Woher kommt in Deutschland das ganze Geld für diese massiven Goldkäufe der Privatleute?

  • Banale Frage, trotzdem finde ich es interessant.


    Das in Gold angelegte Geld entgeht der Binnenwirtschaft, da dieser in Gold angelegte Betrag nicht verkonsumiert wird.


    Das in Gold angelegte Geld entgeht den Bankkonten und den Sparbüchern der Banken.
    Es fehlt folglich in deren Bilanzen.


    Das in Gold angelegte Geld entgeht den anderen unterschiedlichen Anlageformen in diesem Land.


    Das in Gold angelegte Geld bringt diesem Staat in der Regel bei Anlagemünzen 0 % Prozent MwSt. ein.


    Da inzwischen doch sehr große Summen in Goldkäufe wandern, stellt sich mir die Frage,
    sind wir eigentlich dabei den Staat und die Banken durch unser Verhalten massiv zu schädigen?
    Ich habe dabei nun wirklich kein schlechtes Gewissen.


    Einen crashfreien Feiertag.

  • Wer sagt denn, dass es Privatleute sind?

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Da inzwischen doch sehr große Summen in Goldkäufe wandern, stellt sich mir die Frage,
    sind wir eigentlich dabei den Staat und die Banken durch unser Verhalten massiv zu schädigen?

    Keine Sorge. Der Goldmarkt (insbesondere der physische) ist winzig im Vergleich zu anderen Anlageklassen.
    Da geht nix kaputt, nur weil ein paar Exzentriker (und nun zunehmend Mitläufer) Gold kaufen ... das Angebot ist sehr begrenzt. ^^

  • Zitat

    Das in Gold angelegte Geld entgeht der Binnenwirtschaft, da dieser in Gold angelegte Betrag nicht verkonsumiert wird.

    Das ist falsch...


    Du kaufst Gold und zahlst 1000,-
    Der Verkäufer hat dann das Geld und legt es auf die Bank... oder verkonsumiert es und kauft sich ein Fahrrad...
    Der Fahrradhändler kauft sich dann dies und das... usw...


    ES GIBT KEIN LOCH IN DER MATRIX!

  • Wer sagt denn, dass es Privatleute sind?

    Ich habe in den letzten Monaten mehrfach mit einem Münzhändler aus der Region gesprochen.
    Es sind Privatleute, die ihre Rücklagen oder das was im Monat übrig bleibt, bei ihm in Gold drehen.
    Es ist bei mir übrigens genauso.
    Was Großanleger in diesem Land machen entzieht sich meiner Kenntnis.


    Einen crashfreien Feiertag.

  • Zitat

    Der Verkäufer hat dann das Geld und legt es auf die Bank... oder verkonsumiert es und kauft sich ein Fahrrad...
    Der Fahrradhändler kauft sich dann dies und das... usw...


    ES GIBT KEIN LOCH IN DER MATRIX!

    in dem Moment wo der Fahrradhändler selbst nur noch gegen Edelmetall verkauft tut sich das Loch auf...

  • 8| So viel Gold gibt es gar nicht zu kaufen, um dem Staat so viel Schaden an zu tun, wie er uns an tut! :whistling:


    lg argentum99

    -Das Bargeld muss für die Gesellschaft voll umfänglich erhalten bleiben
    -Keine Obergrenzen für Barzahlungen
    -Erhalt des 500 Euro Schein
    -Bargeld wird schleichend abgeschafft !
    -Bargeld ist Freiheit
    -Gibt es kein Bargeld mehr, kann man auch nichts mehr vom Konto holen!
    -Totale Macht der Banken über die Bürger!

  • ES GIBT KEIN LOCH IN DER MATRIX!


    Doch, gibt es. Genau bei Dir, wenn das Gold im Hause bleibt. Dort liegt es "tot", wird nicht besteuert, verbraucht sich nicht.


    Das Fahrrad nutzt sich ab, ein Auto nutzt sich ab und zieht Folgekosten nach sich, bis man ein neues braucht.

    Auf Goldmünzen bilden sich rote Flecken.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Der Verkäufer hat dann das Geld und legt es auf die Bank... oder verkonsumiert es und kauft sich ein Fahrrad...
    Der Fahrradhändler kauft sich dann dies und das... usw...

    Sehr gute Frage.
    Was macht der Goldhändler mit meinem Geld ?
    Klar, er zahlt davon seine mtl. gewerblichen Verpflichtungen.
    Was macht er mit dem Gewinn?
    Auch klar, er zahlt davon seine privaten Verpflichtungen und kauft sich die erforderlichen alltäglichen Dinge.


    Trotzdem mein Gefühl sagt mir, so viele Händler gibt es nicht, als das diese die entgangene MwSt. durch ihre Ausgaben
    auffangen könnnen.
    Wenn ich 1000 EUR investiere, hat der Händler die nicht einfach in der Tasche.
    In der Regel hat er die Goldmünze vorfinanziert, wenn er schnell liefert.


    Einen crashfreien Feiertag.

  • Die Deutschen haben rund 1,5 Billionen Euro an relativ liquiden Mitteln auf den Banken. Da macht zu den aktuellen Preisen das verfügbare Kleingold (= bis 1kg) für Anleger nix aus. Das sieht niemand in irgendwelchen Bilanzen. Dafür müsste wohl der Preis noch um Faktor zehn steigen, mindestens....

  • seit die zinsen im keller sind, haben kaum noch leute was längerfristig angelegt, deshalb ist es recht einfach möglich das geld umzusetzen. allerdings würde ich das nicht überbewerten, da es soviel em nicht zu kaufen gibt. im prinzip stimmt es, die kohle die beim em-händler landet ist ja auch fiat oder zahlen auf dem bankkonto, somit ist alles noch im kreislauf...

  • seit die zinsen im keller sind, haben kaum noch leute was längerfristig angelegt, deshalb ist es recht einfach möglich das geld umzusetzen. allerdings würde ich das nicht überbewerten, da es soviel em nicht zu kaufen gibt. im prinzip stimmt es, die kohle die beim em-händler landet ist ja auch fiat oder zahlen auf dem bankkonto, somit ist alles noch im kreislauf...


    Alles eine Frage des Preises. Dann reicht auch die Menge, um sich signifikant bei der im Inland befindlichen Fiat-Menge auszuwirken. Wir importieren das Gold. Somit landet, außer der kleinen Marge für den Händler, das Fiat im Ausland. Wenn also alle alles in Gold umsetzen, außer das bisschen, was man gerade noch für seine täglichen Brötchen braucht, und dafür auf Fernseher, Kühlschränke, Autos, neue Klamotten und sonst alles nicht zwingend nötige verzichten, dann gibts ernsthafte Probleme. Aber wie gesagt, bei den aktuellen Preisen müssten dafür sehr sehr viele Tonnen Gold an Privathände gehen, so viel gibts in der Tat nicht.

  • Alles eine Frage des Preises. Dann reicht auch die Menge, um sich signifikant bei der im Inland befindlichen Fiat-Menge auszuwirken. Wir importieren das Gold. Somit landet, außer der kleinen Marge für den Händler, das Fiat im Ausland.

    Diese Ansicht vertrete ich auch.
    Nur die Marge des Händlers, abzüglich der Kosten, bleibt hier in Deutschland als Umsatz hängen.


    Einen crashfreien Feiertag.

  • Diese Ansicht vertrete ich auch.
    Nur die Marge des Händlers, abzüglich der Kosten, bleibt hier in Deutschland als Umsatz hängen.


    Einen crashfreien Feiertag.

    Das ist doch eine gute Sache... Dadurch reduziert sich unser Aussenhandeslüberschuss; dieser bedeutet das wir Waren und Dienstleistungen ins Ausland abgeben und im Gegenzug FIAT bekommt, das den Leuten dann am Ende wieder abgenommen wird (z.b. durch Lehmann-Zertifikate) Wo ist dabei der Wohlstandsgewinn für das Inland?

  • Ich denke mir mal, dass die Sparqoute in Deutschland, vor allem bei der älteren Generation noch sehr hoch ist. Die Vermögensumschichtungen in Gold sind somit nicht verwunderlich. Bin mir sicher, dass da noch ordentlich Potenzial besteht, dass das so weiter geht. :thumbup: :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Das massiv Gelder von Privat in Gold geht kann ich nicht erkennen. Wenn sich beim nächsten Bankbesuch eine Schlage am Schalter bildet um Münzen und Barren zu bestellen, dann kann man sich hierzu mal Gedanken machen.


    Gestern habe ich noch gelesen das die Fondsbranche derzeit einen Absatzrekord bei Mischfonds erzielt.

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