Gold, Silber... oder nicht etwa besser High-Tech-Metalle als optimale Geldanlage?

  • Indium...schön und gut.
    Nur nicht vergessen das man das Zeug auch wieder loswerden will...irgendwann. ;)


    Wer also hier "mitspielen" will dem empfehle ich in Gewichtsbreiche vorzustoßen, die für die Industrie interessant sind und sich eine Krawatte für die Vertragsverhandlungen zu kaufen. :D
    Wer sich nur ein paar Kilo von dem Zeug kaufen möchte, kauft sich besser MDM Medaillen.....wenn ihr versteht was ich meine.


    Einen "Indium Anlegerverein" zu gründen wäre auch ne Möglichkeit wenn man sonst nix zu tun hat und....natürlich gäbe es noch die Möglichkeit des Papierhandels.
    Mein Fazit....interessanter Markt für institutionelle Anleger. Privatleute sollten besser ihre Finger davon lassen und alternativ Silber in der richtigen Form kaufen. :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • Man sollte seine Anlagen diversifizieren. Nur allein in 1 Metall zu investieren, macht auf Dauer keinen Sinn. Gold und Silber sind Krisenmetalle und extrem währungsabhängig. Jeder sollte etwas davon haben, um sich vor der gegenwärtigen Inflation zu schützen. Für die Altersvorsorge scheinen High-Tech-Metalle jedoch die bessere Wahl zu sein. Mit Indium sollte man nicht kurzfristig spekulieren, sondern langfristig anlegen. Somit hat man auch keine Problem es wieder zu veräußern, da man es direkt zum Großhändler bringen kann.


    Wer nicht 60% über dem Chart zahlen möchte, der kann mit mir eine Sammelbestellung tätigen. Somit zahlt jeder ca. 20% über dem Chart – das sind absolute Großhandelskonditionen. Ich werde später noch einen Bericht dazu schreiben, dann kann sich jeder, der Interesse hat, eintragen.

  • In einem Bericht von Metal Buletin hieß es am 13.01.2010: Indium rally continues as offers breach $600 per kg.

    Wie war nochmal die $-InflationsRate seit den 90ern, als Indium schonmal ca. 1000$/kg kostete ? 1000 $ damals waeren doch mindestens 2000$ heute ...
    ==> Wer damals Indium gebunkert hat liegt heute bei 1/3 seine Einsatzes ...


    Und: Der technologische Indium-Bedarf hat sich seitdem erst entwickelt,
    ==> Der Preis des Indiums ist also mit dem BedarfsAnstieg gefallen ! [smilie_denk]
    Das deutet darauf hin, dass bei Indium noch erhebliche Reserven vorhanden sind bzgl. der Erweiterung der Produktion; auch aus anderen Gruenden (siehe meine vorherigen Postings in diesem Thread) kann angenommen werden, dass Indium _nicht_ in's astronmische steigen wird -- vielleicht steigt es noch e. wenig und dann fertig ...


    =======================


    Die tolle Sharp-LCD-Fabrik: Wenn das die modernste Fabrik der Welt ist,
    ==> dann wird dort der Indium-Verbrauch schon nicht hoeher sein als unbgedingt noetig ...
    ==> aber der Konkurrenz werden MarktAnteile abgegraben, d.h. in Zukunft wird der LCD-Bedarf mit weniger Indium-Verbrauch gedeckt als bisher ... ; daher koennte die neue Fabrik ebenso gut zum sinken des Preises beitragen ...

  • Die natürlichen Vorräte wurden 2008 von 2.800t auf 11.000t korrigiert, da China neue Vorkommen entdeckte. Trotz der neuen Funde, die 28 Mal höher sind, als die Vorräte davor (China hatte damals 280t), hat sich der Preis innerhalb von 1 ½ Jahren wieder bei 600,-USD eingependelt. Höchstwahrscheinlich wird er bis Ende des Jahres bei über 700,-USD liegen. Diese Wertentwicklung ist durchaus bemerkenswert und wahrscheinlich für so ein Metall einmalig. Wer also 2003 sein Geld in Indium angelegt hat – damals 90,-USD/kg, der hat bis jetzt ein Plus von über 650% gemacht. Die Inflation von 2003 – 2010 ist deutlich geringer. Der enorme Preisanstieg zeigt, trotz Wirtschaftskrise und Erweiterung der Vorkommen, wie wichtig und wertvoll dieses Metall für die Zukunft ist. Meiner Meinung nach kann es eine bessere Altersvorsorge nicht geben.


    Im Gegensatz zu China, wurden in andere Länder die Minen geschlossen, da sich entweder die Produktion nicht mehr steigern lies oder die Lagerstätten erschöpften. Indium liegt meist in massiven Sulfiden vor und ist deswegen nicht schwer auszumachen, da meist mit der Zinkförderung gekoppelt. Wenn man also künftig noch Lagerstätten entdecken sollte, dann werden die Abbaukosten wahrscheinlich keine rentablen Gewinne mehr zulassen – siehe Erzgebirge. Genauso verhält es sich, wenn man die Zinkförderung herunterfährt, da nur Indium zu fördern nicht finanzierbar wäre. Das würde den Preis enorm in die Höhe treiben.


    Ich verweise zudem auf meine Berichte vom August 2009:
    Gold, Silber... oder nicht etwa besser High-Tech-Metalle als optimale Geldanlage?
    Gold, Silber... oder nicht etwa besser High-Tech-Metalle als optimale Geldanlage?

  • 2.800t auf 11.000t korrigiert, da China neue Vorkommen entdeckte. Trotz der neuen Funde, die 28 Mal höher sind, als die Vorräte davor (China hatte damals 280t), hat sich der Preis innerhalb von 1 ½ Jahren wieder bei 600,-USD eingependelt

    Der Preis sinkt nachher dann, wenn die Lagerstaetten erschlossen sind, umso mehr.

    Indium liegt meist in massiven Sulfiden vor und ist deswegen nicht schwer auszumachen,

    ... es ist _nicht_ sofort auszumachen (!) ...
    ==> ... aber die erstbeste Lagerstaette kann auf Indium abbauwuerdig werden ... bei genauerer Betrachtung.


    Oder meinst Du etwa, dass auf der ganzen grossen Welt ein dem erzgebirglichen Fund vergleichbarar Vorrat ausgeschlossen werden kann ? [smilie_happy]
    Das Erzgebirge wird schon seit Jahrhunderten untersucht (u.a. von Goethe), dort gibts min. 1 BergbauAkademie (Freiberg), und trotzem wurde das Indium erst kuerzlich entdeckt ... und das quasi im "Hinterhof" der Bergbau-Wissenschaft dort ...
    ==> Um wieviel mehr muss es davon im Rest der Welt geben ...


    ============


    Aluminium war anfangs auch so teuer & wervoll, dass die Reichen voruebergehend Alu-Besteck hatten, statt Silber ...

  • Zum Thema Indium (und anderen Seltenmetallen) kann ich Euch die letztjährige Studie vom Fraunhofer Institut "Rohstoffe für Zukunftstechnologien" empfehlen. Es gibt die komplette Studie (403 Seiten) zum kostenfreien Downloaden unter http://cms.isi.fraunhofer.de/w…logien_Schlussbericht.pdf . Meiner Einschätzung nach sind die Schlußfolgerungen im Großen und Ganzen richtig, die Darstellungsweise und das Ranking sind aber "gewöhnungsbedürftig". Gallium steht an erster Stelle, gefolgt von Neodym (einem Seltererdmetall) und Indium. Während sich bei Gallium der rasante Verbrauchsanstieg locker ausgleichen lassen wird (es bedarf lediglich einer Änderung in der Aluminumverhüttung aus Bauxit, welcher ebenfalls Gallium enthält), sieht es bei Neodym und Indium schon deutlich schwieriger aus. Der Ausblick der Studie bis ins Jahr 2030 ist zwangsweise mit großen Unsicherheiten/Ungenauigkeiten behaftet, aber die Richtung stimmt wohl.
    Wer sich noch näher mit Indium befassen will, dem sei folgendes Buch empfohlen: http://books.google.ch/books?i…ad=0#v=onepage&q=&f=false .
    Allseits einen sonnigen Sonntag!
    louisdor

  • @ chefboss
    Das Indium im Erzgebirge ist buchstäblich ein alter Hut! Das chemische Element Indium wurde erstmals im 19 Jh. in einer Erzprobe aus dem Erzgebirge von Leuten der Bergakademie Freiberg nachgewiesen. Bereits zu DDR-Zeiten waren sich die Bergakademiker durchaus bewusst, dass ihre Erze Indium enthalten, es bestand aber einfach kein Bedarf es zu gewinnen.
    Gruss,
    louisdor

  • ... es ist _nicht_ sofort auszumachen (!) ...
    ==> ... aber die erstbeste Lagerstaette kann auf Indium abbauwuerdig werden ... bei genauerer Betrachtung.


    Oder meinst Du etwa, dass auf der ganzen grossen Welt ein dem erzgebirglichen Fund vergleichbarar Vorrat ausgeschlossen werden kann ? [smilie_happy]
    Das Erzgebirge wird schon seit Jahrhunderten untersucht (u.a. von Goethe), dort gibts min. 1 BergbauAkademie (Freiberg), und trotzem wurde das Indium erst kuerzlich entdeckt ... und das quasi im "Hinterhof" der Bergbau-Wissenschaft dort ...
    ==> Um wieviel mehr muss es davon im Rest der Welt geben ...

    Durch eine "genauere Betrachtung" kann man Indium nicht abbauwürdig machen, genauso wenig wie durch genaueres Betrachten der Goldpreis einfach sinken kann. Entweder sind die Abbaukosten sehr hoch oder nicht. Wenn es noch andere Lagerstätten, wie im Erzgebirge gibt, dann wird das wohl keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Indium-Preises haben; denn Indium in solchen Brüchen abzubauen, die sich kilometerlang erstrecken, ist technisch äußerst aufwendig und schwierig. Hinzu kommt noch, dass die Metallvorkommen im Erzgebirge relativ ausgebeutet sind und ein alleiniger Abbau von Indium sich nicht lohnt. Es geht also nicht darum, wie viel Indium auf der Welt noch gefunden wird, sondern, ob man es auch wirtschaftlich abbauen kann. Da die Clims im Erzgebirge bereits abgesteckt und Abbaukonzessionen an Bergbauunternehmen vergeben werden, geht man offensichtlich von steigenden Preisen aus. Wie hoch dieser sein muss, um ökonomisch zu Fördern, ist jedoch noch nicht bekannt. Schätzungsweise jedoch weit über 2000,-USD/kg – und selbst dann wäre der Fund in 2 Jahren komplett weggebaggert.


    Allein durch die Behauptung, es könnten noch weitere Vorkommen gefunden werden, kann man nicht den Markt verändern. Gleiche Thesen könnte man über jedes erdenkliche Metall aufstellen.

  • Wie schon die Seite MetalBulletin am 20.01.2010 veröffentlichte, sind die Händler in China nicht bereit unter einem Preis von 580,-USD Indium zu verkaufen. Das lässt darauf schließen, dass sich der Kurs in den nächsten Tagen noch nach oben bewegen wird. Ich habe gestern mal selbst eine Stichprobe gemacht und ein paar Händler in China angeschrieben. Der Preis wurde mir in etwa dort bestätigt (+/- einige EUR, je nach Händler). Die Preise bei europäischen Herstellern (wie Umicore) dürften zwischenzeitlich bei 430,-EUR/kg angelangt sein (Mindestabnahme 100 kg). Hinzu kommen noch die jeweiligen Fixkosten der Großhändler, wie Steuer, Lohnkosten und Gewinn, womit wir schnell in den Bereich von 600,-EUR kommen.


    Normalerweise ist ein Aufpreis von 40% noch relativ günstig, wenn man die hohen Steuersätze in Deutschland berücksichtigt. Man kann jedoch auch billiger einkaufen, indem man eine Einkaufsgemeinschaft bildet und so die Gesamtmenge erhöht und den Preis drückt.


    Ich fertige gerade eine Tabelle für eine Sammelbestellung an. Wer möchte kann sich dort unverbindlich mit einem Nicknamen eintragen, um zu sehen, wie weit der Preis fallen kann, wenn die Menge stimmt. Die Tabelle wird noch heute Abend gepostet.

  • Ich habe nun einen Verkäufer zur Hand, der unsere Einkaufsgemeinschaft unterstützt und moderate Preise anbietet. Jeder, der an einer Sammelbestellung teilnehmen möchte, kann sich nun unverbindlich in die Tabelle bei Google eintragen. Bitte gebt nur einen Nicknamen ein, so bleibt die Anonymität bewahrt. Falls der Endpreis euren Vorstellungen entspricht, dann schreibt mir bitte eine kurze Nachricht mit eurem Nicknamen, damit ich die Bestellungen zuordnen kann.


    Vorteile einer Sammelbestellung:


    - Großhandelskonditionen
    - Aufteilung der Kosten
    - Zertifikat auf den eignen Namen
    - Direkter Ansprechpartner bei der IGAS GmBH,falls Fragen zur Reinheit.
    - Qualität aus Europa (Umicore-Barren mit 99,994 Reinheit)


    Bei der Bestellung wird zwar ein Zertifikat von Umicore mitgeliefert; jeder hat jedoch zusätzlich noch die Möglichkeit sich Eines auf seinen Namen ausstellen zu lassen. Die Kosten von ca. 200,-EUR werden dann zwischen uns aufgeteilt. Bei 15 Sammelbesteller macht das ungefähr 13,-EUR für jeden. Die IGAS GmbH in Harlingerode bietet solche Analysen an und bei Rückfragen hat man dort einen direkten Ansprechpartner: http://www.igasgmbh.de/


    Hier ist der Link zur Sammelbestellungs-Tabelle. Ihr könnt dort auch Werte mit 0,5 eintragen, die ihr bitte mit einem Punkt trennt, da Kommas die Berechnung verfälschen: http://spreadsheets.google.com…ZzJfOXZwZnJOXzR4QUE&hl=de


    Wichtig: Tabelle bitte nicht verändern. Name und kg reichen aus. Nach ein paar Sekunden zeigt die Tabelle das aktuelle Ergebnis automatisch an.


  • Durch eine "genauere Betrachtung" kann man Indium nicht abbauwürdig machen, genauso wenig wie durch genaueres Betrachten der Goldpreis einfach sinken kann.

    Ich will Dich ja nicht bei Deinen Indium-Verkaufereien hier stoeren -- aber wenn Du meine Posts schon falsch interpretierst, dann verstehst Du auch nix von der zukuenftigen MarktEntwicklung ... ;)


    ==> Klar war Indium als Element ein "alter Hut" im ErzGebirge ... , aber dass es in der grossen Menge abbauwuerdig sein koennte, das hat bis vor kurzem ueberhaupt niemanden interessiert ... ; klar erschliessen sich nun auch andere Vorkommen, nach & nach wird ueberall mal nachgesehen ... , das im ErzGebirge war nur der allererste Anfang ...
    ==> Spaetestens wenn ozeanische Vorkommen abgebaut werden (Roboter ...) gibt es dann _noch_ mehr davon (Stichwort "black smoker") ...
    ==============


    Studien der Fraunhofer-Institute sind nur fuer jeweils die naechsten paar Jahre angelegt und stellen eher "konservative" worst-case-Szenarien dar .


    ------------------


    Seit den 90ern hat sich der Indium-Bedarf ver-wieviel-facht ?
    ==> Der Preis hat sich jedenfalls (aktuell) geviertelt ...


    Ridsteel: Falls sich der IndiumPreis nach oben entwickeln sollte, dann jedenfalls nicht aus Gruenden, die _Du_ hier bisher genannt haettest ... (ich wuesste selber auch keine) ...

  • Ich finde diese Pro-Kontra-Diskussion sehr interessant. Unterwasservulkane, die diese wertvollen Erze beherbergen sind mir auch schon bekannt - hier nochmal ein Dankeschön an Daniel, der mir die Infos zukommen lies. Beispielsweise musste die Firma Nautilus, die ein solches Inselbogenvorkommen exploriert hat, ihre Pläne für 2010 nach hinten verlegen, da es im Moment nicht finanziell tragbar ist. In diesen natürlichen Schatzkammern, wie man sie z.B. vor den Inselketten vor Tonga findet, lagert hauptsächlich Kupfer, Blei, Zink und auch Gold und Silber. Daneben findet man seltene High-Tech-Metalle, wie Indium, Kadmium Germanium und viele andere, jedoch nur in geringen Mengen.


    Soweit mir bekannt ist, müssen wir uns jedoch keine Sorgen um unsere derzeitigen Anlagen machen, die meist in Gold, Silber und High-Tech-Metalle gesplittet sind. Das Abbauen von Edelmetallvorkommen in der Tiefsee ist äußerst mühsam, da Felsbrocken aus einer Tiefe von zwei Kilometern und mehr erst mal an die Oberfläche gehievt werden müssen. Bis der kommerzielle Abbau beginnt, werden wohl noch einige Jahre vergehen. Da gerade für Indium und andere High-Tech-Metalle immer neue Anwendungsgebiete entdeckt werden, sind Nachrichten neuer Vorkommen eher beruhigend. Gerade Indium weist einen sehr hohen industriellen Verbrauch auf, der in Zukunft, selbst mit Unterwasservulkanen, wahrscheinlich nicht ausreichend nachgedeckt werden kann. Die Primärproduktion lag im Jahr 2006 bei 580 Tonnen (oberirdisch) und der Verbrauch wird in wenigen Jahren höchstwahrscheinlich 1000 Tonnen übersteigen (2030 schätzungsweise 2000t). Ich bezweifle stark, dass die Unterwasserförderung, die wie nun bekannt ein Vielfaches an Aufwand erfordert, die oberirdische Produktion der Vergangenheit übertreffen kann. Wenn der Bedarf die Produktion überschreitet, dann hat das für einen Preis nur eine Auswirkung – er steigt.


    Bezgl. der Behauptung, das Frauenhofer-Institut stellt “Worst-Case-Szenarien“ dar, muss ich leider wiedersprechen; sonst hätte man berichtet, dass es in 20 Jahren kein Indium mehr gibt und alle auf dem Trockenen sitzen. Statt dessen vergleicht man den aktuellen Verbrauch zur Produktion und extrapoliert. Hier ist jedoch nicht die Rede, dass keine neuen Vorkommen entdeckt werden. Logisch dürfte jedoch sein, dass die Produktion dem Verbrauch wahrscheinlich nicht hinterherkommt.


    Warum in den 90er Jahren der Preis kurzfristig anstieg, kann man hier nachlesen: http://rapidshare.com/files/34…INDIUM_LANGZEIT-CHART.pdf


    Um darauf kurz einzugehen: Viele werden wahrscheinlich erstaunt sein, dass der Preis für Indium im Jahr 1936 bei rund 965,-USD/kg lag (mit Inflationsberechnung bei 15.000 USD). Zu dieser Zeit wurde jedoch Indium fast nur für Experimente und Dentallegierungen eingesetzt. Da es so selten war und kaum geförderte wurde, veräußert man es nur in kleinen Mengen, was dann auch den hohen Preis erklärt. Nachdem 1934 die Indium Corporation of America gegründet wurde und mit den Jahren zum wichtigsten Hersteller aufstieg, waren die Preise zwischen 1940 bis 1945 in der Regel durch individuelle Verhandlungen bestimmt. Durch die erhöhte Produktion pendelte sich der Preis von Indium schon bald auf ein normales Niveau ein. 1946 hatten wir einen Preis von 72,-USD/kg. Bis 1964 blieb dieser feste Preis, den die Indium Corporation festlegte, stabil. Von 1973 bis 1980 nahm die Nachfrage nach Indium plötzlich zu, insbesondere für den Einsatz in nuklearen Steuerstäben. Die Indium Corporation war darauf nicht vorbereitet und unfähig die Nachfrage ausreichend zu decken, was den Preis bis 1980 auf durschnittlich 546,-USD/kg nach oben trieb. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, erweitert man die Produktion Kapazitäten. Als die Bestellungen für nukleare Steuerstäbe, nach dem Unfall von Three Mile Island, total in den Keller fielen, führte die daraus folgende Überproduktion (bis 1982) zu einem Preistief von umgerechnet 134,-USD/kg. Mit dem technischen Fortschritt wurden auch neue Anwendungsgebiete entdeckt, was vor allem von der japanischen Elektronik-Industrie herrührte. 1988 stieg der Preis daraufhin auf 319,-USD/kg an. Mit der Entwicklung von Phosphorwasserstoff-Halbleitern und Indium-Zinn-Oxid-Dünnschichten für LCD's wurde plötzlich ein großes Interesse an diesem Metall geweckt. 1989 wurde Indium in die Liste der seltenen Metalle für die Landesverteidigung hinzugefügt. 1992 wurden LCDs zum größten Verbraucher von Indium eingestuft. Man erkannte nun, welche Zukunft dieses Metall haben würde. Der Preis hing in den 90er Jahren stark von der Produktion und dem Bedarf ab. So hatte man 1995 wieder mit Versorgungsengpässen zu kämpfen und die starke Nachfrage lies den Preis kontinuierlich auf umgerechnet 388,-USD/kg ansteigen. Durch einen effizienten Recycling-Prozess konnte man den Versorgungsengpass bewältigen und der Preis pendelte sich bis 1998 bei 306,-(heute umgerechnet 400,-)USD/kg ein. Der Preis lag zwischen 1990 und 1998 bei durchschnittlich 268,-USD/kg (mit Inflations-Hochrechnung bei 386,-USD/kg). Die Aussage von “chefboss“, der Preis hätte sich bis jetzt geviertelt, ist also in keinster Weise korrekt. Im Gegenteil sogar; denn jeder Anleger hätte bis heute ein Plus von 55% gemacht – Inflation berücksichtigt. Er hat damit einen irreführenden Wert genannt, der eigentlich über 6mal höher ist. Hier habe ich eine Tabelle mit Inflationsberechnungen angelegt, die diese Aussage bestätigt: http://rapidshare.com/files/34…ndium_Wertentwicklung.pdf


    Man kann hier klar erkennen, dass der Indium-Preis seine Höhen- und Tiefenflüge hauptsächlich wegen Versorgungsengpässen und der Entwicklung neuer Technologien durchgemacht hat. Das Recycling wurde erst Mitte der 90er eingesetzt und bekam so eine wesentliche Bedeutung. Durch die hohe Nachfrage hat die Produktion zwischenzeitlich seinen Höhepunkt erreicht. Der Preis wird nun nicht mehr durch Versorgungsengpässe in die Höhe getrieben, sondern durch die steigende Nachfrage am Markt. Neue Technologien, wie Dünnschichtsolarmodule und LEDs lassen auch in Zukunft einen beständigen Verbrauch voraussehen.


    Die Marktprognose sieht dieses Jahr einen Verkauf von über 180 Millionen LCD-Bildschirmen voraus, wovon hohe Anfragen auch aus Japan kommen. Wie wir in der Vergangenheit erleben durften, steigen durch einen hohen Verbrauch gleichzeitig die Preise an. Man erwartet bis Ende des Jahres Chart-Preise bis 700,-USD. Die Verkaufspreise pendeln sich zwischenzeitlich schon bei 600,-EUR ein. Bis Ende des Jahres dürften selbst eBay und Großhändler keine Angebote mehr unter 650,- bis 700,-EUR haben.


    Die Gründe, die ich für einen Preisanstieg nenne, sind sorgfältig recherchiert worden. Infos entnehme ich Großhändlern, Herstellern, Zeitschriften und natürlich dem großen World Wide Web, das den Verlauf von Indium mehr als ausreichend dokumentiert. Falls jemand neue Infos hat, so bitte ich um einen Bezugsquellennachweis, damit es für alle hier im Forum nachvollziehbar ist. Mit einem“ Argumentum ad ignorantiam“ ist keinem geholfen.


    Bezugsquellen und Einzelnachweise:
    http://www.goldsucher.de/austr…anien/ozeanien/index.html
    http://www.focus.de/wissen/wis…eresgrund_aid_437261.html
    http://rapidshare.com/files/34…INDIUM_LANGZEIT-CHART.pdf
    http://www.shadowstats.com/inflation_calculator

  • Die Aussage von ?chefboss?, der Preis hätte sich bis jetzt geviertelt, ist also in keinster Weise korrekt. Im Gegenteil sogar; denn jeder Anleger hätte bis heute ein Plus von 55% gemacht ? Inflation berücksichtigt. Er hat damit einen irreführenden Wert genannt, der eigentlich über 6mal höher ist.

    Jaja ... :
    [Blockierte Grafik: http://static.seekingalpha.com/uploads/2009/12/21/saupload_indium_fig5.jpg]



    Guckst Du mal .... ... 8o ... : Und das ist der Preis fuer unraffiniertes Zeug, beschaffbar war Indium-Granulat damals zu ca. 800 bis 1000 $/kg, nicht weniger.


    Wenn man auch nur die 600 $ von 1995/1996 nimmt, dann haette Indium immer noch einen steileren WertVerfall hinter sich als der $ :thumbup: , da es ja trotz $-Inflatin nominal weniger kostet ...


    Und wo wir schon das Diagramm haben: Ende der 90er war der technologische Anlauf der IndiumVerwendungs-Absichten fuer allerlei HalbleiterMaterialien, Solarzellen & sonstiges ...
    ==> Die Hoehen ein paar Jahre spaeter sind dann die Folgen davon gewesen ...
    ==> aber jetzt wird Indium gespart & ausserdem werden neue Vorkommen erschlossen ...


    Daher bestehen keine besonderen Chancen dafuer, dass Indium eine gute Anlage wird: Bis jetzt war jedenfalls die Performance des $ & der meisten anderen PapierGeld-Waehrungen deutlich besser ... :thumbup: :thumbup:

    Viele werden wahrscheinlich erstaunt sein, dass der Preis für Indium im Jahr 1936 bei rund 15.000,-USD/kg lag

    ... und Aluminium war schon mal teurer als Gold ...


    --------------------


    Warum versuchst Du nicht mal, richtige Argumente anzubringen ? Oder findest Du keine ? Gibt's ueberhaupt welche ?


    --------------------


    In den naechsten paar Jahren werden vermutlich genug Indium-Produzenten am Markt erscheinen ... und Indium wird eher wieder bei 100 $ landen wie ca. 2002. [smilie_love] (vielleicht sogar trotz $-Inflation ... 8) )

  • Zu einer Pro-Kontra-Diskussion gehört es, dass man sich mit den Sichtweisen und Argumenten des Anderen auseinandersetzt. Die Tabelle zeigt die gleichen Indium-Preise an, die ich schon gepostet habe – leider erst ab 1995. Die Durchschnittspreise in meinem Post sind zu 100% korrekt. Die Aussage von “chefboss“ in einem Beitrag vom 26. Januar war folgende: “ Seit den 90ern hat sich der Indium-Bedarf ver-wieviel-facht ? ==> Der Preis hat sich jedenfalls (aktuell) geviertelt ...“. Das ist schlicht und einfach nicht korrekt, da der Durchschnittspreis für raffiniertes Indium zwischen 1990 und 1998 bei 268,-USD/kg lag – heute wären das 386,-USD/kg, wenn man die Inflation miteinbezieht. Zusammengerechnet 9 Jahre lang war der Preis gewissermaßen auf einem gleichbleibendem Niveau. Sich eine für Anleger unbedeutende Spitze rauszusuchen, scheint mir nicht gerade themenbezogen.

    Guckst Du mal .... ... 8o ... : Und das ist der Preis fuer unraffiniertes Zeug, beschaffbar war Indium-Granulat damals zu ca. 800 bis 1000 $/kg, nicht weniger.

    Die Preise beziehen sich immer auf raffiniertes Indium. Die These, es könnten sich um Mienenpreise handeln, zeigt das Fehlen von Fachwissen und Hintergrundinformationen. Somit ist die Aussage, dass Indium 1995, 800 bis 1000 $/kg gekostet hat, nicht zutreffend. Jeder Großhändler oder Hersteller wird das bestätigen können.

    Wenn man auch nur die 600 $ von 1995/1996 nimmt, dann haette Indium immer noch einen steileren WertVerfall hinter sich als der $ :thumbup: , da es ja trotz $-Inflatin nominal weniger kostet ...

    1995 war man auf die steigende Anfrage nach Indium nicht vorbereitet, so dass der Preis kurzfristig anstieg - der kurzlebige Anstieg betrug übrigens 522,-$ und nicht 600,-$. Daraufhin steigerte man einfach die Produktion und durch zusätzliches Recycling fiel der Preis schnell wieder auf ca. 200,-USD/kg. Diese kurze Spitze darf man jedoch auf keinen Fall als Maß aller Dinge für die Preisentwicklung in den 90er nehmen, den hätte man sich rechtzeitig auf die steigende Nachfrage eingestellt, dann wäre es zu diesem High niemals gekommen und der Preis hätte sich konstant zwischen 200,-USD und 300,-USD/kg bewegt. Für Anleger gab es also keinen Grund in diesen paar Monaten Indium einzukaufen, da klar war, dass der Preis sich schnell wieder auf das gewohnte Niveau einpendeln würde. Lediglich die Industrie musste diesen Preis kurzfristig akzeptieren, da sie die Produktion nicht einfach anhalten konnte.

    Und wo wir schon das Diagramm haben: Ende der 90er war der technologische Anlauf der IndiumVerwendungs-Absichten fuer allerlei HalbleiterMaterialien, Solarzellen & sonstiges ...
    ==> Die Hoehen ein paar Jahre spaeter sind dann die Folgen davon gewesen ...

    Es waren nicht die Indium-Verwendungsabsichten, sondern die heruntergefahrene Produktion und die im Vergleich dazu steigende Nachfrage, die den High bewirkte:
    Nachdem die Produktion gesteigert wurde und vermehrt billige Importe - insbesondere aus China – kamen, fiel der Preis seit 1998 bis 2002 auf knapp 100,-USD/kg. Daraufhin senkte man bis zum Jahr 2003 die Primärproduktion von 340t auf unter 300t. Im selben Jahr wurde jedoch ein weltweiter Nachfrageboom nach Fernsehgeräten, PC-Monitoren und Mobiltelefonen mit LCD-Displays ausgelöst, was zu einem dramatischen Preisanstieg führte. So hatte man zum Jahresende Durchschnittspreise von 330,-USD und ein paar Monate später im März 2004 sogar schon mehr als 600,-USD/kg. 2005 erreichten wir dann das absolute High von mehr als 1000,-USD/kg. Im gleichem Zuge stieg jedoch nicht nur dir Primär- sondern auch die Sekundärproduktion – also das Recycling – kontinuierlich an, wodurch sich der Preis bald wieder normalisierte.


    Die Produktion aus dem Primär- und Sekundärmarkt hat zwischenzeitlich seinen Höhepunkt erreicht. Die Indium-Preise werden somit nicht mehr durch eine Über- oder Unterproduktion bestimmt, sondern durch den steigenden Bedarf der High-Tech-Industrie. Man könnte jetzt annehmen, dass man durch eine Steigerung der Produktion wieder den Preis nach unten drücken kann, jedoch wird Indium hauptsächlich in Verbindung mit Zink abgebaut, da ein alleiniger Abbau viel zu kostspielig wäre. So hat am Zinkmarkt, in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres, bereits ein Überschuss von 424.000 Tonnen bestanden. Im Gegensatz dazu steigt jedoch der Indium-Bedarf kontinuierlich an. Würde man also die Zinkproduktion stark herunterfahren, dann könnte man ohne einen starken Aufpreis Indium nicht mehr fördern. Zukünftig werden verschiedene Nanotechnologien als Querschnittstechnologien in praktisch allen Bereichen der Produktion eine bedeutende Rolle spielen. Für Indium könnten sich so neue Anwendungsgebiete eröffnen. Viele Investmentberater haben bereits strategische Metalle ihrem Portfolio hinzugefügt, wobei Indium immer an erster Stelle aufgeführt wird. Weitere Metalle, wie Gallium, Germanium u. Neodym, zeigen ebenfalls ein großes Preissteigungspotential.

    ==> aber jetzt wird Indium gespart & ausserdem werden neue Vorkommen erschlossen ...

    Wo wird Indium gespart und welche neuen Vorkommen werden erschlossen? – Ohne Bezugsquellennachweis sind das nur leere Thesen und keine Argumente.
    Die gut zugänglichen Ressourcen sind in wenigen Jahren aufgebraucht. Das Erzgebirge, ebenso andere theoretische Lagerstätten und die Unterwasservulkane sind derzeit noch keine Alternative und hätten wegen den hohen Abbaukosten einen starken Preisanstieg zur Folge.

    Daher bestehen keine besonderen Chancen dafuer, dass Indium eine gute Anlage wird: Bis jetzt war jedenfalls die Performance des $ & der meisten anderen PapierGeld-Waehrungen deutlich besser ... :thumbup:

    Die Wahrheit sieht leider so aus (1990 fast 70% Mehrwert im Vergleich zu heute):


    Hier ist ein Indium-Chart (Durchschnittspreise) mit Inflationsberechnung:

    [Blockierte Grafik: http://rapidshare.com/files/342727884/Indium_1990_-_2010.jpg


    Hier der gleiche Chart ohne Inflation-Ausgleichs-Berechnung
     [Blockierte Grafik: http://rapidshare.com/files/34…dium_1990_-_2010_o.I..jpg

    Quoted from "Ridsteel"
    Viele werden wahrscheinlich erstaunt sein, dass der Preis für Indium im Jahr 1936 bei rund 15.000,-USD/kg lag


    ... und Aluminium war schon mal teurer als Gold ...

    Danke für die Info. Ich habe jedoch die historische Entwicklung von Indium zwischen 1936 und 1998 aufgezeigt und damit bewiesen, dass der Preis immer vom Verhältnis zwischen Produktion und Verbrauch abhängt. Aluminium ist außerdem kein seltenes Metall und von Gold wird jährlich 2.500 Tonnen gefördert, wobei es in der Industrie kaum Verwendung findet. Außerdem beherbergen die Meere und Unterwasservulkane einen großen Vorrat davon.

    Warum versuchst Du nicht mal, richtige Argumente anzubringen ? Oder findest Du keine ? Gibt's ueberhaupt welche ?

    Ich bringe nur Argumente. Leider scheinst du sie dir nicht durchzulesen, sonst würdest du so etwas nicht behaupten. Meine Berichte stammen unter anderem vom “U.S. Department of the Interior” und “U.S. Geological Survey”. Was sind deine Bezugsquellen? Hast du überhaupt welche? Verlinke bitte in Zukunft deine Posts, damit sich jeder von deinen Behauptungen überzeugen kann.

    In den naechsten paar Jahren werden vermutlich genug Indium-Produzenten am Markt erscheinen ... und Indium wird eher wieder bei 100 $ landen wie ca. 2002. [smilie_love] (vielleicht sogar trotz $-Inflation ... 8) )

    Argumentum ad ignorantiam! Welche Indium-Produzenten werden am Markt erscheinen und warum sollte der Preis so tief sinken? Wo sind deine Bezugsquellennachweise für solche Behauptungen?
    Am 26.01 hast du geschrieben: “ Falls sich der IndiumPreis nach oben entwickeln sollte, dann jedenfalls nicht aus Gruenden, die _Du_ hier bisher genannt haettest ... (ich wuesste selber auch keine) ...“.
    Du konntest dir zu dieser Zeit nicht erklären, warum der Preis nach oben sowie nach unten geht. Wie kommst du dann jetzt auf einmal zu so einem Schluss? Die Höhen und Tiefen konnte ich jedoch mit meinen Bezugsquellen ausführlich begründen. Ich sehe jedenfalls keine Grund, warum der Preis so tief fallen sollte. Meine Schlussfolgerungen haben sich schon in der Vergangenheit bewahrheitet – hier nachzulesen: Gold, Silber... oder nicht etwa besser High-Tech-Metalle als optimale Geldanlage?


    Meine Bezugsquellennachweise: http://minerals.usgs.gov/ds/2005/140/indium.pdf und hier der Inflationsrechner mit dem ich den Indium-Chart auf unseren heutigen Kurs umgerechnet habe: http://www.shadowstats.com/inflation_calculator


    Außderdem:
    http://www.diw.de/deutsch/wb_3…pandieren/31203.html#HDR5
    http://www.rohstoff-giganten.d…aerkte-nur-voruebergehend
    http://minerals.usgs.gov
    http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/lead
    http://www.metalbulletin.co.uk/AccountInformation.aspx
    http://metalsplace.com

  • Die Wahrheit sieht leider so aus:


    Hier ist ein Indium-Chart ? Inflation mit einberechnet ? der die durchschnittliche Preisentwicklung von 1990 ? 2010 zeigt:

    Du scheinst ein religioeser Indium-Fanatiker zu sein: Aber sieh Dir mal Deine eigenen Diagramme an ...
    ==> Im einen zeigst Du, wie der $ auf 0 gegangen ist
    ==> und im anderen erkennt man, dass Indium trotzdem nicht angestiegen ist ...


    Also ist Indium im Wert mindestens genauso gefallen wie der $ ; die Hoehen der Vergangenheit wird es inflationsbereigt wohl kaum zurueckerobern koennen, weil ja nun der Markt auch schon lange nicht mehr eng genug fuer solche Ausschlaege ist.


    :thumbup:


    Daher gilt: Wer vor e. paar Jahren in Indium "investiert" hat, sitzt jetzt auf Verlusten ... und dabei wird die weltweite IndiumGewinnung gerade erst anfaenglich ausgebaut ... [smilie_love]


  • 1. Der Chart rechnet die Inflation sogar sehr großzügig mit ein; und wer in den 90er in Indium investiert hat, der hat jetzt fast das Doppelte raus, denn zu 90% lag der Indium Preis zwischen 1990 und 1999 bei 200,- bis 300,-USD. Wenn man die Inflation bis heute dazurechnet, dann sind das etwa 300,- bis 400,-USD. Da der Preis dieses Jahr noch auf 700,-USD zuläuft, kann man sich den Rest selbst ausrechnen.


    2. Der Dollar-Chart mag wohl auf den ersten Blick nicht ganz übersichtlich sein, jedoch ist die Kurve exakt berechnet worden. Die 70 ganz oben, stellen 70% mehr Wert des Dollars dar.

    Daher gilt: Wer vor e. paar Jahren in Indium "investiert" hat, sitzt jetzt auf Verlusten ... und dabei wird die weltweite IndiumGewinnung gerade erst anfaenglich ausgebaut ... [smilie_love]

    Eine Scheinlogik und eine Verallgemeinerung. 90% des letzten Jahrzehnts konnte man nutzen, um seinen Indium-Wert bis heute fast zu verdoppeln. In diesem Jahrzehnt waren es 50%, wovon jedoch 40% eine Verdrei- bis Sechsfachung zuließen und 10% bis zu einer Verdopplung.

  • Ridsteel
    du magst ja in allen Punkten recht haben nur...aber für den "Normalanleger" ist Indium nicht interessant.
    Es gibt quasi keinen Privatmarkt wo er dieses Metall wieder verkaufen kann.
    Bei Rhodium sieht es genau so aus...und in dem Markt ist mal richtig Musik drin wenn die Combo aufspielt. :D


    Mein Geschäftstipp: Gründe ne Indium Börse ;)


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • 90% des letzten Jahrzehnts konnte man nutzen, um seinen Indium-Wert bis heute fast zu verdoppeln. In diesem Jahrzehnt waren es 50%, wovon jedoch 40% eine Verdrei- bis Sechsfachung zuließen und 10% bis zu einer Verdopplung.

    Das waren nur anfaengliche MarktSchwankungen, in der EtablierungsPhase nennenswerten IndiumVerbrauches ...
    ==> Diese "goldenen" Zeiten sind fuer Indium aber hoechstwahrscheinlich vorbei.


    Meine Empfehlung: Pick Dir irgend einen anderen Rohstoff heraus, bspw. gewisse Lanthanide koennten interessant werden.
    Indium ist im Moment schon wieder teuer, und ich wuerde _ver_kaufen, wenn ich welches haette (Du anscheinend auch ;) ) ...

    • Offizieller Beitrag



    MaxR postet jetzt zum 9. mal diesen Link, warum reagiert den keiner der Mod´s?


    Gruß


    ballerina


    Erledigt. =)
    MaxR hat PN erhalten.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

Schriftgröße:  A A A A A