Beiträge von Goldelefant

    Für mich sind jedenfalls die 20 und und 100 EURO-Stücke keine Münzen sondern
    Medaillen. Weil: Man bezahlt einen imaginären Preis. Für eine AKTUELLE
    Münze legt man den Gegenwert hin, der auf diesem Teil draufsteht, nicht
    das XYZ-fache!!!


    Oder liege ich da falsch ?


    Ja ;)


    Klar kannst Du Dir Deine eigene Definition machen, aber bei der allgemein anerkannten Abgrenzung zwischen Medaille und Münze haben diese Themen keine Bedeutung.
    Beispiel - ein aktuelles 10 Euro Stück in Spiegelglanz bekommst Du auch nicht für 10 Euro FIAT. Dasselbe gilt auch für Spiegelglanz-Münzen aus nicht-edlen Metallen. Und trotzdem sind wir uns doch einig, daß es sich hierbei um eine Münze handelt, oder ?!


    Gruß,
    Goldelefant

    Goldelephant im Prozellanladen,

    Zwischen Schwarz und Weiß existieren viele Grauschattierungen. Meine Absicht beim Kauf von EM ist in allererster Linie die Konservierung des Wertes. Was selbstredend nichts gegen das Wohlgefallen einer Wertsteigerung spricht :whistling: .


    Holzauge sei wachsam, sammeln schließt spekulieren nicht aus.


    Doch, tut es.


    Frag mal einen echten Sammler, ob er Dir einen seiner Schätze verkaufen würde, speziell einen, nach dem er lange gesucht hat. Wenn Du Glück hast, er Dich mag und er die Münze doppelt hat, dann hast Du möglicherweise eine Chance. Ansosnten nicht.


    Sicherlich hast Du recht, daß es auch in diesem Bereich Grauschattierungen gibt. Aber entscheidend ist doch die Intention, mit der ich eine Münze kaufe. Und wenn viele hier nun sagen, daß sie nicht bereit sind, sich den Halbunzer zu kaufen, weil der Aufschlag ein wenig gestigen ist, dann sind das keine Sammler. Klar freut sich auch der Sammler, wenn er seine Stücke möglichst preisünstig erwerben kann. Aber wenn es ihm ums Sammeln geht, dann kauft er sie sich halt trotzdem.


    Und auch das Thema Wertkonservierung steht für einen echten Sammler nicht im Vordergrund. Selbstverständlich speilt es irgendwo schon mit. Ggf. halt für die Absicherung der Erben. Aber eben nur im Hintergrund.


    Gruß,
    Goldelefant

    Bei modernen EM- (speziell Gold-)Münzen ist ohnehin kein nennenswerter Unterschied zwischen Sammler und "Spekulant" - und ja: Das gilt auch für "übliches" Handelsgold! (Soll heißen: ich nehme mich da selber nichtmal davon aus! )


    Gerade von Dir als einem berüchtigten Sammler hätte ich eine solche Aussage nicht erwartet.


    Es spielt doch weder eine Rolle, was man sammelt noch was das Sammelobjekt wert ist noch wie selten es ist. Entscheidend ist doch alleine die Intention, mit der man sich eine Münze kauft. Tue ich das, weil ich auf eine Wertsteigerung hoffe, um es dann gff. mit Profit wieder zu verkaufen, dann bin ich Spekulant und kein Sammler. Tue ich es hingegen aus idealistischen Gründen (mir gefällt das Motiv, die Münze ist von historischer oder gar persönlicher Bedeutung etc.), dann bin ich Sammler. Und da macht es nicht den geringsten Unterschied, ob eine Münze zwei, zweihundert oder zweitausend Jahre alt ist.


    Gruß,
    Goldelefant

    eineunze


    ok, ok - keine Deppensmiley mehr ;)


    Fakt ist doch aber, daß die Münzen - sowohl 20er als auch 100er - in der Vergangenheit vollständig verkauft wurden.
    Ist es da nicht kaufmännisch nachvollziehbar, wenn man mal ausprobiert, ob vielleicht ein etwas höherer Profit drin ist ?


    Und wenn es nicht funktioniert, dann werden die Übriggebliebenen halt wider eingeschmolzen und das nächste mal die Auflage reduziert o.ä.


    Im Übrigen glaube ich nicht, daß da so viele übrigbleiben werden. Wer bisher gesammelt hat (und sich das leisten konnte), der hat das nicht um des Goldes Willen getan. Ergo wird man sich etwas ärgern und halt den zusätzlichen Aufschlag zahlen. Man mußte ja bereits die Zeit her damit leben, daß die Dinger aufgrund des steigenden Goldpreises immer teurer werden. Und für echte Sammler sind Dinge wie Wiederverkaufswert etc. zwar schon auch Kriterium, aber trotzdem nur sekundär.


    Auch bin ich nicht der Ansicht, daß die Sammelwürdigkeit einer Münze / Sache etwas mit ihrer Seltenheit zu tun hat (habe ich mich ja auch schon ein paar mal dazu ausgelassen).


    Daher trifft dieser erhöhte zuschlag in erster Linie die Spekulanten. Und die sind ja nicht auf diese Münzen angewiesen. Daher verstehe ich die Aufregung eben nicht.


    Gruß,
    Goldelefant

    ... die machen das einfach um mehr Einnahmen zu haben, sonst nichts... .


    Ja, und ?
    Ist unzulässig oder irgendwie ehrenrührig ?


    Oder jammerst Du nur, weil die jetzt ein etwas größeres Stück vom Kuchen möchten und nicht mehr alles den Spekulanten überlassen wollen (siehe die Eichenknöpfe) 8o


    Überhaupt finde ich diese Empörung einiger hier doch ziemlich scheinheilig. Da gibt es Leute, die zahlen bspw. für so einen Silber-Kiwi mal locker das 10 bis 15fache seines Materialwerts. Auch der Gold-Kiwi war meines Wissens noch nie ohne saftige Aufschläge zu haben.
    Das ist alles völlig in Ordnung. Aber wehe, die Deutschen wollen auch mal ein bißchen mehr verdienen. Dann kommt sofort der große Aufschrei von wegen Abzocke etc. :wall:


    Leute - ist doch ganz einfach:
    Wer gerne einen zum Sammeln möchte, der kauft ihn sich.
    Wem es hingegen nur ums Gold geht, der greift halt auf Krügerrands, Maples etc. zurück.


    Gruß,
    Goldelefant

    Also ich sehe die Erhöhung als logische Folge dessen, was letztes Jahr mit den Eichenknöpfen passiert ist.


    Mal ehrlich - wieso sollte man die Münzen für `n Appel und `n Ei hergebn, nur damit Händler und Spekulatiusse anschließend den großen Reibach machen können ?


    Und für die 100er gilt nämliches. Ich bin überzeugt, daß sie die auch mit dem erhöhten Zuschlag losbekommen. Vielleicht nicht mehr ganz so schnell, aber schließlich gibt`s genug Sammler.


    Gruß,
    Goldelefant

    Warum gibt es in fast wöchentlichem Abstand eine Frage nach "Verstecke für EM? Reicht da nicht ein Faden für? Oder ist es jetzt soweit, sich dringendst darüber Gedanken zu machen, wo man sein EM versteckt?


    Keineswegs. Aber es gibt offenbar Zeitgenossen, die hier gewisse Ur-Ängste haben.
    Das ist schon völlig o.k. und ja auch nicht wirklich neu. Erinnern wir uns - auch der gute Asterix hatte Angst davor, daß ihm der Himmel auf den Kopf fällt :D


    Aber im Ernst - wenn es mal so weit ist, dann gibt es wohl mehr Grund, um Leben und Gesundheit zu fürchten, als um sein Vermögen :whistling:


    Gruß,
    Goldelefant

    Mich würde mal interessieren: bis zu welcher Tiefe spüren herkömmliche Detektoren ne größere Metallmenge in der Erde auf? Nicht dass ich versehentlich auf Grundwasser stoße im "V-Fall".


    Ein Besitzer von einer richtig großen Menge an Barren hat mir seine Aufbewahrungsmethode erklärt: die sind im heimischen Tresor (aber einer, den man in vollem Zustand auch nicht mit einem Kran raushebt und auch nicht mit etwas Dynamit aufknackt), die beiden Schlüssel sind in 2 Bank-Schließfächern, einer in D, einer im Ausland, jeweils ein paar Autostunden zu fahren. Also auch beim peinlichen Verhör kann da nix passieren (zumindest dem Tresorinhalt :) )


    Wieso ?
    Meinst Du, die Staatsbüttel haben es eilig :D


    Gruß,
    Goldelefant

    Der Wert des Goldes wurde zuerst von des Königs Gazellen erkannt....sie wollten sich nicht mehr für schnöde Ziegen mausen lassen.


    cu DL


    Nettes Bild :D


    Aber genau so ist es. Der Wert des Goldes wird nicht vom Kaiser, König, Hosenanzug bestimmt, sondern - wie alles andere in der Welt auch - vo n Angebot und Nachfrage. Gold ist schön. Es gefiehl bereits den Menschen der antiken Hochkulturen. Weil es schon damals viele haben wollten, es aber nur sehr begrenzt verfügbar war, wurde ihm ein hoher Wert beigemssen. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.


    Bei den südamerikanischen Hochkulturen muß man das wohl etwas differenzierter sehen. Bedingt dadurch, daß Gold dort nicht so extrem selten war wie in Europa, wurde ihm auch nicht derselbe Wert beigemessen. Die Schilderungen der Spanier und Portugiesen in diesem Zusammenhang, die von Gold auf den Straßen und sogar ganzen Städten aus Gold (El Dorado etc.) schwafelten, waren bei weitem übertrieben. Dies erklärt eben vor den oben genannten Zusammenhängen. Für die mittellosen Tagediebe und Verbrecher, die man später hochtrabend zu "Conquisdatoren" verklärte, muß das das Paradies gewesen sein. Und so stellten sie es in ihren Berichten denn auch dar.


    Gruß,
    Goldelefant

    mir fällt kein echtes Argument gegen einen "Gebotsthread" ein. Und ich denke es besteht hier auch KEIN Anspruch von Schnellpostern auf Schnäppchen von schlecht informierten Mitgliedern. So ehrlich/moralisch sind die Mitglieder hier ja wohl nicht alle und weisen einen Anfänger auf ein zu niedriges Angebot hin - eben ein Spiegel der Gesellschaft.
    mfG


    Ein echtes Argument dafür aber auch nicht.


    Mal ehrlich ( ;) ) - worin liegt denn nun das Problem, hinter die Münze, die man verkaufen möchte, ein Preisangebot zu schreiben ?


    Diejenigen, die sich ernsthaft mit Münzen beschäftigen, kennen den Wert ihrer Lieblinge. Und von denen, auf die das nicht zutrifft, kann man doch wohl erwarten, daß sie sich erst mal ein wenig schlau machen, bevor sie hier ein Angebot reinstellen. Das gilt füt Bullion ebenso wie für (vermeintliche und echte) Sammlermünzen. Im Internet gibt es massig Auktionskataloge und sonstige Möglichkeiten, wo man sich informieren kann. Das gilt insbesondere für Reichsmünzen und seltene Jahrgänge hiervon. Und irgendwelche abgefahrenen Madaillen, die kein Mensch kennt, haben im Zweifel ohnehin nur Materialwert.


    Ergo ist die Forderung nach eine ebaxxx - Faden doch letztlich nur der Faulheit geschuldet, sich nicht selbst die Mühe machen zu müssen, den aktuellen Wert seiner Münze herauszufinden. Das sollte in einem seriösen Fachforum aus meiner Sicht nicht unterstützt werden. Für alles andere gibt`s ebaxxx.


    Gruß,
    Goldelefant

    Tiberius1


    Wie gesagt - im süddeutschen Raum war das regional durchaus nicht selten. Ich habe vor einigen Jahren im Rahmen einer Ausarbeitung selbst mal etliche Rechnungsbücher aus dem 16. bis 18. Jh. gewälzt, die auch überwiegend mit fl rechneten. Kam entscheidend auf das jeweilige Herrschaftsgebiet an.


    Gruß,
    Goldelefant

    Tiberius1


    Eine sehr schöne Studie !


    Ich hoffe, Du nimmst mir ein paar kleine Anmerkungen nicht übel:
    Die Basiswährung Silber im Reich war während des gesamten von Dir genannten Zeitraums der Taler, im späten16. Jh. z.T. noch der Reichs-Guldiner (im Talergewicht). Die Guldenwährung wurde nur regional benutzt. Auch der Gold-Gulden wurde in vielen Regionen schon bald vom etwas schwereren (Normgewicht: 3,46 g) Dukaten abgelöst. Ab etwa Mitte der 1630er Jahre ging man dann in West und Norddeutschland überall zur Dukatenprägung über. In Nürnberg bspw. geschah dies im Jahre 1632, in Frankfurt 1633. In Teilen Süddeutschlands überlebte der Gold-Gulden vereinzelt.


    Aber das nur am Rande. Ansosnten wie gesagt eine prima Arbeit :thumbup:


    Gruß,
    Goldelefant