Beiträge von ThomasK_7

    Sorry, für mich ist das kein guter Artikel.


    "Keine großen Kriege mehr bei goldgedeckter Währung."
    Hallo, in Geschichte der letzten rd. 2000 Jahre nicht aufgepasst Herr Professor? Es reicht ja schon das letzte Jahrhundert diesbezüglich.
    Dann die tolle Feststellung, dass Gold im Wert noch nie bei Null angelangt war. Dafür wird jedes Produktivkapital schlecht gemacht, selbst Betongold kommt bei ihm nicht gut weg, obwohl im gleichen Satz immerhin bestenfalls Wertneutralität unterstellt wird.


    Ein in meinen Augen sehr einseitiger Artikel, der die nötige Objektivität vermissen lässt. Er ist das Vorwort zu seinem Buch "Freiheit durch Gold". Nun ja, wenn sich diese einseitige Sichtweise durch das ganze Buch zieht, werde ich es mir jedenfalls nicht kaufen, ist ja auch noch alles auf englisch geschrieben.

    Spaß beiseite, wieviel Gold liegt noch in der Erde und Wasser was gefördert werden kann? Ihr habt bestimmt bessere Schätzungen und Zahlen zur Hand, als ich sie in Kürze ergoogeln könnte. Gracias.

    Derzeit bislang geförderte Totalmenge Gold weltweit rd. 165.000 Tonnen, förderfähige Resourcen weltweit weitere rd. 100.000 Tonnen (Stand 2009) nach lediglich geschätzten rd. 46.000 Tonnen im Jahr 1996. Aktuell wird in zwei Jahren mehr Gold gefördert (2x2600t), als in den tausend Jahren des Mittelalters zusammen dokumentiert ist.
    Wie man erkennen kann, der technische Fortschritt steigerte die Goldausbeute enorm!

    @ pekunia non olet


    Deine Schlußfolgerungen ("verstehe ich richtig..") zu meinen Ausführungen sind falsch. Lediglich Satz 2 ist korrekt. Warum sollten die "großen Player" in unproduktives Edelmetall flüchten, wenn diese bereits jetzt auf Erkenntnisstufe 2 angelangt sind?


    Gold ist für diese Marktteilnehmer immer nur 2. Wahl gegenüber produktivem Sachwert. Erst wenn keine produktiven Sachwerte mehr ausreichend und preislich annehmbar verfügbar sind, wird in Gold investiert. Selbst nach einem großen crash wird dann dieses Kapital wieder schnell in den Wirtschaftskreislauf eingespeist werden, denn die großen Player wären nicht große Player geworden, wenn sie z. Bsp. 1946 ihre 10 Kilogramm Schwarzmarktgold behalten hätten. Sie hätten jetzt auch nur 10 Kilogramm Gold, statt einer Fabrik nebst Villa, mehrerer Vermietungshäuser und sonstigen materiellen Annehmlichkeiten. Schaut Euch einfach einmal die genauen Vermögensaufstellungen der "großen Player" an und Ihr werdet erkennen, dass die Mrd. von $ und € bereits zu rd. 80-95% in realen Sachwerten stecken.


    Gold als Absicherung für "den kleinen Mann" ist ja ok, aber ohne Umtausch in produktive Sachwerte wird der kleine Mann mit Gold auch immer nur ein kleiner Mann mit Gold bleiben!

    Die Zeit dafür ist bereits gekommen!
    Wer auf den günstigsten Einstiegszeitpunkt wartet, wird ihn stets verpassen.
    Wenn inflationsbedingt das Zinsniveau wieder deutlich gestiegen ist und auch die Bildzeitung vom nahen Ende schreibt, dann werden die Preise für Sachwerte so deutlich ansteigen, dass deren Preisniveau zum Goldpreis - und darauf kommt es an - deutlich steigen wird. Wenn die Massen erst begreifen, dass ihr Kontoguthaben (=Papiergeld) bald nichts mehr wert sein wird, dann flüchten sie wirklich in die Sachwerte und treiben die Preise damit automatisch drastisch nach oben. Dann bleibt nur noch der Zeitpunkt nach der Währungsreform, um günstig in die Sachwerte einzusteigen, weil man als "Goldhalter" liquide geblieben ist.

    Zitat

    Leider nur hat das System von fiat-moneys kaum werterhaltende Komponenten - ausser Besitz an Immobilien oder Firmen.

    Was global gesamtwirtschaftlich gesehen auch voll ok ist!! (zwei, weil so wichtig)


    Was hätte die Weltwirtschaft davon, wenn z. Bsp. Fuggers Geld seit rd. 500 Jahren "nur" wertstabil aufbewahrt worden wäre und nicht dem Wirtschafstkreislauf (--> Firmen, Immobilien) zu geführt worden wäre? Wer von Euch diese 2. Stufe der Erkenntnisleiter erklommen hat, wird zukünftig vielleicht auch einmal ernsthaft darüber nachdenken, seine z. Bsp. rd. 80% Edelmetallanteil in Produktivvermögen umzuwandeln. Alle Anderen von der 1. Erkenntnisstufe werden weiterhin auf ihrem Goldberg-/häuflein "sitzen bleiben".

    Wollen wir einmal mathematisch mit einer vermieteten/eigen genutzten Immobilie vergleichen, wer besser gefahren ist:


    Goldpreis 1980 = rd. 300 € (grob geschätzt, nur der absolute Spitzenwert war 750 €)
    Goldpreis 2010 = rd. 820 €
    damit rd. 2,7 facher Ausgangswert (=270%)


    Immobilie Kauf/Vermietung
    Wert 1980 300 €
    Wert 2010 150 € (ausgehend vom Abschlag Jürgen Lange)
    Einnahmen 1980-2010 5% von 300 €/Jahr mal 30 Jahre = 450 € ohne Zinseszins
    = 841 € mit 4% Zinseszins
    bereits berücksichtigt: laufende Instandhaltung usw.
    Neubauimmobilien zu diesen Konditionen (inkl. Sorglospaket) gab es an jeder Ecke zu kaufen, auch über Fonds o.ä.


    Wert + Einnahmen = 150€ + 841 € = 991 € = 330 % = 3,3 facher Ausgangswert
    (oder anders ausgedrückt, man hätte die Immobilie + das Gold zum heutigen Kurs)


    Bei höheren Vermietungsrenditen (absolut nicht unüblich) verschiebt sich das bei 30 Jahren übrigens leicht bis hin zum doppelten Goldwert + Immobilie!

    Das Du persönlich keine Hyperinflation erwartest, ist mir schon bewusst gewesen, denn ich kann ja lesen.
    Trotzdem sind Deine Schlussfolgerungen zur Hyperinflation (Entstehung, Ursachen, Wirkung) nach wie vor unrichtig.


    Steigen Länder aus dem EURO aus, erhöht dies nicht dessen Inflation (dafür bei den Aussteigern, schrieb ich ja auch).
    Euro Ländern können gar kein neues Geld generieren, weswegen man es ihnen auch nicht verbieten kann.
    Die Sowjetunion hatte keine Währungsunion (wikipedia) und die Währung war auch nicht konvertierbar (siehe mein Beispiel Simbabwe).
    Die Nachfolgestaaten der Sowjetunion hatten auch keine Währungsunion.
    Ein Brechen einer Währungsunion, wo auch immer, hat nicht automatisch eine Hyperinflation zur Folge.


    Viele Deiner Beispiele hier im Thema kranken an unzutreffenden Vergleichen, weswegen ich von Halbwissen rede.


    Wohl unzweifelhat lockert die EU (die EZB) die Geldpolitik. Jetzt schreibst Du im letzten Satz, steigt dadurch die Inflation (Zustimmung meinerseits). Noch 2 Sätze vorher + seitenlang vorher sagst Du uns die große lange Deflation voraus. Was zählt denn nun und was wird unter den bekannten Umständen der Grund/Auslöser der großen Deflation sein?

    Ein endgültiger Bruch des debistischen Systems benötigt keine Verschuldung des Staates bei Zentralbank.
    Darum hyperinflationiert dann auch eine Währung - weil dann der Staat sich durch Papierdrucken (=Enteignung des Volkes durch Verwässerung des Geldes) entschulden versucht... Eine Währung gillt dann als "verloren" und geht zum Wert Null über.


    ..höhe ausufernde Inflation bricht das bekannte debistische System. Das ist dann das Ende der Währung...

    Du wolltest genauere Erklärungen, bitte sehr.
    Deine Erklärungen sind wohl aus Hyperinflationen des letzten Jahrhunderts persönlich abgeleitet, ohne die wahren Abläufe von damals zu kennen (z. Bsp. Deutschland, Argentinien). Auch in den letzten rd. 15 Jahren gab es in unserer geografischen Nähe einige große Inflationswährungen. Es sollte auch helfen, sich überhaupt mit der Begriffsdefinition Inflation zu beschäftigen.
    Wer dies tut wird erkennen, das vor allem aussenwirtschaftliche Gründe (Wechselkurse) neben einer ursächlichen Binnennachfragekrise in der Vergangenheit (siehe obige links) für jeweilige Hyperinflationen gesorgt haben. In Deutschland wurde die Hyperinflation 1922 übrigens erst nach Aufhebung der direkten Weisungsbefugnis des Staates auf die Reichsbank in Gang gesetzt. In fast allen diesen historischen Szenarien werden aber die dennoch neu entstandenen Schulden auch noch debitorisch erfasst (z. Bsp. Deutsches Reich Konventionskasse, Argentinien siehe obigen link). Wegen den Aussenwirtschaftsbeziehungen ist dies auch zwingend notwendig .
    Deine ganze Betrachtung basiert auf rein binnenwirtschaftliche Sicht und ist höchst unvollständig. Du gehst deswegen irriger Weise davon aus, dass sich der Staat durch Hyper-/Inflation entschulden kann. Dies ist aber aussenwirtschaftlich nicht der Fall, sondern nur umgangsprachlicher faux pas . Die Entschuldung tritt erst durch nachfolgenden Staatsbankrott, Währungsreform mit Schuldenerlass o.ä. ein. Nur bei einem rein binnenwirtschaftlich organisiertem System könnte sich der Staat durch Inflation erheblich entschulden-aber wo ist das in Realität gegeben? Wenn dem so wäre, würden alle Regierungen der Welt ab jetzt statt Anleihen (mit Zinsversprechen) nur noch Geld von der jeweiligen Notenbank drucken lassen, da könnten sie sich die Zinszahlungen ersparen. :D
    Der Vertrauensverlust einer Währung wird primär nicht von der Bevölkerung, sondern vom Wechselkurs zu anderen konvertierbaren (!) Währungen (also Simbabwe zählt dadurch als Bsp. nicht) ausgelöst. Erst durch dieses Ereignis (Änderung Wechselkurs, Verteuerung der Importwaren) wird die Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht, dass Ihre Ersparnisse/Anlagen an Wert verlieren und damit zusätzlicher Abwertungsdruck erzeugt.
    Ich störte mich mit meiner Kritik (Satz 2) an Deinem Ausdruck "Darum hyperinflationiert dann auch ..", weil hier ein falscher zeitlicher + sachlicher Zusammenhang gezogen wurde. Befasse Dich bitte genauer mit den Inflationswährungen neuerer Zeit und auch Du wirst erkennen, dass hohe Inflation bei Industrieländern fast nie das "debistische System" bricht!


    Kommen wir nun zum Euro.
    Der Euro ist eine Gemeinschaftswährung stark unterschiedlich leistungsfähiger Volkswirtschaften. (wichtig!)
    Trotz dieser starken wirtschaftlichen Unterschiede verwenden aktuell 25 Länder dieses Zahlungsmittel. Dies ist schon einmal ein ganz wichtiger Umstand im Gegensatz zu den Einzelwährungsländern der Historie. Es entfällt nämlich der Wechselkurs innerhalb dieser 25 Länder und damit auch dessen Korrekturmöglichkeiten! Daraus ergeben sich wegen der unterschiedlichen Leistungsbilanzen und Staatsdefizite schon grundlegende Spannungsfelder in Bezug auf Inflationswünsche der Verantwortlichen (=EZB+Politiker).


    Jetzt gibt es aktuell ein schönes Beispiel, weshalb der Euro anders als Einzellandeswährungen zu behandeln ist - Griechenland.
    Griechenland kann nicht einfach mehr Euros für sich drucken lassen, um damit die Schulden der Gläubiger zu bezahlen oder die laufenden Löhne der Staatsangestellten zu bezahlen.
    Griechenland könnte den Staatsbankrott erklären und damit die Begleichung der internationalen und nationalen Schulden verweigern und/oder verringen/verzögern (z. Bsp. prozentuale Schuldenerlasse, Moratorien, Umschuldungen usw.). Griechenlands Regierung könnte ohne Euro durch Abwertung der (nicht existenten) Landeswährung sich die Rückzahlung der Auslandsschulden erleichtern, indem es die Lasten dieser Abwertung der Bevölkerung durch Preiserhöhung für Importwaren (und damit Inflation) aufbürdet. Die restlichen Euro-Länder haben derzeit deutlich weniger Interesse an einer Abwertung ihrer Euro-Währung. Fast alle, auch Ihr hier im Forum, zeigt Euch besorgt über die derzeitigen Abwertungstendenzen des Euros. Dabei ist der Euro derzeit von der Kaufkraftparität derzeit laut Fachpresse (FAZ) bei höchstens reell 1,20-1,25 US $/Euro zu bewerten.
    Obwohl alle 25 Länder die einheitliche Euro-Währung besitzen, gehen sie einzelne Zahlungsverpflichtungen ein (Schulden, Guthaben). Kein Land haftet für die Verbindlichkeiten des anderen Landes. Jedes Land wird einzeln bewertet und muss individuelle Zinsen bezahlen, wie wir aktuell sehr schön an Griechenland sehen. Mit der Gemeinschaftswährung ist es dem einzelnen Land nur sehr eingeschränkt möglich, über Währungspolitik sein ökonomisches Schicksal zu bestimmen, weswegen Inflation/Deflation von Griechenlands Regierung nur minimal gesteuert werden kann, solange sie noch im Euroraum verbleibt.
    Gedankenexperimente:
    Griechenland (Portugal/Irland/Spanien..) geht in den Staatsbankrott mit Staatsentschuldung und startet ziemlich unbelastet in eine neue Zukunft. Welches Interesse hätte Griechenland damit für eine zukünftig starke inflationäre Geldentwicklung im Euroraum? Würden Gläubiger überhaupt größeren Schuldenerlass gewähren, wenn Griechenland damit sich einen deutlichen Wettbewerbsvorteil zu Lasten des EURO verschafft? Wer wäre im EURO Raum für eine Hyperinflation verantwortlich bzw. welches Land kann sie überhaupt auslösen/steuern?


    Das alles sind die Unterschiede des EURO zu anderen Währungen weswegen ich schrieb, dass Deine Ausführungen zu Inflation/Deflation für den EURO so nicht gelten und ich denke, ich konnte dies heute auch ausreichend begründen.

    Ich messe dieser "news" ein erhebliches Gewicht in der Beurteilung der Finanzsituation in den USA bei!
    7 Tage Voranmeldung, auch bei kleineren Beträgen, sind schon sehr viel.
    Der Zweck dieser Regel/Vorschrift ist klar erkennbar (Verhinderung Bank run), aber genau diese (kleinen) Schritte machen in der Summe die Beurteilung des ungesunden System-Zustandes deutlich. Es darf sich im Falle des nächsten globalen Crashes wirklich Niemand beschweren, dass dieser wieder urplötzlich und unerkennbar gekommen ist. Noch deutlichere Einschränkungen im Bargeldverkehr kann es gar nicht geben!
    Eine ordentliche Bargeldsumme "unterm Kopfkissen" ist also u.a. Pflicht für jeden Vordenker!

    Der TE will prinzipiell etwas zum heutigen spread im gesamten Future - Markt wissen und Du bringst eine Studie von 1991-93 über nur Bundes-Futures, die einen risikolosen Zins extra verneint, weil dieser nur theoretisch im idealen Markt existiert --> eine völlig ungeeignete Begründung Deiner Behauptung.


    Richtig ist, dass höhere Kurse der Future auch ein erwartetes Ansteigen des Zinsniveaus durch die Marktteilnehmer bedeuten. Warum man dies nicht als langfristige Tendenzen und sogar als völligen Quark bezeichnen darf, ist mir nach wie vor unklar. Dann hast Du Dir nicht die Mühe gemacht meine links zu lesen, Du bist ja ein Vollprofi. Es gibt insgesamt 3 Grundtypen des Future-Handels und jeder Grundtyp hat ein völlig anderes Sicherheitsdenken und agiert dementsprechend. Deine Ausführungen beziehen sich aber nur auf 1 Typus, was ist mit den anderen 2?


    Und nun zu Deinem Beispiel. Bitte rechne mir einmal von heute bis zum Fälligkeitstag Deinen Juni-DAX-Future vor. Bitte nimm 100 als Berechnungsgrundlage, damit es für mich nicht zu kompliziert wird. Es wäre sehr schön, wenn ich Deinen versprochenen risikolosen Zins sehen kann und die Sicherung des heutigen Dax-Preises.

    Wer hat denn wo hier behauptet, dass der DAX Future die langfristige Entwicklung des DAX anzeigt?


    Werdet Euch erst einmal über das Wort Tendenzen klar! (Einführungspost)
    Dann schreibt ppt, dass man sich heute den DAX30 für in 6 Monate sichern kann! Aber hallo Leute, gestern zu lange gefeiert?
    Das alles ist eine Wette auf den zukünftigen Stand - nichts anderes!
    Das ganze noch im Kontext zu risikolosem Zins - Humbug hoch 2 !

    Sorry, aber Du bist zumindest fachlich schon einmal eine Vollpfeife !


    Deine Funktionsbeschreibung eines Futurekontrakts ist so kurz gefasst und total verkehrt, dass ich gar nicht weis, wo ich mit der Gegenbegründung anfangen soll. Eigentlich beim ganz kleinen 1x1 des Futurehandels, aber es schadet natürlich nicht, auch mal meine gebrachten links anzuklicken.
    Und ja, ich bin beleidigt, wenn ein Börsendepp mir bestätigen will, das ich fachtechnischen Quark bestätigt hätte. :boese: