Unterschiede zwischen Klein-Münzen +/- 3 g

  • Mein Tochter verdient sich mit Babysitten Geld nebenher. Inzwischen konnte ich sie davon überzeugen, dass sie immer wieder einen Teil dieses Geldes in kleinen Goldmünzen anlegt (sobald es auf dem Konto ist, hat es kein langes Leben mehr). Inzwischen hat sie 0,25 oz in kleinen Münzen. Nun ist es mal wieder so weit, dass sie etwas kaufen will. Der Anlagebetrag ist +/- 100 Euro.
    Wir schwanken zwischen 1/10 Bullion, 10 Kronen, 1 Dukat, 10 Vreneli, 2,5 g Goldbarren, oder 2,5 g (1,87 fein) mexikanische Münzen. Dabei fiel mir auf, dass die Vrenelis einen sehr hohen Aufpreis haben aber beim Rückkauf unter dem Spotpreis liegen. Woran liegt das? Hat jemand eine schlüssige Antwort? Bekanntheitsgrad weltweit? Welche Münzen empfehlt ihr?
    Es soll kein großartiges Investment sein, aber auf diese Art und Weise behält sie wenigstens einen Teil dessen, was sie sich erjobbt hat (und geht nicht ins Kino :D ).


    Über Antworten würde ich mich freuen.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Hallo,
    ich finde es wirklich gut, das Du deinem Nachwuch relativ früh solides Wirtschaften und Sparen nahe legst. Das ist wohl heute eher die Ausnahem, als die Regel.
    Bei den kleinen Beträgen würde ich Dir bzw. deiner Tochter jedoch eine Anlage in Ag näher legen, allein schon, weil der hohe Aufpreis wegen der kleinen Stückelung wegfällt.
    Außerdem steht das POG/POS - Verhältnis zu zeit sehr günstig für Ag. Will damit sagen, das mit Ag sehr wahrscheinlich höhere Gewinne zu erziehlen sein werden in den nächsten Jahren.


    :)


    Edit:
    Einfach mal die letzten Seiten im 'Silber- Märkte und Informationen' -Faden anschauen.
    Ist auf jeden Fall ne Überlegung wert.
    Wenn, dann aber gleich Anlage-Ag (Bullion) und keine 10 Eus Ag.

  • das meiste Gold fürs Geld in diesem Segment gibt es für die Kronen. Nur ganz moderat über Spot.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • <><><>
    @JB
    Mal so aus Neigierde:
    Darf ich mal fragen wie du oder noch besser deine Tochter in ihrem sozialen Umfeld mit dem "Goldsammeln" umgeht? Ich meine, erzählt die das in der Schule, ihren Freunden etc.?? Wenn nein, warum? Wenn ja, welche Reaktionen kommen zurück?


    <><><>

  • Danke für Eure Ratschläge.


    Ich versuche die Fragen so zu beantworten, wie ich sie im Kopf habe.


    Umfeld: Ich habe ihr gesagt, sie soll den Ball flach halten. Möglicherweise erzählt sie es ihrem boyfriend.


    Silber: Zunächst hatte sie 10-Euro-Münzen aus Silber. Die haben wir dann in die ersten kleinen Goldstücke getauscht, einfach weil nicht so viel herumlag. Sie hat aber auch ein 3 :D Silber-Bullions.


    Freizeit: Kino ist out bei uns. Geldverschwendung (bis auf wenige Ausnahmen). Girly geht gerne aus (mit Freunden) in die Stadt, private Parties, private Treffen, Grillen am Fluß und im Garten etc. Die können auch alle zu uns kommen (nur nicht ständig). Die können auch hier mitessen. Das tun sie auch wechselseitig, gleicht sich also aus.


    Money: Ich weiß nicht, wie viel Geld eine 15-jährige im Monat auf den Kopf hauen muß. Ich denke, sie gibt genügend aus, sie verdient es aber auch mit Babysitten (unregelmäßig). Ich gebe ihr Geld für alles, was ich für wichtig halte. Wie gesagt, nicht fürs Kino aber für andere Dinge.


    Investition: Es ist keine Investition. Es dient dazu, dass sie nicht alles, was sie verdient, gleich wieder ausgibt, sondern einen Teil "spart". Dass sie bei Verkauf ggf. einen Wertverlust hat, das weiß sie. Sie weiß auch, dass der POG Schwankungen unterliegt. Es geht u.a. darum, das "Abgeben" zu lernen, zu lernen, dass man Dinge verlieren kann und dass man auch Handeln muß, wenn die Bedingungen unsicher und nicht klar sind.


    Ich gehe davon aus, dass die Jugendlichen sehr schwierige Zeiten erleben werden und benutze auch dieses als "Vorbereitung".


    Stückelung: für 1/4 oder 1/2 Unze muss sie zu lange sparen, dazu fehlt noch die Motivation. Die brauchen etwas in der Hand.


    Habe alles in eine Excel-Tabelle gehauen. Die Kronen sind sowohl im Ankauf als auch im Verkauf günstig. Außerdem machen sie etwas her (muß auch sein, die wollen ja etwas in der Hand haben).
    1/10 Bullion sind natürlich weltweit bekannt, sind jedoch sehr klein (im Vergleich zu den Kronen). Die Dukaten haben diesen "komischen Kopf" drauf aber eine ziemlich hohe Reinheit. Mal schauen, was wir bekommen.


    Was aber ist der Grund, warum die Vreneli im Preis so von den anderen abstechen? Hat jemand eine Ahnung? Sind die international so viel bekannter oder gelten für semiantike Münzen andere Preise. Aber Seminiantik sind doch auch etliche Sovereigns und die sind doch nicht so teuer.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Was aber ist der Grund, warum die Vreneli im Preis so von den anderen abstechen?

    Diese teils beträchtlichen Aufpreise gegenüber gleichgewichtigen Münzen (8 Florin oder 20Franc) sind seit einiger Zeit zu beobachten. Ich kann mich erinnern, dass wir u. U. in diesem Thread schon mal drüber diskutiert haben...
    Welche Handelsgoldmünze bevorzugt ihr?
    Ich denke, es hängt auch mit der Bekanntheit, Beliebtheit (vor allem in D), also höheren Nachfrage, der Vreneli - Stichwort: "Schweizerbonus", sichere Fluchtwährung zusammen...

  • Zu den Vrenli: Sehr beliebt in der Schweiz als Weihnachts/Geburstags/Oster usw.-Geschenk. In der Schweiz haben Goldmünzen als Geschenk immer einen gewissen Status erhalten, wenn man es mit Deutschland vergleicht. Deshalb denke ich einfach, dass nicht all zu viele Vrenlis ausserhalb der Schweiz zu finden sind und wenn dann nur mit Aufschlägen. Sie befinden sich breit gestreut in festen Händen und es kommen keine neuen mehr dazu, da es seit Jahrzehnten einen Neuprägestopp gibt.

  • Hallo Jeronimus,


    Zitat

    Sie weiß auch, dass der POG Schwankungen unterliegt. Es geht u.a. darum, das "Abgeben" zu lernen, zu lernen, dass man Dinge verlieren kann und dass man auch Handeln muß, wenn die Bedingungen unsicher und nicht klar sind.

    Hierzu ein Chapeau. Bis zum heutigen Tag habe ich als Zauderer mit solch einem zielorientierten Handeln meine liebe Mühe und Not.


    Was mich interessiert, welche Bezugsquellen tippselst du in dein "Sheet" ein? Ab einer Münze im Bereich von drei Gramm schlägt im Versandhandel das Porto für Einkauf/Verkauf zu Buche. Du hast also zwei finanzielle Nachteile, einmal den Aufpreis wegen der geringen Menge und die Versandkosten. Für eine Münze wäre dann ein Münzhändler in der unmittelbaren Umgebung trotz Aufpreis der bessere Weg.


    Nicht das armes Töchterlein dem Vater nacheifern muß, wie bei den berühmten Eisprinzessinen bei denen die Elternwünsche im Vordergrund stehen ;) .

  • ich denke für ein töchterchen könnten die 1/10 känguruhs vielleicht interessant sein, die motive sind ganz nett und die münzen sind schon in einer kapsel

    Wenn sie die Münzen als 'Geld' ansehen soll, dann wohl genannte Umlaufmünzen. Motivieren geht auch über Motive wie die Känguru, die flachen Lunar II wirken gut 'in der Hand', oder auch Länder in denen sie war oder wo sie mal hin will... in Maßen, sammeln macht süchtig :huh:
    Statist

  • Danke nochmals für Eure Hinweise. Wir werden also morgen in die Stadt fahren und einen Goldhändler aufsuchen, dann kann sie aussuchen. In der Tat hat sie sich auch bereits zwei kleine Nugget-Münzen gekauft. Insgesamt 1 x 1/10 und 1 x 1/20. Dazu noch 1 x 10 Kronen. Bin mal gespannt, was es dann morgen wird. Ich gebe Bescheid. - Grüsse - Jeronimus

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

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