Wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands ab Mitte/Ende 2009

  • Hallo, die ganze Zeit hört man aus der einen Ecke dass alles den Bach runtergeht.
    Die andere Seite propagiert seit geraumer Zeit dass alles vorbei ist und der Aufschwung jetzt da ist.
    An den Börsen ist mittlerweile alles wieder wie vorher als hätte es einen Crash oder Bankrun nie gegeben.
    Geht das jetzt so weiter?
    Wurde nichts aus den Fehlern gelernt?
    Kann es ewig so weitergehen?
    Muss es crashen? Wird es vielleicht crashen? Wird es vermutlich nie crashen weil einfach immer die Staaten regulativ mit fiktiven Geldmengen eingreifen.
    Ich weiss gerade nicht mehr was ich glauben soll bzw was los ist.
    hat jemand eine Glaskugel?
    Gruss

  • Bis nach den BTW lassen die den kleinen Steuerzahler in dem Glauben es ist alles wieder gut. Die Krise wäre vorbei. Erst Ende 2009, Anfang 2010 kommen die harten Fakten auf den Tisch und wir werden uns dann noch alle umgucken. Dann wird auch die Bärenmarktrally an den Aktienmärkten vorbei sein. Im Moment werden ja die letzten 2 Wochen alle schlechten Nachrichten ignoriert.




    Fazit: Alles ist gut, hat es überhaupt eine Krise gegeben ? :hae:

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

    Einmal editiert, zuletzt von goldtrader ()

  • Wenn man sich die gleichgeschalteten Massenmedien ansieht, ist die Krise schon vorbei bzw. gar nicht so schlimm, da ja alles billiger wird und dazu noch überall die Löhne steigen.


    Dass diese Deflation aber teuer bezahlt werden muss, nämlich mit Millionen von Arbeitsplätzen, die dann wieder die ohnehin leeren Sozialkassen belasten werden, wird bis zur Wahl verschwiegen.


    Man muss ohnehin als Faustregel beachten : Bis zur Wahl darf man den Massenmedien kein Wort glauben, und danach auch nicht. Die stecken mit den Politikern unter einer Decke und werden auch mit ihnen untergehen.

  • Dann wird auch die Bärenmarktrally an den Aktienmärkten vorbei sein. Im Moment werden ja die letzten 2 Wochen alle schlechten Nachrichten ignoriert.

    Dies sehe ich zurzeit genauso. Ich bin erstaunt wie seit einigen Tagen schlechte Nachrichten unter dem Teppich verschwinden
    oder zum Teil einhellig schön geredet werden.


    Die Krise ist nicht vorbei, sie kommt 2010 erst richtig auf uns zu.
    Ich denke, ab Herbst wird es nach und nach jedem klar werden wohin es langfristig geht.


    Unendlich frisches Geld kann keinen Aufschwung zaubern, sondern nur den Abwärtstrend für eine gewisse Zeit verzögern.


    Das wir nach den Bundestagswahlen soziale Einschnitte und höhere Belastungen aufgedrückt kriegen ist mir klar.
    Wie sollen zum Beispiel, die steigende Arbeitslosigkeit und die bereits entstandenen Kosten für Kurzarbeitergeld sonst finanziert werden,
    als über Beitragserhöhungen und weitere Leistungskürzungen.


    Diesen Politikern, gleichgültig wer die Bundestagswahl gewinnt, wird mit Sicherheit genug einfallen!
    Die nächste Gesundheitsreform, die nächste Rentenreform, die nächste MwSt. Erhöhung oder Angleichung, Autobahnmaut für alle, Soli II und Soli III.
    Nur diese Mal haben sie für ihre Steuertreiberei sogar noch die Finanzkrise als Alibi.


    Einen angenehmen Restmittwoch.

  • als über Beitragserhöhungen und weitere Leistungskürzungen.

    Na warum glaubst Du hat euer Sozialminister das mit der "nicht möglichen" Rentenkürzung festgeschrieben - weil die älteren genau wissen was kommt und die SPD sonst überhaupt keine Chance bei den Wahlen gehabt hätte. Nur haben die Alten vergessen, das man nach der Wahl das Gesetz ja wieder ändern kann. Die üblichen Beruhigungspillen für die alten Genossen! :thumbup:

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Leute es steht der größte Aktiencrash aller Zeiten vor der Türe, also schon einmal anschnallen :thumbup:
    http://www.gold-eagle.com/editorials_08/shepherd072809.html

    Zitat

    The historic rule of thumb is that the S&P500 is correctly valued with a price/earnings or PE ratio of 14, the market normally hits the area of 7 at true bear market bottoms, and 21 at bull market tops.


    Unfortunately the reality shown by the as reported PE is a truly mind blowing 723. I repeat 723, the previous all time high was 46


    Nachher gibts für uns BUGS billige Schnäppchen, nicht nur beim S&P500 [smilie_happy]

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Ein Laden den ich beliefer hat gerade zu gemacht. Wenn die Banken weiterhin dem kleinen und mittelständischen Gewerbe keine finanzierung zur verfügung stellen,
    wird es noch viel viel schlimmer ... Dann haben wir zwar eine Hypo Real Estate und Opel, aber keiner hat mehr einen Job um sich ein Auto oder Haus zu kaufen...
    Die laufenden Konsumkredite werden dann auch reihenweise ausfallen...


    Wird eine schöne Abwärtsspirale, ich sehe noch keine besserung ...


  • Bitte auch nicht die ZinsesZins-Problematik vergessen: Selbst wenn die Krise irgendwie überstanden werden kann, wird die Zins- und Zinseszinsbelastung aus den Staatsschulden (die ja definitiv deutlich gewachsen sind) uns auf jeden Fall innerhalb der nächsten Jahre die Luft abdrehen. Ein Crash und Zusammenbruch MUSS also zwangsläufig kommen, weil dies im System so eingebaut ist.


    Siehe auch hier:
    http://www.chemie.fu-berlin.de/fb/diverse/senf021119.html

    Auszüge:

    "Schließlich entstehen mehr oder weniger gewaltsame Lösungen, durch die die angewachsenen Schulden und spiegelbildlich zugleich auch die unrealistischen Geldvermögen entwertet werden. Ein möglicher Verlauf besteht in einer Hyperinflation, andere mögliche Verläufe sind Revolution, Bürgerkrieg oder Krieg. Manchmal kommt auch alles zusammen.


    Deutschland hat solche schrecklichen Phasen im 20. Jahrhundert zweimal durchgemacht: den Ersten Weltkrieg mit darauf folgender Hyperinflation 1923 und den Zweiten Weltkrieg mit nachfolgender Währungsreform.


    Leider wurden die destruktiven Gesetzmäßigkeiten des Zinssystems von der Mehrheit der Bevölkerung und der verantwortlichen Politiker bisher nicht klar genug durchschaut, so dass nach dem "Währungsschnitt" und Neuanfang beide Male versäumt wurde, die Befreiung unseres Geldes vom Zinssystem demokratisch durchzusetzen.


    Die Konsequenz aus all diesen Antworten lautet:


    Unser gesetzlich anerkanntes Zinssystem ist nicht nur mit Ethik und Moral unvereinbar, sondern auch bereits mit einer rein mathematisch-naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise:


    Eine zeitlich unbegrenzte, exponentielle Zunahme materieller Werte, die durch das Zinssystem im Prinzip postuliert und vorausgesetzt wird, widerspricht nämlich der naturwissenschaftlich feststellbaren Wahrheit. Die zwangsläufige Folge der durch das Zinssystem entstehenden Widersprüche zwischen den postulierten Werten und der Wirklichkeit sind periodisch wiederkehrende gewaltsame Entladungen, durch die die schlimmsten sozialen Ungerechtigkeiten teilweise abgebaut werden, ohne jedoch die gesetzlichen Ursachen für deren Neuentstehung zu beseitigen.


    Ein wirklich dauerhafter Frieden ist ohne Überwindnng des Zinssystems prinzipiell nicht erreichbar. "


    Prof. Dr. Bernd Senf

    „Auch der fehlgeschlagene Einsatz hat seinen Wert in sich selbst.“ Josef Wirmer, NS-Widerstandskämpfer (1901-1944)

  • der zinseszins bewirkt gar nichts. dann wird eben eine null drangehängt und waren kosten nominal das 10-fache. na und? es ist doch völlig wurscht, ob man 10 papierwährungseinheiten oder 100 fantastilliarden papierwährungseinheiten hat. beides ist gleich fiktiv. zinseszins als solches bewirkt noch keinen zusammenbruch. man muss nur die wohlstandsakkumulation durch zinseszins mit hilfe von steuern regulieren.

  • der zinseszins bewirkt gar nichts. dann wird eben eine null drangehängt und waren kosten nominal das 10-fache. na und? es ist doch völlig wurscht, ob man 10 papierwährungseinheiten oder 100 fantastilliarden papierwährungseinheiten hat. beides ist gleich fiktiv. zinseszins als solches bewirkt noch keinen zusammenbruch. man muss nur die wohlstandsakkumulation durch zinseszins mit hilfe von steuern regulieren.


    Ich wollte darauf hindeuten, dass wir uns nun in einer Phase befinden in dem die Verschuldung durch den Zinseszins-Effekt exponentiell wächst. Dies kann natürlich ausgeglichen werden (Du bringst das sehr gut rüber) in dem die Währung entsprechend inflationiert wird. Nur bedeutete exponentielle Inflation nichts weiter als die komplette Geldwertzerstörung - zumindest für den Teil der Bevölkerung der nicht von den Zinsen leben kann.

    „Auch der fehlgeschlagene Einsatz hat seinen Wert in sich selbst.“ Josef Wirmer, NS-Widerstandskämpfer (1901-1944)

  • http://www.ftd.de/meinung/komm…in-N%FCrnberg/546913.html

    Zitat

    Arbeitsmarkt - Potemkin in Nürnbergvon Christian Schütte (Berlin)
    Keine Wirtschaftsstatistik wird in der deutschen Öffentlichkeit so beachtet wie die Arbeitslosenzahlen. Und keine sagt derzeit so wenig über die tatsächliche Wirtschaftslage aus. Selbst als Gradmesser für die politische Stimmung taugen die Zahlen aus Nürnberg kaum.


    [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] Der Mainstream schnallts langsam [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,639239,00.html
    SANIO:

    Zitat

    "Das Kreditwesen hätte die Insolvenz der HRE nicht überlebt, das hätte den Untergang des Weltfinanzsystems bedeutet"


    "Sie wären am Montagmorgen aufgewacht und hätten sich in dem Film 'Apocalypse Now' wiedergefunden."


    Was bleibt dazu zu sagen?! Ab Mitte/ Ende 2009 werden wir ein Revival dieses Szenarios -nur in anderer Form- wiedersehen. :thumbup:


    [tube]Gz3Cc7wlfkI[/tube]


    :thumbup:

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    3 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()


  • http://berater.fidelity.de/mae…ne_greetham_20090720.html


    Der Aufschwung ist da - er ist nur noch nicht zu spüren
    Trevor Greetham
    Asset Allocation Director bei Fidelity
    20. Juli 2009
    Die Hoffnungen auf eine rasche konjunkturelle Erholung, die den Markt so kräftig aus den Tiefständen von Anfang März katapultiert haben, sind inzwischen abgeflaut und haben den Aktienmärkten den Wind aus den Segeln genommen. Die glanzlose Performance im Juni leistete Baissespekulanten Vorschub. Anfang Juli hat sich die allgemeine Stimmung weiter eingetrübt. Hat der Aufschwung tatsächlich begonnen oder war die Frühjahrsrally ein Fehlstart?


    Die Unentschlossenheit des Marktes verdeutlicht, wie schwierig es für Anleger ist, einen Wendepunkt im Konjunkturzyklus rechtzeitig zu erkennen. Meistens steigen und fallen die Aktienkurse mit der Wirtschaftslage. Konjunkturdaten werden jedoch mit zeitlicher Verzögerung veröffentlicht und verzerrte Daten können den zugrunde liegenden Trend verschleiern. Konjunkturelle Hochs und Tiefs kommen zumeist erst mehrere Monate später im kollektiven Bewusstsein an. Bis dahin haben die Aktienkurse aber bereits reagiert. Anleger, die nach dem richtigen Zeitpunkt für einen Ein- oder Ausstieg am Markt suchen, müssen die wirtschaftliche Lage in Echtzeit beurteilen.


    Trendwenden erkennen
    Eine Wende am Markt sofort zu erkennen ist wesentlich komplizierter als es scheint. Nehmen wir das Austrocknen der Interbankenmärkte im Sommer 2007. Viele hielten dies nur für ein vorübergehendes Phänomen und sahen in den fallenden Aktienkursen eine großartige Kaufgelegenheit. Oder denken Sie an den Einmarsch in den Irak im März 2003. Da zu dieser Zeit eine große Unsicherheit an den Märkten vorherrschte, wurde erst sehr spät klar, dass dieses Ereignis eine fünfjährige Phase des Aufschwungs eingeleitet hatte.


    Meines Erachtens dürften wir die Talsohle im aktuellen Zyklus bereits im März 2009 durchschritten haben. Die Hinweise auf eine wirtschaftliche Erholung werden immer deutlicher. Motor hierfür ist nicht die wachsende Nachfrage, sondern das Wiederauffüllen der nahezu leergefegten Lager durch die Unternehmen.


    Was bisher geschah...
    Mit der Pleite von Lehman Brothers ist die Weltwirtschaft plötzlich zum Stillstand gekommen. Liquiditätsengpass, Kreditklemme und in der Presse eine Fülle äußerst überzeugender Parallelen zu den Anfängen der Großen Depression - diese Themen beherrschten die Märkte. In Erwartung deutlich sinkender Verbraucherausgaben fuhren Hersteller ihre Fertigung drastisch zurück. Die Industrietätigkeit in Japan brach binnen weniger Monate um ein Drittel ein. Die Werkaufträge in Deutschland gingen um ein Viertel zurück.


    ...und wo wir jetzt stehen
    Der Konsum ging indes keineswegs im gleichen Umfang zurück. Inzwischen steigt die Zahl der Ordereingänge wieder und die Hersteller müssen ihre Anlagen wieder hochfahren. Die rasante Verbesserung der Stimmung unter den Unternehmen seit März dieses Jahres legt die Vermutung nah, dass eine V-förmige Erholung bereits in Gang ist. Hierüber sind sich inzwischen die meisten einig.


    Die Pessimisten geben sich indes nicht geschlagen. Ihrer Ansicht nach wird die Erholung nur von kurzer Dauer sein, da die Endnachfrage schwach ist und die Banken keine Kredite zur Stützung des Wirtschaftswachstums bereitstellen. Die Erholung der Industrietätigkeit hat sich bislang jedoch immer von selbst ausgeweitet. Produktionssteigerungen bringen den Unternehmen Gewinne und den letztendlich eingestellten Arbeitskräften einen Lohn. Wenn das Vertrauen wieder wächst, sitzt das Geld auch wieder lockerer. Der erhöhte Kapitalfluss in der Wirtschaft hilft indes den Kreditmärkten, wieder auf die Beine zu kommen. Wenngleich die Banken bei fallenden Immobilienpreisen nur ungern Darlehen gewähren, werden sie wohl kaum auf die Chance verzichten abzusahnen, sobald die Preise wieder anziehen.


    Wie stabil ist die Erholung?
    Stehen wir momentan wieder genau dort, wo wir bereits im März 2003 standen? Ein kräftiger und nachhaltiger weltweiter Aufschwung ist durchaus möglich. Schließlich erleben wir derzeit eine extrem lockere Geldpolitik. Daran wird sich voraussichtlich nichts ändern, "bis der Aufschwung gesichert ist", so die G8.


    Die Mächtigen der Welt standen erst kürzlich dicht am Abgrund. Noch vor einem halben Jahr machten sie sich ernsthafte Sorgen darüber, dass das kapitalistische System in seiner jetzigen Form möglicherweise nicht überleben würde. Die Währungshüter in der westlichen Hemisphäre fragten sich mit einem Auge auf Japan schielend, ob sie wohl jemals wieder eine Zinserhöhung erleben dürften. Politiker und Anleger mussten trotz unvollständiger Informationen handeln. Ihnen war klar, dass sie das genau passende Maß an Stimulus nicht erreichen würden. Daher entschlossen sie sich, lieber zu viel des Guten zu tun. Das Ergebnis sehen wir jetzt.


    Die Märkte erklimmen einen Sorgenberg und an den Wendepunkten lauern Widersprüche. Viele sehen in dem Anstieg der Anleiherenditen und der Energiepreise in den letzten Monaten eine Gefahr für die fragile Weltwirtschaft. Für mich sind sie Anzeichen des Aufschwungs. Oftmals wird die Ansicht vertreten, dass viele die Rally verpasst haben, da Aktien bereits teuer sind. Meines Erachtens erscheinen Aktien nur dann teuer, wenn man von weiterhin rückläufigen Gewinnen ausgeht. Was aber, wenn sie von nun an kräftig steigen?


    Fazit
    Obgleich ich nichts versprechen kann, sind die Anzeichen äußerst ermutigend. In meinen Multi-Asset-Fonds habe ich Aktien zum ersten Mal seit dem dritten Quartal 2007 übergewichtet, insbesondere in den Bereichen Schwellenmärkte, Immobilien und Finanzen. Gleichzeitig habe ich das Rohstoffengagement verstärkt und die Übergewichtung bei Unternehmensanleihen belassen. Angesichts der quasi Nullzinspolitik halte ich momentan keine Barmittel. Gelegentliche Rückschläge an den Märkten werden voraussichtlich zeitgleich mit dem Auf und Ab der Konjunkturdaten zu beobachten sein. Solange sich die wichtigsten Indikatoren auf hohem Niveau behaupten, werte ich das als Kaufgelegenheit. Unmengen von Bargeldeinlagen warten nur darauf, in Kürze profitabler angelegt zu werden.

  • romario:


    Zuwenig Zerstörung bis jetzt, da unsere Bankster nichts gelernt haben. Warte einfach mal Mitte/ Ende 2009 ab ;)


    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-36-ist-angekommen!-Umfassende-weltweite-Krise-Drei-Monsterwellen-brechen-im-Sommer-2009-über-die-Weltwirtschaft_a3379.html

    Zitat

    drei „Monsterwellen“ (2) zeitgleich oder zeitnah über die Weltwirtschaft hereinbrechen werden; sie werden ab September/Oktober 2009 Umbrüche verursachen, über die unsere Kinder in den Geschichtsbüchern lesen werden....
    Die drei Monsterwellen sind:


    1. Massenarbeitslosigkeit ; die Welle wird die Länder Amerikas, Europas, Asiens, des Mittleren Orients und Afrikas zu verschiedenen Zeitpunkten erreichen
    2. Insolvenzen mit Dominoeffekten; Unternehmen, Banken, Privathaushalte, Staaten, Regionen, Kreise, Städte und Gemeinden
    3. Die Agonie des Dollars, der US-Schatzbriefe, des britischen Pfunds und die Wiederkehr der Inflation


    ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Im Regelfall funktionierte das Spiel von steigenden Märkten und schlechten Nachrichten.


    Im Fall von Siemens und Thyssen, wo Entlassungen zu zaghaft (BTW Order) stattfinden und Löhne über Kredite gezahlt werden, wird dies nicht mehr funktionieren. Ebenso für weitere zirka 80% der Unternehmen.


    Problematisch: wenn im Oktober die Feststellung erfolgt, dass weder die Firmen (Aktien) noch die Staatsanleihen (US-Dollar) als sichere Assets taugen.


    Folge: Flucht in Realwerte/Sachwerte bei gleichzeitig einbrechender Realwirtschaft (Deflationseffekt, Verfall der Löhne als Konsequenz).


    D.h. liegen auch Propheten wie Eichelburg mit "Hyperinflation Morgen!" völlig daneben.


    Eine größere absehbare ökonomische Gefahr, in dieser aufgestauten Konstellation, gab es in den letzten 100 Jahren nicht.


    Wohl dem der Vorsorge betrieben hat.


    Erste nicht schlimme, aber sichtbare Verknappungen in Einkaufsmärkten sind ab Mitte bis Ende Oktober zu erwarten, anschließend Kontraktion im Warenangebot.


    (Lisbeth lässt sich an diesen Worten gerne messen, sofern jemand daran ernsthafte Zweifel hegt!)

  • I

    Manche Investoren sagen sich sicherlich: lieber Aktien einer Firma, die nichts verdient, als Bargeld, das bald nichts mehr Wert ist.


    Anhand folgender Tatsachen kann jeder 6Klässler ausrechnen, dass Deutschland bal pleite ist:


    http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EC24245593973462CBC139C37F54AB2D2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Nach Berechnung des Bundesfinanzministeriums wird die Regierung in diesem Jahr eine Verschuldung von 80% des Bruttosozialproduktes erreichen.


    Das Bruttosozialprodukt von 2005 waren: http://de.wikipedia.org/wiki/Bruttonationaleinkommen
    2.850 Mrd Euro


    davon 90% sind: 2.564 Mrd.


    Bei schlechten Schuldner erhöht sich sehr schnell die Zinsquote: in den 80ern lag sie bei 22%
    Anfang der 90er waren in Deutschland die Zinskosten über 10%


    Wenn ich mal nur 8% Zinsen nehme, bedeutet dass, dass die BRD
    dann 205 Mrd. Euro Zinsen pro Jahr zahlen muss.


    Die Steuereinnahmen deutschlands betrugen 2009 etwa 276 Mrd. Euro
    http://www.tagesschau.de/inland/bundeshaushalt24.html


    Dass heisst, dass die Regierung dann 75% des Haushalts für Zinsen ausgeben müsste.


    So.
    http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EC24245593973462CBC139C37F54AB2D2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Ein Wissenschafter hat errechnet, dass in diversen Schattenhaushalten nochmal Verpflichtungen über 175% des Bruttoinlandsproduktes geparkt werden.
    (Beamtenpensionen etc.)
    Es ist außerdem davon auszugegen, dass die Steuereinnahmen sinken,
    d.h. in 2010 könnten die Einnahmen ohne weiteres auf 240 oder 210 Euro sinken.
    (Im Haushalt eingeplant ist, dass sie steigen...).


    Natürlich gelten die höheren Zinsen nur für neue Kredite, nicht für alte.
    Aber,
    jetzt ratet mal, die lang die Kredite laufen, mit denen das Konjunkturpaket finanziert wurde: 2 Jahre.


    Falls irgendwo auf der Welt auch nur ein wichtiger Staat pleite geht, werden alle anderen höhere Zinsen zahlen müssen.


    Ein schneller Staatsbankrott wäre für die Bürger die beste Lösung.
    Zu vermuten ist aber, dass der Staat vorher noch ein paar Jahre mit einer MWST über 25-35% seine Bürger quält.


    In allen Staaten und bei allen historischen beispielen gingen Verschuldung und Niedergang der Währung mit
    Korruption, steigender Kriminalität und Ungerechtigkeit einher.
    (Serbien, Argentinien, Rußland in den 90ern, Römisches Reich)


    Von Historikern, die von der Sache was verstehen, wird der Verfall der Währung und die Staatsverschuldung sogar als einer der entscheidenden Gründe für den Untergang des Römischen Reiches angesehen.
    Wer es nicht glaubt kann sich mal das Römische Castell bei Frankfurt / Main angucken: das war eine ganze Stadt für 10.000 oder mehr Soldaten


    Ein 400 Jahre später gebautes Kastell, ich glaube bei Basel, auf jeden Fall in der Schweiz, ist eine kleine Trutzburg von 400 x 400 meter oder so,
    wo 200 oder 300 Soldaten die region verteidigt haben: für mehr hat die Kohle einfach nicht gereicht,

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