Gewinnchance??

  • @ wef
    Danke. Habe Deinen Tipp befolgt und mein Zocker Zertifikat verkauft ABER habe Deinen Rat auch nicht befolgt und das nur mit stopp-loss bei 5,70 gemacht (Kaufkurs 3,20, aktueller Kurs 5,79). Wenn er also jetzt NUR noch steigt freue ich mich.
    Ich sehe das mit stopp loss nicht so verbissen. Klar erwischt man nicht den Höchstkurs (suche immer noch eine broker der trailing stop loss macht) und bei extremen Schwankungen wird man unter den geplanten Kursen verkaufen. Aber das passiert eher über Nacht/am Wochenende, da kann ich das Ding ja heute abend verkaufen...#Die letzten Wochen zogen die Kurse nach Dienstag immer eher an (ohne Chart, gefühlte Temperatur)


    so stop loss long


    Goofy

  • wef: dachte Du wärst teilweise bei 30,xx aus dem Silber rausgegangen?


    wie auch immer, es gab einen Gewinn, haben wir etwas zum Spenden, ist doch gut!


    :thumbup:


    Kroesus, da bringst Du was durcheinander. Ich habe viele Positionen zu ganz unterschiedlichen Kursen verkauft. Gespendet habe ich den halben Gewinn aus GS1PUR und den halben Gewinn aus GS2ZRX. Siehe Posting 282. GS2ZRX hat einen satten Spendenbetrag ergeben.


    Ich spende nicht grundsätzlich immer den halben Gewinn. Was ich dieses Jahr spende werde ich mir wieder zum Jahresende überlegen. Bzw. bei einzelnen Deals vorher "versprechen" um die Götter milde zu stimmen.

  • Goofy,
    dann wünsch ich uns Beiden jetzt viel Glück! Dass wir noch einen weiteren guten Einstieg finden in den nächsten Tagen. Aber auf alle Fälle, gratuliere zum Gewinn!


    Ich hab inzwischen mal wieder bei Larry Williams geblättert. Die 2 schwersten Fehler die ein Trader machen kann sind:


    Seinen Trade mitteilen und
    sich zuviel informieren.


    Zum Glück bin ich kein Trader, sonst wäre ich echt im Arsch! Wobei ich das mit dem zuviel informieren wirklich zu vermeiden versuche. Wenn man zuviel Internet liest wird man IMHO entscheidungsunfähig. Larry sieht das ähnlich.


    Wenn man seine Trades bespricht, will man aus persönlicher Eitelkeit beweisen, dass man Recht hat und hängt deshalb einem schlechten Trade viel zu lange nach, statt schnell die Notbremse zu ziehen. Sollte man darauf achten!

  • Jep, deswegen bin ich meist zurückhaltend mit dem erzählen meiner Käufe. =)


    Bin heute mit nem kurzen OS im Silber bei 30,40 Raus.
    Hab in vor 1,5 wochen bei 27,90 erworben. Waren netto etwas mehr als 30%.
    Bin zum Glück noch" lange " investiert, wäre aber trotzdem ärgerlich wenn es jetzt weiter Hoch geht.


    Hätte den kurzen auch bei 26,60 Kaufen können, dass war als wef den Goldschein gekauft hat.
    Hatte aber nicht ganz die Eier, sonst wäre etwas mehr abgefallen.
    Also dein Bauchgefühl beim EK war Optimal.

  • Libertad,


    noch was. Du bist bei 27,90 rein und 30,40 raus und hast nur 30% Gewinn erzielt? Was heisst dabei "Netto"?


    Ich bin bei 1320 rein und 1364 raus und habe 40% Gewinn erzielt. Allerdings Gold und Zerti. Bei Dir Silber und OS.


    Bei mir 3,3% im Underlying. Ich habe also ca. Hebel 13 realisiert. Bei Dir 8,9% im Underlying und 30% im Schein macht Hebel 3,3.


    Wenn das Alles so war, hast Du ein ganz beschissenes Produkt gehalten!????????

  • 30% nach Steuer.


    Wef in 1,5 Wochen 30% Gewinn auf Betrag x ist ein Geschenk.
    Da verdiene ich in meinem Job je nach Betrag x deutlich weniger in 1,5 Wochen.
    Und konnte wie schon einige male erwähnt total ruhig schlafen, weil auch ein negativ Szenario
    kein Problem gewesen wäre.
    Mir geht es auch um Sicherheit und Ruhe. Die bekomme ich aber mit einem K.O nicht so wie ich es mir vorstelle.
    Das mag bei Dir ja anders sein, und das ist auch Gut so.


    Nehme liebend gerne etwaige nicht Gewinne in Kauf so lange ich Gewinne erziele.
    Und 30% war dem Risiko angemessen, für meine Wenigkeit! ;)

  • @ wef
    Dass ein Informationsoverload zur Handlungsstarre oder panischem Aktionismus (hin und her macht taschen leer) führt kann ich bestätigen.


    Mit dem Mitteilen sehe ich das so:
    was man hier als trade veröffentlicht, hat durchaus selbsterzieherische Wirkung, wenn man das als das eigene Trading-Tagebuch sieht.
    Wichtig ist dann zu sagen, was man warum JETZT kauft oder - genauso wichtig - verkauft. Dann begründet man seine Aktionen vor sich und anderen, wird hinterfragt - und lernt hoffentlich dazu.
    Über die Fundamental-Daten sind sich in diesem thread ebenso alle einig wie in der Meinung, dass PapierMEtalle GewinnCHANCEN haben.
    Es geht also mehr ums wann und exakte wie.
    Da habe ich, von Zertifikaten kommen, durch die Diskussionen hier mehr Einblick in Optionsscheine bekommen. Für weit aus dem Geld sind sie ja die einzige Möglichkeit, zur Zeit bin ich wieder mehr bei den ko Zertis.
    JEdenfalls war Deine COT Analyse zum Einstieg bisher prima (dank in Form meines 10. am Jahresende an karitative Organisationen, kam letztes Jahr hübsch was zusammen!) - beim Ausstieg scheinst Du bisher mehr auf Charts (Informations-overload? ) zu achten und auf Deinen BAuch. Wieso geht da nicht auch die COT Analyse?
    Charts haben für mich a) soweit ich weiss keine wissenschaftliche Reputation und sind deshalb b) eher Kaffeesatzlesen. Wenn aber c) genug an Widerstandslinien etc glauben UND so handeln klappt das vermutlich als selbsterfüllende Prophetie ab und an (51% reichen ja laut Kostolany) ganz gut. Und Bauchgefühl - da muss ich aufpassen meinen homo ludens einzufangen, sonst lande ich im Casino (und dann auf der Strasse). Mein Bauch hat zu wenig Selbstdisziplin, deswegen fand ich Deinen Ansatz mit dem Timing über COT so angenehm...
    Goofy

  • Danke Goofy, sehr schöner Beitrag. Du fasst einiges sehr gut zusammen.


    Meine Ergänzung:


    Die Chartanalyse liefert gelegentlich sehr sehr gute Einstiegssignale, ganz ähnlich wie der COT. Genau wie bei COT muss man aber die Geduld haben darauf zu warten. Seltsamerweise gibt es aber viele "Anleger" die haben 10.000 Euro und müssen sie genau heute anlegen. Völliger Irrsinn.
    Bei den Charts sind ein Doppelboden oder eine klare inverse SKS sehr starke Signale die weit über 50% liegen. Ich hatte mal die Strategie ausschliesslich Qualitätsaktien mit guten Fundamentaldaten an solchen Punkten zu kaufen. Funktioniert wunderbar, ausser in starken Aufwärts- oder Abwärtstrends des Gesamtmarkts. Und die hatten wir die letzten Jahre fast ausschliesslich.


    Leider liefert der COT keine oder nur sehr schlechte Ausstiegssignale oder ich kann sie noch nicht erkennen. Genau wie in der Chartanalyse werden beim COT im Überschwang bei allen Indikatoren Extremwerte überschritten. Beim Silber hätte man schon Mitte September 2010 laut COT (NSP der Comms rekordhoch) verkaufen müssen! Als Charttrendfolger wäre man wohl Mitte Oktober bei 23 USD rausgeflogen und hätte bei der nachfolgenden Volatilität nicht mehr viel Spass gehabt. Silber hat in diesem Anstieg einige Sondereffekte gehabt, die man auch bei einer grundsätzlichen Strategie nicht ausser Acht lassen darf.


    Wie gesagt, halte ich Stop Loss in Aufwärtstrends für eher enttäuschend. Mein aktuelles Konzept ist eigentlich stufenweise einsteigen (was aktuell nicht gelungen ist) und stufenweise wieder aussteigen. Dabei versuche ich schon mich etwas an der Vergangenheit zu orientieren. Beim Silber ist das halt extrem schwer, weil alle Extreme möglich sind. (Bei grossen Qualitätsaktien dagegen auf Verdoppler im Aktienkurs zu warten, ist überoptimistisch).
    Für bessere Konzepte beim Ausstieg wäre ich sehr dankbar.


    Beim Einstieg oder Ausstieg sollte man sich auch nicht auf eine Information stützen, sondern mehrere Fakten bündeln. Nur vor den endlosen Kommentaren im Internet die oft bewusst manipulativ sind, muss man sich schützen.

  • ein Indikator ist wenn zuviele positiv gestimmt sind


    der alte mit den Leaserates funzt glaube ich nicht mehr


    und dann gibt es noch den mit dem nachlassendem HUI, der früher jedenfalls öfters einer Goldpreiskorrektur ein paar stunden oder sogar einen tag voraus war


    ob das immer noch so ist können wir ja überprüfen

  • Tja, Ferdinand Lips hat in der Goldverschwörung noch geschrieben, dass in den 70ern jeder Goldpreisanstieg von den Minen angeführt wurde. Minen hatten damals auch eine grosse Outperformance. Diese schönen Zeiten sind wohl vorbei.


    Wenn ich HUI und POG übereinanderlege, sehe ich keinerlei phasenverschiebung im HUI zum Gold. Manchmal ist er etwas früher dran manchmal etwas später meistens verläuft es parallel.
    Selbst wenn ich wüsste der HUI fällt mit 90% Wahrscheinlichkeit vor dem POG, ist das als Ausstiegssignal immernoch sehr schwach. Er könnte ja auch sofort wieder steigen?


    Wenn ich mir den Silber Chart von letztem Herbst anschaue, wann wären die perfekten Ausstiegssignale gewesen?
    (Am 9.11. und 16.11. kamen Signale zum Einstieg)(jetzt wieder am 18.1. und 25.1.)


    Gut wäre es gewesen am 9.11. auszusteigen und am 16.11. wieder rein. Und am 3.1. raus und am 25.1. wieder rein. Aber man könnte auch sagen, für die allermeisten Derivate wäre ein Halten vom 23.8. bis 3.1. perfekt gewesen. Eigentlich haben wir in letzter Zeit überhaupt kein Ausstiegssignal gebraucht?

  • @ wef
    zu Deinem letzten Posting.
    Das wäre dann ein Plädoyer für KO Zertis open end mit grossem ABstand zur KO Schwelle, dann viel Investieren und abwarten.
    Viel investieren geht, weil man nicht was in der Hinterhand haben muss um nochmal (nach ko oder günstigeren Preisen) nach oder zukaufen muss.


    Wie hoch ist der sichere Abstand?


    Die Idee dahinter: statt 50 Unzen über 10 fach gehebelte Papiere kann ich ja doppelt soviel Geld einsetzen für nur 5 fach gehebelte Papiere kaufen. Ergibt den gleichen absoluten Gewinn pro Dollar steigendem POS/POG, aber doppelten Kapitaleinsatz


    Aber nach unten, bei den niedrigeren HEbeln, gefällt mir psychologisch nicht, dass ich dann für viel Geld "nur" riskantes Papier habe.
    Dann müsste man doch physisch kaufen und die normale Preissteigerung so mitnehmen (plus 25% gesparte Kapiatalsteuer, aber der Staat baut ja nur gute Sachen mit meinen Steuern).
    goofy

  • was ist in der aktuellen Situation von einem Gold/€-Calloptonsschein zu halten, zum Beispiel DE22UM oder DB6V2G? wenn im Juni bzw. dezenber Gold in € teurer ist und die DB nicht pleite bzw. zahlungsunwillig müsste das doch einen Gewinn geben der ermöglicht zu spenden


    dies dürfte für alle interessant sein, die eher einen fallenden € gegen Gold erwarten


    (oh man oh man, vom Metallfetischisten zum Zettelwichser, hoffentlich haut mich keiner wenn ich hier poste)

  • Kroesus,


    um auf einen mittel- bis langfristig steigenden Goldpreis in EUR zu setzen, ist physisches Gold doch recht gut geeignet. Um die Abgeltungssteuer wieder reinzuholen, müßte man ordentlich hebeln. Und holt sich dabei ordentlich Risiken ins Boot. Die von Dir genannten Produkte würde ich nicht empfehlen.


    Der Thread ist ja mal so entstanden, dass man den steigenden POG in USD nur wirklich mit Papier ausnutzen kann. Die Griechenland/Euro Krise hat da eine gewisse Ausnahme gebildet.


    Die allermeisten Signale beziehen sich auf Gold in USD. Wenn man Gold in EUR haben will, müsste man EUR/USD hinzuziehen. Und verdoppelt damit das Timingproblem...

  • Goofy,


    ich bin noch weit vom Plädoyer entfernt. Ich sammle nur Indizien! Wir haben eine neue Situation beim Silber. Die Manipulateure können oder wollen nicht mehr so stark shorten. Der Anstieg Herbst 2010 ist mit keinem der vorhergegangenen vergleichbar. Aus ihm gleich eine (starke) Regel abzuleiten, wäre zu früh!


    Ich verstehe Dein Problem mit den KO Hebeln, aber sehe es etwas anders.
    Ich gehe immer noch davon aus, dass ich Einstiegspunkte bestimmen kann, von denen der Kurs nicht mehr "weit" fallen wird. Dh. ich kann beim Einstieg mit der KO Schwelle relativ dicht an den aktuellen Kurs rücken und erziele damit ausreichend Hebel.


    Schönes Beispiel in 2010 ist der GS2ZRX. Am 31.8. zu 1,28 gekauft, am 14.12. war er 8,75 EUR wert. Faktor 6,8. POS von ca. 19,30 auf ca. 29,60 = Faktor 1,53. D.h. der Gewinn durch den Schein etwa 11 mal höher als im POS in USD. Damit kann und muss man mehr als zufrieden sein!
    Die KO Schwelle war nie in Gefahr. Nach dem ersten Anstieg war sie weit weg.


    Um das investierte Kapital zu sichern, kann man natürlich auch die KO Schwelle nachziehen. Den Schein in einen anderen mit höherer Schwelle tauschen. Bei gleicher Unzenzahl sichert man damit Kapital.

  • Was wäre im Anstieg 2010 das beste Papier gewesen? Vermutlich ein OS weit ich Geld. Hier ein Beispiel:


    GS1LFS Basis 25 Laufzeit bis 16.12.2010 war im August ca. 10 Cent wert. Plus Spread sagen wir 15 Cent. Bei Ablauf am 17.12. war er ca. 3,15 EUR wert. Faktor 21. Das wäre ihr Preis gewesen!


    Ich habe aber noch nie einen derart hohen Gewinn realisieren können! Meine Gewinne lagen alle um Faktor 2 bis 3. Das ist das was man meiner Erfahrung nach mit kontrolliertem Risiko erreichen kann.

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