Beiträge von Wertschmelze

    Das Benbernanck muß nur ein paar mal auf den Knopf drücken, und dann hat es schon genug Papierdollars erzeugt, um Silber in den weit einstelligen Bereicht zu drücken, wenn es das will....


    @Foci
    Wenn das so funktioniert, dann ist ein Ende der Manipulaion nur mit dem Ende des Dollars erreicht. Wäre schlimm.

    Die aktuell laufende Silberkorrektur ist für mich eine hervorragende Gelegenheit festzustellen, ob unsere Theorien stimmen: Wenn Silber jetzt nicht binnen kürzester Zeit (sagen wir mal bis max. 1 Woche nach der letzten Marginerhöhung am 9.) RADIKAL ansteigt, dann liebe Freunde ist etwas FAUL. Mal abwarten.

    Das ist eine interessante Frage. Wenn die physische Nachfrage tatsächlich einen nennenswerten Einfluß auf den Silberpreis hat, dann müsste es wieder steil bergauf gehen, denn ich gehe davon aus, daß jetzt kräftig nachgekauft wird. So eine Chance gibt es so schnell nicht wieder.
    Mir scheint aber, das bei der Preisbildung die Papiersilbertrader den Ton angeben (Marginerhöhungen). Die Fundamentaldaten für Silber haben sich nicht geändert und daher geht es sicher weiter bergauf. Möglicherweise treten solche Extremschwankungen in Zukunft öfters auf.
    Interessant ist, dass Nickel und Kupfer beispielsweise erst ab ca. 2.Mai gecrasht sind. Silber und Öl fingen schon Ende April an. Der Auslöser scheint also nicht ein Mißtrauen in die Weltwirtschaft allgemein zu sein, sondern vllt. ein gezielter Angriff auf Silber (Marginerhöhungen). Wer weiß? Vielleicht stecken die großen Banken dahinter, die ihre Shorts covern müssen und sich billig eindecken wollen. Machen wir es ihnen doch einfach nach 8)

    Die sinkende Nachfrage der "Konsumenten" halte ich fuer den Garanten, dass wir Deflation sehen.


    Eben. Und das führt zu mörderischen Preiskämpfen. Einerseits ist die Sparquote aufgrund der Krisenstimmung hoch, andererseits haben wir einen Konsumverzicht. Das IST deflationär.


    Je mehr ich mich damit beschäftige, desto unwahrscheinlicher erscheint mir die Inflation solange, und das ist wichtig, das Geld nicht an der Basis ankommt. Bei mir ist die Geldflut jedenfalls noch nicht angekommen.
    Die hohen Staatsschulden zwingen zu immer mehr Abgaben - der Steuerzahler wird ausgepresst und den Rest spart er so gut es geht.
    Preisverfall und Entlassungen sind die Folge. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Mir jedenfalls schon. Die sprichwörtliche "Schnäppchenjagd" ist auch Beweis dafür.


    Die gedruckten Geldmassen erzeugen sicher irgendwo neue Blasen - Assetiflation, hatten wir bereits besprochen. Und wenn die platzen haben wir erneute deflationäre Schocks, Repatriierung von Geldern, Geldnot, Deflation.


    Der Preisverfall auf breiter (Produkt)Ebene, d.h. der deflationäre Prozess, wird doch dann erst gestoppt, wenn den Produkten real mehr Geld zum Kauf gegenüber steht und dieses Szenario sehe ich einfach nicht.


    Die Hochfinanz-Spielcasionos werden ihre frischgedruckten Greenbucks wohl kaum für den Ankauf breitgefächerter Warenkörbe verwenden, sondern eher punktuell in attraktive Assets investieren, was für G+S tatsächlich einen Höhenflug bedeuten kann, trotz deflationärer Grundtendenz.

    @Teddy
    "Einerseits kommt das Geld bei den Banken, nicht bei der Bevoelderung an, (....) Meine Ueberlegungen sind: Der Michel verdient nicht mehr wie vorher,...."


    Wenn ich Dich richtige verstehe siehst Du (wie ich auch), daß die Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben und das ist ein deflationärer Prozess, oder?

    Hallo Foci,


    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Ja, das leuchtet ein. Das gedruckte Geld ist zunächst zum Stopfen der Lecks in den Banken verwendet worden und irgendwann kommt der Zeitpunkt X (möglicherweise jetzt da), ab dem das frischgedruckte Geld für andere Dinge zur Verfügung steht - möglicherweise verstärkt in der Realwirtschaft.


    (oder auch nicht. Siehe hier: http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,729774,00.html )


    Der Gedanke, der mir hierbei spontan kommt ist, ob die Fiat-Geldmassen jetzt nicht verstärkt zum "Bedienen" der exorbitanten Staatsschulden verwendet werden und somit wieder nicht in der Realwirtschaft ankommen. Was meinst Du?


    Bzgl. Assetklasseninflation. WER bläst die Assetklassen auf? Investmentbanken? Soros et. al?

    Das was die Staaten drucken - ist minimalistisch - im Vergleich zu dem was die Banken gedruckt haben - die letzten vielen Jahre.


    Müßte nicht eben dieses viele Geld, sei es nun von Staaten oder Banken produziert, nicht irgendwann und irgendwo zu Inflation/Preissteigerungen auf breiter Ebene führen?


    Ich lese diesen Faden immer mit großem Interesse, komme aber irgendwie kein Stück weiter (liegt an mir, nicht am Faden 8) )
    Inflation ist Ausweitung der Geldmenge. Schön. Und warum interessiert uns das? Weil uns die Auswirkung interessiert, nämlich die Frage nach einer Preissteigerung, oder? Mich jedenfalls. Gehen in Zukunft die Preise (v.a. Gold und Silber) "durch die Decke" oder nicht.


    Implizit gehen wir auch immer davon aus, daß es das Kaufverhalten der breiten Masse sein wird, welches die Preis für Gold und Silber steuert. Ist das wirklich so? Oder sind es nicht eher die großen Investoren, die hier den Ton angeben?
    Aber mal abgesehen davon, angenommen die breite Masse steuert den Preis. Zum Kaufen von Gold braucht man Geld. Und was ich sehe ist, daß die "Masse" immer weniger Geld hat u.a. wegen stagnierender Löhne und steigender Abgaben. Andererseits sind Waren off. genug da.


    Wenn nun Waren >> Geld, dann kann es sich nicht um eine Inflation handeln, was hier passiert, oder habe ich etwas falsch verstanden? Wo ist denn das viele Geld? Jedenfalls nicht bei der Masse der Bevölkerung. Selbst gut gehende kleine Unternehmen müssen bei den Banken um Kredit betteln. Inflation stelle ich mir anders vor.


    Ich versuche einfach zu verstehen wo das viele Geld bleibt, das neu produziert wurde. "Unten" kommt es jedenfalls nicht an. Wo belibt es? Was macht es? Richtet es vielleicht doch irgendwo Inflation an?
    Dirk Müller hat im DAFChannel gesagt, daß die Amis damit in China Blasen aufpumpen. Mag sein, aber das ist sicherlich nicht alles.
    Wo steckt das viele Geld?

    Zitat


    Durch den stark gestiegenen Goldpreis, er hatte in der vergangenen Woche mit 1.424,60 US Dollar pro Feinunze ein neues Rekordhoch erreicht, steigen immer mehr Chinesen im spekulativen Handel auf Silber um,


    Interessant. Das bestätigt genau das, was viele Silberbugs hier schon seit langem sagen.
    Schön, wenn Theorie und Praxis so gut zusammenpassen. :rolleyes:

    http://www.youtube.com/watch?v=AaZc3OLCq7w


    Es ist doch wirklich zum Haare raufen. Wieso sind sich die Experten so uneins?
    Einerseits macht das Sinn was er sagt: Schulden -> hohe Zinslast -> weniger Geld für den Konsum -> Deflation


    Andererseits wissen wir, daß Geld ohne Ende gedruckt wird und das ist per definitionem Inflation.
    Dennoch scheinen die Banken das Geld nicht "nach unten" weiter zu geben, sondern es verschwindet irgendwo. Vielleicht in den Büchern der großen Banken oder vielleicht bekommt China damit z.Zt. die Blasen aufgepumt, wie es Müller sagte.


    Wo gibt es zuverlässige Zahlen ünber den Kosum? Daran müßte man doch eine Entscheidung für das eine oder andere Szenario treffen können.

    @ Wertschmelze


    Wenn das ganze eher kurz als langfristig ist.. dann gehe ich da auf jeden Fall mit Dir mit. Wenn man da ne Delle erwischt...wirds haarig. Aber warum bist Du da nicht gleich nen anderen Weg gegangen als all in??? Bei Deiner Anlagestrategie, würde es da nicht mehr Sinn machen, sagen wir maximal 20-30% des Vermögens in EM anzulegen, als Versicherung für den Crash, und den Rest regulär am Kapitalmarkt zu streuen? Aber ich halt mal die Klappe. Das ist der Silber thread...und wir sind echt weit OT....


    Anfängerfehler, Lehrgeld... zu emotionale Entscheidungen. Aber ich denke ich habe viel dazugelernt.
    OK, ist OT. Evtl. kann man das mal in einem anderen Faden vertiefen.

    Wer erhebliche Teile seines Vermögens in Gold und Silber angelegt hat und kurz oder mittelfristig liquide sein will, MUSS diese mit Optionsscheinen Versichern. (es sei denn man hat schon vor einiger Zeit zu viel tieferen Preisen gekauft, dann trifft eher die nächste Kategorie zu)


    Hast Du hierzu nähere Infos/eine Link für Einsteiger?
    Das interessiert mich.
    Danke.