Den hab ich mir in die Pfanne gehauen
Der große - GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN - Thread
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Den hab ich mir in die Pfanne gehauen
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Am Gussbarren-Sammlermarkt ist so recht nichts mehr los oder täuscht das?
Einige Sammler, die ihre Gussbarren als Anlagegold betrachtet haben,
scheinen sich zurückgezogen oder ihre Stücke verkauft zu haben.
So zumindest hört man es aus Gesprächen mit den Leuten. Der Erlös wurde in Krügerrand und Co. investiert.Sind es die dunklen Wolken, die am Himmel der Weltwirtschaft aufziehen oder ist es das inzwischenfast ausschließlich monotone Angebot am Goldbarrenmarkt? Wechseln die Sammler die Seiten auf Anlagegold, weil sie ahnen, dass sie es im Notfall besser los werden können, als Gussbarren, die manch ein Aufkäufer gar nicht einordnen kann? Verstehen könnte man es, denn den Krügerrand, Eagle, Sovereign, Maple Leaf und Co. wird man wahrscheinlich besser und zu faireren Preisen los als unsere Gussbarren, deren Erwerb man sich manchmal mit hohen Aufschlägen auf den Goldpreis erkauft hat.
Eine schwierige Situation. Ich habe meine Barren immer vor dem Hintergrund gekauft, sie dauerhaft zu behalten. Aber Gespräche mit Sammlern, die mir raten, auch mal zu verkaufen und auf Anlagegold umzusteigen, weil im Ernstfall sowohl bei Händlern als auch Goldaufkäufern für die Schöne, Buggenhout, Rothschilds etc. nicht mehr als der Spotpreis drin sei, machen mich unsicher.
Ich habe noch nie einen Barren verkauft und kenne die Ankaufpreise nicht. Aber unabhängig davon wäre Eure Einschätzung mal interessant. Pause machen bei den Gussbarren, nur noch Anlagemünzen kaufen, beides kaufen??Wie ist Eure Einschätzung unter anbetracht dessen, was sich in der Wirtschaft oder an den Börsen anbahnt?
Vielleicht hat jemand von Euch das neue Buch von Weik/Friedrich gelesen. Sie empfehlen zur Absicherung an vorderster Stelle Gold. Aber von Gussbarren ist hier icht die Rede.
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Hallo derkolibri,
zu Deinem Beitrag könnte man vieles schreiben. Ich mache einmal einen kleinen Versuch meine Meinung zu schildern, obwohl ich weiß, so gerne wird das Thema hier nicht erörtert.
Die Preissituation für ältere oder sogar historische und gegossene Barren ist ambivalent. Hier spielen viele Dinge eine Rolle. Gold-Bob hat vor Jahren in diesem Faden sich insgesamt zur Problematik geäußert. Ich teile noch heute viele seiner Auffassungen.
Als Beispiel nannte er damals einen großen Barren, der kaum verkäuflich sei. Es erscheint allen einleuchtend, dass das Aufgeld beim Kauf der großen Baren abnimmt, aber bei einem Verkauf ist es genau anders herum. Beim Kauf eines gegossenen Barrens liegt das Aufgeld zum Spotpreis teilweise erheblich darüber. Teilweise 50 % und mehr zum Spotpreis. Will man diesen Barren wieder veräußern, wundert man sich, dass die Abschläge erheblich sind und manchmal gibt es dafür noch weniger als den Spotpreis. Dazu kommt, der Abschlag steigt mit dem Gewicht nicht nur absolut, sondern auch noch prozentual. Einige Händler lehnen sogar den Ankauf großer Barren ab und verweisen darauf, dass es dafür zu wenige Käufer gäbe und dann für einen solchen Barren nur noch die Schmelze bliebe. So ist die Lage und ich glaube nicht, dass diese sich in den Jahren groß geändert hat.
Dazu kommen die unterschiedlichen Sammlergruppen. Ein langfristiger Anleger, der einen größeren Teil seines Vermögens in Edelmetalle umwandeln möchte, den interessiert der genaue Preis wahrscheinlich weniger. Das ist eher der Investor, der sich die von Dir beschriebenen Bullion-Münzen in den Tresor legt und ja, der hat bei einem späteren Verkauf wirtschaftlich wahrscheinlich die besseren Karten.
Der Anleger, der mittelfristig denkt, möchte womöglich in einigen Jahren wieder verkaufen, natürlich im besten Fall mit Gewinn, um sich etwas anderes dafür zu kaufen. Der schaut öfter auf die Preise und verschenkt ganz sicher beim Kauf nicht einen Prozentpunkt.
Ein weiterer Typus ist der Anleger, der „all-in“ ist und ganz sicher ist, Gold ist das einzige und wahre Geld. Der wird versuchen, das Gold so günstig wie es überhaupt möglich ist, zu erwerben.
Der Sammler von numismatischen Stücken, seien es Münzen oder gegossene Barren, der zahlt für seltene Stücke oder für eine Münze deren Jahreszahl ihm noch fehlt, „fast“ jeden Preis. Er hat Freude daran seine Sammlung zu komplementieren. Bei den gegossenen Barren kommt noch hinzu, es sind Einzelstücke und manch einer der alten Barren sind fast schon eine Art von Kulturgut und es ist wirklich schade, dass viele dieser Stücke in der Vergangenheit eingeschmolzen wurden. Teilweise sind ganze „Marken“ nicht mehr vorhanden, da die Raffinerien ihren Betrieb eingestellt haben. Dazu kommt, selbst noch aktive Hersteller führen keine Archive über die Typen der früher produzierten Barren, geschweige denn über deren Auflage, die natürlich wegen der Einschmelzpraxis sowieso nur ein sehr grober Anhaltspunkt für die Seltenheit eines Barrens ist. Es ist daher kein Zufall, dass es Münzenkataloge aber keine umfassenden Barren-Kataloge gibt. Ausgenommen sind die alten Grendon-Kataloge oder speziell der Standard-Katalog über die Rothschild-Goldbarren von Rainer Ahlers.
Deine wesentlichen Fragen, die Du gestellt hast, kann aus meiner Sicht nur jeder für sich selber beantworten, je nach Sammler-/oder Anlegertyp wie oben von mir geschildert. Das die finanzielle/wirtschaftliche Situation in Deutschland nicht zum Besten steht, diese These teile ich. Nicht umsonst steht das von Dir angegebene Buch „Der größte Crash aller Zeiten“ von Marc Friedrich und Matthias Weik in der Bestenliste auf Platz 1. Selbst bei Thalia war das Buch ausverkauft und der Verlag kann zur Zeit nicht liefern.
Viele Grüße
Rochade -
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Verehrte Sammler Kollegen,
sollte einer von euch einen 1 oz, 5 oz oder anderen seltenen Rothschild Barren aus seiner Sammlung wegen Platzmangels veräußern wollen, würde ich gerne ein Plätzchen für diesen Barren bei mir schaffen.
Ganz einfach bei mir melden. -
Hallo @Rochade
danke für Deinen Beitrag. Irgendwie finde ich mich in Deiner Typologie an unterschiedlichen Stellen wieder.
Preislich bin ich schon etwas sensibel. Wenn´s die Preise anfangen zu stinken, lass ich die Barren liegen. So habe ich über die vielen Jahre nach und nach mein Hobby aufgebaut und bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Die Diskussion über die Preise gibt es aber auch eher bei den Barren und weniger beim normalen Anlagegold.Beim Verkauf (wenn möglich, soll das bei den Gussbarren nie passieren), wäre mir ein angemessener Preis schon wichtig. Das die schweren Stücke schlecht zu vermarkten sind, leuchtet ein. Und das hier rund um den Spot getrixt wird, habe ich schon mitbekommen. Aber diese Stücke sind für mich keinen Sammelwert. Sie sind etwas für Menschen, die wirklich viel Geld übrig haben. Da kommt es dann anscheinend auch nicht so drauf an.
Aufgrund der sich abzeichnenden Finanzprobleme werde ich aber für eine Zeit die Finger von den Sammlerbarren lassen und eher die Krügerrand und Co. bevorzugen. Hier bekomme ich mehr Gold für mein Geld. Erstens gibt´s die noch zu vertretbaren Preisen und zweitens bin ich hier bei einem nnotwendigen Verkauf auf der sicheren Seite und habe nicht so große Abschläge. Ich wüßte ehrlich auch nicht, wo ich einen Gussbarren verkaufen sollte, wenn ich dazu gezwungen wäre. Der Verkauf ist anscheinend oft ein Problem. Aber vielleicht hat hier im Forum jemand gute Erfahrungen gemacht und mag dazu berichten.
Anders ist es beim Anlagegold. Damit kann ich überall hingehen. Und das ist mittelfristig für mich erst einmal vorrangig. Ich glaube Anlagegold ist zur Zeit der Focus. Es gibt Berichte, wonach inzwischen das Gold für den Krügerrand sogar aus Australien dazu gekauft werden muß. Das ist doch ein gutes Indiz?
Du erwähnst die seltenen Barren. Die sind schon von Interesse, aber sie werden uns "Normalsammlern" kaum angeboten oder hat Dir schon einmal jemand mit einem wirlich seltenen Barren eine Freude machen wollen. Hier zählen eher Beziehungen und die habe ich nicht so stark.
Wir sind ja nun bei der Frage: Sind Gussbarren oder Anlagegold zur Zeit die bessere Wahl? ... wieder einmal auf die Preise abgeglitten. Es ist eben so, dass der Kaufpreis für Barren oder Münzen nicht ganz außen vor bleiben darf.
Ich habe die Beiträge von @GOLD-BOB gelesen und stimme ihm zu.
In diesem Sinne werde ich in nächster Zeit, solange der Goldpreis nicht abhebt, die Krügerrand und Eagles kaufen und haffen, dass ich sie nie als Notreserve benötige.
Meine Gussbarren bleiben da wo sie sind, Dann brauche ich mich auch nicht über Ankaufpreise ärgern. Ich glaube, damit bin ich gut bedient. -
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Sicherlich keine Referenzliteratur und ohnehin nur ein dünnes Broschürchen, jedoch hatte ich in einem anderen Zusammenhang vor einigen Jahren einen durchaus positiven "Aha-Effekt" beim Schmökern in einem "Fenster".
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Bewegte Bilder:
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Beide Filmchen auch im Z`sammhang mit der mal wieder aufkeimenden Frage was man so bereit ist zu zahlen.
Star Metal 5 Unzer ( die Mehrzahl welche mir unter die Augen kamen waren "odd weight" Exemplare um 5,2-5,4 Oz) sind wohl gar nicht sooo selten.
Dennoch habe ich hier in D für meinen 5 Oz "Star"(meiner mit 5,38 Oz) gern einen recht fetten Aufschlag gezahlt.
Bei interessanten Prä-Hunt- Amis mache ich das bei den 5 und bei den 10 Unzern ohne großes Zicken.
Hier lasse ich dem depperten Sammler in mir freien Lauf.
Bei einem ollen 50 oder 100 Unzer klingelt die Lust des Sammlers zwar auch noch durch,aber hier fange ich bereits an preisliche Vergleich zu 50 oder 100 modernen Anlageunzen zu ziehen und der Spielraum für Aufschläge schmilzt wie Schnee in Gretels Sommer.
Bei unseren Europäern zahle ich moderate Aufschläge noch bis zum Kg. Die ganz fetten Brockem- so spannend sie zuweilen auch sind- laufen bei meinen Brieftaschenbefindlichkeiten dann nur noch unter Materialinvest.
An DER Stelle zücke ich jedoch den gespitzten Bleistift und werde zum Knauser.
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Er preist zwar aus Verkäuferperspektive an, hat aber auch etwas vorzuziegen:
https://www.youtube.com/watch?v=hSVmfdc_b5o
Zum Abschluß der Filmreihe noch ein paar fettere Brocken:
https://www.youtube.com/watch?v=OhDLt2_MsnI
Beiträge auf deren HP: https://themineralexchange.com…ion/engelhard-corporation
und
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@ derkolibri
So sieht es aus !
Alle Deine Fragen hast du Dir selber beantwortetMit steigenden POG in € schmelzen die Aufschläge für Hist.Barren
Hier werden auch in Zukunft die Leute wohl vermehrt auf gängige Bullionware umsteigen weil es auch einfacher und schneller zim verkaufen gehtHinzu kommt die Absenkung auf die 2000 Gtenze
Denke nur der Hardcore Sammler nimmt sich seine Lieblinge mit ims Grab oder vererbt esAber sind hier solche Menschen
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Habe schnell von den erfahrenen Sammlern gelernt. Ich kaufe ab sofort nur noch gängige Bullionware. Das ist zur Zeit klüger. Wer weiß, sonst wird die Anonymität des Goldkaufs bald ganz abgeschafft oder es kommt womöglich noch ein Goldverbot. Nichts ist mehr unmöglich in diesem politischen Desaster.
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Im unmittelbaren Augenblick halte ich es auch für weise das Zeitfenster noch zu nutzen um bei einem Kaufvorgang am Schalter wenigstens zwo stinknormale 100 Gramm Barren verhaften zu können.
Mittelfristig habe ich aber auch einen ästhetischen/historischen Anspruch welcher über das schiere Materialinvest hinauslangt.
Ob ich deshalb hinter jeder Preisvorstellung hinterherkrieche ist dann die dritte sich stellende Frage.
Serviere mal ein "hätte- hätte-Fahradkettenbeispiel" anhand des obigen Shops :
Der Freund hier https://themineralexchange.com…refinery-100-22-toz-ingot schlüge in Dragihs gerechnet mit 1925€ zu Buche.
100 simple Anlageunzen lägen zur Zeit wohl um 1810€.
Diese 115€ packte ich drauf wenn beide Optionen hier in D (also ohne Versand und Wegelagerei ....äh ... Zoll...) unmittelbar zur Verfügung stünden.
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Hallo Sammlergemeinde,
ich möchte noch die eine oder andere Anmerkung zu der Diskussion um Sammlerstücke und Anlagegold bzw. Silber loswerden.Man sollte schon grundsätzlich zwischen Anlage-Edelmetall und dem Sammeln von schönen Barren, egal ob Silber oder Gold, unterscheiden.
Wer den Grundsatz des Anlegens in Edelmetalle beachtet, der wird sich immer im engen Bereich des Spotpreises bewegen, was sich finanztechnisch auch als vernünftige Sache in der Vergangenheit erwiesen hat sowie in der Zukunft auch sinnig ist.
Ein Sammler wird sich zwar über einen schönen Barren nahe des Spotpreises freuen, aber er wird immer eine gewisse Bereitschaft zur Zahlung eines zum Teil wesentlich höheren Preises des gewünschten Stückes haben.Ich denke, dass die Initiatoren dieses Forums nicht das Anlage-Edelmetal, sondern das Austauschen von Wissen und Erkenntnissen im Bereich des Sammelns von alten, schönen und gelegentlich auch wertvollen Sammlerstücken im Sinne hatten.
Die Preisdisskusion ist mit Sicherheit auch berechtigt, denn die Preisgestaltung und Einstufung der Barren einiger Händler ist meiner Einschätzung nach schon sehr grenzwertig. Aber jeder Sammler hat es selbst in der Hand, ob er kaufen oder verkaufen will. Des Weiteren muss man als Sammler immer bedenken, dass die Barren nie wertlos werden und der gezahlte Preis durch den Spotpreis auch mit der Zeit eingeholt werden wird.
Es wäre aus meiner Sicht auch wünschenswert, wenn sich über dieses Forum auch ein sekundärer Markt unter den Sammlern ergeben würde. Die Wertschätzung untereinander wäre größer und auch die Einschätzung der Sammlerstücke wäre mit Sicherheit besser und die Preisgestaltungen etwas realer.
Sich gänzlich von diesem schönen Hobby zu verabschieden ist doch auch keine Lösung.
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@Hoboken, Du sprichst mir aus der Seele. Danke für den Beitrag. Ein Sekundärmarkt ist eine gute Idee. Sie ist nicht ganz neu, aber ich glaube noch nie so deutlich ausgesprochen worden.
Sich von den Barren zu verabschieden ist wahrlich keine Lösung. Dafür habe ich auch nicht gesammelt.
Mit einem Sekundärmarkt, praktisch einem Markt unter Sammlern, wird es fairer und die Abhängigkeit sinkt.
Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken. -
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