Rentenversicherung

  • Hallo zusammen,


    ich besitze aktuell noch eine Rentenversicherung (fondsgebunden) bei der Zurich/ Deutscher Herold. Fixe Auszahlung in 9 Jahren. Da ich ehrlich gesagt nicht mehr an die Existenz des Euros glaube, bin ich mir mit diesem Produkt extrem unsicher. Würde die bisherige Summe am liebsten in Gold und Silber umtauschen. Das Risiko eines Quasi-Totalverlustest (wie 1923/1948) ist in den letzten Tagen und Wochen wieder extrem angestiegen.


    Was würdet ihr machen? Besteht noch die Chance rechtzeitig auszusteigen.


    Vielen Dank.


    Grüsse,


    Mayer

  • Seid ihr noch im Besitz derartiger Versicherungen?

    Nein, seit Ende 2008 existiert da nichts mehr bei mir.
    Alles was noch vorhanden ist, ist eine Risikolebensversicherung, wobei der mtl. Beitrag sehr günstig ist.
    Diese Police kann ich ggf. mit einer Frist von 4 Wochen jederzeit kündigen.


    Einen crashfreien Maiabend.

  • Zitat

    Besteht noch die Chance rechtzeitig auszusteigen?
    Seid ihr noch im Besitz derartiger Versicherungen?
    Kommt man jetzt noch schnell aus diesen Verträgen hinaus?
    Wann wird die breite Masse aussteigen wollen?
    Wie wird der Mai verlaufen?
    Wie lange noch warten?


    Hallo Mayer,


    einfach mal die Suchfunktion nutzen, hier gibt es schon viele Threads dazu.
    1. Gegenfrage: Was ist rechtzeitig? Eher Nein ...
    2. Nein
    3. Kündigen, Freistellen, Verkaufen (beleihen?) ...
    4. Keine Ahnung, wahrscheinlich zu spät ...
    5. Hier in Berlin: ruhiger als sonst ...
    6. gar nicht mehr ...


    Wünsche eine ruhigen 1. Mai [smilie_blume]

  • Hallo zusammen,


    ich habe noch ein weiteres Problem. Und zwar besitze ich noch für meine beiden Kinder zwei fondsgebundene Versicherungen diesen Typs:
    http://www.zurich.de/versicher…rungen/vorsorgeinvest.htm


    Ich habe dieses Produkt leider vor 5 Jahren abgeschlossen, als ich mich mit den Themen EM, Wirtschaftskrise etc. noch nicht beschäftigt hatte. Dies war ein großer Fehler. Außer der Gesellschaft und meinem damaligen "Berater" habe ich hier nichts verdient, im Gegenteil: Von je 6000 EUR Einzahlung würde ich bei Kündigung je 2500 EUR erhalten. Ein Verlust von 60%.


    Da es sich ja hierbei nicht um eine reine Lebens/ Rentenversicherung handelt, sondern um eine fondsgebundene bin ich mir allerdings nicht sicher, diese nun zu kündigen. Bisher wurden die Beiträge nur in Fonds investiert, für die Garantiedarstellung wurden 0 EUR zurückgelegt von der Versicherung, aufgrund der langen Laufzeit. Das klassische Problem einer Entwertung des Deckungsstocks aus Anleihen durch Hyperinflation bestünde hier also nicht. Die Fonds sind außerdem bei Konkurs der Gesellschaft als Sondervermögen geschützt. Allerdings weiß ich nicht, wie sich letztere in einer Krise verhalten werden. Bei den Fonds handelt es sich um 3 Fonds: DWS Top Dividende, Top 50 Asien und BRIC.


    Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Kündigen und den Verlust hinnehmen, dafür aber dann richtig investieren und die zukünftigen Beiträge für meine Kinder in Gold und Silber anlegen. Oder diese Versicherung fortführen, da der Verlust bei Liquidation zu groß wäre.


    Danke für eure Antworten.


    Gruss
    Mayer


  • Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Kündigen und den Verlust hinnehmen, dafür aber dann richtig investieren und die zukünftigen Beiträge für meine Kinder in Gold und Silber anlegen. Oder diese Versicherung fortführen, da der Verlust bei Liquidation zu groß wäre.


    Hallo mayer60,


    die Entscheidung hängt stark von den Rahmenbedingungen ab, v.a. dem Alter der Kinder, sind die noch recht jung spricht nichts dagegen die Versicherung laufen zu lassen, informiere Dich aber über die Kostenstruktur.
    Die genannten 3 Fonds stellen ohne direkte Bewertung zumindest eine gute Streuung dar, wenn da ja Versicherung aktuell Fondsanteile von 2'5 drin sind stell die Versicherungen doch einfach beitragsfrei und sorge zukünftig mit EM vor, wär mein Vorschlag.
    Wenn die Versicherungen via Fonds noch lange Zeit laufen ist das weniger kritisch als bei kurzen Restlaufzeiten, das Fondsvermögen ist Sondervermögen ja.
    Alternativ wäre es zu prüfen ob ein Übertrag der Fondsanteile in ein Depot unter Wegfall der drumherum gebauten Versicherung möglich wäre, das machts dann wohl noch ein Stück sicherer / unabhängiger.
    Na wenigstens ist es keine klassische LV ;)


    VG
    Goldhamster

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller


  • http://www.lv-doktor.com/

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • Es gibt doch schon x Threads zu dem Thema.
    Nur eins: Die Investitionsentscheidung sollte nicht davon abhängen, ob man momentan im Plus oder Minus ist, sondern was man nach eigener Einschätzung für die Zukunft erwartet.
    Hat man keine eigene Meinung, sieht's natürlich Scheixxe aus.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Bez. der Sicherheit dieser Produkte habe ich gerade folgendes gefunden, was ich so bisher nicht gewusst habe:


    Kundengelder gelten im Insolvenzfall nicht als Sondervermögen


    Vielleicht wurde Ihnen schon einmal erzählt, dass eine Fondspolice 'Sondervermögen' wäre und deshalb bei Insolvenz nicht in die Konkursmasse fallen würde. Diese Aussage ist in dieser Form nicht ganz korrekt: Bei einer fondsgebundenen Renten- oder Lebensversicherung sind Fondsanteile zwar in den Bilanzen als Sondervermögen ausgewiesen, gehören jedoch nicht dem Kunden.


    Nicht in die Konkursmasse fallen lediglich Fondsanteile aus "direkten" Wertpapier-Depots; d.h. ein Depot, welches direkt auf den Namen des Kunden ausgestellt wurde (nicht über Versicherung). Solche Wertpapier-Depots werden vom Wertpapierdienstleister (z.B. einer Bank) lediglich verwaltet, wodurch eine ganz klare Trennung von Bank- und Kundengeldern gewährleistet ist.


    Eine fondsgebundene Kapitalversicherung dagegen ist kein klassisches Wertpapier-Depot, sondern eben eine Versicherung. Fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherungen dürfen übrigens nur von Versicherungsgesellschaften ausgestellt werden.


    Gelder aus einer fondsgebundenen Lebensversicherung oder Rentenversicherung fallen daher bei Insolvenz ebenso in die Auffanggesellschaft "Protektor" (oder im schlimmsten Fall in die Konkursmasse), wie Gelder aus klassischen Kapitalversicherungen. Angeblich sollen die Ansprüche der Versicherungsnehmer im Insolvenzfall allerdings vorrangig behandelt werden.


    Für Sie als Kunden gilt der Status des Sondervermögens also nur, wenn Sie das Fondsvermögen z.B. bei einer Bank wie EBASE, Frankfurter Fondsbank usw. über ein Wertpapier-Depot (auf Ihren Namen) erworben haben. Hier wird das Fondsvermögen dann im Falle einer Insolvenz einfach auf eine andere Bank übertragen (so genanntes "Aussonderungsrecht").


    http://www.gegen-altersarmut.d…ne-lebensversicherung.htm


    Stimmt das? Habe bisher nie so gehört, sondern immer von Sondervermögen? Wenn, dem so wäre, wäre dies ein Riesenbetrug!


    Mayer

  • Die Branche behauptet übrigens vehement:


    7. Fondspolicen sind geschützt


    Fondspolicen sind gleich mehrfach geschützt: Zum einen gelten die im Rahmen der Fondspolicen ausgewählten Fonds als Sondervermögen und fallen damit nicht in die Insolvenzmasse der Kapitalanlagegesellschaft. Zum anderen schützt im Falle einer Insolvenz des Versicherers die Sicherungseinrichtung Protektor Lebensversicherungs-AG die Ansprüche der Versicherungsnehmer


    www.skandia.de


    Die Internetseite "gegen-altersarmut.de" ist die einzige Seite, dieses Problem thematisiert. Alle anderen behaupten die Fonds seien über einen separaten Anlagestock gehalten und als Sondervermögen konkurssicher. Was stimmt denn nun jetzt?


    Habt ihr selbst eine Fondspolice? Stimmt dies, dass die in der Police enthaltenen Fonds bei Konkurs nicht als Sondervermögen gesehen werden? Erklärung siehe oben "gegen-altersarmut.de"


    Danke.

  • Ich habe dieses Produkt leider vor 5 Jahren abgeschlossen, als ich mich mit den Themen EM, Wirtschaftskrise etc. noch nicht beschäftigt hatte. Dies war ein großer Fehler. Außer der Gesellschaft und meinem damaligen "Berater" habe ich hier nichts verdient, im Gegenteil: Von je 6000 EUR Einzahlung würde ich bei Kündigung je 2500 EUR erhalten. Ein Verlust von 60%.


    Meyer,
    ich würde mit Verlust vekaufen, lieber 60% Verlust als 90% Verlust. Davon sofort EM kaufen und der Verlust wird wahrscheinlich zu einen Gewinn in den nächsten paar Jahren.
    gruss, Desertfighter

  • Danke für deine Antwort. Ja, tendiere immer mehr zum Verkauf trotz dieses herben Verlustes. Aber wie du sagst, besser jetzt mit -60% als später -60%+x.


    Der Hammer bei diesen Produkten ist halt, wie ich jetzt im Nachhinein (Dummheit muss bestraft werden) festgestellt habe, dass es - gegen die Äußerungen der Branche - kein Schutz bei Konkurs besteht. Die Branche spielt immer wieder auf dieses Sondervermögen an, ALLERDINGS werden die Fondsanteile weiter als Anlage von der Versicherung gehalten und NICHT in meinem eigenen Namen. Damit gibt es kein Aussonderungsrecht. Dies wird zwar so nicht offiziell genannt, allerdings heißt es immer nur, "Fondsanteile" sind grundsätzlich geschützt".


    Wusstet ihr das? Je mehr man recherchiert, desto mehr Verbrechen kommt ans Tageslicht!


    Gruss,


    Mayer

  • ich würde nur noch die Pflichtversicherungen tätigen


    Kfz-Haftpflicht
    gesetzliche-Zwangs-Krankenversicherung
    gesetzliche-Zwangs-Rentenversicherung


    alles andere kündigen


    das Geld was du damit ansparst
    kannst Du sicher in Goldmünzen und Silbermünzen anlegen


    ich selbst habe 2 Kilogramm Silber
    und Silberaktien


    auf 4 Jahre zurückblickend wäre ich mit Goldmünzen und Silbermünzen besser gefahren
    als mit Silberaktien


    als Rücklage für Kinder bitte keine
    Fonds, Aktien oder Versicherungen

  • Ja, sehe ich jetzt auch so. Aber vor 5 Jahren habe ich mich leider nicht nachgedacht (Dummheit). Einen Verlust eingestehen ist immer hart, aber wenn dieses Vermögen im Ernstfall in die Konkursmasse beim Versicherer geht, dann würde mich das doppelt ärgern.


    Würde mich dennoch interessieren, wer hier noch eine Fondspolice besitzt UND an dieser festhält trotz Krise?


    Gruss


    Mayer

  • Würdet ihr trotz des Verlustes kündigen? Ich möchte halt auch nicht weiterzahlen, wenn ich weiß, dass dieses Vermögen im Ernstfall nicht geschützt ist. Außerdem sind die Kosten auch bei einer Fondspolice zu undurchsichtig.

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