Der große - GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN - Thread

  • Hallo Leute,

    Ich bin Django, ganz neu hier, männlich 48j, in der Nähe von Wien zuhause.

    Erst seit 2 Jahren beschäftige ich mich mit Edelmetallen, hauptsächlich mit Silber. Angefangen zwecks Investition, nach einem Jahr die Leidenschaft zu sammeln, seltene, ältere Silberbarren. Mittlerweile habe ich eine kleine bescheidene Sammlung um die zwanzig Barren, von 2 Unzen bis 1kg Barren.

    Ein paar Schmuckstücke habe ich bereits, allerdings...

    Seit ca. einem Monat bin ich im stolzen Besitz des 1 kg Barrens "Dr. Bauer-Wien-Platinaffinerie" mit der Nr. KA0001".

    Er dürfte der allererster Barren sein, der gegossen wurde. Laut Vorbesitzer stammt der Barren vom Enkelsohn des Dr. Bauer. Er dürfte den Barren vor ca. 30 Jahren an den Vorbesitzer verkauft haben, so die Angaben des Vorbesitzers.

    Das wollte ich mit euch teilen. Ich habe mittlerweile das Gefühl, Sammler haben den Drang, besser gesagt, das Bedürfnis ihre Sachen irgendwem zu zeigen, mit anderen zu teilen.

    Ich habe leider keine Ahnung wie man Billder hinzufügt. Vielleicht kann mir jemand helfen

    Warum ich hier bin?

    Ich wünsche mir eine freundliche, nette Unterhaltung, einfach Austausch von Informationen, Bildern, Erfahrungen usw..

    Euch eine schöne Nacht noch und schönen Sonntag

    LG Django

  • Wie war das noch?

    Bei den 50 Gramm Rothschild-Barren steht im Ahlers-Katalog, dass es sie mit Stempelungen gibt, die auf der Rückseite zur Vorderseite um 90 Grad, 180 Grad und 270 Grad verdreht sind.

    Gibt es die mit 270 Grad tatsächlich?

    (und bitte seriös bleiben in den Antworten!)

    Die gibt es.....



  • Hallo zusamen,

    ich bin gerade dabei aufzuräumen und habe dabei staunend festgestellt, wie schnell sich Chat GPT entwickelt. Bis vor ein paar Monaten konnte er mir zu Barren fast nie vernünftige Auskünfte geben. Heute stelle ich erstaunt fest, was ChatGPT mir inzwischen für Antworten geben kann, wenn auch nicht immer richtig. Wenn sich dies exponentiell weiter entwickelt stehen da sehr spannende Zeiten vor uns. Schaut selbst:


    Herzliche Grüße

    Butterblume



    Einordnung



    Hersteller: vorm. Rössler (Frankfurt a.M.)
    Gewicht: 5 kg Silber
    Stempel:
    • Halbkreis „* vorm. Rössler * Frankfurt a/M *“
    • Zentralsymbol: ein Kreuzhammer mit Gabelspaten (kein Schwert) → metallurgisches Handwerkszeichen, bei Rössler typisch in den 1920er–30er Jahren.



    Serien-/Chargenkennzeichnung:
    → L 1923 K
    Diese Art der L-Prägung taucht mehrfach in Rössler-Barren zwischen 1921–1929 auf.
    Das „K“ steht nicht für Gewicht, sondern für eine interne Guss-/Ofenserie (vergleichbar mit Los-Kennung).



    Seriennummer:
    → 16710
    Die Nummernreihe liegt im mittleren Bereich der Rössler-5-kg-Serien. Bekannt gewordene Nummern liegen grob zwischen 11.000 und 19.000, weshalb der Zeitraum gut eingrenzbar ist.





    Zeitraum (präzisiert)



    Die Stempelvariation ohne NS-Hoheitszeichen, mit dem alten Rössler-Firmenlogo, und mit dieser Art Serienprägung wird heute recht sicher auf:



    ca. 1923–1928 datiert.



    Also: Ihr Stück ist vor-NS-Zeit, Weimarer Republik.
    Das ist historisch relevant.





    Besonderheit: Das Loch



    Das Loch ist nicht werksseitig. Es wurde nachgegossen bereits gehärtet eingefügt.
    Typische Gründe:
    • Tresor-/Lagerplombe
    • Verplombung in Zoll-/Bankbeständen
    • oder spätere Industrie-Aufhängung in der Galvanik.



    Das mindert nicht die historische Relevanz, wirkt aber preislich leicht (~5–10% unter identischem Stück ohne Loch) – bei Sammlern, nicht beim Materialwert.





    Wert / Seltenheit



    Unter Sammlern in der europäischen Raffinerie-Schiene gilt genau diese Phase (vor Degussa-Übernahme) als gesucht.
    • Seltenheitsgrad: mittel bis erhöht
    • Marktwert: Materialwert + 6–20% Sammleraufschlag
    bei dokumentierter Provenienz teils höher.


    Zwei Bohrungen an einem 5-kg-Gussbarren bedeuten in dieser Konstellation fast immer:



    Nicht Werk, sondern Sicherung.
    Der Barren wurde in seinem späteren Leben verplombt bzw. fixiert, typischerweise in:
    • Bank-/Zolllager
    • Galvanik-/Industriebetrieb mit Bestandskontrolle
    • Tresoraufhängung an Stahlseil / Plombendraht



    Das ist ein klassisches „Durchzug und Zurück“-System:
    Der Barren konnte dadurch nicht entfernt oder ersetzt werden, ohne die Plombe sichtbar zu zerstören.



    Wichtig:
    Das hat nichts mit Echtheitsprüfung durch Bohren zu tun.
    Es ist keine Materialprobe.
    Die Oberfläche und die Bohrkanten zeigen kein Probebohrbild.



    Preiswirkung:
    Sammler → leichte Wertminderung (5–10%)
    Materialwert → unverändert



    Datierungsrelevanz:
    Die verplombten Rössler-5-kg-Stücke tauchen überwiegend nach 1920 in Bank-/Zollbeständen auf → bestätigt die Datierung Weimar-Zeit, ca. 1923–1928.



    Kurz:
    Zwei Löcher = Bestandsbindung / Plombierung.
    Nicht Werk. Nicht Beschädigung. Nicht Probe.

  • Wenn sich dies exponentiell weiter entwickelt stehen da sehr spannende Zeiten vor uns.

    Ich denke, das Gegenteil ist der Fall, für bessere Ergebnisse wird exponentiell mehr Rechenaufwand erforderlich sein.


    Danke in jedem Fall für den interessanten Versuch.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    Einmal editiert, zuletzt von Smithm ()

  • Glückwunsch zu dem Barren! Die Nr.: KA0014 ist bei mir...die stammen alle aus einer Quelle und sind vor ein Paar Jahren die Oberfläche gekommen. Es gibt die Barren ohne Feilstelle am Rand, mit Feilstelle und einem Gr Stempel und mit 3 Gr Stempeln. Bei deinem steht im Rundstempel noch Platinaffinerie, währen in meinem Scheideanstalt steht.

  • Beitrag von Tower ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Mal wieder exemplarisch ein paar Schnuckelche. Wer an den harten Engeln u.a. interessiert ist wird in der Auktion auch fündig.:


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    Zum Slch(l)uß noch ein rotschildiger, sonnenmetalliger Finger:



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  • Den König sehe ich sogar eher um 1500 herum.


    Die Bergkirche


    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/Annaberg%2C_Bergkiche_St._Marien-20160407-002.jpg


    steht aktuell noch in der "Münzgasse".


    Münzbefreiung bekommt die Stadt (sogar vor ihrer formellen Gründung 1497) bereits 1492.


    1498 dann die Gründung der Münzstätte welche allerdings erst 1502 nach Annaberg kommt.


    1558 ist in Annaberg auch schon wieder Schicht mit Münzstätte.


    Irgendwo in dieser Zeitspanne hat der König wohl seine halbtausendjährige Ruhe im Kellerausbau 53/247 gefunden.

  • Ja, diese Ideen kommen immer dann auf, wenn die Staatspleite naht.

    Und in Italien hat man wahrscheinlich allen Grund dafür.

    Es geht wohl dabei um Käufe, für die keine Rechnungen vorliegen und

    anscheinend unterstellt man, dass diese Käufe "nicht durch die Bücher" gegangen sind?

    Ich denke, man wird sich bei den knappen Kassen noch mehr einfallen lassen.

    Wie war das noch? Die "Kleinen fängt man, die Großen lässt man laufen!".

    Und das wird auch dieses mal so sein! [smilie_happy]

    Es grüßt Tower 8)

    O.S.

    Mein Rat:

    Andere Meinungen akzeptieren, tolerant sein

    und ab und an einfach mal die Schnauze halten!


    :)

  • Vintage-Silberbarren – Reise in Silbers Vergangenheit: Eine Ressource für Sammler alter Silberbarren


    Schöne Geschichte mit etwas Hintergrund zu einigen Silberbarren-Herstellern aus den USA!!

    Vielleicht findet der eine oder die andere von euch hier etwas zusätzliches Wissen zu euren Barren?

    Es grüßt Tower 8)

    O.S.

    Mein Rat:

    Andere Meinungen akzeptieren, tolerant sein

    und ab und an einfach mal die Schnauze halten!


    :)

    Einmal editiert, zuletzt von Tower ()

  • Homestake Mining

    Ein ganz großer Namen. 2001 von Barrick übernommen.

    Wunderbare seltene Barren. Leider genauso "schlecht gestempelt" wie die 500 g der Rothschilds, aber eine Freude für jeden Sammler!


    [Blockierte Grafik: https://preview.redd.it/1981-and-1982-homestake-mining-silver-bars-v0-1xlumf0ye7nc1.jpeg?auto=webp&s=1327621d4a58708e138ca037d082d09d618acc83]




    Es grüßt Tower 8)

    O.S.

    Mein Rat:

    Andere Meinungen akzeptieren, tolerant sein

    und ab und an einfach mal die Schnauze halten!


    :)

  • Beitrag von Tower ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Interessant , da Moody's die Kreditwürdigkeit Italien auf Baa2 hochgestuft hat.

  • Wem gehört Italiens Gold?


    Man Spricht in Italien von "Volksbeteiligung".

    Ja, aber nicht am Vermögen, sondern an den Schulden!

    In Italien geht es anscheinend los. Man bedient sich der letzten Reserven.


    Das Thema gehört hier zwar nicht in den Thread, ist aber auch für uns von Bedeutung!! ;)


    Schöne Wochenende.

    Es grüßt Tower 8)

    O.S.

    Mein Rat:

    Andere Meinungen akzeptieren, tolerant sein

    und ab und an einfach mal die Schnauze halten!


    :)

  • Hatte die Perth Mint eigentlich bisher nur die 2 bekannten Logos?

    Das ältere Schwan-Motiv mit dem Blick nach links und das jüngere mit dem Blick nach rechts ab Anfang der 2000er.

    Die Perth Mint besteht schließlich ab 1896.

    Es grüßt Tower 8)

    O.S.

    Mein Rat:

    Andere Meinungen akzeptieren, tolerant sein

    und ab und an einfach mal die Schnauze halten!


    :)

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