Beiträge von Brandner Kasper

    Gold heute -0,41%, Silber heute -0,41%...so what ? das sind Peanuts :D vergleicht das mal mit Aktien.


    Festzuhalten bleibt: es spricht nach wie vor alles für EMs! Die Grundproblematiken der hoffungslosen Überschuldung, des QE, der abgewanderten Industrie nach China, die goldhungrigen und kaufkräftigeren Asiaten, die Verunsicherung was das Geldsystem angeht, die wohl kommende Transferunion bleiben bestehen - publizistische Meinungsmache im Wechsel gegen die EU und die USA hin oder her.


    Die derzeitige Seitwärtsbewegung ist zwar langweilig aber auch gesund, die EMs haben offenbar ihr Fundament gefunden.
    Ich bin angesichts dieser Entwicklung optimistisch für 2011 - da wird der Preis schon wieder anziehen

    100% Zustimmung. Nur dürfte das der Großfinanz inkl. Banken leider ziemlich wurscht sein, solange sie von diesem EU Spiel profitieren.
    Die EU ist nunmal für einige deutsche Großunternehmen/dt. Banken ein Hauptgewinn, auf Kosten der deutschen Bevölkerung. 1% profitiert, 99% zahlt die Zeche.


    Ja, die sind das Volk :D

    FTD überschlägt sich geradezu mit Optimismus:



    Das gelbe Edelmetall hat 2010 mehr als 25 Prozent zugelegt. Anfang Dezember erreichte Gold ein Rekordhoch von 1431,25 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Es profitiert vor allem davon, dass viele Anleger Gold als Absicherung gegen Krisen und Schocks im Finanzsystem sehen. Ein Treiber ist daher die Entscheidung der US-Notenbank Fed vom November, weitere Staatsanleihen im Wert von bis zu 900 Mrd. Dollar zu kaufen. Kritiker fürchten, dass dies zu einem Anstieg der Teuerung und einem massiven Wertverlust des Dollar führen wird.
    Auch die Schuldenkrise in der Euro-Zone sowie der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea machen Investoren nervös. Investoren treiben den Preis damit mittlerweile stärker als die Schmuckindustrie. Ähnlich wie Gold profitiert auch Silber von der Verunsicherung vieler Anleger.
    Andererseits verkaufen Notenbanken immer weniger Gold. Die Zentralbanken der Euro-Zone stießen in den zwölf Monaten bis Ende September nur 6,9 Tonnen Gold ab, so wenig wie noch nie, seit sie den Verkauf des Edelmetalls über Abkommen regeln.
    Analysten sehen kein Ende des Goldbooms. "Angesichts des für Gold förderlichen Hintergrunds niedriger Zinsen werden die Sorgen um die Entwertung von Währungen, mittelfristige Inflation und Staatsschulden Goldpreise in ungeahnte Gefilde treiben", schreiben Rohstoffexperten von Barclays Capital. Sie warnen allerdings auch: "Kurzfristig könnten übermäßig hohe spekulative Positionen die Preise belasten, falls es zu Gewinnmitnahmen kommt."


    vgl.: http://www.ftd.de/finanzen/mae…t-nach-oben/50208042.html


    Klaro, es ist ja ein leichtes diese Querelen zu befeuern...


    Es ist allerdings ein höchst seltsamer Kreislauf, der sich da abzeichnet:
    Deutschland ist exportstark, hatte sehr geringe (wenn überhaupt) Lohnsteigerungen, ist technisch innovativ und ist dadurch sehr wettbewerbsfähig in der EU.
    Ergo: wir stehen finanziell einigermaßen gut da (trotz Wiedervereinigung etc.) weil wir uns dizipliniert verhalten haben.


    Nun sollen wir dafür "bestraft" werden und im Zuge der Transferunion Gelder an die anderen abgeben. Gleichmacherei in dem Sinne, dass wir uns an den schwachen, undisziplinierten Ländern orientieren und nicht an der Spitze. Das ist der falsche Weg. Deswegen müsen wir auf lange Sicht raus aus dem Kindergartenverein.

    langfristig bringt es ja auch nichts die Probleme totzuschweigen


    Naja, stimmt schon, aber dann hätten die Wirtschaftsblätter schon vor x Jahren damit anfangen müssen (schau mal hier im Forum, wann das erste Mal die unübersehbaren Probleme thematisiert wurden, diese hätten doch auch die Herren Wirtschaftsredakteure aufgreifen müssen).


    Ich meine eher, der mächtige Springerverlag wendet sich vom Euro ab und macht Stimmung dagegen. Frankreich ist neben Deutschland ein Brett. Verliert man das Vertrauen in Frankreich, fällt einer der fettesten Dominosteine !

    Ein Anzeichen, warum die EU nicht funktioniert ist, dass wir uns gegenseitig zerhacken (USA stehen ähnlich schlimm da, halten aber still und hauen nicht z.B. das hoch verschuldete Kalifornien medial in die Pfanne)


    Springer bzw. Bild bereitet publizistisch einen HAMMER vor: ;( ;( ;(



    Euro-Krise: Wackelt jetzt auch Frankreich?


    21.12.2010 - 16:51 UHR


    Kommt es noch dicker?
    Wie anfällig sind die Franzosen für das Euro-Virus? Investoren sind alarmiert! Derzeit laufen Tests: Könnte die europäischen Schuldenkrise auch in Frankreich zuschlagen? Wackelt das nächste Land?



    Grund für die Sorge: Die Kosten für die Versicherung französischer Staatsanleihen erreichten am Montag Rekordwerte. Gerüchte kursieren: Es gibt wachsende Zweifel an der Kreditwürdigkeit des wichtigsten deutschen Handelspartners...


    vgl.: http://www.bild.de/BILD/politi…chulden-haeufen-sich.html

    Es ist eine düstere Prognose für die Euro-Zone: Der weltweit größte Anleiheinvestor Pimco gibt die Währungsunion fast verloren. Die Allianz-Tochter rät zum radikalen Schritt - Schuldenländer wie Griechenland, Irland und Portugal sollten den gemeinsamen Verbund vorübergehend verlassen.
    Berlin - Der dramatische Höhepunkt in der Euro-Krise könnte noch bevorstehen - davor warnt ein Top-Manager des einflussreichen Anleiheinvestors Pimco. "Die Politik darf nicht länger die Augen vor einer Staatspleite verschließen", sagte Andrew Bosomworth, Leiter des Portfoliomanagements der Allianz-Tochter, der "Welt". Entweder sie baue jetzt eine glaubwürdige und damit langfristig stabile Wirtschafts- und Fiskalunion auf. "Oder sie riskiert einen Zusammenbruch der Währungsunion und damit des Euro."...
    der Mann traut sich, Wahrheiten auszusprechen: :huh:


    "Ohne Unterstützung der anderen EU-Mitglieder gehe es allerdings nicht. "Über kurz oder lang kommen wir an einer Euro-Anleihe nicht vorbei", sagte der Portfoliomanager. Im Gegenzug fordert er eine tiefgreifende Reform der Europäischen Union. "Wer mehr in den Topf einzahlt als er herausnimmt, muss auch mehr Mitsprache haben", sagte Bosomworth. Es könne nicht sein, dass Deutschland im Europarat 29 Stimmen habe und Spanien immer noch 27."
    vgl.: http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,735566,00.html

    Wohl wahr, Edel!
    Sincelar ist felsenfest davon überzeugt und in der Vergangenheit hatte er schließlich, was die Preisentwicklung angeht, absolut recht. Nachdem der Mann vernetzt sein dürfte, wie kaum ein anderer und gute Trader im Team hat, halte ich seine Aussage bzgl. des 14.1.2011 für recht wahrscheinlich.
    Morgen in fünf Wochen wissen wirs :)

    Der 14.1.2011 ist der Termin, den Sinclear schon seit ca 2 Jahren propagiert, an dem Gold über 1.650 Dollar stehen soll.
    Die Begründung, wie er auf genau den 14. Januar 2011 kommt, hab ich allerdings bei ihm nie gelesen (und ich lese seine Seite regelmäßig)
    Soweit ich mich erinnere, hatte er vor ca einem Jahr sogar eine Wette ausgeschrieben (POG am oder vor dem 14.1.2011 über US$ 1.650): Einsatz war 1Mio US Dollar (Wette wurde, glaube ich, auch von einem Gegenspieler angenommen und notariell bekundet).
    Der Mann scheint also recht überzeugt von dem Datum bzw POG an dem Tag zu sein :)


    Edel, Du verfolgst doch auch Sinclaer, stimmt meine Wiedergabe so ?

    Aufmunternde Zeilen :) von Jim Sincelar vor dem Hintergrund des moderaten Preisrückgangs heute:


    Dear CIGAs,
    The Angels are moving targets that are refined with each market reaction. Their change is miniscule but we account for it. That fact that $1224.10 was the cash high and the fact that the $1080 area worked reasonably well has lit up $1764 even brighter than $1650.
    I therefore conclude that gold is definitively going to $1650 with an overrun to $1764 prior to a reaction before it moves to higher prices on or before January 14th, 2011.
    http://jsmineset.com/

    Peking (BoerseGo.de) - China hat in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres Gold im Volumen von 209,73 Tonnen importiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Goldimporte damit um 480 Prozent erhöht, so der Chef der Shanghai Gold Exchange, Shen Xiangrong. Nach Angaben der chinesischen Zentralbank lag der Goldverbrauch in China im vergangenen Jahr bei 454 Tonnen.

    Die heimische Goldproduktion belief sich in China im Jahr 2009 auf 313,98 Tonnen. Damit wird in China erneut mehr Gold als in Südafrika abgebaut, dass schon im Jahr 2007 überflügelt wurde.
    http://www.boerse-go.de/nachri…n-rasant-an,a2408019.html




    Teil des chinesischen Jahrhundertplans ? :hae: Die haben offenbar einen Plan, was man ja vom Westen nicht behaupten kann...

    Hier eine Begründung des Silberpreisanstiegs: :O


    http://www.boerse-go.de/nachri…ollar-Marke,a2407624.html


    New York (BoerseGo.de) – Der Preis für die Feinunze Silber klettert über die Marke von 30 Dollar und notiert damit auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 1980. Händler führen den Kursanstieg auf die europäische Staatsschuldenkrise und die Ankündigung von US-Notenbankchef Ben Bernanke zurück, gegebenenfalls das Aufkaufprogramm für US-Staatsanleihen nochmals aufzustocken.

    spiegel online heute: http://www.spiegel.de/wirtscha…e/0,1518,732695-5,00.html



    Der Titel ist der Hammer!!! Währung in Gefahr - vor eine paar Monaten noch ein undenkbarer Titel !!!!
    Dieser Titel = Vaterlands- Europaverrat, ist ja das Gleiche
    :D




    Währung in Gefahr
    Wie Anleger von der Euro-Krise profitieren


    u.a


    5. Teil: Auf Gold setzen
    In Krisenzeiten hat Gold immer Hochkonjunktur - auch jetzt wieder. Denn das Edelmetall gilt besonders dann als sicherer Hafen, wenn Staaten auf Pleiten zusteuern und womöglich Geldentwertungen anstehen...
    Dennoch stufen Experten Gold eher als spekulativ ein und warnen vor übermäßigen Investments in das Metall. Denn steigt der Preis nicht weiter in dem Maße wie jetzt oder fällt er sogar, gibt es für Anleger ein böses Erwachen. Über längere Zeit ist Gold für Anleger also kein sicherer Renditeträger.


    Hmmm, tausend Jahre altes Gold hat aber ganz gut seinen Wert gehalten ... :D



    Im Ernst: mag durchaus für den Zeitraum 5-20 Jahre gelten, sollte sich eine Blase entwickeln, aber das hatten wir ja schon zu genüge....

    Zur allgemeinen Verunsicherung dürfte wohl auch der SPIEGEL von heute (Nr 49/6.12.10) beitragen


    Titelgeschichte: Das letzte Gefecht - wie Europa seine Währung ruiniert



    Habe die Titelgeschichte bislang nur überflogen (ist heute meine Bettlektüre) und mich sofort vergewissert, dass als Autor nicht Walter Eichelburg angegeben ist. :D


    Leckomio!!! Hätten wir Panikmeier vor ein paar Jahren einen fiktiven Artikel für den Spiegel im Jahre 2010 geschrieben, wäre er wohl ähnlich ausgefallen :wacko:
    Das Kartenhaus wackelt, und wie!!!
    Ich glaube nicht, dass da ein Mastermind hinter der Berichterstattung steckt á la "wir müssen das Volk auf eine Währungsreform oder Transferunion einstimmen", die Dinge nehme wegen Unfähigkeit und fehlendem Ar... in der Hose unserer Politiker eh ihren Lauf. Thema Währungsgsreform dämmert in jedem Fall so langsam am Horizont. Wohin bloß mit den Cash Euros??


    Können die Finanzdetektive unter euch eigentlich herausfinden, wohin derzeit das Gros des Geldes fließt? Anleihen, Aktien, Immobilien...??? (will hier nicht "Weihnachtskommerz" lesen :P !!!)


    Gibt es da Statistiken o.Ä.?

    Habe heute mit einem Geschäftspartner (Mitte 50, Kinder mit Ausbildung fertig, erfolgreich, eigene Immobilie, durchaus wohlhabend) über die aktuelle Finanzsituation gesprochen.
    Er hatte sich mit Aktien bei der dotcom-Bubble die Finger verbrannt und meidet seit langem Spekulationen mit Aktien. Er will sein Geld "behalten", mäßig vermehren und hat keine Lust auf Internetzock mit Wertpapieren o.ä.. Hat er auch nicht nötig, er will seine Ernergie lieber in den Job stecken. Ist ja auch ok.
    Sein Geld hatte er primär als Tagesgeld und in Industrie- bzw. und Staatsanleihen (da ist er jetzt raus)


    Er besitzt ein paar hundert Gramm physisches Gold (zu wenig für sein Vermögen).


    Als ich ihm im Gespräch riet, evt. mehr Gold zu kaufen meinte er: "man hört überall, dass Gold jetzt schon sooo teuer ist". Da will er nicht größer einsteigen.


    Ich glaube, so geht es ganz vielen Menschen derzeit. Viele sind verunsichert.
    Wohin mit dem Geld ??? In EMs erscheint vielen zu exotisch - Alternativen haben sie allerdings nicht parat.


    Ich bleibe noch in Gold, habe meine Unze für durchschnittlich 670 Euro gekauft und staune immer wieder über den Zuwachs in Euro.
    Mir geht es mit diesem Thread jedoch um Alternativen, evt im nächsten Jahr. Könnte mir dann durchaus solide Aktien wie Siemens oder Baywa vorstellen, um dort mit meinen Euros in "Sachwerte" investiert zu sein, falls eine Währungsreform/Nordeuro o.ä. kommen sollte. Mittelfristiges Ziel ist eine eigengenutzte Immobilie.