Beiträge von Deflationator

    Zitat

    Ein gut gebrauchter Allradler oder Kombi, reparaturfreundlich und billig
    ist eine Investition. Ein hyper-dyper-Schnick-Schnack-Auto mit
    Spurhalteassistent, USB-Anschluss und Online-Anschluß zur
    Vertragswerkstatt ist Konsum

    ne - der gebrauchte Kombi ist glasklar ein Konsumgut...
    genau wie der beschriebene neue Wagen für 40K+


    Auto als Investition ist eher ein Oldtimer


    Unterschied: Konsumgüter verlieren ihren "realen" Wert
    während z.B. Oldtimer an Wert gewinnen

    Zitat

    Das ist doch genau der Aufschwung, den unser Propagandaministerium derzeit so in den Himmel lobt. Nichts weiter als vorweg genommener Bedarf, um nicht auf zu vielen Euros zu sitzen.

    Die vorhandenen Reserven werden so verschleudert und verkonsumiert.
    Durch Panik verursachter Konsum ist nicht nachhaltig!
    D.h. entweder gibt es danach einen Rücksetzer oder aber
    man muß dann den Druck nochmal erhöhen.
    Z.B. eine GR-Pleite kann nichmal Wunder wirken für eine kurze Zeit.
    Niemand hat gesagt, dass es leicht sein wird diese Phase zu überstehen.
    Da werden viele ihre Nerven verlieren und dumme Sachen machen.


    Zitat

    Damit ist es zwar auch weg, aber die Leute haben wenigstens noch etwas davon. Aus meiner Sicht zwar immer noch falsch, sich jetzt für > 40.000 € einen neuen Wagen oder in der BRD eine Immobilie zu kaufen

    Ein Auto ist nur ein Konsum-Gegenstand (das ist eine ganz blöde Idee das zu tun), während eine Immobilie durchaus eine Investition sein kann.



    Der Grund ist meiner Meinung darin zu suchen, dass die Zinsen nochmal gesenkt wurden.
    So finden sich durchaus noch mehr Leute, die Kredite aufnehmen möchten.
    Das funktioniert schon seit den 80ern - doch irgendwann ca. bei 0% erreicht
    dieses System ein unüberwindbares Problem, wo die Zinsen auf einem Rekordtief
    angelangt sind und trotzdem eine Stimulation nicht in Gang kommt.


    Die Zentralbänker könnten ja auf die Idee kommen negative Leitzinsen einzuführen.
    D.h. man bekommt dann weniger Geld zurück, als man geliehen hat (wer macht sowas außer in einer Deflation?).
    Doch das würde keine Folgen bei Krediten zeigen, da Banken nicht negative Zinsen festsetzen werden.
    Zinsen auf Guthaben könnten tatsächlich sogar auf 0% fallen - oder sogar negativ werden
    (was ebenfalls zur Frage führt: wer würde das machen, außer in einer Deflation)

    Zitat

    Wenn man in diesen Tagen die Zeitungen aufschlägt, stößt man immer
    wieder auf die Aussage, die EU-Regierungschefs hätten beim Gipfel einen
    50%-Schuldenschnitt für Griechenland beschlossen.

    Zunächst ist es weniger als 50% - sondern nur 28% - und das auf freiwilliger Basis!
    (360 MRD - 160 MRD (IWF/EZB) = 200 MRD - 50% = 100 MRD = 28%)


    ABER! Es ist eine "Garantie", dass der Wert der Anleihen nicht unter 50% durch Marktverzerrungen fallen kann,
    da die Investoren immer noch jeder Zeit untauschen können.


    UND GENAU DAS IST DER TRICK!
    bilanziell können die Anleihen nie unter 50% fallen




    Außerdem ist es sehr merkwürdig... kurzläufige Anleihen sind bei über 70% - aber 10jährige weit weit drunter.
    Normal ist es umgekert: Die Investoren verlangen einen Aufschlag auf langlaufende Anleihen,
    da nicht klar ist wie die Inflation sich entwickeln wird. Zudem sind 10jährige am Markt viel schwerer loszuwerden als etwa 2jährige.
    Da gibt es also eine Macht der Marktverzerrungen...

    Zitat

    3. Weltkrieg?
    wird es nicht geben ...

    nun erinnern wir uns an den 1. Weltkrieg.
    Damals erreichten 2 große Mächte die gleiche Wirtschaftsleistung: England und Deutschland.


    Zitat aus Wikipedia:
    Großbritannien wollte sich der wachsenden Wirtschaftskraft Deutschlands entledigen und die starke deutsche Flotte ausschalten, da es seine Machtstellung durch das seit der Reichseinigung aufstrebende Deutschland bedroht sah.

    Aktuell erreichen USA und China die gleiche Wirtschaftskraft - auf dem Papier
    Real hat China USA schon überholt und USA produziert nur viel Papiergeld.


    Man könne meinen - das wird nie ein Problem. ABER!
    Nun fangen z.B. die Chinesen an selber Kredite an Länder zu vergeben.
    Was z.B. eine Konkurrenz zu USA und IWF darstellt.
    Warum soll China auch noch die Rohstoffe in $ bezahlen?
    Langfristig muß hier ein Übergang zur chinesischen Währung folgen.
    Mit anderen Worten die Länder fangen an zu konkurrieren
    und darum der Thread hier:
    USA vs. China


    Sogesehen ist hier ein Krieg zw. diesen 2 Mächten sehr gut möglich.
    Wobei dann gleich der ganze Westen gegen China/Asien kämpfen müsste.


    Doch die Amis sind so schlau, dass die das evtl. noch so hindrehen könnten,
    dass z.B. die ganze WELT China boykottieren könnte (wie Sowjetunion) und
    China dann zusammenbricht. Oder Amis denken sich was aus, damit andere
    an deren Stelle die Drecksarbeit machen.


    Deswegen bis ich schon gespannt...
    Oder denkt einer hier, dass die Amis sich in Kommunisten "verliebt" haben und
    mit denen kuscheln wollen?


    PS: wie wäre es, man macht China schuldig für den UNVERMEIDBAREN DEFLATIONÄREN WIRTSCHAFTSZUSAMMENBRUCH?

    allerdings habe ich noch etwas vergessen zu erwähnen...
    In USA ist in etwa die gleiche Verschuldung zum BIP wie etwa zum Ende des WK.
    Aber sollte nun die Wirtschaft wie erwartet einbrechen - so um 50%,
    dann würde das die Verschuldung zum BIP schlagartig verdoppeln und vllt sogar noch mehr.
    D.h. die Verschuldung wäre viel viel größer.


    Das ist im Prinzip auch der Grund für den Niedergang von GR.
    Man sollte noch anmerken, dass die Wirtschaft in GR sogar stärker einbricht als
    damals in USA in 30ern.



    Zitat

    deine lösung: der 3.weltkrieg? :)

    tschuldigung - wir haben doch schon den 3. WK seit 2001
    oder wie definiert man, dass mehrere Nationen gemeinsam andere Nationen militärisch angreiben,
    um etwa die Ressourcen auszubeuten?
    Sogesehen - ja, wir bekommen einen WK - aber dann schon den 4. (offiziell aber 3.)

    Zitat

    Von was träumst du nachts? ;) Tiefpunkt der Krise? :thumbup:

    Wir haben bisher nur 10% der Krise gesehen...


    Zitat

    Bitte sag mir, WIE kommen wir überhaupt wieder aus der Krise raus?
    Investitionen in was? Wenn wir heute noch gar nicht wissen was kommt. Es
    wird kein AUF aus herkömmlichen Sinne mehr geben!

    Das geht schon. z.B. Verschuldung wird in Relation zum BIP gemessen.
    Was an sich nicht viel aussagend ist.
    Theoretisch ist es möglich die Verschuldung zum BIP zu drücken.
    Etwa gleiche Verschuldung gab es in USA schon vor einigen Jahrzehnten - etwa zum 2. Weltkrieg.
    Ein Entkommen ist also möglich - aber LANGFRISTIG

    Das ist eine Strategie, wenn man nicht weiß was kommt.
    Dirk Müller weiß nicht ob Inflation oder Deflation kommt.
    D.h. er hält beide Szenarien für möglich - und so äußert er sich auch.
    Die Absicherung ist meiner Meinung nicht für 0815-Investoren geeignet.


    Tatsächlich ist seine Empfehlung "smart" - doch wehe die Versicherungen platzen,
    dann hat man vollen Sack "Realwerte" zu einem Höchstkurs eingekauft.
    D.h. man hat dann die Chance des Lebens verschenkt.


    Die Tatsache, dass er nicht weiß was kommt und darum einfach "Zweigleisig fährt",
    spricht dafür, dass er selbst etwas ratlos ist. So geht es nicht nur ihm, sondern
    auch z.B. Ex-FED-Chef Volcker weiß nicht was zu tun ist.
    Auch Max Otte weiß nicht was kommt. Empfiehlt jedoch meist Aktien
    (ist auch klar, er ist Fondsmanager)

    Zitat

    Na sowas? Warum das denn? [smilie_denk]

    ich hab es doch schon mal geschrieben, dass viele den DRUCK nicht aushalten und völlig irrational Geld verschleudern.
    Durch eine gewisse Propaganda seitens Medien oder sogar durch Handlungen der Politik.
    Das ist übrigens nicht POSITIV zu sehen, wie du das hier darstellen willst, sondern eher negativ.
    So werden die aller letzten "Reserven" verballert, und zwar von den Leuten die tatsächlich noch Geld haben.


    Und wenn der Tiefpunkt der Krise erreicht ist, dann haben ganau diese Leute NICHTS MEHR, um Investitionen tätigen zu können,
    da das Geld bereits im neuen Auto oder Küche oder gar Haus steckt. D.h. die können dann die Chance ihres Lebens nicht nutzen.
    Und das trifft erfahrungsgemäss bei der Masse zu.


    Das interessante ist, dass diese Reserven tatsächlich irgendwann ausgehen und dann verpufft diese "Propaganda" völlig wirkungslos

    Es ist meiner Meinung nach so, dass die spekulative Zeit auf das Ende
    der expansiven Entwicklung (etwa Kreditvergabe) hindeutet.


    Leider ist es schwer zu sagen, wann genau das Ende erreicht ist.
    An sich war es schon 2000 so weit... könnte man meinen
    Doch bis 2008 wurde das ganze nochmal perverser und selbst
    dann könnte man meinen wäre das Ende endgültig erreicht.


    Allerdings war der Wille das System zu erhalten so groß,
    dass man alles was in Macht stand tat, um das spekulative
    System noch viel mehr anzuheizen.


    Aktuell haben wir 2011 und den spekulativsten Markt aller Zeiten.
    Man kann es nicht mal mehr einen Markt nennen...
    Das gesamte System ist ausser Kontrolle.


    Man sagte die Krise wäre 2009 endgültig zu ende.
    Tatsächlich ist das nicht der Fall.
    Das wird auch nicht in 1, 2, 3, 4, 5... Jahren geschehen,
    weil der Crash im System immer noch "gespeichert" ist
    und das wird solange bleiben, solange man das System
    erhalten will. Wobei es mit der Zeit immer schwerer wird.


    D.h. die Wahrscheinlichkeit für einen großen Crash
    (und zwar in Dimension 1929) steigt immer mehr an,
    je länger es am leben erhalten wird - und zudem erhöhrt sich
    die Schwere der Krise um so mehr.


    Deswegen habe ich meine Prognose etwas korrigiert.
    Von Depression a'la 1929 auf "DIE GRÖßTE DEPRESSION ALLER ZEITEN!"


    Ab 1929 ist die Wirtschaft um 1% BIP pro Monat abgestürzt.
    Aktuell beträgt die Stimulation etwa 1% BIP pro Monat.
    DAS muß nun auf alle Zeiten so aufrecht erhalten werden.
    Und das ist VOLLKOMMEN UNMÖGLICH!!!
    D.h. es wird der Zeitpunkt kommen, wo man es einfach
    "fallen lassen" wird müssen.


    Das bedeutet per Definition: DEFLATIONÄRE DEPRESSION.
    Ich bezweifle jedoch, dass wir 1929 genau so wieder sehen werden.
    D.h. das "sanfte Ende" nach der Depression und Krieg wird es wohl so nicht geben.


    ES WIRD HART!

    @Desertfighter


    Das hört sich nach viel an, aber:
    Es sind z.B. sowas wie z.B. "Absicherungen".


    Du verkaufst z.B. Kartoffeln zum Fix-Preis von XXX Euro.
    Unabhängig von der Ernte oder Marktpreisen.
    Bei schlechter Ernte, ist es gut für dich, du hast ja deinen Fix-Preis.
    Bei guter Ernte war es wohl ein Verlustgeschäft.


    Etwas ähnliches gibt es z.B. auch für den virtuellen Sektor,
    wo z.B. nur Währungen gehandelt werden.
    Und die "Frequenz" mit der das Geld rotiert hat sich ähnlich erhöht.


    Tatsächlich haben wird die ULTRA-LIQUIDESTEN Märkte aller Zeiten seit Menschengedenken :!:
    Dies ist hauptsächlich der Globalisierung und dem Internet zu verdanken.
    Sollte nur eins von beiden irgend einen Schaden nehmen, dann gibt es eine Deflation, die alles überrollen wird.