Silber Bullion- Lösung des Steuerproblems ?!

  • Man könnte es bei einer deutschen Niederlassung von einer der angegebenen Banken versuchen.
    Bei VAT Steuer dürfte es sich um den Strafzoll handeln, der bei diesen Münzen nicht anfällt.
    Gute Idee!
    Eine Niederlassung wäre:
    Allied Irish Banks plc Frankfurt, Reuterweg 49 Tel. 069/71448956


    Grüße tschonko

  • Habe mit 2 SFR Silbermünzen (Prägungen vor 1969, 59% AG) gute Erfahrungen gemacht.
    Die Münzen sind weiterhin "legal tender" und somit Mehrwert Steuerfrei. Auch können sie daher nicht unter den Wert von 2 SFR fallen.


    Allerdings brauchen sie einen guten Freund bei einer Schweizer Bank, da nicht in Mengen erhältlich.
    frr

  • Silbermünzen sind anscheinend nur dann als gesetzl. Zahlungsmittel umsatzsteuerfrei, wenn sie zum Nennwert gehandelt werden.



    Die gesetzlichen Steuerbefreiungen nach § 5 Abs. 1 und § 25c UStG
    Von der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer befreit sind hiernach alle Gegenstände, deren Lieferung auch im Inland keiner Umsatzsteuer unterliegt. Diese Waren sollen bei ihrer Einfuhr nicht höher belastet werden als gleichartige Inlandswaren.


    Hierzu gehören
    ...
    gesetzliche Zahlungsmittel, d.h. im Kurs befindliche Münzen und Banknoten sowohl in EUR als auch in anderer Währung; nicht dagegen Zahlungsmittel, die wegen ihres Metallgehalts oder Sammlungswerts umgesetzt werden, d.h. wenn sie mit einem höheren Wert als ihrem Nennwert geliefert werden. Goldmünzen in fremder Währung gelten nur in wenigen Fällen als gesetzliches Zahlungsmittel, sie sind deshalb grundsätzlich nicht einfuhrumsatzsteuerfrei (nähere Auskünfte hierzu erteilt das zuständige Hauptzollamt);
    http://www.zoll-d.de/b0_zoll_u…msatzsteuer/e0_befreiung/

  • Gesetzliche Zahlungsmittel in Form von Münzen, deren Metallgehalt höher ist als ihr Nennwert, sind also auch in Form von Gold, das angeblich in der EU steuerfrei handelbar ist - eben nicht steuerfrei!


    Danke für die Aufklärung!


    Jedoch danke für die nun getrübte Freude gesetzliche Zahlungsmittel in Form von Gold und Silber Münzen als Portfolio Absicherung zu sehen.


    Wie immer man es dreht und wendet entkommt man dem Moloch Mega Staat nicht.


    Die Frage, die sich hier stellt ist ob nicht das alte Feudal-System bedeutend fairer war, da es nur ein Zehent vom Einkommen (Produktion) einforderte. Der moderne Staat jedoch in jeden Lebensbereich eingreift; Sei es Einkommen-, Vermögens-, Grundsteuer etc. ... Das nur nebenbei!


    Wesentlich ist, es scheint kein Weg an gesetzlichen Zahlungskonfetti vorbei-zuführen, wiewohl die Erfahrung lehrt, dass dies zu einer weiteren Steuer führt. Einer Steuer, die hämischer Weise nicht als solche gesehen wird, jedoch unentwegt an unserer Kaufkraft nagt. Eine tückische Geheimsteuer namens Inflation. Weimar lässt grüssen!


    Also was nun? Barren, Ingots, Dore bars oder Nuggets? Oder sind wir soweit, dass wir nun endgültig bevormundet und von jeglicher Art der freien Entscheidung zur Erhaltung unser Vermögen entbunden sind, soferne wir gesetzestreue Bürger-Knechte sind?


    Wo ist meine Insel? ... Und ich komme vom Land und werde mein Zehent meiner Gemüse Ernte, wie meine kommende (hoffentlich) Pension (Rente) teilen - nicht jedoch mein Gold!


    So gesehen ist der € nur eine jüngere Ausgabe des US Dollar; Letztlich eine Fiat Währung ohne reale Deckung - Es sei denn dass Gold exponential ansteigt; Und das garantiert bestenfalls eine echte Währungsreserve, die jedoch wiederum nur der EU und nicht ihren Bürgern zu Gute kommt.


    Got Gold?! frr

  • @Petersilie,
    die Bezeichnung fiat money ist abgeleitet aus dem lateinischen fiat lux (Es werde Licht), denn solches Geld kann einfach nach Bedarf geschaffen werden (Es werde Geld), und der Erschaffer (in der Regel die Zentralbank) muss keine "Waren" zur Deckung bereithalten (Im Gegensatz zum früheren Goldstandard).

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)


  • VAT bedeutet Value Added Tax, also Mehrwertsteuer.


    Das ist doch nicht die Bank, oder?
    Die Allied Irish Bank ist nur die Bank von denen.


    Die Firma ist die Gold & Silver Investments Limited.

  • Ich habe bei denen übrigens mal angefragt, insbesondere auch ob es möglich ist weniger als einen ganzen Sack zu ordern.


    Dazu bekomme ich in den nächsten Tagen noch bescheid.


    Bei den Versandkosten hat mich fast der Schlag getroffen: ca. 265 EUR für einen 40% Sack und 285 EUR für einen 90% Sack bei versichertem Versand mit FedEx.


    Ich bin echt am überlegen, ob ich da nicht persönlich hinfliege. Ein Billigflug nach Dublin dürfte für weniger als 100 EUR zu bekommen sein.

  • Ein silver-bag mit .900 Münzen und 1000$ face-value kostet in den USA z.Zt. ca. 4800 $US (enthält ca. 715 oz Fein-Silber).
    Das sind umgerechnet ca. 3600 Euro. Plus 285 Euro Versand wären das ca. 3885 Euro für so einen silver-bag (vorausgesetzt, die Iren haben ähnliche Preise wie in den USA) oder ca. 5,43 Euro / Unze Feinsilber. Bzw. auf das Kilo gerechnet ca. 175 Euro / Kg.


    Also auch mit Versandkosten kein so schlechter Preis.


    Diese bags sind vor allem in den USA sehr beliebt (klar, ist ja auch deren Währung), und nach dem, was ich gelesen habe, dort mittlerweile Mangelware.


    Der Inhalt besteht aus .900 Silber-Münzen in Form von dimes (10 Cent), quarters und half-dollars von 1964 und früher. Was die Qualität dieser Münzen anbetrifft, darf man sich keine Illusionen machen: die allermeisten sind total abgegriffen, teilweise bis nahe an die Unkenntlichkeit.


    Die Preisfrage ist, was man hier in old Germany mit diesem Silber-Schrott anfangen kann. Letztlich wird man den Einschmelzpreis dafür bekommen, und der liegt deutlich unter dem Preis z.B. für Degussa-Barren. Somit dürfte bei einem Wiederverkauf der Vorteil, den man momentan beim Einkaufspreis hat, wieder dahin sein. Es stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand dafür lohnt.


    Sollten solche bags bei uns bekannter werden und sich dafür ein eigenständiger Markt sich entwickeln, sieht es natürlich anders aus.

  • Erst mal abwarten, was die Iren verlangen.


    Mit den USA-Lieferungen gibt es zusätzliche Probleme:


    1.: Wechselkursverlust Euro/Dollar (in Irland kannste mit Teuronen bezahlen)


    2.: Zoll wird Einfuhrumsatzsteuer verlangen (16%). Da kannst Du lange mit denen rumstreiten, ob es gerechtfertigt ist oder nicht. Ohne Anwalt und ein Gutachten wird da nicht viel gehen (kostet alleine sicher schon mehr als die bags, wer die Abzocker-Gebührenordnung der Winkeladvokaten kennt). Die Lieferung aus Irland wäre innerhalb der EU und damit nix mit Zoll.


    3.: Versand noch teurer


    4. Der bisherige Strafzoll in Höhe von 12% auf alle Importe aus den USA fällt - so viel ich weis - ab Mitte Januar weg, aber sicher bin ich da nicht.

  • Ich möchte gerne nochmal auf dieses Thema zurückkommen. Gibt es eine Münzhandlung in Deutschland, die die silver bags importiert? Die find ich geschichtlich reizvoll und wenn es denn doch mal zu krisenhaften Entwicklungen kommen sollte, dann hat man mit den kleinen Stücken ein weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel.

    • Offizieller Beitrag

    Die müsste man selbst in den USA holen; die sind schwer, die Dinger! Und 'ohne Gepäck' reisen, dann könnten wohl 1 Sack als Freigepäck/Handgepäck durch, da ca 24 Kilogramm schwer! Die müssten wohl MWSt-frei sein??

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
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    Einmal editiert, zuletzt von LuckyFriday ()

  • Zitat

    Original von LuckyFriday
    Die müsste man selbst in den USA holen; die sind schwer, die Dinger! Und 'ohne Gepäck' reisen, dann könnten wohl 1 Sack als Freigepäck/Handgepäck durch, da ca 24 Kilogramm schwer! Die müssten wohl MWSt-frei sein??


    Aber wieso importiert die kein Münzhändler? Die werden die Eagles und Libertys doch auch nicht einzeln bestellen? Da kann man bei der nächsten Bestellung doch auch mal ein paar Säcke ordern.


    Oder bin ich wirklich der Einzige, den so etwas interessiert? Dann sollte ich vielleicht mal nen kräftigen Kurier nach New York schicken.

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