Verkauf zu schwierig! Was nützt also die Goldanlage?

  • Ich würde mir ja auch gern ein paar Anlage-Goldmünzen zulegen, aber wenn schon der Tafelkauf so schwierig ist, wie schwierig ist dann erst der Verkauf im Notfall?


    Bei uns verkauft noch nicht mal mehr die Nord LB Goldmünzen und kauft auch keine an, sofern man nicht Kunde bei denen ist.


    Es wird also alles von vorn bis hinten registriert.


    Selbst, wenn ich persönlich in die Innnenstadt gehe und dort fast wie ein Bankräuber oder ein Irrer angesehen werde, wenn ich sage, daß ich Gold kaufen will, um wieviel Schlimmer wird das Ganze denn, wenn ich mal im Notfall das Gold verkaufen will?


    Falls mir überhaupt eine Bank noch etwas verkauft, denn wenn schon die Landesbank noch nicht mal mehr Tafelverkäufe macht, außer man ist bei denen Kunde und es läuft über das Girokonto, wer dann, und vor allem wer kauft das Zeug im Notfall wieder an?


    Ich habe keine Lust dann zu so einer Goldbude zu gehen und nur noch die Hälfte des Geldes wiederzubekommen, wobei ich mir noch wie ein Bittsteller vorkommen muß.


    Eine leitende Angestellte der Deutschen Bank gab mir übrigens Recht und meinte, daß selbst Ihr Vater seit Jahren vergeblich versucht, seine Goldmünzensammlung zu verkaufen.


    Ich habe auch keine Lust das Zeug bei Ebay zu verhökern.


  • Was ist so schlimm daran, das Gold an eine Ankaufsbude zu verkaufen?
    Ich denke nicht, das die erheblich weniger zahlen als eine Bank.


    Was hast du gegen Ebay?

  • Oder hier im Forum nach einem Kaufinteressenten fragen...


    ... kost ja nichts ;)


    Gruß



    HORSTWALTER


    PS: Persönlich gehe ich nicht davon aus, dass man in Zukunft sein Edelmetall schlechter los bekommt als heute.

  • Zitat

    Original von Twinson
    wobei ich schon denke das der Einwand berechtigt ist. Noch kennen wir lediglich den Zustand eines funktionierenden Marktes.


    Gold ist und bleibt wohl (auch im Krisenfall) nur Wertaufbewahrungsmittel.


    Twinson hat es als Einziger etwas verstanden.


    Was nützen mir Goldmünzen, die ich noch nicht mal bei der Landesbank einer Großstadt kaufen kann, geschweige denn verkaufen?


    Ich will eine Münze, die ein offizielles Zahlungsmittel darstellt, wie der Australian Nugget z.B. am Schalter kaufen und auch sofort wieder verkaufen können, genauso wie man einen Geldschein wechselt.


    Da dies nicht möglich ist und die Banken sich immer mehr vom Goldhandel zurückziehen, ist es nichts für mich.


    Jeder Banker warnt übrigens davor und es kaufen sehr wenig Leute Gold.

  • Schön das du so weise bist...


    Zitat

    Jeder Banker warnt übrigens davor und es kaufen sehr wenig Leute Gold.


    Und das kann von mir aus noch lange so bleiben.


    Die Warnungen von Bankkaufmännern schlage ich genauso in den Wind wie ihre Empfehlungen... die wollen nämlich nur mein bestes... nämlich mein Geld... Wenn ich es in Gold tausche und behalte verdient die Bank natürlich nicht an mir... lieber werden irgendwelche Clownfonds empfohlen die in ein paar Monaten keinen Cent mehr Wert sind oder ähnlicher Eintagsfliegen-Unsinn.


    "Postbank - schließlich war´s mal ihr Geld" :D



    Zitat

    Selbst, wenn ich persönlich in die Innnenstadt gehe und dort fast wie ein Bankräuber oder ein Irrer angesehen werde, wenn ich sage, daß ich Gold kaufen will, um wieviel Schlimmer wird das Ganze denn, wenn ich mal im Notfall das Gold verkaufen will?


    Was ist denn ein "Notfall"?


    Ich habe hier in Bayern kein Problem. Münzen nimmt hier normal jede Hauptfiliale einer Raiffeisenbank zum aktuellen Chartpreis.
    Das man mir kein Gold verkaufen will, ja den Zustand kenne ich bei einigen Banken... aber eine richtige Bank die kein Gold will?
    Will die Bank kein Gold - Stimmt was mit der Bank nicht...




    Wenn es keine Bank ist, gibt es immernoch Münzgeschäfte... und dann immernoch die Straße, den Schwarzmarkt und das Ausland...


    Selbst wenn es zum totalen Crash kommen sollte, kann man immernoch tauschen (wenn man auch Abschläge in Kauf nehmen sollte)


    Nach einem Geldcrash wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, kann man sein Geld wie in den letzten 5000 Jahren auch in andere Währungen tauschen.


    Das man mit einer Goldmünze nicht irgendwelche Proleten im McDonalds nach einem Burger bitten kann ist meiner Meinung nach kein Wunder und auch nicht weiter tragisch.
    Wer von denen hat überhaupt schonmal Gold gesehen? :rolleyes:

  • Der Onkel hat recht, redet ja auch über die Gegenwart. Keiner weiß was in 5 oder 10 Jahren ist. Kann sein, dass der Goldbesitz verboten ist. Es gibt ja auch Leute die kaufen sich einen Neuwagen und sobald sie beim Händler vom Hof fahren ist er 10 % weniger wert. Jeder ist seines Depots Schmied.

  • Zitat

    Original von Onkel DagobertDa dies nicht möglich ist und die Banken sich immer mehr vom Goldhandel zurückziehen, ist es nichts für mich.


    Jeder Banker warnt übrigens davor und es kaufen sehr wenig Leute Gold.


    wie Rhöngold schon sagt: jedem tierchen sein...


    Die obige Aussage ist allgemein und deshalb falsch! Natürlich ist es in den Filialen schwierig, Goldgeschäfte zu tätigen. Filialen verfügen i.d.R. über keinen Bestand, müssen also verbunden mit einem gewissen Aufwand eine Bestellung bei der Zentrale machen.
    Da derzeit die Edelmetalle als Wertaufbewahrungsmittel nur selektiv nachgefragt werden, hat die Bank nur hohen Aufwand und Kosten. Ergo werden die Mitarbeiter darauf geschult, Sparbriefe und Fonds zu verticken: Eine Unterschrift hier und dort bitte, Danke und das Geld wird vom Konto abgebucht.
    Und der anspruchsvolle Gold-Käufer? Nein, er will nicht den 12,5 kg Klotz, der so richtig Umsatz bringt, sondern 2 KR und 1 Nugget, den Nugget aber bitte als 4 @ 1/4 oz. und bitte die Jg. 2004, 2002, 1997 und 1994. ...und da wunderst Du Dich, dass der Banker vom Gold abrät?!
    Jetzt stell Dir aber die Situation vor, das die Rendite der Fondsprodukte (also jetzige Situation :) das Risiko dieser Produkte nicht mehr rechtfertigen, die Leute diese Produkte ergo nicht mehr nachfragen... Was zeigen die letzten Veröffentlichungen zum Sparverhalten der Deutschen: Sparbücher bei Banken sind wieder gefragt. ...und real?? Wenn die Leute merken, dass das Sparbuch kein realen Kapitalerhalt bietet, werden sie sich anderen Anlageformen suchen, die Ihnen das bieten.
    N.B. hat es schon geklingelt?


    Die Banken verkaufen Dir das, was Ihnen den meisten Profit bringt. Dabei können sie nur bedingt den Absatz steuern, grundsätzlich bieten sie das, was absetzbar ist.


    Unterhalte dich doch mal mit den Leuten, deren TÄGLICHES Geschäft der Handel mit Edelmetallen ist. Dann wirst Du erkennen, das die Nachfrage in Dtschld. seit Monaten sehr hoch ist. Wenn du in Berlin bist mal bei Euro Change vorbei schauen oder den Tageskommentar von Pro Aurum studieren.


    Gruss Baer

  • Also wenn ich auch mal etwas dazu sagen darf: Ich finde es einfach toll, dass eine derartige Diskussion mit wirklich guten Argumenten und Meinungen hier im Forum zustande kommt!


    Wenn ich viele Leute und deren Konumverhalten beobachte komme ich immer wieder zu der Ansicht, dass "die" gar nicht wissen was sparen oder investieren bedeutet. Da wird alles für irgendwelche Mode, Handys oder weiß der Kuckuck ausgegeben und als Krönung das ganze dann auch noch auf Pump.


    Schön, dass es auch noch "vernünftige" Leute gibt, mit denen man auf sachlicher Ebene über das Thema Geld oder noch schlimmer Gold ;) wertneutral reden kann, ohne dass einem direkt irgend ein tolles Produkt (Bankberater etc.) verkauft werden soll.


    Hier kann sich ein jeder seine eigene Meinung nach seinen persönlichen Interessensschwerpunkten bilden :P


    Scharob

  • @ Onkel


    soweit ich mich erinnern kann, war das letzte Zahlungsmittel in Saigon bevor die Kommunisten kamen das Gold. Das (Papier-)Geld war wertlos geworden. Wer noch aus Saigon ausgeflogen werden wollte, musste mit Gold bezahlen. Soviel zu einer Krisensituation.


    achim

  • hallo


    also, ich habe mal mit meiner mutter über das thema gold geredet. sie fing an zu erzählen, wie es früher so war (wir sind griechen). sie sagte, das es gang und gebe war, ein teil seines vermögens in gold zu investieren. ich rede von einer zeit, da gab es kein fernseher oder radio in der armen schicht. wenn dort das geld für ungültig erklärt worden war, dann haben die leute es als letztes mitbekommen.


    sie besitzt noch 2 sourvign´s aus dem jahre 1906 und 1907. das ist kein witz. tja, überleg mal, was du heute damit kaufen konntest und was du heute damit kaufen kannst. ich glaube in beiden fällen, konnte/kann man den kühlschrank/vorratskammer für lange zeit auffüllen!

  • Ich bin für Gold Münzen, in diesem Jahrhundert wurde das Geld 4 x Gewechselt, von Billionen auf DM, Die DM nochmal und dann jetzt der Euro, was ist das erste noch Wert ? Nichts, aber das Gold von damals hat den Wert erhalten.
    Ich denke mal an meine Rente und meine Erben, die können mit dem Gelben Metal mehr bekommen als mit alten Papier. Und wenn es eine 1/4 OZ Gold kostet einen Sack Kartoffeln zu kaufen, aber der Bauer gibt in dieser Zeit bestimmt nichts ab für einen Papier Schein. Die armen Russen hatten das erst vor einigen Jahren, nur gegen Edelmetal wurde da was verkauft.
    Gold ist immer zu verkaufen, am besten wenn es teuer ist, da glaubt jeder es wird noch teurer und muß Hamstern und dann wird gejammert wenn es wieder auf den Boden kommt. Jedes Jahr das gleiche, zu erst liegt die OZ bei 335 Euro, steigt auf 360 und jeder ist froh wenn er noch für 350 was bekommt, aber bei 335 kauft fast keiner, zu groß ist der Schmerz weil er Geld verloren habt.
    Es wiederholt sich jedes Jahr. :]

  • Zitat

    Original von Dieter
    Ich bin für Gold Münzen, in diesem Jahrhundert wurde das Geld 4 x Gewechselt, von Billionen auf DM, Die DM nochmal und dann jetzt der Euro, was ist das erste noch Wert ? Nichts, aber das Gold von damals hat den Wert erhalten.
    Ich denke mal an meine Rente und meine Erben, die können mit dem Gelben Metal mehr bekommen als mit alten Papier. Und wenn es eine 1/4 OZ Gold kostet einen Sack Kartoffeln zu kaufen, aber der Bauer gibt in dieser Zeit bestimmt nichts ab für einen Papier Schein. Die armen Russen hatten das erst vor einigen Jahren, nur gegen Edelmetal wurde da was verkauft.
    Gold ist immer zu verkaufen, am besten wenn es teuer ist, da glaubt jeder es wird noch teurer und muß Hamstern und dann wird gejammert wenn es wieder auf den Boden kommt. Jedes Jahr das gleiche, zu erst liegt die OZ bei 335 Euro, steigt auf 360 und jeder ist froh wenn er noch für 350 was bekommt, aber bei 335 kauft fast keiner, zu groß ist der Schmerz weil er Geld verloren habt.
    Es wiederholt sich jedes Jahr. :]


    Vielleicht ist bei 335 € auch schon alles was an Liquidität da war investiert :)

  • Also ich habe momentan keine Probleme Gold zu kaufen oder wenn es sein muss auch zu verkaufen! Ein Anruf bei Proaurum genügt! Du bekommst es sogar geliefert oder beim Verkauf wird es abgeholt... Was will man mehr :D


    Und warum muss der Goldkauf immer anonym sein? Ist doch nichts Illegales ein Teil seines Kapitals in Gold zu investieren :rolleyes:
    Gut - wie weit proaurum die Kundendaten vertraulich behandelt weiß ich nicht; denke aber das schon gewaltig Druck vom Staat kommen muss damit proaurum die Kundendaten offenlegt!


    Ist aber auch nicht weiter schlimm... Wer sagt denn das ich das Gold nicht schon längst wieder verkauft habe? Habe mich verspekuliert, Bargeld benötigt usw... ;)


    Lies dir das Forum hier mal in Ruhe durch und stänker nicht nur rum... Dazu noch die richtigen Bücher wie z. B. "Das Greenspan Dossier" und die "Goldverschwörung" - dann wirst du deine Meinung schon noch ändern. Wenn du mal verstehst was die mächtigen mit dem Papiergeld vorhaben wirst du begeistert sein derzeit physisches Gold noch so günstig kaufen zu können.


    Die Masse ist halt dumm!! Das wird auch immer so bleiben - und wenn Gold von der Masse entdeckt wird...........


    Ich für meinen Teil lege lieber ein paar Münzen und Barren zur Seite als irgendwelchen Papierfetzen als Altersvorsorge zu vertrauen. Sei es nun Geld, Fonds, Lebensversicherungen oder sonstige Schuldscheine und sehe dem ganzen Treiben im weltweiten Währungssystem gelassen entgegen 8) 8) 8) 8) 8)

    "It is well that the people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning." (Henry Ford)


  • Hi, hab ich was verpast ? wer stänkert hier irgendwo rum ?

  • Die Goldanlage besteht auch IMO nicht im Handel. Meine Schwiegermutter hatte nach dem Krieg einige Goldmünzen zu einem "sehr günstigen Kurs" gegen Reichsmark getauscht, die ein Bekannter als "Schwarzgeld" bunkerte. Der arme Kerl hatte RM und konnte sie nicht gegen DM tauschen weil der Bartausch auf einen max. Betrag begrenzt wurde. Schwiegermutter entledigte sich somit sehr sehr günstig ihrer Immobilienschulden bevor der Schuldenberg in DM umgerechnet wurde.


    Verabschiedet Euch von dem Gedanken während Währungskrisen offiziell in Gold oder Silber zu bezahlen. Das wird im Falle eines Falles IMO immer in den Hinterzimmern angewickelt. Ich kann mir auch gut vorstellen, das Gold irgendwann von den US zum Zahlungsmittel islam. Terroristen erklärt wird ( die Ihre Rekruten bereits heute in Gold bezahlen ) und es ein privates Goldbesitzverbot verhängt wird. Dann hätten 99 % der Gold-Boardies Terrorgeld im Keller 8o

  • Lieber habe ich dann Terrorgeld im Keller als Amerikanisches Papier :D
    Nicht jeder Krieg kann von den Amerikanern gewonnen werden; ich bin überzeugt das sie zumindest den "Währungskrieg" verlieren werden.


    Oder meinst du wirklich das sich die Welt auch noch ein Goldbesitzverbot ausgerechnet von den Amis aufdrücken lässt??
    Es ist zwar richtig das sehr viel Gold im Nahen Osten gekauft wird - aber auch Russland, China und Japan stehen stark auf der Käuferseite! Warum soll sich die Welt noch länger von dem guten Willen eines Staates (USA) und dessen Papier abhängig machen??

    "It is well that the people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning." (Henry Ford)

  • Rhöngold


    Du schreibst:


    "Die Goldanlage besteht auch IMO nicht im Handel. Meine Schwiegermutter hatte nach dem Krieg einige Goldmünzen zu einem "sehr günstigen Kurs" gegen Reichsmark getauscht, die ein Bekannter als "Schwarzgeld" bunkerte. Der arme Kerl hatte RM und konnte sie nicht gegen DM tauschen weil der Bartausch auf einen max. Betrag begrenzt wurde. Schwiegermutter entledigte sich somit sehr sehr günstig ihrer Immobilienschulden bevor der Schuldenberg in DM umgerechnet wurde"


    Kannst Du diesen Vorgang vielleicht einmal noch etwas konkreter, mit Zahlen, den Zeitpunkt usw. näher erklären ?
    Danke im voraus !
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Das würde mich auch interessieren...


    Zitat

    Die armen Russen hatten das erst vor einigen Jahren, nur gegen Edelmetal wurde da was verkauft


    In Weichwährungsländern hat man generell weniger Vorurteile gegenüber Edelmetallen. ;)


    Man denke nur an die Türkei (inflationsrate 2002 54%), Griechenland hat es jetzt immerhin geschafft bei der Euroeinführung zu schummeln, Asien etc...



    "In Gold we trust" :rolleyes:

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