Hier eine sehr nette Erklärung der Wirtschaftskrise: Rating-Agenturen.
Ok, diese waren nur ein Teil der Verursacher.
Aber das, was von denen gemacht wurde, ist unfassbar:
DIE WELTWIRTSCHAFTSKRISE VERSTEHEN - Wissenschaftliche Erklärungen
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Aber viel wichtiger scheint es mir zu sein, dass wir allmählich das durch das Geld zerstörte Vertrauen in die menschliche Gesllschaft allmählich von unten (Familie) nach oben Nationalstaat wieder aufbauen und das Geld dementsprechend verschwinden lasssen.
Was soll das sein, Rabbit? Du willst einen National(!)staat haben und gleichzeitig das Geld (du meinst Schulden) "verschwinden" lassen. Ein Paradoxon. Wo Staat, da Schuld durch Besteuerung und Abgaben. Oder bist du etwa ein verkappter Regenwaldkommunist? Das nehmen dir deine Freunde dann aber übel ...
Geh lieber wieder hetzen, das kannst du besser. -
Ich sah mich gezwungen mich mit dieser Thematik beschäftigen, weil Fachleute, vom Bankberater bis zum Wirtschaftsjournalisten, vom Politiker (Linke) bis zum Politiker (CDU/CSU) bei dieser Thematik komplett versagt haben und bis auf wenige Ausnahmen auch erneut versagen werden.
Auch von mir ein herzliches "Willkommen im Forum" Tigerwutz
Und genau diese Aussage bringt es auch recht gut auf den Punkt, die sogenannten "Fachleute" versagten reihenweise, sei es die DAX-10.000 Schreier, oder auch die Oekonomen, keiner sah großartig die Gefahr, die sich mehr und mehr zusammenbraute, scheinbar am allerwenigsten sogar die hochbezahlten Banker, dahinter sogar noch die Politiker die "überhaupt gar nichts ahnten" ??? . Wenn nun also alle überhaupt nicht wissen und ahnen, was ihr tun und handeln für Auswirkungen hat .... mhm, wie wollen denn nun ebendiese "Spitzenkräfte" jetzt die richtigen Weichen stellen ???? Sich auf die
RateagenturenRatingagenturen verlassen, lach, sind die überhaupt unabhängig ? Wohl auch eher ein mehr oder weniger gesteuertes Instrument welches letztendlich ebenso im trüben fischt wie alle anderen.Daher ist selber denken immer gut, auch wenn man es vielleicht dann nicht so gut ausdrücken und erklären kann, wie studierte Fachleute. Doch wie schon erkannt, fast alle versagen in der Frage der Erklärbarkeit.
Denn wie erklärt sich dieses kollektive Versagen ? Wir wissen zwar, das die Sache mit dem Geld und dem Zinseszins regelmäßig in den Zusammenbruch führen muss, dennoch sind wir scheinbar nicht in der Lage hieraus etwas zu lernen, um gerade diesen logischen Prozessfehler nicht stets auf neue auszuführen. Andererseits besteht auch ein gewaltiges Fehlverhalten bei den großen Akteuren, sei es den Notenbanken die Gott über die Geldpolitik spielen wollen, Banken, die schlauer sind als alle anderen, die Politik im Irrglauben, die Regeln für eine von Ihnen definierte Wirtschaftsordnung zu kontrollieren, zudem Wirtschaftsexperten die dieses anhand von Theorien aus der Mitte des letzten Jahrhunderts deuten. Alles in allen eine durchaus gefährliche Mischung, dennoch muss das Tun und Handeln all dieser Akteure in ihren einzelnen Bereichen gewissen Gesetzmäßigkeiten folgen, die als Resultat in diesem derzeitigen Chaos münden.
Da dieses Chaos allen bewußt geworden ist, handeln nun obige Akteure natürlich völlig anders als zuvor. Aber auch dieses "neue Handeln und agieren" müsste gewissen Gesetzmäßigkeiten folgen. Nur welchen ? Daneben besteht auch noch eine andere Frage: Wenn diese bereinigende Funktion mehrfach bereits verhindert wurde ( geht direkt an Mr. Greespan ), erfolgt die Bereinigung nun um so schlimmer ?, oder aber haben wir damit unbemerkt einen "Point of no return" überschritten ?, als direkte Folge mit einem Ende der bisherigen Wirtschaftsordnung.
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
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königswasser,
Was soll das sein, Rabbit? Du willst einen National(!)staat haben und gleichzeitig das Geld (du meinst Schulden) "verschwinden" lassen. Ein Paradoxon. Wo Staat, da Schuld durch Besteuerung und Abgaben. Oder bist du etwa ein verkappter Regenwaldkommunist? Das nehmen dir deine Freunde dann aber übel ...
Geh lieber wieder hetzen, das kannst du besser.stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel. Im Hetzen kann ich Dir nicht das Wasser reichen, schon gar kein königliches.
Ich kann natürlich verstehen, dass es Deinesgleichen beunruhigt, wenn Schulden plötzlich verschwinden und Sklaven frei werden. Den Nationalstaat musst Du Dir natürlich anders vorstellen als die bisherigen. Das soll ein Staat sein, der von unten aufgebaut wird, durch demokratische Entscheidungen. Es ist ein Staat, dessen Regierung ständig der Kontrolle des Volkes ausgesetzt ist. Es gibt also keine Chance für Parasiten, die Regierung zu bestechen und in ihre Denste zu stellen.
Wenn Du den Beitrag gelesen hättest (ich weiß, dass ist eine Zumutung für Dich), dann hättest Du erfahren, dass Geld meiner Ansicht nach nichts anderes als materialisiertes Vertrauen ist. Wir verzichten auf die Materialisierung und stärken dafür das gegenseitige Vertrauen. Das geht natürlich nur mit Menschen, die eine gewisse Charakterfestigkeit und Spiritualität erlangt haben und wo niemand sich für auserwählt hält und Sonderrechte beansprucht.
Also, jeder geht seiner Profession nach wie sonst. Nur arbeitet man eben nicht für Geld, sondern für die Gemeinschaft, die jeden trägt. Keine Abgaben,keine Steuern, keine Gebüren, keine Schulden und auch keine damit verbundene Bürokratie. Jeder bekommt, was er benötigt und jeder bemüht sich, sein Bestes für die Gemeinschaft zu erbringen. Das ist natürlich kein Staat für Gauner, Betrüger und Spekulanten, die werden sehr schnell als solche erkannt und aus der Gemeinschaft ausgeschlosssen. Das rechnende Raubtier (Ackermann) ist ein Auslaufmodell. Die Zukunft wird von vorbildlichen Menschen gestaltet, die wegen ihrer besonderen Leistung für die Gemeinschaft und nicht für ihren aufwändigen Lenbensstil geachtet sind. Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.Gruß Tom
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ich wusste jetzt nicht wohin damit, aber schaut euch das Video an. Es zeigt den Börsenchef 1929 - und was für krumme Geschäfte damals schon getrieben wurden... Irgendwie erinnert mich das an die neue Krise...
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auf den Wahnsinn der Geldordnung
ZitatSelbst in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, bei der man deutlich die Ursache im angelegten System darstellen könnte, sind die mächtigen Lobbyisten in der Lage, die Menschen mit terrorverdächtigen Schurkenstaaten oder angeblichen Klimakatastrophen unter der Zuhilfenahme eines gigantischen medialen Aufwandes wieder zurück „auf die Schiene des Schmalspurdenkens“ zu bringen. Wir können doch längst nicht mehr nur erkennen, sondern auch ermitteln und beweisen, dass sowohl der praktizierte Kapitalismus, die sogenannte „freie Marktwirtschaft“, der Sozialismus, der Kommunismus, ja sogar die Parteiendemokratie grundsätzlich versagt haben. Dieses Schablonendenken aber zu verlassen, um neue alternative Gesellschaftsformen zu diskutieren, scheint durch die „geistige Gefangenschaft“ nicht möglich zu sein.
Es geht bei diesem Text nicht um eine Anklage, sondern um Fakten, die sowohl die „Täter“ und oft sogar die „Opfer“ gemeinsam zu verantworten haben, denn viele Menschen, die die Dinge längst erahnen, machen keinen Anschein, irgendwie aktiv zu werden, im Gegenteil. Sie machen jeden Abend(!) obligatorisch den Fernseher an, um vom täglichen Wahnsinn „abzuschalten“. Bei diesen Bürgern hält sich mein Mitleid in Grenzen, da sie nicht einmal versuchen mit einem minimalen Aufwand ihr Leben autark zu gestalten, sondern sich kollektiv verblöden lassen. Ich spreche dieses Thema so undiplomatisch an, weil es mein Abstraktionsvermögen überfordern würde, dass unsere Leserinnen und Leser zu dieser Kategorie täglicher passiver TV-Konsumenten gehören könnten.
Es gibt mehr Geld auf diesem Planeten, als die ganze Welt kosten würde (wollte man sie erwerben) und die Summen der Börsenspekulationen überschreiten das Weltsozialprodukt (also die Summe aller Wirtschaftsaktivitäten) um ein Vielfaches.Trotz dieser schlimmen Fehlentwicklungen lässt man keine Diskussionen über alternative Gesellschaftsordnungen zu.
„Geld regiert die Welt, doch wer regiert eigentlich das Geld?“, muss die von mir oft diskutierte Frage lauten. Banken verleihen kein Geld, nein sie produzieren Geld und das mit dramatischen Fehlern, wenn man es aus Sicht der Menschheit analysiert. http://www.mmnews.de/index.php…ins-regiert-die-Welt.html
Daneben gibt es hier im Artikel ein wunderschön anschauliches "Dorf-Beispiel. Und wirklich schlimm ist, diese Erkenntnis über den Geld- und Zinszusammenhang ist hinlänglich bekannt, seit langer, langer...sehr langer Zeit. Es ist keine neue Erkenntnis. Geld in welcher Form auch immer muss zwar erarbeitet werden, der Zins und damit die Geldvermehrung allerdings auch, immer mehr und mehr, bis hin zur Unmöglichkeit und zur Verarmung der Gesellschaft - damit ein Weg in die Versklavung für einen .... ZINSZitatDiese Geldordnung zwingt uns also zur kollektiven Verschuldung, um mit der Gemeinschaft zu konkurrieren und letztlich Not und Elend in der Masse zu produzieren! (aus obiger Quelle)
Wünsche...einen goldigen Tag
Tut
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@tut,
das eigentliche Problem ist doch, daß es die meisten Menschen nicht wissen und viele auch nicht wissen wollen.
Wie transportiert man diese Informationen so zu den Menschen, daß sie sie glauben und verstehen und für zukünftige Entscheidungen auch anwenden?
Meine Erfahrung ist, daß es die Leute entweder nicht hören wollen oder es nicht glauben.
Das ist selbst im engsten Verwandten- und Bekanntenkreis so.Die andere Frage wäre, was passieren würde, wenn es die Mehrheit der Leute wüßte. Würde dann sofort der gefürchtete Bank-Run einsetzen?
Ob denn morgen auf den Titelseiten aller Tageszeitungen zu lesen sein wird, daß Steinbrück zu Demonstrationen geraten (aufgefordert) hat?
Rainer
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Hehe... das finde ich auch lustig. Da leben wir in einer Krise - vermutlich schlimmer als alles zuvor und man sagt es wird noch schlimmer: dann fragen die aber: welche Krise? Du bist zu pessimistisch. Vielleicht ist es bei jedem anders... bei manchen muß vllt Pro7 pleite gehen, damit diese es begreifen und aus der medialen Gehirnwäsche (TopModels) aufwachen... Den das scheint vielen wichtiger zu sein, als der Rest... Manch einer hätte sich über Steuergeschenke oder "Checks" gefreut - so könnte man schließlich die neue Reise bezahlen. Von Krisenverständnis keine Spur. Vllt muß es auch sowas wie im Matrix-Film mit der Pille sein. Schluck diese und du verstehst, dass alles nur eine Illusion war... Ich denke die Pille sieht bei jedem anders aus...
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gäbe es ganz plötzlich eine Woche lang keinen Strom und kein Wasser, würden alle begreifen, daß etwas schlimmes passiert sein muß.
Aber die Krise kommt schleichend.
Bei dem was bekannt ist, eigentlich viel zu langsam...
Und deswegen sehen sich viele (noch) nicht betroffen.
Die Politiker hoffen, daß das System noch bis zur Wahl durchhält.
Beknien deshalb Unternehmen, erst nach der wahl zu entlassen.Allein, wenn diese Tatsache bei den Menschen durchsickert, würden selbige auf die Barrikaden gehen.
Da es aber nicht in der BILD steht, kommen solche Info's bei den Massen nicht an.Mal sehen, wann der Mainstream über Steinbrücks Aufforderung zu Demonstrationen berichtet...
Rainer
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@ Rainer,
ja, da hast Du schon recht, es interessiert keine Sau, warum auch, es gibt soviel unendlich wichtigeres, als sich ausgerechnet mit einer Krise und deren Ursachen oder gar einer praktikablen Lösung zu verschäftigen. Viel zu mühsam und auch überhaupt nicht lustig... das ist nichts für eine Spaßgesellschaft.
Vielleicht sollte ich mich auch mal mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigen, z.B.:
- endlich mein rostloses Auto abwracken und mit einem Neukredit irgendeine asiatische Minisemmel kaufen
- wann seh ich endlich die Lierhaus wieder im Fernsehen nach ihrem Klinikaufenthalt (heutiger Bildaufmacher)
-Sara, das neue Topmodell von Heidi
DummKlumm (heute in der Express)Ja, das sind die wichtigen Themen des Tages, den Rest kann man wohl getrost vernachlässigen, ist ja auch so klitzeklein geschrieben, wen interessierts, Kurzarbeitergeld nun für 24 Monate, egal, klingt doch super, 300 MRD fehlen nun schon bis 2012 ( nicht mehr 2013 ), auch egal, der Staat machte doch immer Schulden Alles beim alten, uns geht es gut Punkt, basta
Wer schlafen will, soll eben schlafen, müde Gesellschaft
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
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Die wirklich schlechte Seite an diesem Forum ist wirklich, daß zwar interessante Themen angeschnitten werden, die Diskussion aber mehr oder weniger immer in die gleiche Richtung geht : die Allgemeinheit ist blöd, nur wir sind die schlauen, am Ende werden alle schlecht dastehen die kein Edelmetall haben, die Welt geht unter oder zumindest wird die Krise noch viel schlimmer sonstige Verschwörungstheorien werden dann meist als Fakten angesehen.
Mal eine Frage : was sollte denn die Allgemeinheit eurer Meinung nach tun ?
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mhm, was sollen die Massen machen ? Eventuell sich etwas mehr mit der Welt auseinandersetzen in der sie leben wollen, denn sie sind ein Teil davon. Genausoschön sind z.B. die Bild-Aufreißer nach einer Wahl: Hier gelogen, da was anderes gemacht usw.... Gleichwohl fällt die Masse regelmäßig auf die Wahlversprechen rein, warum ? Ebenso fehlt das: Warum werden diese "Wortbrecher" dann nicht öffentlich bloß gestellt, oder gar eines Betruges angeprangert ?
Die Bevölkerung sollte sich grundsätzlich mehr engagieren anstatt alles als gegeben hinzunehmen ! ( meine Meinung )
Hier mal ein rein deutsches Problem, nicht das deswegen global gesehen etwas anders als heute wäre, dennoch...überholt !
Zitat
Das eigentliche Charakteristikum der sozialen Marktwirtschaft ist also nicht das Soziale, sondern die Vermischung öffentlicher und privater Interessen. Es ist nicht das soziale Netz, das die soziale Marktwirtschaft ausmacht, sondern die Macht der Verbände und spezieller Interessengruppen. Der Grund, warum es uns auf absehbare Zeit nicht gelingen wird, das Problem der Banken zu lösen, liegt in diesen Interessenkonflikten. Die Bundesländer werden alles daransetzen, den Einfluss, den sie über ihre Landesbanken ausüben, nicht zu verlieren.Die Realität ist, dass wir nach 60 Jahren Bundesrepublik immer noch an einem Modell festhalten, das es sonst nirgendwo auf der Welt gibt, mit Ausnahme von Österreich.
Auch die mit diesem Modell verbundene Ordnungspolitik gibt es nirgendwo sonst. Auch dieser Ausdruck ist nicht übersetzbar. Und die mit dem Gedankengut assoziierten liberalen Ökonomen der 30er- und 40er-Jahre wie Walter Eucken sind im Ausland unbekannt und ohne Einfluss.
Die deutsche soziale Marktwirtschaft ist aber keine Lösung für die Probleme des US-Systems. Auch wenn wir sie in Deutschland vergöttern: Die soziale Marktwirtschaft ist noch weniger als ein Auslaufmodell. Sie ist ein Auslauf-Unikat.
D.h. neben einer Baustelle Geld und Zins, besteht eine weitere große Baustelle, die der Politik und der Wirtschaftsordnung.Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
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Zitat
Die wirklich schlechte Seite an diesem Forum ist wirklich, daß zwar interessante Themen angeschnitten werden, die Diskussion aber mehr oder weniger immer in die gleiche Richtung geht : die Allgemeinheit ist blöd, nur wir sind die schlauen, am Ende werden alle schlecht dastehen die kein Edelmetall haben, die Welt geht unter oder zumindest wird die Krise noch viel schlimmer sonstige Verschwörungstheorien werden dann meist als Fakten angesehen.
Mal eine Frage : was sollte denn die Allgemeinheit eurer Meinung nach tun ?
Moment!
Es ist FAKT, dass der größte Teil der Bevolkerung die geringsten Informationen kennt. Nur die kleine Spitze der Menschen kennt die meisten Informationen. Man kann sich zwar streiten, ob mehr Informationen besser oder schlechter sind... aber bekanntlich ist Wissen=Macht. Deswegen:breite Bevölkerungsmasse = wenig Wissen = dumm & machtlos
kleine Bevölkerungsspitze = viel Wissen = schlau & mächtigMan kann im Prinzip nur durch Informationsvorsprung irgendwelche Vorteile ziehen. Die Goldforumleser sind vermutlich mit mehr Informationen - aber keiner wird hier an der Spitze sein.
Andererseits kommt letzte Zeit öfter der Spruch:
Deutschland wird gestärkt aus der Krise gehen...
Unternehmen XYZ wird gestärkt aus der Krise gehen...
Das ist ebenfalls falsch. Fast alle werden verlieren - nur eine Minderheit gewinnen. Weil das ganz einfach alle denken... -
Kaiserhans,
Mal eine Frage : was sollte denn die Allgemeinheit eurer Meinung nach tun ?
Das wird doch alles in diesem Forum thematisiert. Wie man die Krise durch Aufbau autarker Strukturen übersteht. Wie man sein Vermögen durch Kauf von Edelmetall für einen gesellschaftlichen Neubeginn über die Runden bringt. Welche Verbrecher man zur Rechenschaft zieht, sofern man die Gelegenheit dazu hat. Was wir falsch gemacht haben, so dass es zu dieser Katastrophe kommen konnte und schließlich jede Menge Vorschläge, wie man es zukünftig besser machen kann, bis hin zu der von mir entworfenen Utopie einer Gesellschaft ohne Geld. Mehr kannst Du nicht verlangen.
Leider sind wir nur gemeinsam stark. Wie die Dinge aber stehen, wird jeder Aufruf zur Revolution im Keim erstickt werden. Es spricht für die Inelligenz der Mitglieder des Forums, dass dies hier nicht geschieht und dass man hier gemeinsam seine aufgestaute Wut herausschreit und damit manchen schlafenden Michel aufschreckt. Das schützt vor Magengeschwüren. Im Moment können wir nur beten und auf ein Wunder hoffen, leider.Gruß von Tom
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man könnte das Zinsproblem in einem kleinen Spiel verdeutlichen.
100 cent stücke
ein paar Notizzettel
ein paar Waren (Feuerzeuge, Besteck, Obst, Gemüse, Murmeln, Spielzeug...)die 100 cent werden als Kredit mit 5% Zinsen an alle Anwesenden gleichmäßig verteilt.
jeder Anwesende darf sich 5 Waren aussuchen und in seinen Besitz nehmen.Der Spielleiter übernimmt die Bank, er teilt die Kredite aus und bietet den Spielern auch die Möglichkeit, ihr Geld auf einem Konto gegen 3% Verzinsung anzulegen.
Die Spieler erhalten für ihre Spar-Einlage einen Berechtigungsschein (beschriebener Notizzettel mit dem Geldbetrag). Von den Geldeinlagen kann die Bank wiederrum 80% als Kredit an die Spieler vergeben, wenn diese das möchten.Ablauf des Spieles:
Die Teilnehmer versuchen nun, ihre Waren für einen Preis an den anderen zu verkaufen. Sie feilschen, verhandeln, stehlen, betrügen, wie auch immer alles ist erlaubt, es dürfen auch neue Gegenstände herbeigezaubert werden, nur die Geldmenge (100cent-Stücke) darf nicht erhöht werden.Ziel des Spieles: Nach 10 Minuten die geliehenen 100cent + 5 Cent Zinsen zurückzahlen.
Gewinner des Spieles ist derjenige, der nach der Rückzahlung seines Kredites + Zinsen das meiste Geld übrig hat.
Verlierer sind diejenigen, die Ihre Kredite nicht zurückzahlen konnten, diese bleiben darauf Sitzen und müssen in der nächsten Runde wiederrum 5% Zinsen auf die 105cent bezahlen.Das ganze macht man ein paar Runden lang weiter, sollten die Spieler nicht selbstständig auf die Idee kommen, dass sie ja auch ihre beschriebenen Notizzettel (Berechtigungsscheine) als Tauschmittel einsetzen könnten, muss man eben ein bisschen mit Tipps nachhelfen. (Als Bank hat man ja dann den Vorteil, dass man mit den Einlagen "arbeiten" kann und die Spieler trotzdem mit den Berechtigungsscheinen Handel betreiben werden, ohne ihre Spareinlagen anzurühren - vielleicht legt sogar noch jemand den Berechtigungsschein selbst als Spareinlage an, das machst du als Bank natürlich bereitwillig!)
Nach 5 Runden oder so kann man das Spiel beenden, indem man die Spieler auffordert, erstens ihre Schulden zurück zu bezahlen und zweitens ihre Spareinlagen vom Bankkonto in Cent-Münzen auszahlen zu lassen.
Jetzt sollte der Aha-Effekt eintreten, nämlich erstens werden 20%-50% der Spieler ihre Schulden schlicht und einfach nicht zurückzahlen können und als Folge wird zweitens die Bank die anderen Spieler nicht mit ausreichend Centmünzen auszahlen können, denn inzwischen müsste durch Geldvermehrung (Berechtigungsscheine und Sparzinsen) die scheinbare Geldmenge stark angestiegen sein.
Der alternative Spielausgang wäre, dass sich keine wirklichen Tauschgeschäfte einstellen, da jeder sein Geld behalten will und das Spiel somit nicht vorwärts geht... auch nicht schlimm, denn dann hat man doch sofort ein anschauliches Fallbeispiel für die derzeitige Situation, und dass es zwingend erforderlich ist, neue Schulden zu machen um fortzufahren.Ein Spielbrett basteln, Warenkarten und ein Regelwerk, vielleicht noch ein paar Ereigniskarten... und das ganze dann als Gesellschaftsspiel verkaufen - das wäre doch was oder?
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schon geradezu vergöttert:
ZitatRoubini: Es ist eine Illusion zu denken, dass wir bereits im zweiten Halbjahr wieder positive Wachstumsraten in den USA sehen werden. 2010 könnten wir in den USA wieder ein Wachstum in Höhe von rund einem Prozent bekommen. Aber das wird sich zunächst weiterhin wie eine Rezession anfühlen. Erst im zweiten Halbjahr 2010 wird sich das US-Wachstum in Richtung des langfristigen Trends bewegen. Ich prognostiziere eine U-förmige Rezession, die 24 Monate dauert – mit dem Risiko einer L-Form: einer mehrjährigen Stagnationsphase nach japanischem Vorbild -, wenn Politik und Zentralbanken nicht schnell und entschlossen handeln. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt – und das wäre schmerzhaft für die US- und die Weltwirtschaft. http://www.focus.de/finanzen/n…schlimmer_aid_367883.html
wurde er hier fast vergessen:
Zitat
1750 Dollar für ein uraltes Werk über die Volkswirtschaft:Der hohe Preis stützt sich ganz offenkundig nicht auf die Ausstattung des Buches, sondern auf die Qualität des Inhalts: Auf den 353 eng bedruckten Seiten hat Minsky im Erscheinungsjahr 1986 genau beschrieben, was dieser Tage an den Finanzmärkten passiert ist: Sorglos angehäufte Risiken, in diesem Fall auf dem Hypothekenmarkt, haben unweigerlich zu einem Zusammenbruch geführt, der sich auf alle Bereiche der Finanzwelt ausgeweitet hat.
Irgendwann kippt jeder Markt, weil die Investitionen nicht mehr genügend Ertrag bringen, um die steigenden Zinslasten zu zahlen. Darauf kündigen nach Minskys Theorie die Gläubiger die Kredite und zwingen die Investoren auch ihre weniger riskanten Investitionen schnell zu Geld zu machen, um sie auszuzahlen. Das ist der Minsky-Moment, bei dem durch hektische Verkäufe von allem, was noch etwas wert ist, selbst sichere Anlagen in den Abwärtsstrudel gezogen werden. Dadurch werden weitere Werte vernichtet, weitere Kredite werden Not leidend, weil die geliehenen Summen nicht mehr durch den Anlagewert gedeckt sind. Die Schuldner müssen nachschießen - und verkaufen weiter. Obwohl Minskys Theorie so einfach und logisch erscheint, wurde sie Jahrzehnte lang vom Mainstream der US-Ökonomen eher belächelt http://www.stern.de/wirtschaft…er-Mr.-Minsky/596466.html
Wäre sicherlich interessant, ob er auch eine Theorie aufgestellt hat, die eine praktikable Lösung der nunmehr bereits entstandenen Situation aufgestellt hatte. Zumindest konnte er bereits vor über 20 Jahren eine einfache und zudem logische Schlussfolgerung zum Zusammenbruch ziehen.Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
@ Dark-End,
nette Idee
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Irgendwo las ich heute: Börsen wieder mit leichten Gewinnen, Folge der überstandenen Krise ?
Aus solchen Meldungen folgere ich als Depp (dummer deutscher Bild Michel *sorry*) :
a) Cool, wenn die Börse hochgeht, geht es mir auch besser
b) Supi, unsere Regierung hat die Krise ja gut gemeistert
c) Es geht wieder aufwärtsAls "Informierter" dagegen frage ich mich:
a) Besteht der Gratmesser von Aufwärts/Abwärts nur noch aus der Börse (obwohl nur ein kleiner Teil der Bürger darin investiert ist)
b) Wie kann die Krise überstanden sein, wenn der Konsum lahmt, es Mio mehr Arbeitslose und Kurzarbeit gibt ?
c) Warum wird ein Ende der Krise bereits ausgerufen, obwohl Fakten das nicht stützen ? (Propaganda)
d) Auch wenn die Krise zu Ende wäre, würden nur die oberen 10000 davon profitieren
e) Wie sollen Politiker, Manager und Banker die die Krise hauptsächlich zu verantworten haben, diese meistern (oftmals sind es ja die selben Personen)...Zeitgleich zweifele ich die als Allheilmittel oftmals gepriesenen EM an, was aber nicht heisst, dass ich keine EM besitze und die mag
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wie ist in dem von dir geschilderten Zusammenhang die "Bitte" der Regierenden an größere Unternehmen, doch bitte mit den Entlassungen bis nach der Wahl zu warten, einzuordnen?
Es entlarft doch unweigerlich die Aussagen von Politikern und Medien als Lüge, daß am Ende des Tunnels Licht zu sehen ist, daß der Tiefpunkt durchschritten ist.
Das Hauptproblem ist, daß sich der Großteil der Bevölkerung dadurch ruhig stellen oder gar für die bevorstehende Wahl beeinflussen läßt.
Der Tiefstpunkt liegt erst noch vor uns. Möglicherweise kommt er im Sommer oder erst im Herbst.
Was mich fasziniert und auch verwundert, ist, woher nimmt die Regierung ihre Hoffnung, daß er erst nach der Wahl kommt?Diese Hoffnung ist auch nur eine Blase, die jeden Moment platzen kann!
Was dann?Warum hat die Regierung mit all ihren hochbezahlten Experten keine Idee?
Und geht dann vor die Tagesschau-Kamera und sagt, "Morgen machen wir den Reset"?Ich denke, die haben noch immer keine Lösung oder sie haben eine Lösung, die äußerst unpopulär ist.
Wenn ich SPD oder CDU wäre, würde ich doch alles daran setzen, entweder eine ordentliche und schnelle Lösung zu finden, oder bei den Wahlen am 27.09. auf keinen Fall zu gewinnen
Aber jetzt wurschteln mit Geldverschwendung, Flickwerk, Lügen UND die nächste Wahl gewinnen wollen, ergibt keinen Sinn!
Was will ich dann regieren? Ein schwarzes Loch, welches vom Unruhe stiftenden Mob nur durch einen dünnen Ring aus Chaos getrennt ist?Ich glaube nicht, daß unsere regierenden Politiker nicht wissen, wie die Situation tatsächlich ist.
Vielmehr denke ich, daß da schon irgendwas im Busch ist. Steinbrück ruft zu Demonstrationen auf. Merkel meint, es gäbe keinen Grund für soziale Unruhen.
Die haben da was ausgeheckt, was wir noch nicht wissen, da bin ich mir ganz sicher!
Aber ich denke nicht, daß sie so weitermachen wollen, wie bisher. Das kann ich nicht begründen, das ist ein Bauchgefühl aufgrund der Faktenlage.Auch das BGE spielt hier eine große Rolle. Mit BGE ist die Regierung weniger erpreßbar durch Lobbyisten...
Warten wir es ab...
Rainer
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Immerhin besteht immer noch die Möglichkeit (sog. Verschwörungstheorie), dass diese Krise durch gewisse Kreise/Kräfte absichtlich herbeigeführt wurde.....
@ Rainer: "wie ist in dem von dir geschilderten Zusammenhang die "Bitte" der Regierenden an größere Unternehmen, doch bitte mit den Entlassungen bis nach der Wahl zu warten, einzuordnen?"
Weiß nicht, denn eine rationelle, logische Denkweise ist derzeit nicht zeilführend. Denn zB. müssen die Börsen logisch gesehen, weiter mit Riesenverlusten abstürzen. Hier insbes. Bank - und Autowerte. Da das Börsen, Wirtschafts - und Bankwesen derzeit unlogisch agiert, ist mehr das Bauchgefühl, was Du auch erwähnst, maßgebend
Und die Reichen machen ihren Schnitt so - oder so, wenn die Börsen abstürzen wandeln die Ihre Vermögen halt in Sachwerte um, wenn die Börsen steigen gewinnen sie eh. Verlieren können sie kaum, solange sie informiert sind. Wovon bei den "oberen 10000" ausgehe.
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aber wenn wir in der Lage sind, Zusammenhänge zu verstehen, sollten wir davon ausgehen, daß es in der Regierung und ihren Experten ebenfalls erkannt wird.
Die können aber nicht einschätzen, wie viele wir sind, die es erkannt haben. Sie müssten eigentlich sogar davon ausgehen, daß wir es unendlich weitererzählen, und es somit täglich mehr werden, die begreifen, WAS hier schiefläuft.
Sind die nun so dumm, uns alle für dumm zu halten?
Oder sind sie so arrogant, zu glauben, uns für dumm halten zu können?
Wissen die evtl. schon, daß die Mehrheit zu dumm ist, sie zu durchschauen?
Ist es ihnen evtl. völlig egal, wer die Wahl gewinnt, weil sie wissen, daß das System so nicht zu retten ist?Nehmen die einen Crash bewußt in Kauf?
Woher wissen sie, daß sie beim Crash nicht zu den Verlierern gehören?Immerhin wissen sie schon, daß Deutschland gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. (Woher, verraten sie nicht).
Und sie wissen, daß nachher nichts mehr so sein wird, wie vorher. (Dazu müßte man eigentlich wissen, wie es nachher ist, oder daß es sowas schlimmes zuvor noch nie gab).Irgendwie ist es gerade, als ob irgendwer vor einem schlimmen Vulkanausbruch gewarnt hat, und statt zu überlegen, wie man sich schützen könnte, rennen alle hoch und gucken ungläubig in den Krater voller brodelnder Lava...
Rainer
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