Bankschließfach - versichern oder nicht?

  • Hallo zusammen,


    ich brüte gerade über der Frage, ob ich mein Bankschließfach, das aktuell deutlich unterversichert ist, mit dem aktuellen Wert des Inhalts versichere oder die Versicherung ganz kündige. Mir scheint die Jahresprämie, 2 Euro pro 1000 Euro Inhalt, heftig überteuert, gemessen daran, dass ich noch nie von einem Bankeinbruch mit Raub der Schließfächer in Deutschland gehört habe. Bei Überschwemmung, Feuer und Gebäudeeinsturz bin ich sehr zuversichtlich, dass meine Barren keinen substanziellen Schaden nehmen werden.....
    Auf der anderen Seite wäre es schon ein gutes Gefühl zu wissen, dass auch das Restrisiko abgedeckt ist.


    Für Argumente, die helfen, diese Frage zu entscheiden, wäre ich dankbar.


    Viele Grüße, Franziska

  • Moin,


    an dem Problem knabbere ich auch schon eine Weile, bisher habe ich es nicht getan. Das Schließfach selbst hat zwar eine Versicherung inkl., die aber bei weitem unzureichend ist. Aufgebrochene Schließfächer hat es aber tatsächlich schon hin und wieder gegeben, Überschwemmung und Feuer könnte für die Münzen, die nicht nur Metallwert haben, schon auch eine Gefahr darstellen. Trotzdem habe ich mich bisher zu keinem Abschluß durchringen können, wobei das mir vorliegende Versicherungsangebot gerade mal die halbe Prämie zu Deiner ausmachen würde 1 € / 1.000 € Versicherungssumme, einzelne Risiken (Feuer, Wasser) wären ausschließbar.

  • Heißt es nicht, dass ab einem bestimmten Versicherungswert, die Bank das ans Finanzamt meldet?
    Ist das sinnvoll, wenn Ämter sich ausrechnen können, was jemand in seinem Schließfach bunkert?
    Was passiert, wenn du auf einmal nicht mehr an dein Schließfach rankommst, aus welchen Gründen auch immer?


    Naja, man kann sich drüber streiten, aber ein (kleiner) Grund, in EM zu gehen, ist doch, weil man den Banken und deren System nicht traut. Soll man dann sein EM den Banken anvertrauen?

  • Hi,
    mal ne "blöde" Frage ... wenn ich z.B. mein Schließfach für 10TEU versichern möchte, dann möchte die Bank doch bestimmt auch den Inhalt kennen oder ? - Das wäre für mich dann schon eher ein K.O. .....
    MfG
    Volker

  • Hi,
    mal ne "blöde" Frage ... wenn ich z.B. mein Schließfach für 10TEU versichern möchte, dann möchte die Bank doch bestimmt auch den Inhalt kennen oder ? - Das wäre für mich dann schon eher ein K.O. .....
    MfG
    Volker


    Die Versicherung, die ich mir näher angeschaut hatte, verlangt im Schadenfall genaue, aktuelle Aufzeichnungen über den Schließfachinhalt, Bilder und nach Möglichkeit Kaufbelege o. ä. Es ist also nicht gefordert, den Inhalt jederzeit zu "veröffentlichen", nur im Ernstfall müssen halt die Hosen runter, und dann auch mit umfassender Dokumentation.

  • an dem Problem knabbere ich auch schon eine Weile, bisher habe ich es nicht getan. Das Schließfach selbst hat zwar eine Versicherung inkl., die aber bei weitem unzureichend ist. Aufgebrochene Schließfächer hat es aber tatsächlich schon hin und wieder gegeben, Überschwemmung und Feuer könnte für die Münzen, die nicht nur Metallwert haben, schon auch eine Gefahr darstellen. Trotzdem habe ich mich bisher zu keinem Abschluß durchringen können, wobei das mir vorliegende Versicherungsangebot gerade mal die halbe Prämie zu Deiner ausmachen würde 1 ? / 1.000 ? Versicherungssumme, einzelne Risiken (Feuer, Wasser) wären ausschließbar.

    Ja, diese Gedanken haben mich auch umgetrieben... In Berlin kam es ja im letzten Jahr sogar zu einem schweren Einbruchsdiebstahl bei einer Bank, bei dem auch Schließfächer ausgeräumt wurden. Tendiere ohnehin eher wieder dazu, andere dezentrale Lagermöglichkeiten zu nutzen und im Schließfach nur Dokumente und eine Notreserve aufzubewahren.

  • Mal eine etwas provokante und auch leicht sarkastische Frage an euch Bankschliessfachnutzer:


    Kann man sein Schliessfach auch gegen folgendes Szenario versichern ?:


    Ein Finanzbeamter kommt in aller Herrgottsfrühe in die Bank, legt dem Bankdirektor einen Beschluss der Bundersregierung vor: "Goldverbot".


    Minuten später öffnet der Bankdirektor im Beisein des Finanzbeamten sämtliche Schliessfächer und konfisziert sämtliche darin befindliche Klunkern.


    Seid ihr auf ein solches Szenario gedanklich vorbereitet; und wenn ja, wie ? Ein solcher Beschluss wird mE nicht lange in der Presse diskutiert und kommt mehr oder weniger aus der Kalten und wird gnadenlos durchgesetzt.


    Gruß


    Fabian

    Silber ist nun etabliert. Silber ist nicht mehr geheim. Silber ist frei. Silber ist sexy!
    Zitat "Bürgerrechtler" am 05.05.2011 ( mein Zusatz: Silber macht frei ! )



    Offenbar haben Menschen ein Problem damit, Ungeheuerlichkeiten zu glauben und sich dieser Realität zu stellen.


  • Ich persönlich halte ein solches Szenario für um Größenordnungen unwahrscheinlicher als das Szenario, daß meine heimische Burg in meiner Abwesenheit ungebetenen Besuch bekommt, der sich selbst ein paar Gastgeschenke genehmigt. Selbst beim "Goldverbot" weiland in den USA wurden meines Wissens keine Schließfächer gewaltsam geöffnet, man mußte halt nur die Griffel von lassen für die Zeit. Und ich glaube, nicht einmal unsere demokratisch gewählte Mafia würde sich daran wagen.


    Daher mache ich mir in der Hinsicht aktuell keine besonderen Sorgen, wobei ich allerdings - schon aus Platzgründen - nicht meine gesamten EM-Bestände in die Bankkiste schiebe, sondern auch anderenorts lagere.

  • Hallo,


    danke für Eure Antworten.
    Dass meine Barren im Bankschließfach am besten aufgehoben sind, ist für mich keine Frage. Die genannten Risiken sind in meinen Augen verschwindend, verglichen mit denen der anderen Unterbringungsmöglichkeiten. Die Frage ist, wie groß man das Restrisiko eines Einbruchs einschätzen muss. Hat niemand konkrete Daten, wie oft in den letzten zehn Jahren in Deutschland Schließfächer ausgeraubt wurden? Keine Bänker vertreten,die das herausfinden können?


    Viele Grüße, Franziska

  • Ich habe meine Versicherung für ein Bankschließfach gekündigt. Grund: Ich glaube nicht, dass ich im Ernstfalle in der Lage sein werde, alle Anforderungen der


    Versicherung über den Inhalt des Schließfaches zu erfüllen. Mich Sicherheit werde ich beweispflichtig sein, was sich an Wertsachen in dem Fach befunden


    haben soll. Da hilft die beste Dokumentation nichts (Bilder kann jeder machen).

  • guten morgen!


    im rahmen meiner hausratversicherung sind bis zu 20 T€ in bankschließfächern schon mal pauschal mitversichert, das ist zwar nicht allzuviel, gemessen an meinen panikkäufen der letzten monate, aber immer hin schon mal ein schwacher trost...


    vielleicht gehört diese klausel bei mehreren versicherungen zum standard :?:


    gruß v.

  • wohl eher nicht. hab im rahmen einer erbschaft schon mal eines öffnen lassen und dazu benötigte man den "panzerknacker" des schließanlagenherstellers.


    Ich meine natürlich heimlich, in dem von dir geschilderten Fall würde sich die Bank doch verraten, wenn sie da mit einem weiteren Schlüssel ankäme. Ich kann meine Frage auch noch etwas umformulieren: Kann die Bank ohne das Wissen des Kunden "mal im Schließfach nachsehen"? Das muss ja nicht generell so sein, aber so einen Schlüssel zu kopieren ist ja nun mal kein Hindernis.

  • ...ach so, das meinst du.


    klar haben die banken nen heimlichen 3. schlüssel und schauen ab und zu nach, was herr müller-lüdenscheid so vor dem fiskus und der gattin versteckt. :wall: :wall: :wall:


    manche ängste sind ja vielleicht doch etwas übertrieben, oder?


  • Ich meine natürlich heimlich, in dem von dir geschilderten Fall würde sich die Bank doch verraten, wenn sie da mit einem weiteren Schlüssel ankäme. Ich kann meine Frage auch noch etwas umformulieren: Kann die Bank ohne das Wissen des Kunden "mal im Schließfach nachsehen"? Das muss ja nicht generell so sein, aber so einen Schlüssel zu kopieren ist ja nun mal kein Hindernis.

    Ich denke auch das die eine oder andere Bank nen Drittschlüssel (wenn nicht sogar Generalschlüssel für Ihre Schliessfächer) hat, den aber nieee offiziell einsetzen wird. Schützen könnte man sich mit einem Siegel, das wird wohl kaum jemand aus reiner Neugierde brechen.


    Ist halt Vertrauenssache...

  • :D :D :D und geht dann gemeinsam mit Dir zur Öffnung :D :D :D aber nicht vor 10 Uhr :D :D :D


    Ein Drittenschlüßel gibt es nicht bei der Bank , das glaube ich nicht :D nur für Mietwohnungen :D da kann der Vermieter rumstöber'n in Dein Metall :D :D :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Wenn Du das versicherst, dann kläre vorher schriftlich mit der Gesellschaft ab, welche Nachweise im Schadenfall gefordert werden.


    Die Bank hat keine Drittschlüssel. Definitiv! Das höchste Kapital der Bank heißt Vertrauen und das setzt keine Bank freiwillig und leichtfertig aufs Spiel.

  • Ein Drittenschlüßel gibt es nicht bei der Bank , das glaube ich nicht :D nur für Mietwohnungen :D da kann der Vermieter rumstöber'n in Dein Metall :D :D :D


    Es gibt keinen Drittschlüssel, denn mit der Schließfacheröffnung bekommst Du von der Bank 2 Schlüssel ausgehändigt!
    Der Vermieter könnte nur theoretisch in Deinen Metall herumstöber, wenn Du bei der Mietwohnung nicht den Zylinder bzw. das Schloß tauscht - das steht Dir auch bei einer Haussperranlage zu - Du mußt nur beim Auszug den Urzustand wieder herstellen, denn bei der Wohnungstür/Kellerabteilstüre beginnt Deine Privatsphäre.

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

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