Goldmünzen, wie verschicken ?

  • Unabhängig vom Paketschein Gewicht aufs Gramm genau dem Empfänger per e-mail
    durchgeben. Dieser kann dann beim Empfang bei Beschädigung des Kartons/Umschlags
    noch in Anwesenheit des Boten die Münzen herausholen oder als fehlend bescheinigen
    lassen. Minder-Gewichtsmenge könnte dann sofort zweifelsfrei mit Boten ermittelt werden.
    Am besten erwartet man den Boten mit der Feinwaage in der Hand.


    Grüße

  • Meine Versandtips (bisher habe ich aber nur gekauft, eben die guten Erfahrungen):
    - kleine Mengen Silber: zwischen zwei Pappdeckel mit Tesa fixiert (nichts erfühl- oder erschüttelbar), zusätzliche Polsterung im Luftpolsterumschlag. Evtl. mit Rückkarton in DinA4 und weniger Polsterung, das sieht dann "nur" nach Dokumenten aus.
    - Paket: ich finde, dass ein großes leichtes Paket (am besten gebraucht mit viel braunem Klebeband umwickelt) richtig billig wirkt. Wenn man es beschwert, dann richtig heftig, ein Mittelding wirkt wertig. Man könnte ja auch eine Box mit klapperndem Plastikmüll beilegen, oder den Absender um eine Hundefutter-Firma erweitern (aufs Gewicht achten)...
    Bei einem simplen Verlust hilft natürlich nur eine Versicherung...


    So nebenbei: Ich hatte aus meiner Foto-begeisterten Zeit auch Objektive über 500EUR(Größenordnung 1 Unze) über DHL geschickt bekommen und hatte da keine Skrupel. Ich glaube ich bin zu gutgläubig, aber ausser Problemen mit Telekom und Behörden hat bei mir immer alles prima geklappt.
    Ein Rest-Risiko gibt es schließlich überall, und wenn des öfteren ein Werttransport vorbeikommt (vorrausgesetzt dass er als solcher erkannt wird), könnte das auch mehr Aufsehen erregen als regelmäßige DHL_Pakete (je nach Wohngegend). Das könnte wiederum andere Risiken (Einbruch) erhöhen.


    eineunze:
    eine Klage könnte eine Möglichkeit sein, die den Verkäufer dazu bringt, einen Kaufbeleg nachzuweisen. Dazu muss er sich aber ganz schön in Widersprüche verzetteln. Eine Anwaltsdrohung kostet aber mal nix.
    [smilie_blume] Freundlich anfangen ist immer gut, ungefähr ".. für den Fall, dass sie vergessen haben, den Inhalt beizulegen bitte Geld zurück, sonst...", vielleicht kommen Ausflüchte, die bei einer Klage helfen könnten.
    :cursing: Die deutlichen Worte kann man dann loswerden, wenn Freundlichkeit nicht mehr hilft.
    8) Sizilianische Methode: Mit einem "Baseballteam" anrücken... (bitte nicht ernst nehmen...)

    Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.
    Charles-Louis de Montesquieu - 1689 - 1755

  • Hey, ich habe vor so ziemlich genau 2 Jahren bei Ebay ein "Schnäppchen" gemacht.


    Einen Highend Laptop für 700 Euro ersteigert. Das Geld habe ich am selben Tag noch überwiesen.
    Es kam jedoch keine Ware.. naja lange Rede kurzer Sinn... Das Geld ist weg, die Dame hatte von dieser Tour gelebt und ich bin NR. 83 in der Liste der leute die Geld von Ihr bekommen.


    Auf gut Deutsch das Geld ist weg.


    Weil ich eben solche Erfahrungen gemacht hatte war er mir auch so wichtig das der Käufer meiner Münzen die aufjedenfall auch bekommt.
    Auch Angst hate ich das ich sie garnicht übers Forum losbekomme weil ich eben neu bin und dann eben viele sowas wie eineunze erlebt haben.


    Leider gibt es eben so schwarze Schafe und man ist eigentlich auch nie davor gefeit, jedenfalls nicht wenn man seinen gegenüber nicht kennt.


    Wünsche Dir dennoch viel Erfolg eineunze

  • eine Klage könnte eine Möglichkeit sein, die den Verkäufer dazu bringt, einen Kaufbeleg nachzuweisen. Dazu muss er sich aber ganz schön in Widersprüche verzetteln. Eine Anwaltsdrohung kostet aber mal nix.

    Ja, Moment... "Anwaltsdrohung" kostet selbstverfreilich auch was...
    Jedes poplige Anwaltsschreiben kostet, fragt sich nur, wer es bezahlt.
    Und was soll ein Kaufbeleg bringen? Erstmal kann man einen privaten Erwerb immer glaubhaft unterstellen und dann beweist die Tatsache, dass VK im Besitz der Ware war, nicht, dass die Ware ins Paket gepackt wurde, wobei man allerdings dem VK nicht sogleich Betrug unterstellen darf... Zuerst einmal geht man doch davon aus, dass die Ware auf dem Versandwege verloren gegangen ist, also was folgt daraus?
    Wenn ich richtig lese, außerhalb ebay von privat gekauft, mit Hermes versendet.
    In diesem Fall geht meines Wissens die Gefahr des Versandes auf den Käufer über, sobald die Ware an das Versandunternehmen übergeben wird. Da unversichert, bleibt der Käufer auf dem Schaden sitzen, es sei denn, es wurde vorher anderweitig vereinbart, also dass der VK explizit das Versandrisiko übernommen hat, so etwas gibts ja auch - Betrug müsste man ggf. nachweisen... :wacko:
    Keine Rechtsberatung...

  • In diesem Fall geht meines Wissens die Gefahr des Versandes auf den Käufer über, sobald die Ware an das Versandunternehmen übergeben wird. Da unversichert, bleibt der Käufer auf dem Schaden sitzen, es sei denn, es wurde vorher anderweitig vereinbar

    Genauso ist es.


    Der private Verkäufer braucht in diesem Fall nur den Nachweis erbringen, dass er die Ware wie vereinbart,
    auf den Weg gebracht hat. Wenn er den Einlieferungsschein vorweisen kann ist er aus allem raus.


    Zum Glück ist mir so eine Pleite als Käufer und als Verkäufer bisher erspart geblieben.


    Es ist schon eine Zitterpartie wenn eine EM - Lieferung > 500 EUR / Privatkauf per DHL angeliefert wird.
    Ich habe es in der Vergangenheit mehrfach erlebt, dass Käufer von meinen Angeboten aus Kostengründen DHL - Paket statt DWL wollten.
    Na und, wenn es schiefläuft ist es halt deren Problem.


    Einen angenehmen Abend.

  • Der private Verkäufer braucht in diesem Fall nur den Nachweis erbringen, dass er die Ware wie vereinbart,
    auf den Weg gebracht hat. Wenn er den Einlieferungsschein vorweisen kann ist er aus allem raus.


    Nicht ganz. Der Verkäufer muß beweisen, daß er die WARE zum Versand gebracht hat. Der Einlieferungsaschein beweist nur, daß er ein Paket verschickt hat. Das heißt, der Verkäufer muß den Nachweis erbringen, daß er die Ware in das Paket getan und dieses dann zum Spediteur gebracht hat. DANN ist er raus und die Gefahr übergegangen.


    Und wie führt man diesen Beweis ?


    Nun, indem man sich bspw. beim Verpacken von einem Zeugen zuschauen (oder besser natürlich noch helfen :D) und sich von diesem idealerweise auch zur Post oder sonstwohin begleiten läßt. Zur Sicherheit kann man sogar noch ein paar Fotos machen. Dieses Vorgehen ist im Übrigen auch dann hilfreich, wenn das Paket versichert war, denn auch die Versicherung forscht nach.


    Gruß,
    Goldelefant

  • Nochmal zu der Sache mit dem DHL-Paket.Habe ich das richtig verstanden,daß Edelmetalle bis 500 Euro versichert sind.Wenn ich aber Edelmetalle im Wert von 550 Euro verschicke,ist gar nichts versichert?Das heißt,wenn dieses Paket verschwindet,erhalte ich keinen Cent?Eine Wertversicherung ist anscheinend auch nicht möglich,da Edelmetalle ausgeschlossen sind.Bei Hermes sind Edelmetalle grundsätzlich nicht versichert.Also auch keine Erstattung,wenn es nicht ankommt.Istdas so korrekt?

  • Nochmal zu der Sache mit dem DHL-Paket.Habe ich das richtig verstanden,daß Edelmetalle bis 500 Euro versichert sind.Wenn ich aber Edelmetalle im Wert von 550 Euro verschicke,ist gar nichts versichert?Das heißt,wenn dieses Paket verschwindet,erhalte ich keinen Cent?Eine Wertversicherung ist anscheinend auch nicht möglich,da Edelmetalle ausgeschlossen sind.Bei Hermes sind Edelmetalle grundsätzlich nicht versichert.Also auch keine Erstattung,wenn es nicht ankommt.Istdas so korrekt?

    So und nicht anders. Hart aber so isses! ;)

  • Wie - soll das etwa heißen

    Selbstverständlich fotografiere ich das Paket mit dem goldigen Inhalt und nicht die eigene Frau!


    "Ach, macht doch alle was ihr wollt."


    Obwohl, ich überlege jetzt folgende Möglichkeit:


    Den ganzen Vorgang filmen, das Einpacken, den Weg zur Post und die Abgabe des DHL - Paketes am Postschalter.
    Den Rückweg nach Hause sicherheitshalber auch noch.
    Und dann mache ich damit bei den Kurzfilmtagen in Oberhausen den ersten Platz.


    Einen angenehmen Abend.

  • Ich habe aber auch schon von Münzhändlern Pakete im Wert von über 500 Euro per DHL-Paket erhalten.Das ist dann doch eine sehr riskante Sache.Da weiß ich jetzt auch,warum manche Händler dann nur per DWL verschicken.

  • Ich habe aber auch schon von Münzhändlern Pakete im Wert von über 500 Euro per DHL-Paket erhalten.Das ist dann doch eine sehr riskante Sache.Da weiß ich jetzt auch,warum manche Händler dann nur per DWL verschicken.


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    bei Händlern sieht die Sache etwas anders aus. Das ist dann für den Käufer immer versichert egal welche Versandart.
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    Höre jeden Rat, befolge aber keinen - auch diesen nicht!
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  • Der Händler schickt die Ware versichert (DHL,Hermes per Sondervertrag oder DWL etc.) um sich selbst abzusichern. Zum einen hat er so einen Ablieferungsnachweis und zum anderen bei Verlust/Beschädigung einen Ersatzanspruch an das Versandunternehmen.


    Denn im Fernabsatz ist die Ware für den Käufer generell "versichert" weil der Händler seine Leistung erst erfüllt hat wenn die Ware dem Käufer übergeben wurde. (§ 474 BGB)

  • Der Händler schickt die Ware versichert (DHL,Hermes per Sondervertrag oder DWL etc.) um sich selbst abzusichern. Zum einen hat er so einen Ablieferungsnachweis und zum anderen bei Verlust/Beschädigung einen Ersatzanspruch an das Versandunternehmen.


    Denn im Fernabsatz ist die Ware für den Käufer generell "versichert" weil der Händler seine Leistung erst erfüllt hat wenn die Ware dem Käufer übergeben wurde. (§ 474 BGB)


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    Oder er riskiert's einfach. Verschickt also z.B. per Brief oderWarensendung ohne selbst abgesichert zu sein, dafür aber deutlich günstiger für ihn, berechnet aber dem Käufer "versicherten" Versand für z.B. 8 Euro (denn wenn es mal schief geht muss er ja dafür aufkommen) . Viele Händler haben da schon ihre Statistiken und Rechnungen vorher gemacht (also z.B. wieviel % der Sendungen kommen nicht an? ) so dass sich mit den eingesparten Versandkosten evtl. noch ein (kleiner) Gewinn machen lässt.
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    2 Mal editiert, zuletzt von onkel_paul ()

  • Vorkasse ist einfach IMMER Kacke. Habe mir EMs noch nie zuschicken lassen und werde es auch nie tun. Bargeld lässt sich ja auch niemand zuschicken.
    Überhaupt bin ich bei allem ein Feind von Versendungskäufen. Wenn an der Ware irgendwas nicht stimmt-wer ist denn dann der Ansprechpartner? Es ist dann niemand da, dem ich die Sachen einfach auf den Tisch stellen und Druck machen kann. Hab ich keinen Bock drauf.

  • Nochmal zu der Sache mit dem DHL-Paket.Habe ich das richtig verstanden,daß Edelmetalle bis 500 Euro versichert sind. Wenn ich aber Edelmetalle im Wert von 550 Euro verschicke,ist gar nichts versichert?


    Hmm...dann muss ich den 1Oz Krügerrand zukünftig vorher doch mit der Hebelschere bearbeiten, bevor ich die zwei Pakete zur Post bringe ;) .
    Wenn der Unzenpreis in Euro weiter so anzieht, werden nur noch hausgemachte 1/4 Unzen verschickt! :thumbup:


    Gruß Higgins

  • Wahrscheinlich isses am besten, die Münzen in einen plattgefalteten Karton einzukleben und den mit einem Edding und der Handschrift eines dreijährigen zu beschriften und dann als unversicherten Päckchen (nicht Paket) verschicken. Ich würd auch noch draufschreiben "Vorsicht, hier is Gold drin, hihihi". Wahrscheinlich ist das noch am sichersten. :D



  • entweder mit DHL,
    dann ist GOLD versichert bis 500 Euro, wenn der Gold-Wert des Inhaltes auch 500 Euro nicht überschreitet,
    Du darfst also dann maximal ca. 0,6 oz Fine-Gold verschicken.


    Eine gute Alternative ist auch noch DHL Express,
    wird dann "per Hand" sortiert, transportiert, etc ... also nicht so wie die "Massen-Ware-Pakete",
    und es kann auch kein 31,5 kg Paket beim Sortieren drauffallen ...
    Man kann es auch noch für 3,50 Euro mehr bis 2500 Euro versichern, allerdings darf dann KEIN Gold drin sein.
    Jedenfalls eine gute Alternative zum normalen DHL.
    Die fahren dann extra wegen dir zur Übergabe, rufen sogar vorher an ob jemand da ist zur Übernahme ...
    also nicht normales gelbes Postauto, sondern ein DHL Kurier.


    Oder dann eben DWL wie vorher schon geschrieben, persönlicher Kurierdienst.

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