Gewinnchance??


  • Kroesus,


    Du misinterpretierst oder missverstehst Fakten! Und zwar gewaltig!
    Die bekannte und oft zitierte Formel lautet "90% aller Optionen verfallen wertlos". Daraus zu schliessen, dass 90% aller Spieler verlieren ist grotesk! Vor allem: wer sollte wissen welcher Spieler wieviel gewinnt oder verliert? Die Anzahl der verfallenden Scheine im Vergleich zu den eingelösten Scheinen zu bestimmen, ist ganz leicht für die Börse! Allerdings komplett aussagelos. Denn NULL ist NULL. Eine Option ist eine Option! Das heisst ich habe mir als Optionshalter eine Wahlmöglichkeit erkauft. Diese Wahlmöglichkeit oder bei einem Put als Versicherung, in Geld zu bewerten, ist komplett unmöglich. (für den Gesamtmarkt)


    Und selbst ein Options Anfänger müsste wissen, dass Optionen weit aus dem Geld sehr billig sind und deshalb in grossen Stückzahlen gekauft werden, aber meistens verfallen! Es ist also komplett normal, dass vielmehr Optionen wertlos verfallen, als es Solche gibt die am Verfallstag werthaltig sind.


    Wer es immer noch nicht kapiert hat:
    Angenommen ich habe vor 2 Monaten 9.900 Calls Basis 40 zu 1 Cent gekauft und gleichzeitig 100 Calls Basis 28 zu 1 Euro. So sind sogar 99% meiner Calls verfallen! Aber die restlichen 100 Stück sind jetzt ca. 5 Euro wert, also bin ich weit vorn! Und kein Spieler der verloren hat!


    Meine Schlussfolgerung lautet: wer mit Optionen/OS Geld verdienen will, muss im Geld kaufen. Wer zocken will (mit hoher Verlustwahrscheinlichkeit = Lotto spielen) der kauft weit aus dem Geld. Und sorgt dafür, dass der Lehrsatz weiter gilt:


    90% aller Optione verfallen!


    Wie gesagt, keine Sensation. Wenn man ein klein wenig denken kann!

  • Ich bin aktuell sehr optimistisch. Eine Korrektur/Konsolidierung muss zwar früher oder später erfolgen, ich glaube aber nicht, dass diese zwingend deutlich tiefere Niveaus erreichen wird.
    Für Derivate ist das somit kein perfekter Einstieg. Je nach Positionierung sollte man aber darüber nachdenken. Ich werde versuchen mir Silber OS mit Basis 31 Laufzeit 03/2013 günstig zu "schiessen" (wie das Goofy bisweilen bezeichnet).


    Ausserdem liebäugle ich mit Investments die weniger Zeitwertverfall haben, also Münzen/Barren und Minen. Bin aber aktuell wieder relativ enttäuscht vom Preisniveau meiner Minenwerte. Ich scheine hauptsächlich Underperformer zu besitzen...

  • ...hört sich so an als ob Du von Derivaten auf den HUI die Finger lässt...
    mir fehlt es an Liquidität, habe mich auf meinen SG1Y02 versteift...
    Dieses Jahr hatte ich genug Fehlentscheidungen. Besonders gut sind immer meine Nicht-Käufe gelaufen.
    Bsp: Facebook IM GELD gekauft (put) Kurs gibt 1/3 nach, ohne Gewinn verkauft. Stattdessen Apple bei 575 überlegt zu kaufen, Schein wollte ich für 1 Euro kaufen, 1,20 war mir dann zu teuer, heute, einen Monat später, so be 4 Euro. Usw Usf JammerJammerJammer
    Na, immerhin scheint das deflationäre Szenario nicht einzutreten, dann wird es mir mit meinem Physischen plus SG schon noch irgendwann ganz ordentlich gehen....
    Gruss
    Goofy

  • Ich bin absolut kein Minen Fan mehr. Seit vielen Jahren heisst es jetzt "Minen sind unterbewertet". Wenn sich ihre Bewertung aber nicht mehr grundsätzlich ändert, sind sie halt uninteressant.
    Auch ein David Morgan warnt aktuell vor Minenwerten. Er glaubt zwar, dass das Tief hinter uns liegt, es aber im Zuge einer allgemeinen Korrektur bei den Aktien nochmal einen kräftigen Rücksetzer geben könnte.


    Dagegen ist der POS oder POG in USD viel leichter zu beurteilen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass keine grosse Korrektur kommen wird, sondern der Preis munter weiter klettern wird. Ich hab heute mal den OS Rechner von Onvista bemüht und leider festgestellt, dass trotzdem keine wirklich guten Chancen vorliegen. Ich halte 38 beim POS bis Ende Oktober für wahrscheinlich, aber mit einem Risiko bis 30. Das heisst Chance auf 80% Gewinn mit einem OS Basis 31 Laufzeit März oder Risiko von 70% Verlust falls doch die 30 eintreffen. Kein überzeugendes Verhältnis! Also doch noch etwas Geduld bis die Korrektur kommt. Spätestens im November werden wir einen kräftigen Rückgang erleben.
    Ich habe mich heute mit einem schönen Sortiment an Lunar II Schlangen eingedeckt. Da bin ich mir relativ sicher, dass es die nicht mehr wesentlich billiger geben wird. Aber höchstwahrscheinlich bald viel teurer!

  • Hallo zusammen,


    nachdem der Silver Miners ETF nach den bereits ordentlich gestiegenen Kursen wieder mehr ins Blickfeld gerückt wird: http://goldseiten.de/artikel/1…er-Silver-Miners-ETF.html, habe ich versucht zu recherchieren, wie man so etwas in Deutschland erwerben kann. Schon vor längerer Zeit hatte ich nach diesem Silver Miners ETF gesucht und fand, dass der Spread extrem groß war und der ETF zudem zumindest damals nicht in Deutschland zugelassen war (möglicherweise Problem einer Pauschalbesteuerung? ), weswegen er für mich nicht infrage kam.


    Nun habe ich dieses Zertifikat gefunden: HV7DC0 http://www.onvista.de/zertifik…21&MONTHS=1&CHART=3#chart
    Basiswert: Solactive Global Silver Miners Indes USD A1DKEB . Ob das dem Silver Miners ETF von der Zusammensetzung entspricht, habe ich nicht herausfinden können.
    Schade, dass es kein ETF ist und der Spread mit derzeit 0,92 % m. E. auch nicht besonders günstig. Ansonsten finde ich die Idee, Silberminen per kostengünstiges Vehikel breit zu streuen, und dies als Beimischung zum restlichen EM-Depot (inkl. Minen und Derivaten) zu verstehen gut und relativ risikoarm, zudem im Vergleich zu Optionsscheinen kein allzu großer Zeitwertverlust auftritt und (in diesem Fall leider bis auf das Emittentenrisiko) kein KO-Risiko besteht. Da die Finanzkrise noch lange anhalten wird, ist mir ein Zertifikat aber auf Dauer zu riskant.


    Nach Cortalconsors ist dieses Zertifikat von der UniCredit Bank AG emittiert. Wenn ich das richtig sehe, ist die Unicredit Group SA als einzige italienische Bank systemrelevant eingestuft, sodass das Emittentenrisiko vielleicht als tragbar eingeschätzt werden kann.


    Viele Grüße
    Anleger


    P.S. Anders als wef denke ich schon, dass die Minen auf lange Sicht ein gutes Chance-Risiko-Profil auch im Vergleich zu Optionsscheinen und Hebelzertifikaten haben. Auf derzeitigem Niveau kaufe ich aber keine neuen Minen mehr, da ich damit schon recht gut versorgt bin.


    P.P.S. Jetzt habe ich doch noch Infos gefunden: http://www.onemarkets.de/de/pr…html?product=DE000HV7DC02 .

    Es kommt nicht nur darauf an, ob der Hebel stimmt, sondern auch die RICHTUNG :!:

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  • ich lese seit vielen Jahren Sicheres Geld. Und immer steht da, dass Minen aussichtsreich sind, weil das Verhältnis XAU/Gold niedrig ist. Unter 0,25 ist gut. Wir sind bei etwa 0,1. Das ist mega ultra super toll. Blöderweise fällt das Verhältnis aber immer weiter. Und jeder Trottel meint, dass das Chance/Risiko Verhältnis "langfristig" hervorragend ist.
    Wer bei 0,2 gekauft hat, hat riesige Verluste langfristig erzielt!
    Man sollte gerade langfristige Erkenntnisse kurzfristig immer in Zweifel ziehen. Der COT im Frühjahr/Sommer ist das beste Beispiel.


    Ein Zertifikat auf irgendeinen blöden Minenindex, halte ich aber für Quatsch. Die Erste Bank hat ein basketzertifikat auf Minen. Seine Performance ist aber enttäuschend. Dann doch lieber einen Fond ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Black Rock bietet gute Performance, möchte ich aber nicht unterstützen..

  • Hallo wef,


    danke für Deine Einschätzung. Mir scheint das Zertifikat aber durchaus eine sinnvolle Möglichkeit zu sein, breit gestreut eine Vielzahl von Silberminen zu traden. Also nicht eine einzelne Aktie zu traden, sondern eine Phase. Der zugrunde liegende Solactive Silver Miners Index USD (http://www.onvista.de/index/sn…html?ID_NOTATION=34656884) ist beispielsweise wesentlich volatiler (und damit jetzt im jüngsten Anstieg besser gelaufen) als der Stabilitas Silber & Weißmetalle von Martin Siegel, den ich schon ziemlich gut finde. Auf Dauer würde ich mich wegen des Emittentenrisikos wahrscheinlich aber nicht trauen, in dieses Zertifikat zu investieren.


    Der Blackrock World Gold Funds kann wegen seiner Größe nur zumeist in großkapitaliserte Goldminen gehen. Das ist noch was ganz anderes als der Silberminen-Index.


    Allerdings ist für mich zurzeit noch gar nicht klar, ob es noch mal zu kräftigen Rücksetzern kommt. Auch Goofy hatte vor einiger Zeit betont, dass er ein vorübergehend deflatorisches Szenario noch nicht ausschließt.


    Auch Saiger hatte dies vor kurzem in einem daf-Video für diesen Oktober für möglich gehalten. Und Marc Faber warnt jetzt wieder stark vor einem 20%igen Rückgang aller Vermögensklassen - was er allerdings öfters mal in ähnlicher Weise tut.


    Falls dies so kommt, könnte das Zertifikat sehr interessant sein. Aber auch wenn es genau anders kommt. :)


    Viele Grüße
    Anleger

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  • Hallo zusammen,


    vor einiger Zeit ging es um dieses Thema:


    Hallo zusammen,
    @ all: Mir ist möglicherweise was Saublödes passiert, sodass man sich kaum traut, es hier zu schreiben. Ich habe mir zum geringteiligen Hedgen des Aktiendepots (und sehr grob auch des EM-Bestandes) u. a. ein Hebel-Short-Zerti (K.o. - Zerti / Mini-Future) auf den Dax gekauft. Dies ist wertlos verfallen, da ich es nicht verkaufen wollte für den Fall, dass der Dax dreht. Da ich mich gewundert habe, dass dies nicht automatisch zu einer Rückerstattung bereits einbehaltener Abgeltungssteuer + Soli geführt hat, habe ich etwas gegoogelt. ;( Heißt das, dass der Verlust noch nicht mal steuermindernd ist??? X( Das fände ich schwer verständlich. Und wie sieht es mit Minifutures aus, die automatisch zu 1 cent verkauft werden? Und Optionsscheine, die verfallen, mindern die Abgeltungssteuer auch nicht???


    Uiuiui. Viele Grüße vom möglicherweise entsetzten
    Anleger


    Die Sache ist nun geklärt:
    Das Zertifikat DZ472W wurde wegen Wertlosigkeit (Wert: 0,00 €) ausgebucht und ist damit steuerlich nicht relevant. Viele Zertifikate werden laut meiner Depotbank mit einem Restwert von 0,001 € ausgebucht - um die Abgeltungssteuer zu mindern. Dies ist aber nicht bei allen Zertifikaten der Fall. Daher Totalverlust! Dies soll man vor Kauf beim Emittenten erfragen, meine Depotbank wisse das auch nicht.


    Das spricht m. E. für die KO-Zertifikate mit Stoploss, da diese dann immer steuerlich relevant sein müssen.


    Viele Grüße (immerhin das Konto Lebenserfahrung ist gewachsen)
    Anleger

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  • Hallo zusammen,


    eben habe ich mit der DZ-Bank telefoniert:
    Das Zertifikat DZ472W wurde am 12.07.2011 aufgelegt. Bei vor Anfang August 2011 (den genauen Stichtag habe ich mir nicht gemerkt, aber ca. 18 Tage nach der Auflage "meines" Zertifikats) aufgelegten Zertifikaten hätte ich das Zertifikat nach Erreichen der KO-Schwelle innerhalb von 5 Bankarbeitstagen an den Emittenten zurückgeben müssen. Dann hätte ich die 0,001 € pro Stück überwiesen bekommen und es wäre als Verlust im Verlustverrechnungstopf geltend gemacht worden.
    Ich kannte diese Regelung leider gar nicht und hatte leider gewartet, dass alles automatisch durch meine Depotbank geschehen würde.


    Laut Auskunft der DZ-Bank soll dies bei allen nach diesem Stichtag, der etwa Anfang August 2011 ist, aufgelegten Zertifikaten nun automatisch geschehen.


    Schon verblüffend, mit was man alles rechnen muss. Natürlich hätte ich mir die Verkaufsunterlagen genau anschauen können, aber ich vermute, dass das auch andere hier nicht immer machen.


    Viele Grüße vom nun klügeren
    Anleger

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  • Hallo zusammen,


    für den Fall, dass es auch andere interessiert:
    Heute habe ich einen Steuernewsletter bekommen, indem es um zeitlich abgelaufene Hebelzertifikate und Optionsscheine geht. Diesbezüglich soll ein Revisionsverfahren unter Az. IX R 50 / 09 geführt werden. Ob mein Fall darunter subsumiert werden kann, weiß ich zurzeit nicht.


    Allen ehrlichen Steuerzahlern weiterhin viel Erfolg!
    Viele Grüße
    Anleger


    P.S. Das war jetzt nicht diskriminierend gemeint. Habe ich damit die Board-Regeln verletzt? :thumbup:

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  • Hallo zusammen,


    heute steht in der FTD etwas genau zu diesem Thema. Eigentlich würde ich es der Einfachheit halber verlinken, aber vielleicht erlauben das die Board-Regeln wirklich nicht. Wie sieht das eigentlich aus?


    Viele Grüße
    Anleger

  • Hallo zusammen,


    eben bin ich auf 2 Nebenthemen gekommen, die bei meinem künftigen Derivateeinsatz eine Rolle spielen könnten:


    a) Auf Silver-Wheaton gibt es Minifutures in beide Richtungen. Sollte es zu einem spürbaren Rücksetzer kommen, überlege ich, mit einem kleinen Hebel (um die 2-3) long zu gehen. Da wäre dann schon Power dahinter, da Silver Wheaton nach meinem Empfinden in letzter Zeit Silber deutlich outperformt hat. Vor wenigen Jahren gab es einen Kommentar, dass Silver Wheaton sich aus steuerlichen Gründen bei steigendem Silberpreis einer Relation von 1:1 zum Silberpreis annähern muss. Bisher scheint das noch gar nicht so zu sein.


    b) Hier wird beschrieben, dass es zu einer Streichung von bisher als systemrelevant eingestuften Banken kommen kann: http://www.rmrg.de/?p=2712
    Das könnte dann für die Emittentenauswahl sehr wichtig werden. Falls die Commerzbank rausfiele, würde ich wahrscheinlich mit den Faktorzertifikaten viel vorsichtiger als bisher sein! Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass man die Commerzbank bankrott gehen lassen würde. Das hat aber nichts zu sagen und es könnte vielleicht so kommen.


    Viele Grüße
    Anleger

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  • Hallo wef.
    sollte der BP3PXD unter 4,00 Euro fallen... was ich aber fast nicht glauben kann...zieh ich die Reissleine...


    sh.auch Post 1223


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/silbercall2ru33.png]


    Hallo Justin,


    ich hoffe Du wurdest nicht ausgestoppt!


    Die momentanen Kursbewegungen sind wirklich unvorhersehbar.Mein Primärszenario ist nicht eingetreten. Mein Sekundärszenario auch nicht... usw...
    Das was ich aus dem COT Report lesen kann, bedeutet so oder so. Das was ich aus den Kommentaren der Chartartisten rauslese, war auch so oder so und Beides ist nicht eingetreten. Die Elliot wave Prognosen zeichnen sich IMHO durch völligen Schwachsinn aus!
    Also was bleibt...? Fundamental? Fundamental ist kurz bis mittelfristig gar nichts wert. Ein Kurs kann sich sehr weit und sehr lang von seiner logischen Grundlage entfernen. Irgendwann kehrt er dann zurück. Wobei sich die logische Grundlage inzwischen sehr weit weiterbewegt haben kann.


    Vorsicht!


    Ich hoffe, dass der COT am Freitag abend ein eindeutig positives Bild abgibt... Ansonsten würde ich mittelfristige OS Positionen vorsichtig räumen..nicht panisch verkaufen...sondern zu halbwegs tragbaren Kursen verkaufen


    PS: ich rede immer nur von Long! Ich werde niemals ungedeckte Shortpositionen gegen meine fundamentale Überzeugung eröffnen!

  • "Scottish hedge fund manager Hugh Hendry, the CIO Eclectica Asset Management who is known for his spirited interviews, spoke at the Buttonwood Gathering hosted by The Economist in Manhattan's Financial District today. About ten or twelve years ago, Hendry said he became a gold bug. In 2006, he changed and became a Treasury bond bug. Today Hendry said that he owns gold, but wouldn't own gold on its own, and is short the S&P. "I'll tell you my thinking. That was a wonderful trade for five years leading to the end of 2008. It's been a profitable, but less predictable trade since the intervention of Quantitative Easing in March 2009. So there is an argument for market observations that Quantitative Easing has fortified the S&P versus the performance of gold, but that also may be from the beginning of 2009, gold was so fantastically ahead of itself," he explained. Hendry added that he's long gold and short gold mining equities. "There is no rationale for owning a gold mining equity. It is as close as you get to insanity," he said. The reasons, he explained, is the risk premium goes up when the gold prices go up, ore precarious societies across the world are more envious of your gold assets, and there is no valuation argument against the risk of confiscation, he said. That being said, Hendry doesn't know where gold will go in the future. "My only point to you is that I have resigned from the profession of undertaking of coin flipping. I'm not going to tell you where gold is going to be. I have no idea. I'm a student of existentialism....I just want to enhance the probability that I make money come what may."


    Hallo zusammen,
    bin über Harvey Organ auf Hugh hendry gestossen und habe mir mit grossem Vergnügen einige alte Videos auf youtube angesehen, zumal ich schottisch gerne höre. Er hat echt schräge Ideen, wieweit die sich bezahlt machen weiss ich nicht, aber er ist zumindest relativ besessen von risk management , da er auf jeden fall sein Geld behalten will. Und die Zeiten von spektakuären Gewinnen (30x Anstieg von Aktien in den letzten 40-50 Jahre) für womöglich lange Zeit vorüberhält. Warum ich schreibe: ich war, nachdem auch die Europäer Geld Drucken , weniger besorgt, dass wir eine Deflation bekommen.
    Hendry weist aber darauf hin, dass
    1) kein Mensch weiss, ob QE funktioniert. Japan hat es über 20 JAhre probiert und nichts erreicht, immer noch eine Deflation mit fallenden Preisen.
    2) QE ändert ja nichts an den Schulden, und wenn wir die nicht über freiwilliges Sparen abbauen dann über einen unfreiwilligen Schuldenschnitt (je nachdem, wo welche Staatsanleihen den Weg von Griechenland nehmen). Beides führt dazu, dass Bürger sparen und also in der Folge Preise fallen auch weil
    2b) bei steigenden Preisen für Notwendiges (Mieten, Lebenmittel, Benzin (?)) die Ausgaben für (alles) andere sinken, bei gleichbeibenden Löhnen (und woher sollten die kommen?)
    3) dass China die US Staatsanleihen verkauft hält er für ausgeschlossen, da dann ihre Währung steigt und ihr Export zusammenbricht (China und Commodities hält er für eine ähnliche Wette, beide würden stark vom US Konsumenten abhängen, dem es ja nicht so toll geht)
    usw usf
    JEdenfalls kann ich mir, Stand heute abend, vorstellen, dass wir weder eine Inflation noch einen deflationären Schock bekommen, aber eine "japanische" Phase mit Seitwärts/DEfla Bewegung
    Jetzt die Frage:
    einerseits will/werde ich mein physisches behalten. Andererseits steckt rel viel Geld in OS (Langläufer) auf Silber, die mich dann überproportional an einer (Hyper)Inflation beteiligen würden. Die könnte ich ja reduzieren um mich gegen ein defla Szenario abzusichern, damit ich zumindest im Gesamt Portfolio meine Kaufkraft erhalte, ohne allzuviel für das Risiko abzusichern. Also dass wir dauerhaft mehr als 20% in EM verlieren glaube ich erstmal nicht, aber 20% sind ja auch was. Womit hedgt man das?
    Meine LaienÜberlegung ist, dass entweder alle, nur USA und Europa oder nur Europa in die Defla gehen könnte. Dann müsste ich auf Europäische Werte setzen, die verlieren, wenn die Mehrheit der Bevölkerung "spart". Da fallen mir momentan nur Autobauer ein, aber ich habe auch nicht viel Phantasie.
    Hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt und vielleicht habt Ihr ja Ideen (den DEfla Faden will ich nicht ganz durchackern)
    Gruss
    Goofy
    hier was von hendrys webpage, mir teils zu hoch:
    http://www.eclectica-am.com/pdf/TEF/TEF-OUTLOOK-WEB.pdf

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