Beiträge von FoersterX

    Goldhut, vermutlich war mein Beitrag noch leicht vom Verdauungsschnaps inspiriert mit ein paar Prozenten mehr. 😅


    Realistisch liegen die Finanzierungen heute trotzdem bei 3,5–4 % für solide private Kredite und 4–5 % bei gewerblichen oder hochbelehnten Fällen.

    Der Punkt bleibt aber: Wer 2020 zu 1,2 % mit 2 % Tilgung unterwegs war, zahlt heute grob das Doppelte oder senkt die Tilgung, wodurch der Schuldenabbau faktisch stehenbleibt. Die echten Refinanzierungswellen kommen ab 2026–2028, dann werden wir sehen, wie viel Puffer in den Stressszenarien wirklich steckt.

    Bumerang, dein Punkt „am Ende wollen doch alle in Immobilien" und das die Immo-Leute weiter der Sonne entgegen reiten dürfen, setzt voraus, dass Inflation die Schulden neutralisiert und die Eigentümer durchtragen. Genau dort liegt der Denkfehler.


    Inflation wirkt sehr asymmetrisch: Kosten steigen sofort (Energie, Handwerk, Versicherungen, Grundsteuer, ESG-CapEx), Mieten bleiben politisch gebremst, und die Refinanzierung kommt nominal zu 5–6 % – nicht „real bereinigt“.


    Entscheidend ist nicht, wie viele „nicht verkaufen wollen“, sondern wie viele verkaufen müssen. Der Marktpreis wird am Rand gemacht – von Zwangs- und Liquiditätsverkäufen, nicht von Absichtserklärungen.


    Ein richtiges Stadthaus in Berlin/München (Neubau, gute Lage, 4–6 Einheiten) kostet heute 3–5 Mio €. Bei ~4 k/oz sind das ~750–1 200 Unzen Gold. Historisch lag dieselbe Qualität bei ~300–400 Unzen (in Stressphasen tiefer) – damals mit 6–8 % realer Netto-Rendite. Heute ist die reale Rendite nahe null. Wenn Gold auf 10–12 k läuft und Immo-Preise nur seitwärts gehen, fällt die Ratio rechnerisch auf ~250–350 Unzen – genau der historische Korridor. Realistisch ist zusätzlich ein nominaler Rücklauf um 20–40 % bei auslaufender Niedrigzinsbindung; dann siehst du temporär ~150–250 Unzen. Dort kauft der Investor, nicht vorher.


    Dass „viele Gold besitzen“ heißt nicht, dass sie zu jedem Preis in Beton wechseln. Goldhalter sollten das Speichenrad erst drehen, wenn zwei Bedingungen stimmen: Ratio zurück im Korridor und wieder echter Cashflow. Übersetzt: ≤ 0,4 oz/m² in Prime-Lage und 7–9 % Netto bei konservativer Finanzierung. Vorher tauscht du Stabilität gegen Zinsrisiko.

    Die Anschlussfinanzierung ist kein Randthema. In den nächsten Jahren rollen massenhaft 1–2 %-Kredite auf 5–6 % – da kippt der Zinsdeckungsgrad unter 1,0, lange bevor „alle in Immobilien wollen“. Dann kommen die stillen Verkäufe: erst Projektentwickler und später überhebelte Bestandshalter. Es braucht nicht „alle“ – ein paar Prozent forced sellers setzen dann den neuen Preis.


    In den Großstädten gibt es auch oft diese „Perlenkäufer“ Family Offices/Fonds oder was auch immer, die sich mit ihrem Namen schmücken wie mit einem Adelstitel. Für mich sind das keine Investoren mehr, sondern Narrativ-Manager. Ich kenne die Denkweise: da geht es nicht um Rendite, sondern um Bewertungsfortschreibung. Die Deals müssen laufen, weil die Gutachter sonst die Bewertungen nicht mehr plausibilisieren können.

    Stillstand wäre ein Eingeständnis, dass der Bewertungslevel tot ist.

    Viele dieser Vehikel dürfen auch gar nicht untätig sein, sonst trocknen die Gebührenflüsse aus. Deshalb kauft man lieber ein Haus, das man nicht braucht, zu einem Preis, den man nicht glaubt, mit Geld, das man nicht hat.

    Scheint wohl zumindest auch im physischen Markt ein bisschen was los zu sein. Gerade von der Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte folgende Email erhalten:

    Moin,

    bin ich der einzige hier im Forum, der nicht versteht, warum jetzt KR unter Spot angeboten werden soll :/ Mit steigendem POG reduzieren sich auf jeden Fall Sammleraufschläge, aber warum diese ehemals mit Aufschlag versehenen Kaiserreich-Münzen nun unter POG gehandelt werden sollen, erschließt sich mir nicht. Der ganze andere Gammel (Kronen, Dukaten NP, Elisabeth II usw.) gibt es ja weiterhin. Im Vergleich wird man immer zu den Willis greifen oder? TOP-Erhaltungen passen sich dem höheren POG an, da braucht man sich nur die Auktionsergebnisse ansehen.


    Grüße

    Goldhut

    Solange der Papiermarkt den Takt vorgibt und die Retail-Nachfrage wegbricht, nivelliert sich alles gnadenlos am Schmelzwert. Da gibt es für Kaiserreich, LMU oder Dukaten keinen echten Unterschied mehr - Händler rechnen in solchen Phasen nur noch: Feingoldgewicht × Spot ± minimaler Risikoaufschlag. Mehr nicht.


    Bei solch großen Marktbewegungen verschwindet jede Zahlungsbereitschaft für „Geschichten“ drum herum. Ob der Kopf auf der Münze Wilhelm oder Franz heißt, ist im Durchsatz völlig egal.
    Sobald der Spot ruhiger wird und die Retail-Nachfrage zurückkommt, fächert sich die Beipreisung wieder auf.

    Ich hab das hier schon zweimal durchgekaut – zuerst am 22.11.2022 und dann nochmal am 17.04.2025. Silber wird mit jedem Dollar stärker, weil es sich in den Slot schiebt, den Gold verliert.Gold selbst rutscht damit zurück in seinen uralten Platz: Geld der Könige, Big-Boy-Money für abstrakte Großtransaktionen, während Silber mit jedem Dollar und besserer Wertdichte monetärer wird. Genau das läuft jetzt an.


    Wer das nicht sehen will, klammert sich weiter an die alten Narrative von „Krisenwährung hier, Industriemetall da“. Aber die Dynamik ist sehr einfach: Gold preist sich aus dem Alltag heraus, Silber nimmt den Platz ein. Ich warte seit Jahren darauf, dass dieser Kipppunkt kommt.

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    Die Quadratur des Kreises gibt’s in der Rente nicht (genau wie im Leben). Die Drehschrauben sind seit Jahren dieselben - Beiträge rauf, Leistungsniveau runter, Renteneintritt de facto später, größerer Bundeszuschuss, ein paar Tropfen Kapitalstock als Feigenblatt, plus Hoffnung auf mehr Zahler durch höhere Erwerbsquote, „qualifizierte“ Zuwanderung und Produktivität. Mehr ist da nicht. Und jeder Dreh an einer Schraube hat sofort Gegenlärm: „Nicht teurer! Nicht kürzen!! Nicht länger arbeiten!!! Mehr Netto!! Mehr soziale Gerechtigkeit!“ - was genau wollt ihr eigentlich? Die Politik hat hier die undankbare Aufgabe, das Elend zu verwalten und die Rechnung zwischen Wahlterminen durchzuschieben.


    Betriebsrenten, Direktversicherungen, private Altersversorgung und ggf. zusätzlich andere Versorgungssysteme

    Werden in den 30ern das Raster für verschiedene Gemeinheiten, durch das man sortiert wird. Freibeträge schrumpfen; Beiträge auf Zusatzrenten (Krankenkasse/Pflegekasse) fallen deutlich höher aus als gedacht; Auszahlungen aus privaten Verträgen gelten bei Wohngeld, Grundsicherung und Heizhilfen als „verfügbare Mittel“; Kapitalentnahmen werden wie laufendes Einkommen angerechnet; Privilegien quer über Produkte zugunsten des Staates verändert; die nachgelagerte Besteuerung wird verschärft; Alles Vermögen ist erst zu „verwerten“, bevor Transfers fließen. So wird das Elend gemanagt.

    Safe ist nur, wer eine unauffällige Immobilie hat, Vermögen diskret hält, aus sichtbaren Assets ruhige Erträge zieht - und den Staat weitgehend draußen lässt. Unten fängt der Sozialstaat auf: wenig, aber dafür berechenbar; ein dünnes Netz, das den Sturz dämpft.

    Zerlegt wird die vorsorgende untere Mittelschicht: Jahrzehnte brav eingezahlt, irgendwelche geförderten Verträge bedient, zur Miete gelebt - zu reich fürs Amt, zu arm für echte Freiheit. Am Ende lebt sie absolut nicht besser als ein Transferhaushalt: gleicher Warenkorb, gleiche Wartezimmer, gleiche Wohnlage, gleicher Verzicht - nur mit deutlich mehr Papierkrieg, mehr Abzügen, mehr Angst, mehr nachträglicher Verarsche. Und über allem sitzt Jupiter: der Staatsdienst mit seinen Pensionen, ein eigener Olymp aus Regeln und Schonräumen, politisch kaum antastbar und rechtlich mit doppeltem Schutzschild aus Art. 33 Abs. 5 GG und Alimentationsprinzip eingemauert und gepolstert, während die Beitragszahler im Tal die Last tauschen - mal als höhere Beiträge, mal als Steuern, mal als späterer Renteneintritt.


    Die Alten hätten es knapp gesagt: Quod licet Iovi, non licet bovi - was dem Jupiter erlaubt ist, bleibt dem Ochsen verwehrt. Übersetzt ins Heute: Der Beitragszahler zieht das Joch.
    In den 2030ern zählen Besitz und Substanz, nicht Belege und Stempel.

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    Währenddessen in Deutschland:

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    Hatte noch vergessen zu erwähnen, dass Deutschland und ein paar andere Länder wegen Portugal einen dicken Hals bekommen haben und dann damit gedroht hatten die Doppelbesteuerungsabkommen aufzukündigen. Schweden hat das sogar durchgezogen, weil es kann ja nicht sein, dass Rentner ihre Rente steuerfrei bekommen. Deshalb hat Portugal jetzt nur noch eine weichgespülte Version der Steuervorteile.


    Naja, Deutschland hat ohnehin mit der (offensichtlich illegalen) Wegzugsbesteuerung den Aufwand für seine inländischen Vermögenden in die Höhe getrieben sich besser aufzustellen.

    Was die EU Länder in der Abwanderer Seite der Grafik zu suchen haben, verstehe ich nicht.

    Das müssen wohl derart Reiche sein denen es egal ist, ob man ihnen die Hälfte ihrer Milliarden abnimmt.

    Italien und Portugal haben Gesetze, die sie gezielt attraktiv für sehr reiche Einwanderer machen (die natürlich für die Einheimischen nicht gelten).


    Italien bietet zum Beispiel eine Pauschalbesteuerung von 100.000 € auf ausländische Einkommen – egal welcher Höhe – an, und zwar für satte 15 Jahre. Die Pauschale wurde dieses Jahr auf 200.000 € verdoppelt, ist aber trotzdem noch ein guter Deal für viele. Für alle, die vor diesem Jahr kamen, gelten die 100.000 € weiterhin.


    In Portugal gab es für Einwanderer bis 2024 sogar 0 % auf die allermeisten Einkommen für 10 Jahre. Man musste wirklich nur minimal strukturieren bzw. aufpassen, dass das Einkommen bzw. der Gewinn im anderen Land formal „steuerbar“ war.

    Das hieß nicht, dass dort tatsächlich Steuern erhoben wurden.


    Es gibt dabei auch keinen Pferdefuß, durch den es dann doch nicht attraktiv wäre oder sich nur in irgendwelchen Sonderfällen rechnen würde. Du hast in der Grafik ja selbst gesehen, welche Sogwirkung das auf die Leute hat, die mit ihrem Geld abstimmen.

    Gold = Krisenwährung

    Silber = Industrierohstoff

    Das Argument „Gold = Krise, Silber = Industrie“ ist bequem, aber es ignoriert komplett, wie sich reale Kaufentscheidungen im physischen Edelmetallmarkt verhalten, wenn die Preise erstmal richtig ins Rollen kommen.


    Schau dir an, wie Leute heute kaufen: Silber geht kiloweise über den Tresen – warum? Weil man fürs gleiche Geld deutlich mehr in die Hand bekommt. Das hat mit Ratio-Diagrammen erstmal wenig zu tun, sondern mit psychologischer Wertwahrnehmung. Sobald Silber richtig anzieht – sagen wir 50, 75, 100 $ – verändert sich das Spiel komplett. Der typische Käufer sagt dann nicht mehr: „Ich nehm zwei Kilo Silber und noch ne halbe Unze Gold“, sondern: „Puh, bei dem Preis nehm ich lieber nur noch Silber.“ Gold wird dadurch nicht ergänzt, sondern verdrängt.


    Gleichzeitig steigt Silber mit jedem Dollar nicht nur im Preis, sondern in seiner Funktion: Es wird monetär. Je wertdichter, desto eher erfüllt es dieselbe Rolle wie Gold – nur eben zugänglicher. Ab $100+ kann man mit einem Kilo Silber denselben Wertspeicher-Effekt erzielen wie früher mit zehn. Und sobald das im kollektiven Bewusstsein ankommt, verschiebt sich der gesamte physische Markt.


    Ich würde sagen: Der Sweet Spot liegt irgendwo zwischen $80 und $150. Da kippt die Wahrnehmung. Da wird Silber nicht mehr als „das arme Gold“ gesehen, sondern als das neue Gold für alle, die spät zur Party kommen. Und das sind viele.


    Wer glaubt, dass in der Krise nur Gold gekauft wird, war noch nie beim Edelmetallhändler, wenn Panik in der Luft liegt. Da zählt, was da ist – und was man noch bezahlen kann. Und genau da wird Silber brutal dominant.


    Und an die, die physisch voll auf Gold setzen: Ihr habt eure Hausaufgaben gemacht – kein Widerspruch. Aber spart euch das Gejammer, wenn Gold irgendwann nicht mehr als funktionales Geld mitspielt, sondern nur noch als immobilisiertes Wertobjekt herumliegt.


    Wert ist nicht gleich Liquidität. Und wenn sich ein Asset über die monetäre Schwelle hinauspreist, darf man sich nicht wundern, wenn es zwar im Tresor glänzt, aber im Alltag verkümmert.

    Die Antwort auf die Frage, ob man Steuern zahlen soll ging nicht darum, brav abzuführen, sondern darum, dass es ERLAUBT ist, einer Besatzungsmacht Abgaben zu leisten – also, es moralisch vertretbar ist, deren System aktiv mitzufinanzieren, wenn man kaum andere Chancen hat.


    Jesu Antwort war weniger eine Empfehlung, sondern eher die Offenlegung eines Machtverhältnisses. Wer das Geld des Kaisers nutzt, muss die Bedingungen akzeptieren. Wer seine Münzen trägt, hat sich dem System bereits unterworfen – freiwillig oder nicht. Die Steuer ist dann nur noch ein Nebenschauplatz.


    Die eigentliche Botschaft: Wer sich durch die Infrastruktur eines Systems tragen lässt, gehört dazu. Jesus bietet keine Alternative an, weil abhängige Normalos keine haben. Er benennt die Realität – nicht den Ausweg.


    Heute ist es nicht anders. Wer Fiatgeld nutzt, lebt in einem System, das nicht punktuell, sondern strukturell enteignet – über Zeit, Kaufkraft, Daten, Lebensenergie. Der Preis fürs Mitspielen wird still eingezogen: durch Inflation, Schuldgeld, digitale Rückverfolgbarkeit. Egal ob Systemgewinner oder Loser– wer mitspielt, ist drin.


    Die Frage ist nicht mehr, ob man zahlen muss. Sondern ob man überhaupt Optionen hat. Wer das verneint, sollte aufhören, sich frei zu nennen. Er lebt im Haus des Kaisers, isst sein Brot und zahlt seine Abgaben.


    Jesu Satz war kein Ratschlag, sondern eine Diagnose. Wer das Geld des Kaisers nutzt, gehört dem Kaiser. Heute heißt er Staat, Notenbank, Plattform. Wer aussteigen will, braucht mehr als Meinung – er braucht Substanz, die nicht druckbar ist, Kaufkraft, die nicht verfolgbar ist, und ein Tauschmittel, das keine Erlaubnis kennt.


    Wer das versteht, diskutiert nicht mehr über das System.

    Er bereitet sich vor.


    Er hält physisches Gold. Er tauscht Silber. Und wenn er sich viel bewegt – dann mit Monero (ja, auch mancher Kryptokack hat seinen Platz).

    Wer das hat, wer das kann – ist ein glücklicher, freier und stolzer Mensch.

    Nachbar war bei der Luftwaffe, höherer Rang, ist mit Mitte 50 in Rente.

    Seine Frau hat sich schon im Vorfeld kaputt schreiben lassen.


    Seitdem lächeln beide nur noch..... läuft! ;)

    Anno Domini 2000 – da stand ich in den Reihen des Heeres und sah mit Verwunderung, wie die alten Recken mit dreiundfünfzig Sommern in den Ruhestand entlassen wurden. Dreiundfünfzig! Und nicht, weil sie im letzten Gefecht den Rücken verloren hatten, sondern weil es so geschrieben stand im Buche der Obrigkeit.
    Das war mir zuvor gänzlich unbekannt.

    Am Ende kann nur bezahlt werden, was finanzierbar ist. Eine unendliche Nachfrage nach Gesundheit bedeutet nicht, dass unendlich Geld zur Verfügung steht.. weder für Ärzte und andere im medizinischen Bereich arbeitende Personen und noch weniger für Investoren. Der Gesundheitssektor ist hochgradig staatsabhängig, und die Kaufkraft dort viel künstlich erzeugt und verteilt.


    Es gibt kein Szenario, in dem das deutsche Gesundheitswesen so bleibt wie heute. Es wird sich auf einem niedrigeren Niveau einpendeln – zwangsläufig. Wahrscheinlich endet es in einem zweigeteilten System: Einer stark ausgelasteten, staatlichen Grundversorgung mit Wartezeiten, die heute noch unvorstellbar sind, und einer privaten Parallelwelt für die, die sich das leisten wollen/können. Wer sehen will, wie das aussieht, kann nach Portugal oder Osteuropa schauen. Dort gibt es zwar eine staatliche Versorgung (zt. sogar komplett kostenlos ohne Beiträge), aber wer es sich leisten kann, geht privat – nicht, weil er will, sondern weil er muss.


    Deutschland wird sich nicht in ein Dritte-Welt-Land verwandeln, aber das Gesundheitswesen wird sich auf das Niveau der frühen 90er zurückentwickeln, bevor die staatlichen Milliarden das System aufgebläht haben. Spezialisierte Behandlungen werden rarer, moderne Medikamente schwieriger zu bekommen, Wartezeiten länger. Technologischer Fortschritt gibt es natürlich, aber er wird nicht mehr selbstverständlich für alle. Das System wird nicht über Nacht umgestellt werden können– es wird langsam erodieren, Stück für Stück.


    Wer glaubt, man könne das alles verhindern und einen riesigen, gut bezahlten Gesundheitssektor für alle aufrechterhalten, ignoriert die Realität. Insolvenzen, stagnierende Gehälter und Personalmangel werden Jahr für Jahr das Ganze auf ein tragbares Minimum reduzieren. Die Frage ist nicht, ob das passiert – sondern eher wann es alle es akzeptieren.

    Die Erwartung, dass immer mehr Geld, immer mehr Leistung und immer mehr Versorgung für alle ohne Konsequenzen möglich macht, ist von Anfang an unrealistisch. Die Gesundheitsversorgung wird sich in den nächsten Jahren anpassen – nicht, weil jemand versagt hat, sondern weil es nicht anders geht.


    Man sollte sich dessen nur bewusst sein und nicht überrascht sein, wenn es passiert. Es wird nicht die eine große Reform geben, die alles "kaputtmacht", sondern eher eine Reihe kleiner Anpassungen, die über Jahre hinweg ein neues Normal schaffen. Wer heute noch denkt, dass alles bleibt, wie es ist, wird in ein paar Jahren feststellen, dass sich die Realität längst still und leise verändert hat.

    warum sollten sie 6.000 zahlen, wenn es weniger wert war?.

    (..)

    Gold und Silber haben schon damals den inneren Wert der DDR-Binnenwährung offenbart. Und zwar den Wert, den die SED-Faschos ihrem eigenen Geld gegenüber Gold und Silber zugebilligt hatten.

    In der Tat. Allerdings unter der Maßgabe sehr dringend Devisen beschaffen zu müssen. Mit Gold und Silber ging das sehr einfach.

    Not kennt kein Gebot.


    Der DDR-Ankaufspreis (besonders für Silber) war auch im Vergleich zum niedrigen äußeren Wert der DDR-Mark um ein vielfaches überzogen. Wenn in der DDR die Ankaufmengen zurückgingen, wurde von den zentralen Ankaufstelle eben der Preis erhöht, um mehr Menschen zum Verkauf zu motivieren, aber irgendwann gab es einfach kaum noch Leute mit EM-Beständen. Es war zwar eine Art ein Marktpreis, aber unter den Bedingungen eines NotANkaufs.


    Die Devisen waren für die DDR sehr wichtig ungefähr zu gleichen Teilen um: strategische Rohstoffe und Öl einzukaufen (RU lieferte nicht genug), halbwegs moderne Produktionsanlagen und Technologien zu importieren, ihre Auslandsschulden zu bedienen und in geringerem Umfang auch um Konsumgüter zu importieren.

    Silber lief schon deutlich besser als Aktien. 1925 gab es etwa 1200 Börsennotierte Unternehmen, 1935 rund 700 und nach dem Krieg waren vielleicht 250 davon noch übrig. Natürlich haben von den riesigen Konzernen mehr einen Neustart hingelegt als irgendwelche kleinen Buden.

    Grundsteuer ist eine der wenigen Steuern, wo es noch richtig Potential zu heben gibt und selbst bei einer Verdoppelung oder Verdreifachung der Sätze wäre Deutschland in der westlichen Welt gerade so im Durchschnitt.


    Bei den meisten anderen Steuern sind wir dagegen schon nah am Limit und da geht nicht mehr viel. Was soll da kommen? MwSt von 19 auf 23%? ESt-Spitzensätze von 46% auf 50 oder 55%? Eher nicht. Bei Energiesteuern braucht man aktuell garnicht erst anfangen.

    Aber die Grundsteuer – die ist noch relativ niedrig. Da gibt es auf jeden Fall Spielraum. Wenn man sich mal anschaut, wie es in anderen Ländern läuft würde ich mittelfristig mit einem halben Prozent vom Immobilienwert im Jahr schon rechnen.


    Also nochmal:

    Für die allermeisten ist die Menge, die es zu kaufen gilt oder der Geldbetrag, der vergoldet werden soll, abhängig vom eigenen freien!! Einkommen/Vermögen.

    Durch die alltägliche Inflation wird aber grade genau das freie Geld immer weniger im Verhältnis zum Goldpreis.

    Es ist natürlich unerheblich, ob ich 1 Oz oder nur ne 1/10 bekomme, betrachtet man das freie Geld, das bleibt ja bei 1000€ in beiden Stücken erhalten (wenn der Preis nicht fällt). Aber im Augenblick möchte ich schon mehr Gold fürs Geld haben...

    Dieses und dein vorheriges Argument gegen Gold und für Silber verstehe ich trotzdem nicht ganz. Also die Leute haben wegen Inflation und höherer Lebenshaltungskosten ein geringereres frei verfügbares Einkommen. Deshalb können sie sich weniger EM kaufen. Da Gold aber schon so stark gestiegen ist können sie noch deutlich weniger Gold kaufen und es lohnt sich daher nicht?


    Das Argument ist wahr, wenn Gold und Silber absolut gleich große Wertzuwächse erzielen, aber Gold nun schon einen Teil des Weges gegangen ist und Silber noch nicht. Wenn Silber jedoch die Gurke bleibt, kann es trotzdem sein, dass man mit Gold besser fährt.


    Ich setze auch auf Silber, aber eher weil ich bei höheren Preisen von einem Substitutionseffekt von Silber gegenüber Gold ausgehe, da sich die Eigenschaften als Investment-Metall bei Silber erheblich verbessern. Die Leute können dann wirklich zwischen beiden Metallen wählen und es läuft nicht mehr wie heute, wo wohlhabende Käufer zum Spaß XX/XXXkg Silber und den "Rest" in Gold nehmen. Das gilt für physisch in Empfang genommenes Metall, aber auch für Wertlager, da aktuell die Lagerkosten für Silber viel höher als beim Gold ausfallen.


    Komm Goldhut, deine Beobachtungen spiegeln den AKTUELLEN Nachfrageüberschuss wider. Wenn eine hohe Nachfrage nach Wohnraum besteht, kommen gute Objekte kaum auf den Markt, da sich im erweiterten Netzwerk fast immer jemand findet, der dieses tolle Objekt ganz "unbedingt" benötigt.

    Derzeit erhält jeder Vermieter eine Vielzahl von Bewerbungen, da die Bewerber dutzende oder sogar hunderte Bewerbungen an verschiedene Vermieter senden. Sobald es auf 1 solvente Anfrage = 1 Mietvertrag hinausläuft geht auch die Zahl der Bewerbungen schnell zurück.

    Deine Stadt (Uelzen) hat vor ca. 10 Jahren geschrieben, dass so 2025 bei euch der Markt kippt:
    "Im für den Landkreis Uelzen vielerorts Struktur prägenden
    Segment der Einfamilienhäuser stehen sich

    die beiden Altersgruppen somit als (potenzielle)

    Nachfrager und Anbieter von Bestandsimmobilien

    gegenüber. Betrachtet man die rein zahlenmäßige

    Entwicklung dieser beiden Altersgruppen, so nimmt

    die Zahl der Haushalte in der Altersgruppe 25-45

    Jahre kontinuierlich ab, während die Zahl der Haushalte
    über 65 Jahre deutlich steigt. Im Landkreis

    Uelzen war 2012 die Zahl der Personen über 65

    Jahre erstmals größer als die Zahl der Personen

    zwischen 25 und 45. Ab 2025 wird die Zahl der

    Personen über 65 Jahre beim Anderthalbfachen der

    Zahl der Personen im Familiengründungsalter (25

    und 45 Jahre) liegen. Der für die Entwicklung der

    Ortsteile vielfach maßgebliche Markt für gebrauchte

    Einfamilienhäuser wird somit zunehmend zu einem

    Nachfragermarkt, also einem Markt mit einem
    deutlichen Überangebot und fallenden Preisen.
    So attraktiv dies für die Familiengründer ist, so
    sehr müssen sich die Seniorenhaushalte tendenziell auf einen

    Wertverfall ihrer Immobilien einstellen."
    https://www.landkreis-uelzen.d…cklung_und_Demografie.pdf

    Ja, ich weiß deine Wohnungen sind in guten Lagen, Seniorengerecht und die Privatier-Mieter wollen sogar mit EM zahlen. Zudem hast du auf deinem Bestand nur einen Mini-Kredit zu unter 1%, so dass dich alles nicht juckt.

    Halte seine These mit weiterhin unbegrenzt strukturellen Nachfrageüberschuss durchaus für gewagt. Der Diskurs um diese These ist weitaus politischer, als es auf den ersten Blick scheint.

    Damit stehen und fallen fast die kompletten restlichen Thesen auf der Seite der Bullen aber auch der Bären.


    Demografisch geht es organisch ganz klar nach unten. Jetzt kommen künstlich sehr viele Leute ins Land und bekommen faktisch unbegrenztes Grundeinkommen (+Wohnung) und kommen zt. in Lohn und Brot und substituieren das deutsche Volk. Die Frage ist ob das so bleibt?


    Könnte neben Wegfallens des politischen Willens auch dadurch aufhören, dass eine Alimentierung nicht mehr darstellbar ist wegen Wegfall der wirtschftlichen Basis oder die Leute könnten von sich aus nicht mehr kommen, was auch nicht gänzlich auszuschließen ist.


    Oder es geht halt wirklich so weiter. 1-Raum Wohnung bald 150-300k€. Die Hansel die im letzten Zyklus sich auf 60 Wohnungen hebelten, kommen auf 600 und es geht immer so weiter.


    Ich glaube innerhalb des Fiat Systems ist das sogar möglich, da das System selbst gefühlt immer weicher wird und alle möglichen Schutzmechanismen für viele Leute bereitstellt. Auf Kosten der Geldwertstabilität. Also es wird den Leuten kaum richtige Härte zugemutet. Der Preis dafür wird sein, dass das Fiat-Geld an sich stärker errodiert und das könnte in Konsequenz dann doch dazu führen, dass die Klospülung des Marktes betätigt wird.

    Man darf nicht vergessen, dass von ca. 23 Mio. Mietwohnungen 1/4 von Empfängern signifikanter Sozialleistungen wie Bürgergeld oder Asylleistungen (ohne Rentner) bewohnt werden und nochmal so 30% von Rentnern.