Guten Abend,
nachdem ich mich mit dem Thema Geld und Geldschöpfung ein wenig auseinandergesetzt habe, kann ich nicht wirklich ruhig schlafen. Schließlich ist ungedeckte Papierwährung nichts, außer eben Papier mit einem Versprechen. Man muss kein Historiker sein, um die Tatsache zu kennen, dass eine Papierwährung (bzw. dieses Versprechen) noch niemals besonders lange Zeiträume gehalten hat. Und wenn eine Währung mal mehrer Jahrzehnte oder sogar Generationen hält, denn wird dieses Versprechen mittels Inflation ganz einfach, mit Verlaub, GEBROCHEN.
Der größte Vorteil einer Edelmetallwährung ist meiner Meinung nach, dass dieses Versprechen durch den inneren Wert nicht mehr so schnell gebrochen werden kann.
In diesem Beitrag möchte ich mal einen Nachteil einer Edelmetallwährung in Frage stellen. In den meisten Quellen, wie z.B.
wird unter anderen folgender Grund als wesentliches Argument gegen einen Goldstandard angegeben: Die Menge aller handelbarer Güter nimmt zu (und deshalb kommt es zwangläufig zu einer Deflation). Aber stimmt es denn so?
Es werden z.B. jeden Augenblick unzählige Autos, Fernseher, Textilien usw. hergestellt. Andererseits verschwinden in demselben Augenblick die entsprechenden „Vorgängerartikel“, weil alte Sachen irgendwann kaputt gehen und entsorgt werden. Danach würde sich die Menge der Güter doch nicht unendlich erhöhen, denn wer kauft sich schon einen dritten Fernseher, oder das 20. Paar Schuhe (ja ok, meine Frau ), das 2 Auto usw.? Meiner Meinung nach existiert kein Bedarf für eine stets wachsende Gütermenge.
Wo liegt der Fehler in dieser (naiven) Überlegung?
ich freue mich auf Gegenargumente und Erläuterungen