gerne in Schmuckform gekauft, entsprechende Ketten o.ä. werden oft in praktischen Gewichtseinheiten (1/2, 1, 2, 3, 5, 10 Baht) verkauft. Zu sehen beispielsweise hier: http://www.thaibahtgold.com/ Ich denke Gold kann in Thailand durchaus als Ersatzwährung bezeichnet werden. Durch die schlechten Erfahrungen mit ihrem Fiat-Geld haben die Thais wohl die Wertschutzfunktion von Gold schätzen gelernt. Ich würde soweit gehen zu behaupten dass so ziemlich jede einigermaßen wohlhabende Famile in Thailand einen nicht unerheblichen Teil ihres Vermögens in Gold angelegt hat. Man sollte auch bedenken dass die meisten Thais nicht krankenversichert sind. Gold wird also z.B. um medizinische Kosten im Krankheitsfall zahlen zu können gespart, also auch gerade von den ärmeren Schichten (sofern sie denn überhaupt sparen können, der Nordosten des Landes ist ziemlich arm). Ich bin ziemlich sicher, dass es in thailändischen Krankenhäusern möglich ist, direkt mit Goldschmuck zu zahlen (werde das mal recherchieren).
    Alles in allem sind die Thais für mich die Goldbugs der Welt, was sie mir direkt sympathisch macht :thumbup:


    EDIT: Treffe gleich einen thailändischen Freund, werde ihn nochmal bezüglich Gold befragen.

    Hoffentlich ist das nicht das einzige Argument, auf dem dein Business Plan beruht? Eine Cocktailbar, weil in der Krise immer gesoffen wird? ;( Das mag schon sein, in der Trinkhalle 500 m die Straße runter vor meinem Haus stehen auch immer genug Penner, heißt aber noch lange nicht, dass es für den Besitzer oder Pächter eine Goldgrube ist. Schon gar nicht gilt dies automatisch für Cocktailbars des gehobenen Niveaus - an den Cocktails wird zuerst gespart. Lass dich besser nochmal neutral beraten und schau dir die Zahlen an...
    Sonst würde ich dir den Rat geben, die Krügerrands zu behalten...


    Nein, so simpel ist die Rechnung nicht. Ich kenne den Laden sehr gut, da ich seit 4 Jahren in der gleichen Straße wohne. Es ist kein Schicki-Micki Schuppen und hat viele Stammgäste. Soweit ich das beurteilen kann (jahrelange Beobachtung und BWA) ist das eine lohnenswerte Investition, die eine gute Kapitalrendite erwarten lässt.
    Das bedeutet nicht dass ich kein Goldfreund bin, ganz im Gegenteil. Um den Kaufpreis stemmen zu können muss ich mich aber leider vorerst von den Münzen trennen. Geplant ist, mit den Erträgen schnellstmöglich wieder physisches Gold zu erwerben.

    :D Da kannst Du dann gleich einen neuen Logdrink kreieren >> German Libre << (in Anlehnung an Cuba Libre) ein großes Glas mit etwas crushed Ice das spiegelt den Zustand der Gesellschaft und einen doppelten Doppelkorn, der Rest im Glas ist die Luft der leeren Versprechungen als besondere Zier kannst Du auch noch einen Rand mit Bittersalz machen damit das Ganze stimmig im Abgang ist :D
    Ja gesoffen wird immer und wenn die Zeiten schlechter werden dann haben in Wien die "Brandweiner" Hochkonjunktur! :thumbup:


    Hehe, den German Libre kriegst du von mir ausgegeben wenn du vorbei schaust! "Gesoffen wird immer" dachte ich mir auch. Während der letzten Großen Depression wurde auch gebechert was das Zeug hält. Halte die Investition daher für sehr Krisenresistent.

    Danke erstmal für die Antwort! Nun, soviel dass ich damit direkt ein nettes Häuschen kaufen könnte ist es leider nicht, aber eben schon genug damit das FA aufmerksam werden kann. Daher will ich das schon offiziell machen, ich möchte mich nicht plötzlich dem Vorwurf der Geldwäsche oder Steuerhinterziehung ausgesetzt sehen. Da der Erlös zudem dazu dienen soll eine Cocktailbar zu übernehmen muss ich das Geld ohnehin auf meinem Konto haben. Also dann am besten vor dem Verkauf schon zum FA und das mit denen klären? Was passiert wenn mir dort nicht geglaubt wird? Müsste ich dann die Abgeltungssteuer abführen?

    Und wenn man sicher gehen moechte, dann verkauft man halt ueber ein Forum oder an einen Haendler, dann bleibt man sicher anonym. :D


    Und dem Finanzamt muss man in AT auch nicht Bescheid geben - vielleicht muss man doch, aber kaum einer macht es. 8)

    Es geht mir dabei nicht mal um Anonymität, mir ist schon klar dass es kein Problem ist anonym zu kaufen/verkaufen. Allerdings befürchte ich in Erklärungsnot zu kommen wenn ich den Verkaufserlös auf mein Konto einzahle (das wären ca. 30.000€). _Ich_ weiss woher die Kruegerrands kommen, aber glaubt mir das auch das Finanzamt?

    ...und wenn Du eine Einkaufsquittung (Banküberweisung mit Zahlungszweck 1oz Krugerrand 1999) hast dann kannst Du es dem Finanzamt bei einer Überprüfung Deiner Steuererklärung gegenüber belegen, wie lange Du im Besitz der Münze warst.

    Wie sieht es eigentlich aus wenn man keine Einkaufsquittung hat? Meine Großeltern haben mir früher zu Weihnachten/Geburtstag regelmäßig Goldmünzen geschenkt (Kruegerrands), da sind im Laufe der Jahre einige zusammengekommen. Quittungen habe ich dafür allerdings keine.

    Man möge mich korrigieren falls ich falsch liege, aber das halte ich für ein Gerücht. Als ich bei meiner Bank letztes Jahr einen Goldbarren kaufen wollte (100g, also deutlich unter 15.000,-) wollte der Herr auch Namen und Anschrift. Ich hab´ dann lieber woanders gekauft, da ich finde dass das niemanden etwas angeht.

    PatroneLupo: Ich bin eigentlich kein Freund von "Political Correctness", aber muss man Chinesen unbedingt "Schlitzaugen" nennen? Ist jetzt vielleicht kein extrem beleidigender Ausdruck aber auch nicht unbedingt nett. Ich habe viele asiatische Freunde hier in D und von denen findet den Ausdruck keiner toll. Will dir übrigens keineswegs irgendwelche fremdenfeindlichen Tendenzen unterstellen!
    Zum Beitrag selbst: Das ist mal ein Deal. China kann sich über jeder Dollar freuen, den sie gegen etwas von bleibendem Wert eintauschen können...