Beiträge von Goldelefant

    Der liegt ja auch zumeist erheblich über dem Materialwert :)


    Das mit dem Ablasern habe ich auch schon gehört. Klar, daß sich das Fäschergesindel auch neuer Techniken bedient.


    Aber wie gesagt - bei alten Münzen geht es nicht nur um die exakte Wiedergabe des Motivs, sondern auch um solche Dinge wie die Qualität des Schrötlings, die Prägequalität (die anhand des Schalgens mit der Hand oft sehr unterschiedlich ausfällt), die Regelmäßigkeit des Randes etc.


    Da ist es denke ich wesentlich einfacher, neue, maschinell gefertigte Münzen zu fälschen.


    Gruß,
    Goldelefant

    Das Stück ist für mich (Nachprägung / Guss) ein Hildesheimer Taler von 1698 und nicht mal aus Silber, sondern Zinn. Also weder Doppeltaler noch Löser.
    Die ursprüngliche Frage nach dem Wert reduziert sich damit auf (mit gutem Willen) 5,- €.
    Gruß Sunny


    Würde ich auch so sehen. Das ist weder ein Taler des Kurfürstentums Braunschweig-Calenberg-Hannover noch ist er unter Hzg. Johann Friedrich geprägt worden.
    Der Threadstarter war hier offenbar mit falschen Informationen versorgt worden.


    Wie aber kommst Du darauf, daß diese Nachprägung aus Zinn ist ?
    Kennst Du die Münze ?


    Mithras
    Absolut richtig. Dieses "Gefühl" für Münzen kann man nicht aus Büchern oder von Bildern lernen. Auch bin ich der Ansicht, daß es wesentlich schwieriger ist, alte Münzen zu fälschen als neue. Dieses besondere Etwas ist nur sehr schwer hinzukriegen. Entsprechend habe ich bislang auch überwiegend sehr schlechte Fälschungen alter Münzen gesehen, nur wenige gute.


    Gruß,
    Goldelefant

    Tilo


    Hast schon recht. Viel mehr als den Silberwert hatte die wohl weder vorher noch nachher.


    Allerdings würde ich solche hartnäckigen Verschmutzungen trotzdem nicht mit diesen Silberputzflüssigkeiten behandeln. Hier würde ich stattdessen eine milde, ph-neutrale Seifenlauge nehmen und im Extremfall, wenn wie bei dieser Münze, bei der es sich nicht um Spiegelglanz o.ä. geht, nicht darauf ankommt, eine sehr weiche Zahnbürst.


    taheth
    Ich bin mir nicht sicher, ob die Kupferbestandteile in den Silbermünzen bei solch einer dauerhaften Behandlung nicht doch Schaden nehmen. Bei dieser Münze spielte das wohl keine so große Rolle, aber bei wertvolleren und besser erhaltenen Exemplaren wäre ich da schon vorsichtig.


    Gruß,
    Goldelefant

    Goldhamster79


    Vielen Dank für das Bild [smilie_blume]


    Kirschgold


    Definitv eine Medaille, da der Euro ja bekanntlich erst 2002 umgestellt wurde. Außerdem ist auf der Münze selbst ja auch ersichtlich, daß hier Angaben über den emittierenden Staat, Hoheitszeichen etc. fehlen.


    Ist also eine Privatprägung und hat vermutlich lediglich Materialwert.


    Gruß,
    Goldelefant

    Ich bin auf dem Gebiet absoluter Laie, lerne aber gerne dazu. Woran sieht man das sofort (abgesehen von der Punze)? Ich hatte mir beim ersten Ansehen nur gedacht, "sehr gut erhalten für das Alter". Sieht die Münze für ein Original "zu gut" aus?


    Nein, die Erhaltung als solche ist es nicht. Wenn auch extrem selten, so kommen doch auch bei Münzen aus dieser Zeit extrem gut erhaltene Münzen vor.


    Aber da gibt es so einige andere Merkmale, die sofort ins Auge fallen.


    Wenn Du Dir z.B. mal diese Kreise auf beiden Seiten der Münze anschaust, dann sieht das so aus, als sei der Schrötling irgendwie abgedreht worden. So etwas gibt es bei Originalen nicht. Wenn es hier Justierspuren gibt, was gelegentlich vorkommt, dann sehen diese nicht so maschinell aus.


    Das Münzbild wie auch die Schrift sind selbst sind teilweise etwas schlampig. Insbesondere auf der Vorderseite kaum klare Konturen (kann mglw. aber auch ein wenig am Foto liegen).


    Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß die Münze komplett ausgeprägt ist. Die Taler jender Zeit wurden zumeist noch von Hand geschlagen. Daher gibt es so gut wie keine Münzen, bei denen das Münzbild nicht irgendwo eine kleine Prägeschwäche hat oder zumindest uneinheitlich ist. Dies gilt insbesondere für den Randbereich.


    Das sind nur mal ein paar Dinge, die so auf den ersten Blick ins Auge fallen. Schau Dir doch einfach mal ein paar Auktionskataloge mit Talern aus dieser Periode an (gibt`s auch im Internet), dann werden Dir die Unterschiede sicher auffallen.


    Gruß,
    Goldelefant

    Mit Philharonikern habe ich jetzt zwar keine Erfahrung. Allerdings habe ich schon festgestellt, daß die Kapseln der verschiedenen Hersteller trotz angegebener gleicher Größe minimal voneinander abweichen. So kann es bspw. passieren, daß eine Kapsel 37 mm von Linder paßt, eine von Leuchtturm, Schaubek etc. nicht.


    Bevor Du also auf 38mm umsteigst, solltest Du vielleicht mal andere Hersteller ausprobieren. Ist zwar Geschmackssache, aber ich persönlich mag es nicht, wenn die Münzen in der Kapsel herumrappeln. Was ich auf keinen Fall tun würde ist, es mit Gewalt zu versuchen. Gerade bei 999,9er Gold kann das leicht zu Kratzern führen.


    Alternativ könntest Du auch Distanzringe versuchen. Ich habe da mit AirTide sehr gute Erfahrungen gemacht. Sehen auch ziemlich gut aus.


    Gruß,
    Goldelefant

    Ich finde die Regel dass ein Angebot auch einen Preis haben muss auch nicht sonderlich sinnvoll.
    Nachdem du - ocjm - uns jetzt erklärt hast wie man die Regel elegant umgeht erst recht.


    Na, dann bist Du bei eb.. vielleicht besser aufgehoben.


    Und wenn heute erst die Erkenntnis in Dir gereift ist, daß man ein konkretes Angebot auch mit einem Gegenangebot "umgehen" kann (gemeinhin auch verhandeln genannt), dann herzlich willkommen im Leben :thumbup:


    Gruß,
    Goldelefant

    ABER


    während der Fahrt im Stadtplan suchen, mit dem Navi spielen oder auf dem Laptop im Netz surfen ist ebenso erlaubt wie Kaffee kochen, Rasieren, Korrespondenz lesen, Briefe schreiben oder mit dem Audiosystem zu spielen.


    Nein, ist es eben nicht, weil Du dann nicht mehr beide Hände am Steuer hast und dadurch Deine Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt wird.


    Und schon wieder ein Rätsel gelöst :thumbup:


    Gruß,
    Goldelefant

    Hallo,


    Bei meinen Anlagemünzen, wo nur der Silber bzw. Goldwert von nutzen ist,
    da ist mir auch der Zustand egal, da es sich auf den Silber/Goldpreis nicht auswirkt.


    Klares Jein.


    Auch hier wirst Du feststellen, daß gut erhaltene Münzen sich wesentlich leichter und auch etwas höherpreisig verkaufen lassen als schlechterhaltene. Den Banken ist das sicherlich egal, aber wenn Du bspw. hier im Forum verkaufen willst, dann macht das bei vielen schon einen Unterschied.


    Gruß,
    Goldelefant

    Aber den Vorschlag mit den Goldhunderter ist gut, mal sehen ob ich meine Frau doch noch rumkriege.......


    Unwahrscheinlich, da der bereits am Ausgabetag ein Vielfaches kostet. Versuche lieber, ihr die Silberzehner schmackhaft zu machen. Die kosten bei der Ausgae tatsächlich auch 10 Euro.


    Und natürlich: Herzlich willkommen [smilie_blume]


    Freut mich immer, wenn auch ein paar Sammler sich hierher verirren :)


    Gruß,
    Goldelefant

    Die Ausgangsfrage selbst schon ist eine, die ein echter Sammler sich niemals stellt.


    Es ist doch so:
    Wenn ich ein Sammelgebiet habe, dann sehe ich zu, daß ich sämtliche Münzen aus diesem Gebiet in der möglichst besten Erhaltung (die ich mir leisten kann) bekomme.
    Wenn darunter Münzen sind, die eben nur in ss angeboten werden oder erschwinglich sind, dann eben die.


    Daher richtet sich die Frage von mbär imho nicht an Sammler, sondern an Anleger.
    Und für Anleger stehen Attraktivität und Erhaltung wohl an erster Stelle. Was nützt es, eine "seltene" Münze zu besitzen, die aber außer mir keiner haben will, weil sie potthäßlich ist ?


    @juergenlangen
    St bei wirkllich alten Münzen wie bspw. Talern des 16. bis 18. Jh. ist zwar selten, kommt aber schon vor. Und Fälschungen sind hierbei eher unwahrscheinlich, weil diese Münzen eben gerade deswegen, weil sie so selten angeboten werden, immer genau beäugt und geprüft werden. Daher ist eine vz-Fälschung für den Fälscher ungefährlicher und somit wahrscheinlicher.


    Gruß,
    Goldelefant

    Würde mich gleichfalls über ein beidseitiges Foto der Münze freuen - danach kann man über den aktuellen Wert der Goldmünze sprechen :)


    MfG
    Fairgold


    Von den Ausbeutetalern gibt es meines Wissens nur sehr wenige Goldabschläge, von den Lösern ist mir ad hoc gar keiner bekannt. Wenn es dennoch einer wäre, dann könnte man an die von mir genannte Grobschätzung ohne weiteres noch eine Null dranhängen ;)


    Festus
    Vielleicht ist das ja auch der Grund, daß wir hier kein Foto zu sehen kriegen 8o
    Allerdings glaube ich kaum, daß man diese Nachprägung mit dem Original verwechseln kann.


    Gruß,
    Goldelefant

    Müßte dann wohl eine Münze aus dem späteren Kurfürstentum Braunschweig-Calenberg-Hannover und unter Hzg. Johann Friedrich (1665 - 1679) geprägt worden sein.


    Mglw. handelt es sich auch um einen sog. Löser.


    Für nähere Angaben bräuchte ich aber auf alle Fälle ein Bild.


    Vorausgesetzt, die Erhaltung ist halbwegs ordentlich und sie ist nicht manipuliert (Henkelspuren, Löcher etc.), dann kann man eine Doppeltaler bzw. einen Löser zu zwei Reichstalern aus dieser Zeit getrost mit Preisen jenseits der Euro 1.500,- ansetzen. Für eine präzisere Einschätzung bräuchte ich auch insoweit ein Foto.


    Gruß,
    Goldelefant