Beiträge von Wertschmelze

    Und wenn ich in EURO verliere, dann habe ich real verloren, denn ich kann weniger kaufen. Anders wäre es, wenn die Preise in Gramm Gold angegeben würden. Dann -und nur dann- wäre es tatsächlich egal, welche Kursschwankungen der Euro zum Golde hinlegt, denn eine Unze bleibt eine Unze... 8)

    Goldhamster


    Ich denke, das ich die Argumentation der Goldbugs schon sehr gut verstehe: Gold ist das wahre Geld.
    Aber denken wir mal weiter.


    Was ist Sinn und Zweck von Geld? Es ist ein Stoff, mit dem ich Sachen kaufen kann. Letztenendes dient es zum Kaufen. Solange jedoch die Preise von Gütern und Dienstleistungen im Euro angegeben werden, solange kommten wir an der "Systemdenke" nicht vorbei.


    Versuch' doch mal bei einem Edelmetallhändler Silber gegen Gold einzutauschen.
    Er wird zuerst das Silber in Euronen umrechnen und dann ausrechnen, wieviel Gold Du dafür bekommst.
    Der Euro bleibt die feste Bezugsgröße.


    Den Sprung aus dem System haben wir erst dann geschafft, wenn die Preise für Güter und Dienstleistungen in Gold bzw. Silber ausgedrückt werden, sprich wenn der eben genannte Goldhändler über das G/S-Ratio rechnet, ohne Euro.

    Ui - ist das fundamentalistisch hier....


    Tatsache ich doch, daß ein deflationärer Crash sehr wahrscheinlich ist. Ob sich die Kurse wieder schnell erholen, wie nach dem Crash von 2008, oder eine fette Rezession kommt kann niemand sagen.
    Für sämtliche Sachwerte (ja, auch Gold und Silber) heißt es dann aber: Talfahrt! Für Silber sogar extrem! Das bedeutet fette Verluste. In einem deflationären Szenario gewinnt Bargeld.

    Wenn es einen deflationären Schock gibt, dann kann es sein, dass eine ganze Reihe von Menschen Gold verkaufen müssen, um andere Verpflichtungen abzudecken...... Das ist dann natürlich eine tolle Zeit für diejenigen, die keine anderweitigen Verpflichtungen haben.......


    Wenn es einen deflationären Schock gibt, dann kann es sein, dass eine ganze Reihe von Menschen Gold verkaufen müssen, um andere Verpflichtungen abzudecken...... Das ist dann natürlich eine tolle Zeit für diejenigen, die keine anderweitigen Verpflichtungen haben.......


    Das fürchte ich auch. Wer bargeldmäßig oder wie auch immer so aufgestellt ist, daß er/sie gut durch die Krise kommt, der ist stark genug sein EM zu halten. Wenn wir tatsächlich eine Rezession wie in den 30ern bekommen und das über viele Jahre hinweg, dann muß man schon kerngesund sein, um sein EM nicht zu verlieren. Die Rezession zehrt aus und die sich anschließende Hyperinflation fackelt den Rest ab.
    OK, sorry, ist vielleicht Schwarzmalerei.

    In einem langen Interview mit Alex Jones (hier: http://www.youtube.com/watch?v=DXxD_LqOBhw&feature=related ) wird Gerald Celente sehr konkret und sagt, wenn ich das richtig verstanden habe, einen Crash der USA bereits für DIESEN Dezember voraus.
    Celente ist bekannt für seine präzisen Vorhersagen und das sollte einen aufhorchen lassen. Was wird ein Dollarcrash / Crash der USA für uns bedeuten? Mir fallen dazu folgende Punkte ein:
    - US-Banken ziehen Kredite zurück -> Weltweite Depression
    - Welthandel bricht zusammen -> Nahrungsmittelkrisen
    - Und derEuro? Kann er überleben? Wenn die Dolardeckung wegfällt müßte er zumindest geschwächt werden.
    - Gold und Silber? Silber wird mindestens doppelt so stark einbrechen wie Gold, dennoch werden Gold und Silber wichtige (die einzigen? ) Zahlungsmittel sein.


    Wenn das tatsächlich eintrifft, müssen wir uns ganz schnell ganz warm anziehen!

    Wie böse von mir hier im GSF etwas gegen die Allmacht von G&S zu sagen! Eigentlich auch völlig sinnlos - genauso sinnlos wie in einer Synagoge Jesus predigen... :)


    G&S recht erkennen heißt auch die Grenzen von G&S erkennen. Und spätestens beim nächsten deflationären Schock oder in einer Rezession sind die Preise für G&S im A.... - a-ber schönen Tag noch, allerseits.

    Wenn es nach einer (noch hypothetischen) Hyperinflation dann endlich eine neue und wohlmöglich goldgekoppelte Währung gibt, dann rechne ich mit einem dramatischen Fall des Goldpreises und zwar absolut und auch relativ zu anderen Gütern, da das Hauptargument "Schutz vor Inflation" bei einer neuen, vertrauenswürdigen Währung wegfällt.
    Ich jedenfalls würde mir, wie der Threadstrater auch, jetzt schon heftige :hae: Gedanken :hae: über einen Exit machen und zwar VOR Einührung eines Globo oder Amero oder was auch immer (nein Walther, die DM2 kommt nie und nimmer! :wall: ).

    Sieht so aus, als wäre die 30er-Marke tatsächlich ein Bremse.
    Das gibt Zeit zum Nachkaufen 8o
    Wer hat eigentlich den Preis so hoch getrieben? Ist das Big Money aufgewacht? Oder weil der Ponzi-Papierbetrug aufgeflogen ist (ist aber schon länger bekannt)?

    OMG - Ballerina. Gold und Silber kann man nicht essen, ja weißt Du dat denn immer noch nich?
    Wenn Du (im SHTF-Szenario) dem fett grinsenden Bauern den Laib Brot für eine Silberunze abkaufen willst - bitteschön. Mir ist das zu teuer. Der bekommt von mir Naturalien. - Besser noch: Du kannst Dir Dein Brot selber backen.


    Und dem Studenten würde ich empfehlen, lieber was brauchbares zu lernen :D

    Mein Opi hat mal erzählt, dass im Krieg die Bauern horrende Preise für Lebensmittel in Gold und Silber genommen haben, wenn die Städter gekommen sind und vor Hunger fast nicht mehr laufen konnten.... einige hätten sogar Standuhren gegen was zu Essen angeschleppt!


    Bingo! Das bestätigt genau, was ich anderweitig gesagt habe, nämlich, daß auch G+S zur Vermögensabsicherung und Krisenvorsorge zweite Wahl sind. ZUERST muß die Versorgung mit Bedarfsgütern stehen - oder wenigstens halbwegs stehen. Mit G+S KANN man zwar im schlimmsten Falle immer noch etwas kaufen, aber, wie Du schon geschrieben hast, zu horrenden Preisen.


    Etwas anders sieht es aus, wenn man mit G+S gezielt auf eine Kurssteigerung spekuliert zwecks Gewinn. Aber wer macht das schon, bah, unmoralisch.... :rolleyes:

    Zunächst einmal ein (verspäteter) Dank an Alaska et al. für die vielen Daten.


    Ja, auch die Sparkassen in HH knausern enorm rum. Einerseits kann ich es ja verstehen, daß sie möglichst vielen Kunden diesen "Service" anbieten wollen, andererseits werden die Silbezehner auf diese Art für das Marketing der Sparkassen mißbraucht. Vielleicht geht das demnächst im EDEKA mit der Butter genauso.


    Den Silberzehner Permabären und Reichsbedenkenträgern möchte ich noch etwas vorrechnen:
    Der Silberhändler meines Vertrauens bietet eine Unze Silberphili derzeit für € 20,70 an, was einem Aufschlag von etwa 18% entspricht, was ich für Handelsüblich halte. 16,65g "Silberphili" kosten 11,08 Euro. Das bietet mir der Silberzehner aber für € 10,00.
    Pro Silberling also einen Euro gespart, gegenüber Bullionrundlingen. Bei 10 Silberzehnern gibt es sozusagen einen extra dazu 8o


    Wenn schon Kritik/Bedenken an den Silberzehnern, dann vielleicht wegen der Legierung. Legiertes Silber ist kein reines Silber und um daraus reines Silber zu erstellen, sind weitere Arbeitsschritte notwendig, sodaß hier noch ein gewisser Abschlag zu erwarten ist. Kent sich jemand damit aus?

    Weiß jemand, wie das mit den "Reichsfünfern" war, während der Inflation in der Weimarer Republik? Hatten sie tatsächlich eine hohe Kaufkraft? Wäre schön, wenn jemand Berichte darüber hätte.

    Ohne groß zu rechnen wird die Münze trotzdem leicht dünner werden weil die Gesamtgewichtreduzierung höher ausfällt als die Verschiebung zugunsten des Kupfers mit geringerer Dichte, wer mag rechnen?


    Neu 10 g Ag fein, 6 g Cu fein - gesamt 16 g
    Alt 16,65 g Ag fein, 1,35 g Cu fein - gesamt 18 g


    Wollte ich auch schon ausgerechnet und hier reingestellt haben, aber dann ist mir aufgefallen, daß wir die Dichte der Legierung der neuen Münze nicht kennen denn sie kann nicht einfach als "Summe" der Dichten von Ag und Cu berechnet werden, da noch nichtideale Eigenschaften hinzutreten ( Bsp. Wieveil ml Mischung kommt raus, wenn man 50ml Ethanol mit 50ml Wasser mischt? Richtig. Etwa 80 (!) ml Mischung 8) ).


    Is eh wurscht.