Beiträge von ThomasK_7

    Zitat

    Wir sollten mit Sinclair nicht gar so hart umgehen.

    Genau, wo er den Goldbugs doch immer wieder Honig um den Bart schmiert!


    Zitat

    Was die Höhe und Zeitpunkte von Goldprognosen anbetrifft, haben sich nahezu alle auch gute Kolumnisten weit vertan.

    Wer auf einem Auge ständig blind ist, dann waren das natürlich nahezu alle Kolumnisten. Wer dagegen sich mit beiden Augen durch die Welt liest, der kann diese Aussage bestimmt nicht bestätigten. Erst recht nicht, wenn er auch mal Nichtkolumnisten liest, also Wirtschaftswissenschaftler, Marktteilnehmer usw.


    Zitat

    Selbst die kühnsten Koryphäen konnten sich nicht vorstellen,..

    Genau diese kühnsten Koryphäen können sich anscheinend auch bis heute nicht vorstellen, dass dies noch so weitergehen wird, weil fast keiner der Marktteilnehmer und politischen Entscheider (!) ein Interesse daran hat, diesen Zustand zu ändern.
    Die realistischen Koryphäen konnten sich dies dagegen aber schon vorstellen und wer zukünftig schlau ist, der sollte die Äußerungen dieser Koryphäen und der wirtschaftlichen und politischen Entscheider über zukünftig beabsichtigte Handlungsweisen genauer verfolgen, um sein persönliches Handeln danach auszurichten und zu antizipieren.


    Zitat

    Alles zusammen utopische Wirtschafts- und Währungspolitik bizarr gegen alle bisherigen Regeln und Vernunft.

    Eigentlich nicht. Weder historisch gesehen noch zukünftig erwartbar. Sich den tatsächlichen ökonomischen und politischen Gegebenheiten zu verschließen, ist hier im Forum aber allgemeiner Volkssport. Da glaubt man auch gerne daran, dass China jetzt die Goldwährung einführt (Stichworte Aufwertung, Tobinsteuer, Realgeldabfluss), glaubt auch noch anderes Unrealistische und natürlich den angeblichen Insiderinformationen und präsentiert diese regelmäßig aufs neue, auch wenn sich z. Bsp. schon 10x in Folge herausgestellt hat, dass es nur heiße Luft war. Es könnte ja beim 11. Mal dann endlich damit klappen!


    Diese völlig einseitige Betrachtungsweise entspricht meiner Meinung nach keinesfalls einer realistischen Markteinschätzung bzw. Informationspolitik, was sich jeder Mitleser hier im Thread langsam mal begreifbar machen sollte!

    @ Edel Man


    Du bist ein Realitätsverweigerer !


    Wer in Angesicht der Kursentwicklung z. Bsp. ab Jahr 2000 von einer noch lange nicht beendeten säkularen Hausse bei Gold und Silber schreibt, der will nicht sehen und/oder kann nicht rechnen und/oder hat keine Ahnung von Grundbegriffen wie Hausse, Baisse und Seitwärtsbewegung. Man kann nicht einfach alle Notierungen nach dem Beispieljahr 2000 als säkulare Hausse bezeichnen, nur weil sie höher sind wie der Anfangsstand. Nach dieser Definition würde Deine Hausse wohl erst beim Erreichen des inflationsbereinigten beispielsweise 2000er Standes beendet sein. Dem ist aber nicht so!
    Wer mehrjährige Kursverluste von in Summe zum Teil mehr als 50% als lange noch nicht endende säkulare Hausse bezeichnet, der ist bei mir kein Marktexperte, auch wenn er jede Woche mindestens 5 Charts aus den Weiten des WWW hierher verlinkt.


    Deine Gegenfrage zur Kollabierung von US Dollar, dem gegenwärtigen Währungssystem und der Goldpreisbeeinflussung der Goldkabale haben mit der Beurteilung ob wir Hausse, Baisse oder Seitwärtsbewegung haben nichts zu tun! Für die Klassifizierung nach Hausse, Baisse und Seitwärtsbewegung zählt allein der Kurs von Gold und Silber in US Dollar und auch beispielsweise in Euro. Das ist kein Blödsinn, das ist die Realität.


    Du solltest langsam einmal Deine Signatur ändern! Du widersprichst Ihr nämlich fortlaufend in Deinen Beiträgen betreffs Goldkabale und manipulierten Märkten. Aber es ist ja so bequem, sich die Welt immer so anzusehen, wie sie einem gerade gefällt/passt. Alle Preissenkungen werden durch die bösen Goldkabele verursacht und alle Preissteigerungen bewirkt der Markt, welcher sich nicht lange genug durch die bösen Goldkabale fesseln lassen will.


    Auch wenn ein Umstieg auf Standardaktien oder andere Anlagen in den letzten Jahren Jahren effektvoller war, die säkulare Hausse bei Gold und Silber ist noch lange nicht beendet, und in einigen Jahren werden wir beurteilen können, welche Anlege langfristig die bessere ist.
    Grüsse Edel


    Mich interessiert, wann nach Deiner persönlichen Definition (bitte in Kennzahlen [Kurse, Jahre]) die säkuläre Hausse bei Gold und Silber beendet sein wird!


    Vielleicht schaust Du Dir vorher aber noch einmal die Kurscharts und die wissenschaftlichen Definitionen an und gleichst diese etwas ab.

    Zitat von Edel Man

    ..Um beim Gold zu bleiben, hier bestimmt inzwischen China das Geschehen; Eines Tages wird der physische Markt die Papiermanipulationen des Goldkartells übertreffen. ..

    Erzähl mal, wie das in der Praxis gehen soll? Das ist eine ganz ernstgemeinte Frage! Bitte um eine fachgerechte Erklärung mit allem drum und dran!


    Ich kenne den physischen Markthandelspreis jetzt mehr so vom lokalen Bauernmarkt, wo es dem Bauern und dem Kunden herzlich egal ist, wie der landesweite Eierpreis ist, vom Europamarktpreis oder Weltmarktpreis ganz zu schweigen. Ist der Goldpreis in Chenzouh dann ein deutlich anderer als der in Peking? Und was nützt Dir das? Du kannst doch im Regelfall nur hier in Deutschland einkaufen? Karren dann alle Händler weltweit ihr Gold zum Beispiel nach Hongkong in die Goldmarkthalle, um es dort den Kaufwilligen physisch zu präsentieren?


    Ein Markt besteht immer noch aus 2 Parteien! Den Ver- und den Käufern. Falls sich in Hongkong jetzt beispielsweise ein deutlich höherer Marktpreis bilden würde, dann würde ich als schlauer Einkäufer aber ganz schnell zu einem preiswerteren Handelsplatz wechseln und ein ganz einträgliches Handelsgeschäft beginnen. In London billiger einkaufen und in Hongkong teurer verkaufen!


    Wird der physische Markt der Totengräber eines weltweit einheitlichen Handelspreises?
    Bringt uns das in Europa, in der BRD ganz konkret, Vor- oder Nachteile?
    Bringt das dem Gold als weltweites Tauschmittel mehr oder weniger Bedeutung?
    Würde beispielsweise ein Goldförderer aus Australien sein Gold ab Bodenkante Förderfeld oder lieber in Europa oder Asien, dort wo gerade der aktuell höchste Bedarf besteht, liefern / verkaufen wollen?



    Ich denke bei der Frage der Preisbildung am physischen Markt geht es um ganz essentielle Bestandteile der Preisfindung in der Marktwirtschaft, gerade in einer globalisierten Welt mit einem total globalisiertem Produkt wie dem Gold.
    Alles, aber auch wirklich alles mit globaler Handelsfähigkeit (also nicht den Bauernmarktprodukten) wird auch global gehandelt (Warenterminbörsen), solange es die Regierungen der Länder auch zulassen und sie im Welthandel auch tatsächlich eingebunden sind. Wie sieht also der physische Weltmarkt für Goldhandel aus und was unterscheidet ihn vom derzeitigen Goldfixing? Was wird sich ändern? Warum gibt es denn nicht jetzt schon einen deutlich höheren Preis für physisches Gold? Wird bei einer evtl. Nichtlieferbarkeit denn nicht auch der bisherige Goldfixingpreis entsprechend steigen? Wie wird sich die Volatilität von Gold entwickeln, wenn tatsächlicher physischer Handel mit seinen ganzen logistischen Beschränkungen eintritt? Sind die Goldverkäufer wirklich fast alle so blöd, bereits nicht jetzt schon zu einem höheren physischen Marktpreis zu verkaufen? Schon mal daran gedacht, dass der Marktpreis für Gold bei rein physischem Handel/Markt auch fallen kann, weil es gar nicht genug (lokale) Käufer gibt [Praxistipp: Indien]?

    Es wird meines Erachtens, unter Abwägung ganz realer Gesichtspunkte, keine nennenswerte neue Währung mit Golddeckung geben.
    Es spricht einfach zu viel dagegen und noch schwerwiegender, nichts im Sinne der Währungskontrolleure dafür.
    Allein China wird niemals eine goldgedeckte Währung einführen, da sie weiterhin hohe wirtschaftliche Wachstumsraten erwarten und bestimmt nicht jahrzehntelang jedes Jahr Ihren Goldvorrat um 8% steigern wollen.


    Schon jetzt kann jede frei konvertierbare Währung jederzeit in Gold umgetauscht werden, de facto also schon eine Art flexible Golddeckung. Starre Golddeckungen wird es zukünftig mangels Bedarf der Wirtschaftsteilnehmer nicht mehr geben. Goldbugs sind vernachlässigbare Wirtschaftsteilnehmer.

    Und wieder einmal völliger Blödsinn vom Goldmob, der damitwiederholt Fachwissen vortäuschen will.


    Eine Bankschließung kann nur die nationale Notenbank Zyperns anordnen.


    Nur bankenübergreifende Überweisungen gehen über Konten der EZB. Damit diese Überweisungen von Bank zu Bank ausgeführt werden können, benötigt die abgebende Bank ein ausreichendes Guthaben bei der EZB. Guthaben bei der EZB können Banken im Allgemeinen durch folgende Aktionen erhalten: Verkauf von Devisen (Pfund, Dollar, Rubel usw.), Verkauf von notenbankfähigen Wertpapieren, Einzahlung von Bargeld, Beleihung von notenbankfähigen Sicherheiten u.ä.
    Zyperns Problem ist, dass die Banken kaum noch Vermögenswerte zu haben scheinen, die an die EZB verkauft oder beliehen werden können.


    Bargeld, abgesehen von Münzen, müssen sich die Notenbanken ebenso stets von der EZB kaufen/ausleihen.


    Wollen nun die Bürger /Kunden Bargeld in Massen Bargeld abheben oder an andere Banken überweisen, haben die zypriotischen Banken einfach keine Möglichkeiten mehr, sich hierfür nötiges EZB-Guthaben zu schaffen. Die Überweisungen werden im clearing (target2) nicht ausgeführt und es wird kein Bargeld mehr ausbezahlt.


    Damit dieser Fall nicht unvermittelt eintritt, sehen die nationalen Notenbankgesetze im Vorfeld mit Pufferfaktor einen Entzug der Banklizenz und eine Bankabwicklung vor, sobald sich abzeichnet, dass kein ausreichendes EZB Guthaben mehr generiert werden kann. Im Regelfall soll dann ein nationaler Notfond/der Staat die Abwicklung dieser Bank übernehmen, um doch noch alle Überweisungen/Auszahlungen über die EZB regeln zu können. Im Falle Zyperns aber wohl auch keine Lösung, weil der Bankensektor so groß geworden ist, dass auch der zypriotische Staat nicht genug EZB-fähige Wertpapiere (Staatsverschuldungen o.ä.) generieren kann oder Devisenreserven/Gold besitzt.
    Es soll laut EZB schon Notenbank (-en?)) im Euroraum geben, die mit negativem Eigenkapital arbeiten und nicht von Ihren Regierungen geschlossen worden sind. Ich vermute, Zyperns Notenbank gehört dazu. So lässt sich für mich die harte Haltung der Eurogruppe gegenüber Zypern deuten.


    Für Überweisungen bankenintern (gleiche Bankleitzahl) bestünde gar kein Problem. Da könnten die Zyprioten noch Milliarden umbuchen lassen.
    Bis auf notwendige Mindestreserven für Kontoguthaben bei der EZB ist hierfür bei der gutschreibenden Bank gar kein EZB-Geld nötig, die abgebende Bank setzt dabei sogar EZB-Geld frei.


    Konten bei einer Geschäftsbank sind mitnichten automatisch Konten bei der EZB!
    Selbst Konten bei der Bundesbank sind nicht automatisch Konten bei der EZB!
    Allerdings sind Konten bei der Bundesbank insolvenzsichere Konten im Sinne des Gesetzes, genauso wie die Einlagensicherung. Das das bei einem Staatsbankrott auch nicht mehr zählt, wurde anderweitig bereits hier im Forum dargelegt.

    Ich meine alles so wie ich es geschrieben habe.
    Bargeld wird nur so geschaffen, wie ich es geschrieben habe. Die Geldschöpfung durch Kreditvergabe schafft im 1. Schritt nur Zentralbankgeld, noch kein Bargeld. Bargeld wird erst im 2. Schritt durch Teilumwandlung der Barreserve (=Überschussreserve) einer Geschäftsbank bei der Notenbank (=Zentralbankgeld) geschaffen. Die Barreserve bei der Zentralbank umfasst die Mindestreserve und die Überschussreserve, ist selber aber trotz Ihres Namens noch kein physisches Bargeld und auch nicht in voller Höhe in solches wandelbar. Bargeld ist übrigens nur von der Zentralbank an die Geschäftsbanken ausgeliefertes physisches Geld, nicht die bereits gedruckten und noch bei der Zentralbank lagernden Geldscheine.


    Gleiches trifft analog für den Fall des zunehmenden Forderungsankaufes der Zentralbank gegenüber der Geschäftsbank ein (Erwerb von Staatsanleihen, Wertpapieren usw.). Auch so wird Zentralbankgeld und damit beschaffbares Bargeld geschaffen, nicht nur über Kreditgewährung an die Geschäftsbanken!


    Zentralbankgeld wird üblicherweise wochenweise oder längerfristig (früher <= 1 Jahr, aktuell bis 3 Jahre) "geschaffen". Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken werden aber täglich nach Bedarf in Bargeld umgewandelt, meist in deutlich geringerer Menge als vorhandenes Zentralbankgeldguthaben. Gerade in letzter Zeit ist dieses Verhältnis deutlich größer geworden, da sich die Geschäftsbanken viel Zentralbankgeld einfach ohne aktuellen Verwendungszweck auf Vorrat geholt haben.


    Kann man alles so bei EZB, Bundesbank, seriösen Internetseiten und in Fachbüchern nachlesen und deckt sich mit den Aussagen meines universitären Studiums mit Vertiefung in Finanz- und Bankwirtschaft (+Steuern).
    Dem dottore aus dem gelben Forum sollte man nicht alles glauben (s.o. "nur gegen Kredit") und zum Bsp.

    Zitat von dottore

    Die gesamte Bilanzierungspraxis von Zentralbank und Geschäftsbanken ist, da nicht aufeinander passend,
    kompletter Unfug.
    Sind die Banknoten dann in den Geschäftsbanken, können sie dort vom Publikum abgeholt werden, wiederum
    gegen Sicherheiten, die vom Immobilienkredit bis zur Kontenüberziehung (besichert durch künftige Einkünfte des
    Banknotenabholers) reichen.

    Wenn ich z. Bsp. mein Sichtguthaben vom 1000 € bei meiner Hausbank in bar abhebe muss mir die Geschäftsbank Bargeld von der Zentralbank besorgen oder von den eingenommenen Tagesbargeldeinnahmen auszahlen, was in beiden Fällen die Bankbilanz der Geschäftsbank verkürzt ohne das ich als Kunde weitere Sicherheiten benötigen würde. Forderungen aus (genehmigten/ vereinbarten) Kontoüberziehungen durch zukünftigen Lohnzahlungsausgleich können übrigens prinzipiell keine Sicherheiten für die Bargeldbeschaffung der Geschäftsbank sein.

    Zitat von dottore

    Und da sich das Publikum sub summa immer nur Banknoten bei der Bank besorgen kann, indem sie es sich von
    dort leiht, ist der "Geldumlauf" nichts anderes als ein dauerndes, sich immer wieder erneuerndes Kreditgeschäft.

    Engstirnigkeit hoch 2, siehe Absatz vorher. Nur Saldobeträge werden verbucht und dadurch meist (aber nicht immer) ein Kreditgeschäft für die Geschäftsbank zur Zentralbank begründet. Das Verhältnis Saldobetrag zu Ein-/Auszahlungen ist meist sehr klein = wenig Einfluss.

    Zitat von dottore

    Die Banknoten "kreisen" nicht im Publikum, was der Ausdruck "Geldumlauf" uns weis machen will, sondern sie
    dienen immer nur dazu, bereits existierende Schulden abzuarbeiten (woraufhin sie physisch und komplett wertlos
    in den LZBs verschwinden) und sie kommen auch immer nur gegen Schulden bzw. die entsprechenden
    Schuldtitel wieder neu in die Welt

    Wenn man wie der dottore negiert, dass es die Barreserve und deren Verwendungszweck zur Bargeldumwandlung gibt, dann verzapft man natürlich so einen Unsinn. Die Umwandlung von Zentralbankgeld in Bargeld ist außerhalb von Saldoänderungen ein reines Wandlungsgeschäft, keine Kreditaufnahme. Auch die Rückumwandlung von Bargeld in Barreserve ist keine Schuldabarbeitung.


    Dem System entzogenes Bargeld (= privater Sparstrumpf) führt zu einer Saldoänderung. Ansonsten halten sich die Saldoänderungen in Grenzen, denn die bargeldeinnehmenden Firmen bekommen regelmäßig nur das Geld, welches kurz zuvor auch in bar von den Geschäftsbanken ausgezahlt wurde. Aber hier im Forum ist es ja eher angesagt, an abstruse individuelle Theorien zu glauben als an die Tatsachen. Hauptsache man ist gegen das System und unterstellt, alles läuft ganz anders. Ein Hoch auf die EINBildung!

    Zitat

    Zitat Oder bekommt die bankrungefährdete Bank dann ähnliche Probleme, wenn die
    Leute versuchen, ihr Geld - statt in bar abzuheben - dann auf ein
    Konto einer anderen Bank zu überweisen?


    für eine Bank ist es kein Unterschied zw. Überweisung und Cash-Auszahlung.
    Jedoch bleibt Überweisung bei anderer Bank im System.
    Cash wird in die Matratze gesteckt


    Natürlich macht das einen Unterschied !


    Bei der Barauszahlung werden gesetzliche Zahlungsmittel ausgegeben bei der Überweisung nur ein Forderungsanspruch / Zahlungsanspruch gegenüber der Bank übertragen. In beiden Fällen bleibt das Geld im System, denn auch Bargeld gehört zum System und dient nicht nur zum in der Matraze verstecken.


    Bargeld kann nur gegen entsprechendes Guthaben der Bank bei der Zentralbank ausgegeben werden, übertragene Bankforderungen können auch ungesicherte Bankforderungen sein (=Schrottforderungen), denn nicht alle Auszahlungsforderungen gegenüber der Bank stammen aus Bargeldeinzahlungen! (Volumenverhältnis Buchgeld zu Bargeld beachten!)
    Bargeldabhebungen können somit deutlich schneller (Zentralbankgeld, Mindestreserve) zum Konkurs der belasteten Bank führen als eine Überweisung, da die Restriktionen zur Erlangung von Zentralbankgeld deutlich höher sind als die Buchgeldvergabe und damit Forderungserlangung. In beiden Fällen erfolgt eine Bilanzverkürzung bei der betroffenen Bank, nur im Fall der Bargeldausgabe sind die korrespondierenden "restlichen 99% von der Mindestreservepflicht" für eine weitere Auszahlung "blockiert".


    Um den Unterschied zu Erkennen bedarf es allerdings ein wenig an Basiswissens in Geldwirtschaft, welches Dir wie auch vielen Anderen hier völlig fehlt. Dafür nimmt man sich aber das Recht, den Anderen energisch vollmundig erklären zu müssen, wie das ganze Geldsystem funktioniert. Traurig aber wahr, das ist typisches übliches Goldseiten-Forumniveau.

    Zitat

    Staatsanleihen bedurfte bisher aufgrund deren Mündelsicherheit überhaut keines Eigenkapitals, die Kreditsumme entsteht also vollständig aus dem Nichts

    Sorry, meist falsch!


    Eine Bankbilanz besteht aus 2 Seiten (Aktiva/Passiva). Bekommt Jemand einen Kredit (Aktiva) von der Bank, so muss die Mittelherkunft auf der Passivaseite dargestellt sein. Es gibt dort die 2 großen Positionen Eigenkapital/Fremdkapital (EK/FK). Auf eine dieser 2 Positionen muss der Staatsanleihekauf bilanziert werden. Im Fall Griechenland z. Bsp. sind nur rund max. 10% der Griechenlandanleihen auf das EK der deutschen Banken gebucht, der Rest ist FK, d.h. die Bank hat hierfür bereits vorhandenes Giralgeld von Dritten eingenommen. Somit wurden hier exemplarisch für rund 90% kein "Geld aus dem nichts" erschaffen!


    Wurden Staatsanleihen auf EK ausgegeben, so müssen diese als EK-Passivposten bei den Banken auftauchen. Zeige mir bitte die Banken in Europa/USA, die eine entsprechende EK-Quote oder EK-Betrag aufweisen, die nur ansatzweise den Beträgen der verausgabten Staatsanleihen betragen! Es gibt sie nicht.


    Und so bleibt es was es schon immer war, das Märchen von der "Kreditsumme aus dem Nichts".
    Immer wieder gerne verwendet von selbsternannten Durchblickern, die dem Rest der Welt wortgewaltig erklären wollen, wie das Geldsystem inkl. der Geldschöpfung funktioniert, die aber selber nur unzureichende fachliche Ahnung davon haben. Eine prinzipiell ungünstige Ausgangslage.
    So kommen Sie selber auch gar nicht auf die Idee, ausgehend von Ihrer Geldschöpfungsthese, dass sich die Banken/Staaten ja einfach nur wieder neues "Geld aus dem Nichts" erschaffen müssten, um die aktuellen Probleme zu lösen.


    Das alles bezieht sich auf die angesprochenen Geschäftsbanken, nicht auf die Zentralbanken.


    edit: Staatsanleihen ziehen somit regelmäßig die EK-Rendite der Bank nach unten, weil es halt üblicherweise wenig Zinsen dafür gibt.

    Zitat

    Und mal Hand aufs Herz: Was HAT denn ein "Grundstücks- (oder überhaupt Immobilien-)"Eigentümer" letztlich?

    laufend Einnahmen (für neue Investitionen) oder ein anständiges Dach über dem Kopf!


    Das kann man als Goldfanatiker natürlich überhaupt nicht nachvollziehen/anerkennen, genausowenig wie man als Goldfan als Mieter z. Bsp. auch die gleiche (!) Grundsteuer zahlen muss und was hindert Dich, auch heute/in der Krise für Deine Goldschätzchen ein Haus zu kaufen, indem Du dem Verkäufer Deine Goldschätzchen einfach in die Hand drückst und die Mieten oder selber einziehst? Ohne belastbaren und nachvollziehbaren Eigentumsnachweis würdest Du das doch sicherlich nicht machen wollen! Wie sollte denn solch ein belastbarer Nachweis Deiner Meinung nach aussehen, wenn Du das staatliche Grundbuch ablehnst?
    Natürlich wird auch fast immer wieder der unfaire Vergleich von unbelastetem Goldbesitz mit belastetem Grundbesitz geführt, anstatt mit unbelastetem Grundbesitz (gibt es mehr als Ihr vielleicht denkt).


    Mann oh Mann, manche haben echt schon ein Rad ab vor lauter Goldfanatismus!
    Wer sein Gold zu günstigen Konditionen nicht in andere Sachwerte tauscht, der hat nach der Krise wie vor der Krise sein 100 Unzen - mehr aber auch nicht! Wem das langt - ok.


    Die meisten hier sind doch eh nur neidisch auf die Immobilienbesitzer, weil sie es selber nicht so weit gebracht haben und sie beim Umrechnen ihrer Goldschätzchen zu heutigen Preisen in Betongold feststellen müssen, dass es doch nicht zu dem gewünschten Häuschen reicht. Dafür werden dann natürlich an die Betongoldbesitzer fleißig :wall: Smilies verteilt, weil die ja angeblich so blöd sind!


    Lasst die Leute doch jeweils in das konsumieren, was Ihnen die größte persönliche Zufriedenheit bringt!
    Ich erlebe es aus anderer Sichtweise nämlich nicht, das Goldbugs als beschränkt/blöd dargestellt werden.
    Die Immobilienbesitzer, die Aktieninhaber, die Daytrader, die Bausparer, die Urlaubsfanatiker, die Kunstsammler, die Jachtfreunde, die Autofans, die Weinliebhaber usw. genießen ihre Anlagefreuden doch auch ohne Angriffe auf Euch - warum keine friedliche Koexistenz?
    Ihr könnt gerne Euren Goldbesitz als das ultimative Glücksgefühl/Werterhalt/Wertsteigerung ansehen, aber verallgemeinert bitte daraus nicht ständig, dass alle anderen Anleger beschränkt sind.

    Hallo und auch einen guten Tag lieber TE!

    Zitat

    Wir sind definitiv in der Endphase des Kapitalismus angelangt!

    Eine kühne Behauptung, auch wenn man sich Deine nachfolgenden Begründungen ansieht, in denen Du diese Eingangsthese Dir selber widerlegst.

    Zitat

    Die Schuldner (z.B. Griechenland) sind pleite, da sie unmöglich genug Einnahmen generieren können, um ihre Alt-Schulden zu bedienen. Also finanzieren sie ihre Alt-Schulden durch Aufschulden & Hochbuchen mit Neu-Schulden.

    Seit dem Erscheinen des Kapitalismus vor rund 150 Jahren aktenkundig nachvollziehbar und auch schon in dessen Vorzeit!

    Zitat

    Die Gläubiger leihen ihren Schuldnern ohne Bonitätsprüfung und Sicherheit unendlich lange.

    Die „Sicherheiten“ bei Staatsfinanzen liegen schon immer allein im Hoheitsrecht der Währungskontrolle, des Steuerrechts und des Gewaltmonopoles. Ein Staat braucht keine Güter/Wertpapiere als Sicherheit, keine beleihbaren Grundstücke usw.

    Zitat

    Erstens: Wie kann es dauerhaft gelingen das viele Geld davon abzuhalten inflationswirksam zu werden ?

    In dem die damit korrespondierende Gütermenge in gleichem Maße wächst. Dabei ist zwischen Realgütern und Finanzgütern zu unterscheiden! Ohne die Erfindung von Finanzgütern (Derivate u.ä.) und deren massiver Anstieg in den letzten Jahren (>10 fachedes Welt-Bruttoinlandsprodukt BIP) hätten ganz grob gesagt, alle Realgüter in den letzten rund 10 Jahren mehr als 10x so teuer werden müssen. Bei den Realgütern ist zwischen Konsum- (Lebensmittel, Möbel, Rohstoffe usw.) und Vermögensgütern (Gold, Kunstwerke, Immobilien usw.) noch zu unterscheiden.
    Das „überzählige“ Geld ist in Finanzgüter geflossen und zum deutlich kleineren Teil in die Finanzierung von Staatshaushalten (Löhne, Gehälter, Sozialleistungen, Baumaßnahmen usw.). Staatsschuldverschreibungen dienen zum Begleichen der obigen Kosten und zum Kapitaldienst der Altschulden. Nur letzterer Teil ist „nicht gedecktes Geld“.
    Fast vollkommen „nicht durch Realgüter gedecktes Geld“ sind die Anlagen in reine Derivate o.ä. Sie werden damit auch nicht/kaum inflationswirksam auf dem Realgütermarkt wirksam! Wo das Volk (wie in D) kein Geld für höhere Preise hat, da ist auch nichts durchsetzbar - so einfach ist das. Wo das Volk mehr Geld hat (Reallohnzuwachs) - da sind auch höhere Preise durchzusetzen (z. Bsp. China, Indien, Brasilien, Norwegen).
    Zum gleichen Fazit kommst auch Du.

    Zitat

    Zweitens: Wodurch kann dieser Aufschuldungs- und Hochbuchungs-Prozess überhaupt noch zusammenbrechen ? Deine Antwort 2.) Eigentlich nur durch Vertrauensverlust in die Werthaltigkeit des Geldes

    Richtig, und zwar nicht bei den kleinen Leuten, sondern bei Leuten mit viel/einigem Geld!
    Wenn sich wie seit Jahren beginnend, die Zentralbanken schon das Geld gegenseitig leihen/drucken müssen, um die Neufinanzierung zu stemmen (aktuell bis 40%), weil sich kein Privatkapital zu den gebotenen Zinssätzen mehr auftreiben lässt. Man kann/sollte sich auch den (historisch temporären) Zustand vorstellen, dass zukünftig alle Zentralbanken sich gegenseitig (zu geringen Zinssätzen) voll finanzieren und sich damit vom privaten Kapitalmarkt abkoppeln!
    Das Grunddilemma, den durch Zinseszinseffekt zwangsweise gestiegenen Renditedruck auf Geldanlagen, begann schon sichtbar Anfang der 90er Jahre, als Konzernchefs von Realgüterherstellern Geld lieber in Finanzprodukte investierten, weil sich da mehr Rendite ergab als im eigentlichen Kerngeschäft ihres Konzerns. Die Absenkung des Firmeneigenkapitals zu Gunsten von billigem Fremdkapital (Bankkredite), die Zunahme von Finanzierungs-Leverage-Effekten, das Entstehen von Hedge-Fonds sind alles Folgen dieses Renditedruckes auf Grund Zinseszinseffektes des Kapitals, nicht deren Ursachen. Da der Renditedruck wegen Zinseszinseffektes trotz der Gegenmaßnahmen der Zentralbanken (u.a. Leitzinssenkung) in den nächsten Jahren immer weiter wachsen wird (!), wird sich das Finanzkapital notgedrungen auch wieder dort investieren. Fast alle Gelder in reinen Finanzanlagen sind aber nicht in Zentralbankgeld umtauschbar! Sie sind und bleiben: Forderungen gegen eine Bank/den Emmitenten.


    Ich denke, diese ganze Problematik haben auch die Politiker weltweit jetzt erkannt und sie bereiten sich auf den Fall vor, dass ganze Heerscharen von Finanzprodukten/Banken wie die HRE/DB vor der Tür stehen und ihre Verluste ersetzt haben wollen (=Umtausch in Währungsgeld). Wie fähig sich die Politiker dabei anstellen werden, können wir live miterleben! Was vor Jahrzehnten noch undenkbar war, ein gemeinschaftlicher Weg der Staatsfinanzierung zwischen Europa – Amerika – Asien, könnte in naher Zukunft bereits Realität werden.


    Unendliches Hochbuchen geht natürlich nicht und ging auch noch nie im Kapitalismus, da Zinseszins = exponentielle Funktion.
    Es behauptet ja auch kein Ex-Entscheidungsträger außer Ex-Finanzminister Hans Eichel , dass es gehen würde, oder habe ich da etwas verpasst?

    Das mit der Goldwährung ist derzeit noch nicht gegeben.
    Die Akzeptanzstellen (Karte siehe links unten im nächsten link) sind fast ausschließlich die Vertriebsbüros dieser Gold-Plastikkarten und eine handvoll Dienstleister (Friseur bis Raumausstatter) je Bundesland.
    KB-Gold ist nichts anderes/besseres als anderes Gold in Kleinststückelungen. Wenn denn einmal Gold zwischenzeitlich als Ersatzwährung wirklich zum Einsatz kommen sollte, nehmen alle Geschäfte/Dienstleister auch Gold anderer Anbieter. Das KB-Gold in über 147 Ländern der Erde als Ersatzwährung angenommen wird ist nichts weiter als ein Marketinggag. Du bekommst in allen Ländern für KB-Gold nur den aktuellen Materialpreis Gold - nicht mehr. In einigen/vielen Ländern wirst Du mit Krügerrand-Münzen o.ä. sogar bessere Akzeptanz als mit den Kärtchen von KB-Gold finden.
    KB-Gold ist ein stark wachsendes Vertriebsunternehmen für Gold in Kleinststückelungen für den deutschsprachigen Markt. Diese Firma wird aber meines Erachtens nie den Status einer Weltfirma erreichen. Die Schilder "demnächst Weltwährung hier erhältlich" in vielen Vertriebsbüros (Versicherungen, Vermögensberater usw.) stehen schon seit rd. 1 Jahr. Es werden immer mehr solche Schilder, aber das wars auch schon.


    Die Marktidee Gold in Plastikkarten in Kleinststückelungen anzubieten ist meiner Meinung nach voll ok und auch sinnvoll. KB-Metall ist einer der Vorreiter in dieser Sache, aber nicht der Einzigste. Die 1 und 0,5 Gramm Stückelung wird von KB-Gold wird zu rd. 50% Aufpreis zum Goldpreis 1 Unze/50-1000 Gramm angeboten. Andere Anbieter verlangen für solche Kleinststückelungen auch einen Aufpreis von rund 25-30% zum Goldpreis 1 Unze/50-1000 Gramm. Damit liegt KB-Gold stets rund 20% über dem Preis der Konkurrenz. Schon allein deshalb wird KB-Gold nie der Marktführer werden und seinen Währungs-Wertmaßstab durchsetzen können. Ich habe mir Anfang des Jahres für alle Fälle zum Bsp. auch einmal so knapp 40 Kärtchen zu 1 Gramm Gold zugelegt (auch 1x KB-Gold). Mehr Kleinststückelungen brauche ich nicht. Immerhin stellen 1 Gramm Gold derzeit auch einen Geldwert von rund 40 Euro dar. Ein 0,1 Gramm-Barren wären dann rund 4 Euro, da klafft immer noch etwas zur sinnvollen unteren Grenze oder möchtest Du immer nur auf volle 4 Euro hin einkaufen? Solche Plastikkärtchen nehmen auch ganz schön viel Platz weg, sind damit also etwas unpraktisch.


    Mit dem Wegfall der Kautionsgebühr ist KB-Gold eine sichere Sache für den Erwerber. Er erhält das physische Gold in die Hand (von den Vertriebstellen, auch Kleinstmengen) oder es wird in der Schweiz hinterlegt (Gold-Sparplan). Das ist schon deutlich mehr Sicherheit als viele Gold-Zertifikate, die alternativ vertrieben werden. Ansonsten mache einfach einmal den Praxistest in Deiner Heimatstadt. Kaufe dir einen 0,5 oder 1 Gramm Plastikkarten-Goldbarren von KB-Gold und suche verschiedene Geschäfte auf! Das ist dann die ultimativ wahre Antwort auf Deine Frage. Ich habe mir übrigens das geschenkt. In meine Stadt würden vielleicht maximal 5% aller Händler dafür etwas preisgerechtes verkaufen - und dann auch nur die privaten Gewerbetreibenden. Alle Filialketten o.ä. werden Dein KB-Gold verschmähen, weil auch sie nur gesetzlich vorgeschriebene Zahlungsmittel annehmen dürfen. Das ist übrigens der rechtliche Hintergrund, weshalb KB-Gold noch keine Ersatzwährung ist. Jeder Händler der Gold als Zahlungsmittel annimmt, handelt gesetzwidrig und ist damit amtlich angreifbar. Das tut sich freiwillig doch kein Händler derzeit an. Es steht auch aus diesem Grund bei allen Akzeptanzstellen nur "nehmen in Zukunft [Gold] an".


    Wann diese Zukunft erreicht sein wird, ist derzeit noch nicht absehbar.
    Die Regierungen dieser Welt sind handlungsmäßig nicht mehr auf dem Stand der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Wer denkt, es wird sich alles wie damals wiederholen, ist auf dem falschen Dampfer.


    Als Ersatzwährung gelten in Europa offiziell in einigen Ländern noch eingeschränkt gesetzliche Zahlungsmittel anderer Länder (z. Bsp. in Ländern ohne Euro der Euro).


    Eine andere Art Ersatzwährung ist Silber. Das erkennt man schon daran, das in bestimmten heutigen gültigen Zahlungsmitteln Silber anteilmäßig enthalten ist (Stichwort Silberzehner). Das gleiche gilt sinngemäß für offizielle Goldmünzen. Weitere Ersatzwährungen in Europa sind mir derzeit nicht geläufig.
    In anderen Kontinenten mögen dies noch Kaffeebohnen, Kamele oder weitere Dinge sein. Einige Untergangspessimisten hier im Forum sehen auch Zigaretten, Schnaps, langfristig haltbare Lebensmittel, Heizöl usw. als Ersatzwährung an. Such Dir einfach eine Ersatzwährung aus den ganzen Horror-Threads hier aus! Meine Empfehlung aber lautet ganz eindeutig: Gold in praktisch handelbarer Menge (also keine 1000 Gramm Barren)


    Währung = gesetzliches Zahlungsmittel
    Ersatzwährung = akzeptiertes anderes gesetzliches Zahlungsmittel

    Ich vermute, Du meinst die KB - Firma mit Hauptsitz in der Schweiz, die hier in Deutschland Info-Verkaufs-Abende durchführt und dabei ihre KB-Goldbarren (bevorzugt Plastikkarten) zum Verkauf und Mitverkauf über Strukturvertrieb anbietet. Diese Fa. hat seit einigen Monaten die Geschäftsbedingungen zu Gunsten der Kunden geändert. Es entfällt jetzt die Kautionsgebühr völlig. Geblieben ist allerdings die kostenlose Auslieferung des Goldes aus der Schweiz nach Deutschland ab einem Goldwert von 3000 Euro.


    Das Gold wird hauptsächlich in 0,5 und 1 Gramm Stückelungen und in Kreditkarten eingeschweißt angeboten. Das ganze nennt sich dann KB-Gold als Ersatzwährung in Krisenzeiten zu kleinen Stückelungen. Demnächst wird es 0,25 Gramm und 0,1 Gramm-Barren von KB geben. Natürlich kann man auch größere Stückelungen ordern.


    Knackpunkt ist der Verkaufspreis, der regelmäßig bei Spotpreis + 20-25% liegt. Von diesem Aufpreis wird dannn der End-Vermittler 15% erhalten, der Rest ist für die Führungsstruktur. Je größer die Stückelungen sind, desto mehr fällt der Aufpreis dem Endkunden aber auf und ist auch schwerer zu vermitteln. Warum für 100 Gram Gold bei KB 20% mehr ausgeben als bei der Hausbank?
    Das ganze richtet sich nur an den Kleinsparer, der monatlich sich einen Kleinstbarren 1 Gramm kauft oder sich einen Goldsparplan über monatlich 50 Euro verkaufen lässt. Das Gold wird dann zu KB-Gold-Preis physisch in der Schweiz hinterlegt. KB-Gold nimmt die eigenen Barren auch stets wieder zurück, dann allerdings nur zum regulären Spot-Preis (ich denke man erkennt das Geschäftsmodell).
    Funktionieren wird die KB-Goldwährung genau so gut wie die 1 Gramm-Barren anderer Hersteller, die aber wesentlich günstiger zu bekommen sind. Deswegen empfiehlt sich für den informierten Verbraucher der Kauf von Barren anderer Hersteller. Aber für Leute die bisher noch nichts mit Gold zu tun hatten, ist selbst ein etwas überteuertes KB-Gold besser als heutiges Papiergeld, weshalb die Gold-Fangemeinde auf diesen Hersteller/Vertrieb nicht allzuböse sein sollte. Das ist ganz einfach die Marktwirtschaft.

    Nun ja, Spanien hat diesen Donnerstag eine zehnjährige 3,52 Mrd. Euro Anleihe zu 4,074 Anlegerrendite gut plazieren können (zweifach überzeichnet) und Frankreich eine fünfjährige Anleihe mit fünffacher Überzeichnung (Anlegerrendite mir unbekannt, wohl ähnlich BRD-Anlegerrendite) - und das ohne Garantien aus dem 750 Mrd. Fonds!

    Sichteinlagen und Tagesgeldeinlagen können selbstverständlich bei der EZB von den Geschäftsbanken angelegt werden(Einlagenfazilität, Quelle 2).


    Sichteinlagen und Tagesgeldeinlagen der Bankkunden zählen nicht zum Eigenkapital der Banken und müssen mit der Mindestreserve von 2 Prozent bei der EZB hinterlegt werden.


    Außer der Mindestreserverpflichtung bei der EZB darf die Geschäftsbank mit Sichteinlagen und Tagesgeldkonten alles machen (verleihen, anlegen, spekulieren, bei der EZB anlegen), solange die Basel II Regeln eingehalten werden.


    Sichteinlagen und Tagesgelder können juristisch nicht als Sicherheiten für Kredite bei der EZB hinterlegt werden! (=es bleiben Einlagen)
    Sie werden aber von der EZB nach Fälligkeit wieder (auf Wunsch in Bargeld, aber in jedem Fall als Überweisung an die Geschäftsbank) ausgezahlt (siehe auch Buchgeld)! Praktisch sind die bei der EZB angelegten Sichteinlagen/Tagesgeldeinlagen aber hinterlegte Sicherheiten für den Rückzahlungsanspruch von gesetzlichen Zahlungsmitteln gegen die EZB (für den Zeitraum der Anlage bei der EZB wurden diese Gelder Zentralbankgeld). Das das ganze im Normalfall kein Geschäftsmodell für Banken ist liegt daran, dass regelmäßig der bei der EZB erzielbare Zins deutlich geringer ist als der am Bankenmarkt erzielbare und letzten Endes auch dem Bankkunden gegenüber versprechbare Zins für seine Sichteinlage/Tagesgeld (= kein Zinsgewinn!).
    Eine Bankbilanz sieht im groben so aus. Die Aktiva und Passiva werden nach Fälligkeiten (kurz-, mittel- und langfristig) in der Bankbilanz gezeigt und es ist keine direkte Zuordnung der Passiva zu den Aktiva ersichtlich (Theoriebsp. Seite acht).


    Am Bsp. der Deutschen Bank Bilanz 2009 könnte man jetzt einmal grob ermitteln, welche a) sofort liqidierbaren oder b) beleihbaren Aktivwerte die Bank so hat und welche Quote sich daraus bei einem "Banken run" für die Sichteinlagen von rd.118 Mrd. Euro ergäbe. Das lässt sich dann auch für alle anderen Banken, Sparkassen usw. ermitteln. Wäre einmal ein schöne Fleißaufgabe für die vielen, anscheinend arbeitslosen, aber nach eigener Meinung total qualifizierten Vielposter hier im Forum.

    Weil einige hier immer so auf den hohen Bildungsstand/Bildungsdichte der Chinesen als Grund für den Aufstieg verweisen:
    Worin liegen denn die positiven wissenschaftlichen/sozialen Leistungen ausser dem Nachbauen, Nachahmen, Nachmachen der Erfindungen aus dem angeblich untergehenden Abendland/Westen?
    Wo sind die Nobelpreise ?
    Wo sind die bahnbrechenden wissenschaftlichen Neuerungen?
    Wo sind die positiven sozialen neuen Wege? (--> Landbevölkerung u.a.)
    Was ist mit den anderen asiatischen Ländern?


    Ich erbitte konkrete nachprüfbare Antworten!


    Ich sehe nur, dass fast alle aufstrebsamen jungen Leute in Asien die Werteeinstellung des angeblich untergehenden Abendlandes übernehmen wollen! Die Alternativkonzepte wie Sozialismus, Militärdiktatur usw. sind doch auch in Asien alle gescheitert!
    Würden denn die Forschungsaufträge auch nach Indien/China gehen, wenn dort das gleiche Lohnniveau wie in Westeuropa herrscht?
    Wird sich nicht auch in Asien eine Sättigungstendenz bei fortschreitendem Wohlstand einstellen?
    Was unterscheidet sich in sozialer Hinsicht positiv vom Gesellschaftssystem Westen/Abendland? Trifftet nicht auch in Asien die Bevölkerung sozial/vermögensmässig weiter auseinander?


    Vielleicht hat der Westen nur deshalb seinen Aufstieg eingestellt, weil er an bestimmte Grenzen gestossen ist? Ich kann derzeit nicht erkennen, dass der Osten (Asien) in dieser Hinsicht ein besseres Konzept hat. In Bezug auf Raubbau an der Natur ist er sogar noch schlimmer als der Westen und wird deswegen vielleicht gar nicht die Stufe (wirtschaftlich, sozial, kulturell) des Westens erreichen.

    Tut mir leid Goldjungs, Gold wird nicht per Wunschdenken oder Internetvideos/-seiten zur Weltwährung, sondern durch echtes wirtschaftliches Handeln.
    Erst wenn nennenswert Wirtschaftsverträge auf Goldbezahlungsbasis, und sei es durch Wertabsicherungsklauseln, ausgeschrieben werden, dann wird Gold zur Weltwährung - vorher nicht!


    Silber, Palladium, Diamanten usw. werden ja auch nicht zur Weltwährung, nur weil sie wertstabil gegenüber dem Papiergeld sind.

    Ich kann in Asien derzeit nur 3 Gründe für dessen aktuellen Aufstieg erkennen:
    1. geringe Produktionskosten und damit Werkbankfunktion für die restliche Welt
    2. hoher Anteil an Arbeitsbevölkerung (Demografie) und damit funktionierende Sozialsysteme auf Wachstumsbasis
    3. übernahme der westlichen Wirtschaftsordnung in China/Indien usw.


    Für 2.+ 3. sind das ja Gründe pro westliches Gesellschaftssystem, oder ?
    Womit punktet denn Asien noch gegenüber dem Abendland? :hae: