Es gibt aus vielen Quellen Hinweise, dass ein größerer Aktiencrash bei den US-Aktienbörsen im Februar / März 2005 bevorsteht. In diesem Thread wird der aktuelle Stand zusammengefasst.
steigende Insiderverkäufe im November / Dezember
http://news.goldseek.com/MillenniumWaveA.../1107097200.php
http://www.gold-eagle.com/editorials_05/gofsky012105.html
- Es gibt in den letzten Monaten November / Dezember deutliche Verkaufssignale von Insider bei S+P500, S+P400 und S+P600. Die Insiderverkäufe stiegen im November / Dezember dramatisch an. Gleichzeitig war die öffentliche Meinung optimistisch.
- Das Niveau der Insiderverkäufe, die Aktien verkaufen, ist sehr hoch. Im August 2000 (vor dem Platzen der Tech-Blase) lag das Niveau bei 7,7 Mrd. $. Im November 2004 lag das Niveau bei 6 Mrd. $.
- Diese extremen Unterschiede sind ein Zeichen für die Erreichung eines Tops bei den Kursen.
Cot-Report
http://www.freecotcharts.com/charts/DJ.htm
Der Cot-Report weist seit mehreren Wochen extremste Positionen bei den Commercials und großen Spekulanten auf, die auf einen fallenden Dow Jones setzen.
Bisher war die Entwicklung der Commercials immer ein sehr guter Indikator für die weitere Entwicklung.
Analyse des Kursverlaufs Dow Jones / S+P500 mit Crashverläufen von McHugh
http://www.gold-eagle.com/editorials_05/mchugh012205.html
- Wenn man eine Analogie zu den vergangenen Investorverhalten zieht, kommt man zum Schluß, dass ein Crash vor uns liegt. Die amerikanischen Aktien haben das Top erreicht.
- Der Crash wird im späten Februar Fahrt aufnehmen und im März 2005 erfolgen.
- Eine bemerkenswerte Korrelation ist zwischen dem Kursverlauf S+P 500 mit DJIA1929 zu erkennen. Vom heutigen Niveau könnte dies zu einem Crash von 30-48 % führen !
Frühwarnindikator VIX Ratio
In einer weiteren Analyse weist McHugh auf den Frühwarnindikatoror VIX Ration hin, der die Bullish/Bearish-Meinung misst. Wann immer er über den Wert von 68 hinausging, crashte der S+P500. Derzeit sind wir bei einem Wert von 88.
http://www.safehaven.com/article-2526.htm
Frühwarnindikator Entwicklung 10 Jahres Bond-Kurse
Gofsky (siehe bei Insiderverkäufe) verweist als Frühwarnindikator auf die Entwicklung der Kurse von 10 Jahres Bonds. Sollte es hier zu einem Kursrückgang kommen, wäre dies ein deutlicher Indikator für höhere Zinsraten (und hätte damit eine Kettenwirkung auf die sehr hohen Immobilienpreise und auf einen Aktiencrash).
Bei den Rentenmärkten gibt es derzeit auch massive Spekulationen, wobei die Bondhändler von einem schwächeren Wirtschaftswachstum ausgehen:
http://www.welt.de/data/2005/0…=rentenmarkt&searchHILI=1
Die Marktteilnehmer an den Rentenmärkten treiben derzeit die langfristigen Anleiherenditen mit ihren Käufen immer weiter nach unten. Seit Juni 2004 sind die Geldsätze um insgesamt 125 Basispunkte nach oben genommen worden, im gleichen Zeitraum fiel die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihen um über 60 Basispunkte. Damit ist die Differenz zwischen US-Staatsanleihen und dem Tagesgeldsatz von knapp 4 % auf unter 2 % gesunken.
Ökonomisch betrachtet ist diese Situation äußerst ungewöhnlich. Auf der einen Seite sind die steigenden Notenbankzinsen Ausmaß einer erwarteten dynamischen Wirtschaftsentwicklung und einer damit verbundenen Beschleunigung der Inflation. Nach Einschätzung der Analysten der Investmentbanken müsste die Rendite der langlaufenden Staatspapiere bei weit über 5 % liegen.
Die Bondhändler wetten jedoch auf eine substantielle Wachstumsabschwächung !
Dieses Verhalten führt zu Diskussionen (u.a. stand das Thema bei der traditionellen Investorenkonferenz bei der Investmentfirma Morgan Stanley ganz oben auf der Tagesordnung), ob sich am Rentenmarkt eine Spekulationsblase gebildet hat, die schon bald platzen könnte.
Meiner Ansicht nach kann aber auch die andere Interpretation sein, dass die Bondhändler Recht mit ihrer schlechteren Beurteilung der Wirtschaftsaussichten haben.
Künstliche Aufblähung der Wirtschaftsdaten
In dieser Analyse wird darauf hingewiesen, dass die zwei wichtigsten Indikatoren für ein reales Wachstum der Wirtschaft – Beschäftigte und Einkommen – künstlich aufgebläht wurden:
http://www.safehaven.com/article-2482.htm
Stützungsmaßnahmen zur Stärkung des Dollars
In einer Analyse von Taylor verweist dieser daraufhin, dass die USA zur Beibehaltung ihres Supermachtstatus den Dollar als Weltwährungsreserve benötigen und Maßnahmen ergreifen müssen, um den Dollar zu stärken:
http://www.gold-eagle.com/gold_digest_05/taylor012105.html
Sowohl Japan als auch Italien haben Anfang / Mitte Dezember über diplomatische Kanäle massiv darauf gedrängt, dass Maßnahmen zur Stützung des Dollars unternommen werden. Ansonsten wurden Maßnahmen angedroht (Verkauf von Dollar). Dies geschah auch vor dem Hintergrund, dass in verschiedenen Ländern bei einem schwächeren Dollar ein erheblicher Abwertungsbedarf besteht (Japan: ca. 800 Mrd. US-Dollar im Bestand). In Deutschland hat der schwächere Dollar zu einem "Wegschmelzen" der einkalkulierten Bundesbankgewinne und damit zu einer Reduzierung der Budgeteinnahmen geführt.
China ist im Hintergrund dabei verstärkt in Rohstoffe zu investieren und wird dafür die Dollarbestände nutzen.
Zudem gab es Aussagen seitens der Zentralbanken, dass sie die Dollarbestände zugunsten anderer Währungen abbauen wollen.
Vor diesem Hintergrund gibt es von dieser Seite einen gewaltigen Handlungsdruck, um den Dollar zu stärken.
Seit 1.Januar gibt es das sogenannte „Homeland Investment Act“, wo die Rückführung von im Ausland geparkten Geld bei Tochtergesellschaften nur mit einem verminderten Steuersatz von 5,25 % (gegenüber 35 %) besteuert werden. Dies wird wahrscheinlich jedoch nicht ausreichen und durch zusätzliche Maßnahmen (höhere Zinssätze) unterstützt werden.
Genau dies könnte jedoch die Kettenreaktion auslösen:
- Platzen der US-Immobilienblase (Hauspreisrallye) und damit verbunden kommen die mit wenig Eigenkapital ausgestatteten und hoch verschuldeten Hypothekenfinanzierer in arge Bedrängnis. Zudem ist in den letzten Monaten zu beobachten, dass verstärkt Kredite an risikoträchtigere Kundengruppen gegeben wurden.
- Platzen der Blase beim Aktienmarkt aufgrund schlechterer Wirtschaftsaussichten / höhere Arbeitslosigkeit
- höhere Zinsen verbunden mit einer steigenden Arbeitslosigkeit und einem massiven Wertverlust der Immobilien führt bei den überschuldeten US-Haushalten zu massiven Einschnitten/Konkursen sowie zu einer Vernichtung von Vermögen/Ersparnissen für Pensionen
Vorhersagen Mahendra
Mahendra sagt für Februar einen Aktiencrash voraus.
Insgesamt sieht das ganze Szenario für den amerikanischen Aktienmarkt derzeit ungünstig aus. Bei einer Vielzahl von Händlern gibt es eine andere, negativ gestimmte Einschätzung über die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung, die sich in den massiven Wetten auf einen fallenden Aktienkurs niederschlägt.
Es deutet alles darauf hin, dass die Höchstkurse erreicht wurden. Evtl. gibt es noch einen letzten Kursanstieg und danach geht es los.