Was ist eigentlich mit den Währungen los ?

  • Du meinst eine transatlantische Währung. Es dürfte viele geben, die hier nicht mitspielen werden, z.B. Golfstaaten, Russland, China, Japan, Südamerika etc., sprich sämtliche Kandidaten, die bereits jetzt anfangen sich etwas vom Dollar zu lösen, soweit es denn möglich ist.


    Letztendlich sehe ich da auch noch nicht das Konformgehen der USA und der EU.

    Diese Denkweise ist mir etwas zu sehr eingeschraenkt. Das Konformgehen von Staaten wird in einem Desaster gar nicht mehr moeglich sein. Zudem reicht es aus mit Dollar, Euro, Pfund Fakten zu schaffen, weil damit eine noch dominantere Waehrung als der Dollar geschaffen wird. All diese Massnahmen dieser Regierungen laufen, wie hier auch im Forum permanent unterstellt wird, auf eine Destabilisierung und letztendlich dem Kollaps der Waherungen hinaus. Warum in muehsamen Konvergenzbestrebungen und Verhandlungen Konformitaet schaffen, wenn man ueber ein Desasterereignis viel schneller zum Ziel kommt ? Sicher wird eine neue Waehrung nicht von den Regierungen orchestriert, sie sind nur die instrumentalisierten Handlanger dieses Prozesses, so wie der Staat die heutigen Fractional Reserve Banking Systeme sanktioniert. Durchaus denkbar ist es, dass die groessten privaten Glaeubiger dieser Laender ein neues System kreieren oder bereits laengst kreiert haben und nur noch auf einen guenstigen Zeitpunkt zur Umsetzung warten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Zitat von »Tollar«
    Eine Weltwaehrung.


    Mag sein, dem steht allerdings der sich derzeit entwickelnde Protektionismus zum Widerspruch.

    Ein neues Geldsystem wird ganz bestimmt nicht von den Kraeften, die Protektionismus fordern, ausgekluegelt. Die Forderung nach Protektionismus kommt von unten und ist ein derzeitiges Zuckerbrot der Regierungen ans Volk aber ganz und gar nicht im Interesse der Globalisierungskraefte.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Ein neues Geldsystem wird ganz bestimmt nicht von den Kraeften, die Protektionismus fordern, ausgekluegelt. Die Forderung nach Protektionismus kommt von unten und ist ein derzeitiges Zuckerbrot der Regierungen ans Volk aber ganz und gar nicht im Interesse der Globalisierungskraefte.

    Schon klar,


    aber was passiert, wenn die Eliten zum Teufel gejagt werden und der Mob sich das Spiel nicht mehr gefallen läßt (siehe Island)?


    Tollar, na na na, Du wirst doch nicht unter die VTler gegangen sein :D Das war immer meine Spielwiese... 8o


    Das Spiel um eine Weltwährung halte ich noch nicht für entschieden, aber für möglich.


    Gruß

  • aber was passiert, wenn die Eliten zum Teufel gejagt werden und der Mob sich das Spiel nicht mehr gefallen läßt (siehe Island)?


    Tollar, na na na, Du wirst doch nicht unter die VTler gegangen sein :D Das war immer meine Spielwiese... 8o


    Das Spiel um eine Weltwährung halte ich noch nicht für entschieden, aber für möglich.

    Wenn ich hier mit Namen und Adressen kommen wuerde, waere ich wirklich unter den VTlern. Ich halte das fuer nicht entschieden und es waere nur EINE moegliche aber rationale Entwicklung. Vermutlich ist das ganze sogar ein mehr oder weniger natuerlicher oekonomischer Prozess (ob es sozial und wirtschaftlich gerecht ist, sei mal dahin gestellt), der gar keiner Verschwoerung bedarf.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Manchmal denke ich, vielleicht hat der Eichelburg tatsächlich recht, wenn er behauptet, es säßen nur Nieten in Nadelstreifen an den Schalthebeln der Macht. Ich habe nämlich einen guten Draht zu einigen Erdnußbänkern in nicht ganz unwichtigen Positionen und stelle immer wieder fest, daß es keinen Wert hat, sich mit ihnen zu unterhalten. Jeder GSF-Leser weiß mehr als die. Sie sind in einem Denkgefängnis gefangen, aus dem sie nicht in der Lage sind auszubrechen. Einer von ihnen hat 90% seiner Einlagen in 3 Immobilienfonds verloren, die geschlossen wurden (konnte ja keiner ahnen... :D ). Sie sagen zu mir, ich solle mein Gold jetzt verkaufen und den Gewinn mitnehmen, und das meinen sie sogar in ehrlicher Absicht. Es will ihnen einfach nicht in den Schädel gehen, worum es mir bei der physischen Anlage geht, obwohl ich es schon zig-mal versucht habe zu erklären.


    Vielleicht sind diese Typen wirklich alle so blöd, wäre `ne gute Nachricht.

    Nach dem Zusammenbruch der DDR hat sich zum Erstaunen der Regimegegner auch herausgestellt, daß die Verantwortlichen mehrheitlich wirklich den Quatsch geglaubt haben, den sie erzählt haben. Wird bei den Eliten heute genauso sein. Ist anscheinend eine generelle menschliche Eigenschaft. Würde uns an deren Stelle wohl genauso gehen :(

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Da momentan der POG recht ordentlich dasteht (zum Kaufen für mich zu hoch), werde ich evtl. einen Teil meiner Liquidität in tschechischen Kronen parken. Vom Höchststand 23:1 ist die Krone im Zuge der ungarischen Malaise auf 28,3:1 gefallen.
    Da Tschechien nicht so hoch verschuldet wie Euroland ist, denke ich, daß die Krone auch wieder stärker im Vergleich zu € werden wird.
    Bei über 28,8:1 werde ich wohl handeln. ^^

    Gestern hat die tschechische Krone fast so wenig gekostet wie die slowakische Krone beim €-Beitritt (30,126:1), nämlich 29,6x:1.
    Halte das für zu billig und bin gestern und heute zu jeweils 28,6:1 (gestern war es ein verhältnismäßig schlechter Kurs des Wechselstuben-Vietnamesen, heute ein sehr guter) mit dem vollen Betrag eingestiegen.
    FTD-Kapital-Kommentar vom 20.2.2008:
    'Und zweitens scheinen besonders Länder wie Polen oder Tschechien in einer besseren finanziellen und strukturellen Position als die angelsächsischen Kreditjunkies zu sein. Dazu tragen die im Verhältnis zu den kurzfristigen Auslandsschulden beachtlichen Devisenreserven bei, aber auch der Umstand, dass große Teile des Auslandskapitals auf Direktinvestitionen zurückgehen, die Staatshaushalte relativ solide sind und viel EU-Geld fließen wird.


    Der Unterschied ist, dass die Welt die wertlosen Dollar akzeptiert, die die Fed zur Finanzierung des US-Budgets und zur Glattstellung fauler Privatkredite in Umlauf bringt, während kein Mensch Zloty oder Kronen haben will. Die Notenbanken in Osteuropa, wo die Verschuldung von Privatsektor und Staat im Verhältnis zum BIP insgesamt deutlich niedriger als in den USA ist, bleibt daher nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Die Zinsen mitten im Abschwung anzuheben, um die Währungen zu verteidigen und das Problem der Fremdwährungsschulden zu lindern - oder weitere Abwertungen zu riskieren.


    Dass Tschechen, Ungarn oder Polen inzwischen wieder 60 bis 90 Prozent über Kaufkraftparität für einen Dollar hinblättern müssen, scheint aber gerade mit Blick auf die Reflationierungsanstrengungen im Westen und die Aussicht auf weitere internationale Hilfen für Osteuropa eher sonderlich. Das heißt nicht, dass die Region keine Schwierigkeiten hätte, politische, finanzielle, (aufsichts-)rechtliche oder demografische. Dennoch muss sich Osteuropa vorkommen wie der kleine Dealer, der verknackt wird, während die großen Fische unbehelligt davonkommen.'


    Time will tell. :)

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    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

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  • Der € fällt immer noch ? Dollar noch rel. stabil, Yen ebenso.... mh. ?)

    http://www.handelsblatt.com/ar…llt-auf-rekordtief;342169


    Da ist noch eine Meeenge Luft nach unten ...


    - der Euro liegt immer noch deutlich über dem Einführungskurs


    - der momentane Kurs liegt näher am (bisherigen) Höchst- als am (bisherigen) Tiefststand


    - damals bei 82 $-Cent hat sich auch keiner die Kugel gegeben

  • Ich wundere mich halt doch hauptsächlich was den $ angeht....sicher Weltreservewährung etc. aber so langsam sollte dieser größeren Schaden nehmen. Oder es kommt erdrutschartig.... naja, Mitte des Jahres wissen wir mehr vermute ich... :rolleyes:

  • Passt auch hier:


    http://www.elliottwave.com/fre…e-Not-As-Lucky-As-US.aspx


    Zitat

    The United States is bankrupt. The total government liabilities of Medicare and Social Security now total $56.4 trillion. As of January 2009, this amount is now greater than the total net worth of all Americans. The debt equates to more than $480,000 per household. Currently, the average U.S. consumer owes $1.4 dollars for every $1 of income. Nevertheless, the Treasury still enjoys robust bidding at every auction. The Treasury can literally refinance four-week loans at no cost. Institutions worldwide prefer to have their money on deposit with the Fed, or invested in treasuries at a negative real rate of return – just to ensure capital preservation. Fear indeed.


    Europe, however, is finding limited demand for euro-based debt. Funding auctions are being postponed or withdrawn due to insufficient bidding. The only answer is to offer higher yields in order to attract investors. Europe will see record debt issuance over the next year, requiring maximum flexibility in the EU stability pact. But, because bond yields are now at historic lows (in both Europe and the U.S.), future interest rates may become onerously high when the time comes to refinance this debt. Certainly bad news for any hopes of a quick euro zone recovery.

  • Naja, die Deutschen machen das schon: Die zahlen für die pleite € Länder, nebenbei auch noch für Kriegsschäden im nahen Osten, die andere angerichtet haben. Ebenso erhielten Länder wie Indien und CHina "Entwicklungshilfe" obwohl die inzwischen besser als wir dastehen (kostenlose Uboote für Israel lasse ich mal weg, sicher ist man Antisemit wenn man das erwähnt)........


    Da fragt man sich: Lieber [smilie_happy] oder :wall: oder :boese: oder :(

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