Personalausweis vorlegen bei Goldkauf. Wer kriegt die Daten?


  • Die Identität prüfen bei der Spasskasse (Abhebung vom Girokonto) ist eine Sache und vollkommen richtig.


    Aber doch nich so.


    Ich kenne das nur, indem man dann die Unterschrift mit der Urschrift vergleicht und sich den Pass zeigen lässt.


    Und ich habe schon mehere Male größere Beträge in bar abgehoben.


    Niemals wurde die Passnunner auf den Auszahlungsbeleg handschriftlich notiert.


    Naja egal, Girokonto ist jezt gekündigt und eben woanders. :)

  • ...habe mir gestern abend bei Reichelt einen Kasten Bier gegönnt.


    Mußte nicht nur alle meine 7 Reisepässe vorlegen, sondern es wurden auch


    meine Fingerabdrücke genommen. Na und - wenn man nichts zu verbergen hat?


    mfg, p.


    ---------ihr seid alle krank---------

  • Die Ausweiskopie wurde aufgrund des Geldwäschegesetztes gemacht. Eine Löschung der Daten kannst du nicht beantragen bzw. wird sie nicht erfolgen. Wenn du 3 Mal hintereinander kaufen würdest, würde sich ein Verdacht ergeben, daß du das umgehen willst und es würde vermutlich ne Meldung gemacht werden. Die Grenze bei Gold ist tatsächlich 15000 Euro, was viele Banker aber nicht wissen. 2500 Euro gelten nur bei Sorten, aber wenn man sich unsicher ist (oder es einfach nicht weiß - wie die meisten Banker), macht man lieber ne Kopie zu viel als zu wenig. Mit dem Speichern als Goldkäufer hat das nichts zu tun. Noch interessiert das keinen.


    Fazit: Kopie war nicht erforderlich - du kannst trotzdem nix dagegen tun außer dort nicht kaufen - versuchst du es zu umgehen oder stellst zu viele Fragen wie du die Kopie vermeiden kannst, machst du dich verdächtig

  • das mit den Daten ist schon blöd! Bis jetzt bin ich da eher zufällig immer drumherumgekommen.


    gestern habe ich in Lindau am Bodensee auf der Insel einen netten kleinen Laden gefunden, http://www.muenzenundmehr.de/, der hatte einige schöne Schmuckstücke, nicht alles war wirklich günstig, aber hinterher eine Handgeschriebene Quittung gegen Bargeld. Ok, unter den 15t Euro Meldeplicht bin ich aber geblieben. Preisvergleich: 1oz Phili 770 Euro(in grösseren Mengen verfügbar), ist doch ganz ok...




    In dem Zusammenhang kann ich auch Schloss Güldengossa empfehlen, einfach mit einer beliebigen Papiermenge dort auftauchen und dann wird einem geholfen. Läuft so ähnlich wie weiter vorher beschrieben. Wichtig dort ist eine telefonische Verfügbarkeitsprüfung bzw. Vorbestellung da viele Waren erst bestellt werden müssen. Ganz interessant auch die Aussage, dass die Daten nach getaner Abwicklung gelöscht werden.

  • Und ich habe schon mehere Male größere Beträge in bar abgehoben.


    Niemals wurde die Passnunner auf den Auszahlungsbeleg handschriftlich notiert.

    das machen die Sparkassen aber auch öfters ... wenn nicht gerade die Dame am Schalter steht, die immer
    mit mir in den Keller geht und persönlich bekannt ankreuzt =) die haben meien Daten aber sowieso,
    weil es ja MEIN Konto ist. Einziger Effekt ist: wenn jemand meine EC Karte klaut, und die geben dem
    Geld .. dann hat man nur der notierten Nummer den Nachweis, sorgfältig vorgegangen zu sein.


    Die Meldungen nach Geldwäschegesetz sind übrigens immer auszufüllen,
    wenn man Geldwäsche vermuten könnte. Ob das per Arbeitsanweisung an einen betrag gekoppelt ist,
    oder dem einzelnen Kassierer überlassen wird .. es gibt da kein Recht, etwas anonym zu machen.
    (die Daten werden aber nicht automatisch weitergegeben, und auch nicht elektronisch erfasst,
    sondern nur sporadisch von den Behörden gepüft)


    Bei den Kundendaten ist es etwas anderes: wenn eine Firma etwas kauft, braucht sie für ihre
    eigene Buchführung einen Beleg, und da gilt dann ab 1 Euro, dass man die Rechnung haben muss,
    bei Privatverkäufern eben den Beleg, wer war zu welchem Preis verkauft hat. Sonst könnte man
    ja einfach jedesmal einen höheren Betrag in die Kasse tippen, und den Gewinn bar einstecken.
    Diese Daten müssen 10 Jahre aufbewahrt werden und bekommen Finanzbeamte nur bei Steuerprüfungen
    zu sehen.


    http://bundesrecht.juris.de/gwg_2008/


    ich finde da gar keine Wertgrenzen, das muss wohl in Ausführungsbestimmungen stehen
    grundsätzlich ist JEDE Transaktion aufzeichnungspflichtig, wenn nicht unter den Begriff
    geringere Sorgfaltspflicht fällt, also Transaktionen zwischen börsennotierten Firmen oder
    zugunsten eigener Konten.

  • Fazit: Kopie war nicht erforderlich - du kannst trotzdem nix dagegen tun außer dort nicht kaufen - versuchst du es zu umgehen oder stellst zu viele Fragen wie du die Kopie vermeiden kannst, machst du dich verdächtig


    <><><>
    Stimmt, der Schuss kann somit auch nach hinten losgehen. Der Regelfall ist doch dass es den meisten Leuten egal ist was mit Ihren Daten geschieht und sie sind diesbezüglich nicht so sehr sensibilisiert. Der Staat, die Bank u.ä. Strukturen sind für die Masse ja immer die Guten und wenn man von denen was zu verbergen hat dann macht das natürlich verdächtig.
    Sei also ein Sportsfreund und mach dich wegen des gezeigten Ausweises nicht verrückt, es wird schon niemand mit langem schwarzen Ledermantel im Morgengrauen an deiner Haustür klingeln....
    Das nächste mal machst du es eben anders/besser... 8) ;) :)
    <><><>

    Höre jeden Rat, befolge aber keinen - auch diesen nicht!
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    3 Mal editiert, zuletzt von onkel_paul ()

  • Das bestimmt, aber anders als manche denken.
    Jeder Kleinkriminelle kann mit der aufgenommenen Adresse, die auf dem PA vermerkt ist klauen gehen.
    Spielt doch keine Rolle ob der EM Händler es selbst ist, ein Angestellter, ein Hacker der die Datenbank knackt, Staatsbüttel nach upgedateter Gesetzgebung oder wer auch immer.
    Es spielt auch keine Rolle, ob der Käufer die EM dann noch hat oder mehr oder nur Ü-Ei-Figuren. Der Dieb wird EM's vermuten, sind keine zu finden umso schlimmer, für Einrichtung und Bewohner (falls er zur falschen Zeit am falschen Ort ist).
    Bald werden auch wieder vermehrt Waffen in Europa eingesetzt bei Diebstählen und weniger Klappmesser. Hat eine Krise so an sich.
    In Südafrika wird man heute schon für 10 Rand in den richtigen Vierteln (auch in Kapstadt!) umgelegt. Glaubt ihr hier wird es besser, der Schutzmann passt schon auf?


    Eine unglaubliche Naivität, die bei einigen hier vorherrscht, kaum zu glauben.
    In den meisten Fällen geht es doch nicht um Geldwäsche, wenn man seinen Papierdreck in Gold + Silber tauscht, sondern um Schutz vor staatlicher und gewerblicher Kriminalität.
    Das war bloss eine allgemeine Meinungsabgabe, ich selbst habe bloss Papiermüll oder wie das heisst. Staatstreu wie ich bin und ist auch nicht so schwer, gewichtsmässig :D


  • Man kanns ja auch übertreiben.


    Dann dürfte wohl auch niemand direkt bei bei einem Edelmetallhändler einkaufen, dann es könnten ja Ganoven vor den Händlern warten und dann einfach den Kunden nach Hause folgen.

  • Naja, Banken sind ja verpflichtet den Ausweis sich zeigen zu lassen. Ist ja auch logisch, besonders bei Abhebungen (gestohlene oder gefundene EC Karte o. Sparbuch). Ausser man ist dort langjähriger Kunde und bekannt. Bei Bestellungen von Gold muss man normalerweise auch eine Legimitation vorlegen, meist werden diese ja in der Zentale bestellt und die Bank muss sichergehen, dass der Besteller auch der ist, der die Bestellung aufgibt. Ansonsten ordern die das Gold und es wird nicht abgeholt (diese Gefahr besteht oftmals wenn Kunden sich den Kauf aufgrund eines plötzlichen Falles des Goldpreises anders überlegen)....denn es gilt ja der Preis bei Bestellabgabe.


    Dass diese Daten irgendwann man an den Staat oder Behörden routinemäßig übermittelt werden glaube ich kaum: Ausser natürlich im begründeten Verdachtsfällen, wie Steuervergehen, Diebstahl oder Betrug. Ausser bei der o.g. Pflicht bei höheren Beträgen (dieses Geldwäschegesetz)..


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    Ein goldgeiler Einbrecher bekommt also Zugriff auf die Adresse eines EM-Käufers und begibt sich sogleich auf den Weg dorthin um sich die dort vermuteten paar Unzen Gold unter den Nagel zu reißen... Das ist theorisch natürlich möglich und ein Goldbug-Eibrecher könnte sich evtl. die Mühe machen, aber es gibt da doch sehr sehr einfachere Beobachtungsmethoden seitens der Kriminellen um festzustellen wo und wann es etwas zu holen gibt. Ein Spaziergang durch bestimmte Wohngebiete ist doch ausreichend.... Warum also so gezielt und umständlich?
    Was jetzt nicht bedeuten soll dass man bei EM und anderen Geschäften mit der Herausgebe seiner Daten nicht vorsichtig/mistrauisch sein soll....
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  • Man kanns ja auch übertreiben.


    Dann dürfte wohl auch niemand direkt bei bei einem Edelmetallhändler einkaufen, dann es könnten ja Ganoven vor den Händlern warten und dann einfach den Kunden nach Hause folgen.

    Also ich passe immer auf, dass mir niemand folgt. Das ist nicht paranoid sondern Hausverstand.

  • Einem (komischem) Goldankauf/Verkauf am HBF oder einer "Wechselstube" würde ich bei Goldkauf nie meine Daten incl ADRESSE angeben,
    wo dann "die Cousins" ein Jahr später, wenn die Krise tobt und der Mob hungert auf einen Tee vorbeikommen :pinch:

    "Just look at us. Everything is backwards; everything is upside down. Doctors destroy health, lawyers destroy justice, universities destroy knowledge, governments destroy freedom, the major media destroy information and religions destroy spirituality...."--Michael Ellner

  • Bei der Ersten kostet die Schilling-Version nur 736?.


    Ja, nur Bullion Page ist mit den Angaben nicht zuverlässig - das liegt aber nicht an Bullion Page sondern an der "Erste Bank" die stellt Verkaufspreise ein und hat keine einzige Münze zum Verkauf und kann sie auch zum Sofortkauf mit späterer Auslieferung anbieten. Den Spielfilm der "Erste Bank" : >>Der Weg war Umsonst<< kenne ich leider schon zur Genüge - der läuft in einer Endlosschleife. :thumbup:

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • 770 Euro für ne Phili ist zuviel? in 2 Onlineshops kostet die lediglich 2 Euro weniger, ohne Versandkosten und Wartezeit....achja, und ohne Datenspur :rolleyes:


    meines Wissens funktioniert online-Handel nur mit Angaben von Adresse,Name und Kto.Verbindung.Sind nicht gerade das die Daten welche ich nicht preisgeben will?
    Für mich gibt es nur das gute alte Tafelgeschäft,welches ich am Sortenschalter unserer örtlichen Sparkasse schon immer ohne Probleme tätige.


  • Ja, nur Bullion Page ist mit den Angaben nicht zuverlässig - das liegt aber nicht an Bullion Page sondern an der "Erste Bank" die stellt Verkaufspreise ein und hat keine einzige Münze zum Verkauf und kann sie auch zum Sofortkauf mit späterer Auslieferung anbieten. Den Spielfilm der "Erste Bank" : >>Der Weg war Umsonst<< kenne ich leider schon zur Genüge - der läuft in einer Endlosschleife. :thumbup:

    Also bei der Hauptfiliale in Wien (am Graben) habe ich bis jetzt noch immer bekommen, was ich wollte.

  • Der Laden ist ab 15.000 € Warenwert nach dem Geldwäschegesetz (GWG) verpflichtet, deine Personalien aufzunehmen, nicht mehr und nicht weniger.


    Alle Werte darunter können als anonymes Tafelgeschäft abgehandelt werden. Wenn jemand schon ab 2.500 € einen Ausweis verlangt, dann ist es dessen Privatvergnügen und hat keinen gesetzlichen Hintergrund.

    Es hat leider doch einen konkreten gesetzlichen Hintergrund.
    Hier ein Auszug aus dem Geldwäschegesetz:


    (2) Die Sorgfaltspflichten nach Absatz 1 sind zu erfüllen: 1.
    im Falle der Begründung einer Geschäftsbeziehung,2.
    im
    Falle der Durchführung einer außerhalb einer bestehenden
    Geschäftsbeziehung anfallenden Transaktion im Wert von 15.000 Euro oder
    mehr; dies gilt auch, wenn mehrere Transaktionen durchgeführt werden,
    die zusammen einen Betrag im Wert von 15.000 Euro oder mehr ausmachen, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass zwischen ihnen eine Verbindung besteht,
    3.
    im
    Falle der Feststellung von Tatsachen, die darauf schließen lassen, dass
    eine Transaktion einer Tat nach § 261 des Strafgesetzbuches oder der
    Terrorismusfinanzierung dient, gedient hat oder im Falle ihrer
    Durchführung dienen würde, ungeachtet etwaiger in diesem Gesetz
    genannter Ausnahmeregelungen, Befreiungen und Schwellenbeträge,
    4.
    im
    Falle von Zweifeln, ob die auf Grund von Bestimmungen dieses Gesetzes
    erhobenen Angaben zu der Identität des Vertragspartners oder des
    wirtschaftlich Berechtigten zutreffend sind.

    Wer das in Ruhe liest erkennt, dass da eine Generalermächtigung drinsteckt. Theoretisch ab 1,- Euro kann die Idenditätsfeststellung durchgeführt werden. Es gibt Kassierer z. B. bei der LBBW die praktizieren das bereits ab 1.000,- Euro. Auch wenn du 999,- gibst und 1 Stunde später wieder kommst und weiterkaufst.


    Big Brother ist längst längst hier.


    Grüße
    C.


    P.S. Die Daten sind nur sechs Jahre aufzubewahren. Eine zentrale Erfassung erfolgt (noch) nicht.

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

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