Beiträge von FoersterX

    Moin,


    das Problem bzw. die Kosten sehe ich in den rechtlichen Vorgaben!
    (...)
    Teuer wird es m.E. nur durch die total krank - überzogenen technische Vorgaben,
    Phantasiegebühren und - steuern seitens des Staates und halt das Grundstück. :hae:

    Stimme dem zu.
    Sieht man auch am Beispiel eines Hauses in Düsseldorf Oberbilk, welches 1937 gebaut wurde:
    Der Facharbeiter-Wochenlohn des Bauherren betrug 40 ℛℳ (172 Mark im Monat)
    1000m² Grundstück kosteten 400 ℛℳ



    Wer täte schon zu einem Grundstück für den 2-3 fachen Monatslohn nein sagen, in ordentlicher Lage. (NICHT im Wald ;))


    Heute ist der normale Immobilienmarkt in der Gegend scheinbar komplett leergefegt und man kann als Käufer nicht mehr "vernünftig" agieren. Immobilienscout ist eine unbenutzbare Resterampe geworden und viele Häuser werden sofort auf irgendwelchen alternativen Kanälen verschachert. Durchschnittliche Häuser kosten da so 600-750k€ und fast immer darf man dann nochmal 100k€ für Sanierung reinbuttern, nur um am Ende ein mittelhäßliches Haus zu besitzen.

    Bei einer Besteuerung würde sich direkt ein strukturelles Ahndungsdefizit ergeben, sodass eine Verfolgung auf dieser Grundlage verfassungswidrig wäre. Der dazu notwendigen Informationsbeschaffung stehen zahlreiche rechtliche und tatsächliche Hindernisse entgegen
    (....)
    Würde also die Steuerfreiheit abgeschafft, so dürfte man sich direkt auf eine gesetzliche Meldepflicht für sämtliche Goldbestände, andere Sachwerte und alle betreffenden Veräußerungsgeschäfte freuen.

    Bei meiner Ausführung hatte ich übersehen, dass die EU bereits im Juli diesen Jahres eine 400.000€ Studie über die Machbarkeit eines EU-Vermögensregisters ausgeschrieben hat.
    https://ted.europa.eu/udl?uri=…5-2021:TEXT:DE:HTML&src=0


    In dieses sind auch:
    "Daten über das Eigentum an anderen Vermögenswerten wie Kryptowährungen, Kunstwerken, Immobilien und Gold aufzunehmen"


    Nach der Einrichtung eines solchen Registers wäre die Besteuerung von Vermögenswerten dann deutlich einfacher umzusetzen.

    Gold funktioniert nur mäßig, da viele eher auf Sachwerte allgemein gesetzt haben und es keine massierte Flucht ins Gold gab. Das wilde, junge, durch Kreditspekulation entstandene Geld, hat den Weg in Edelmetalle jedenfalls noch nicht gefunden.


    Besonders (Tech-)Aktien, Kryptowährungen, Immos etc. stehen bei der Wertsteigerung aktuell an erster Stelle und der Erfolg gibt den Investoren auch Recht.
    Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass diese Sachwerte auf erheblich fragileren Wertefiktionen aufbauen als Gold und deshalb verwundbarer sind. Zudem sind sie auch politisch stärker abhängig. Die Anleger haben die scharfen Schläge dieser Nachteile noch nicht zu spüren bekommen, weshalb es am Markt dafür auch kein Bewusstsein gibt. Entsprechend ist diesbezüglich auch nichts eingepreist und das Wertgefüge ist wie es ist.

    DHL ist von den normalen Logistikern immer noch mit am zuverlässigsten.


    Wenn jemand unbedingt darauf besteht, warum nicht? Grundsätzlich würde ich selbst immer zu voller Versicherung mit Wertlogistiker greifen.


    Wenn es dennoch DHL sein soll, dann kenne ich einen Trick: Macht das Paket so gigantisch wie möglich!
    Große Pakete sind viel schwerer zu verlieren.
    Schon für 6€ Versandkosten gibt es Maße von 120x60x60cm. Das sind über 400 Liter. (Im Baumarkt gibt es Kartons mit genau diesen Maßen oder ggf. geringfügig kompakter)
    Muss man auch nicht voll ausschöpfen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Verpackungen von irgendwelchen Haushaltsgeräten gemacht. Da sind dann oft auch noch Styroporformteile dabei. In diese das Münzlein oder den Barren stabil reindrücken und ab geht die Tour.

    Die Steuerfreiheit für private Veräußerungsgeschäfte von Gold und anderen Sachwerten steht nicht zum Spaß im Gesetz, sondern weil alles andere kaum zu überwachen und zu erheben ist.


    Bei einer Besteuerung würde sich direkt ein strukturelles Ahndungsdefizit ergeben, sodass eine Verfolgung auf dieser Grundlage verfassungswidrig wäre. Hintergrund ist, dass besonders private Käufe und Verkäufe, welche eine Steuerpflicht begründen würden, durch die zuständigen Finanzbehörden im regulären Besteuerungsverfahren nicht hinreichend erfasst werden. Der dazu notwendigen Informationsbeschaffung stehen zahlreiche rechtliche und tatsächliche Hindernisse entgegen, die eine gleichheitsgerechte Durchsetzung (Art. 3 Abs. 1 GG) des Steueranspruchs faktisch unmöglich machen.
    Fehlende oder falsche Angaben zu Veräußerungsgeschäften müssten bereits im Erhebungsverfahren mit einem angemessenen Entdeckungsrisiko verbunden sein, um das Vorliegen eines strukturellen Vollzugsdefizits zu widerlegen. Das Vorliegen eines strukturellen Erhebungsdefizits führt zu einer Verletzung des sich aus Art. 3 Abs. 1 GG ergebenden Gebots tatsächlich gleicher Steuerbelastung durch gleichen Gesetzesvollzug.


    Würde also die Steuerfreiheit abgeschafft, so dürfte man sich direkt auf eine gesetzliche Meldepflicht für sämtliche Goldbestände, andere Sachwerte und alle betreffenden Veräußerungsgeschäfte freuen.


    Das Freche ist, dass diese unproduktiven Gegenstände relativ zur Geldmenge nicht wirklich mehr Wert werden, sondern lediglich einem stetig steigende Geldangebot gegenüber stehen.


    Der Staat ist (direkt und indirekt) mit der Hauptverursacher dieser Geldmengenexpansion und möchte mittels einer Besteuerung von Sachwerten deren Schutzwirkung vor Geldentwertung aufheben und die Besitzer an selbiger beteiligen.


    Das ist quasi Enteignung. Erst macht der Staat, dass Sachwerte nominal teurer werden und dann enteignet er den nominalen Preisanstieg als Gewinn.

    Habe mir nun eine bei der St.Louis FED verfügbare Datenreihe des 15 Uhr LBMA fixings von 1968 bis heute vorgenommen und die kumulierter Rendite nach Wochentagen seziert.
    Scheinbar haben die Wochentage zu bestimmten Zeitperioden unterschiedlich performt.


    Grundsätzlich steht die Hypothese des Random walks im Raum, aber dafür verändert sich der Charakter der Wochentage jeweils zu sehr im Gleichschritt mit dem Goldpreises. Man kann zwar keine genauen Regeln aufstellen (dafür sind die Zusammenhänge zu chaotisch und die Marktstruktur nicht konstant) aber es ist nicht durchgängig zufällig.




    Ohne auf jedes Detail einzugehen:
    In den späten 70er und frühen 80er Jahren waren die größten Anstiege am Montag und Mittwoch zu sehen, etwas später hat dann auch Freitag gut performt, selbst als an Montagen schon ständig abverkauft wurde.


    Ab etwa 1983 und besonders 1996 bis 2005 lief Mittwoch dann nur noch mäßig und hat im Schnitt verloren. Von 2009 bis 2013 lief er dann plötzlich wieder sehr gut. Ab 2013 unterperformte Mittwoch dann, bis es Ende 2019 wieder besser lief.


    2001 bis 2013 lief es Freitag überdurchschnittlich gut, allerdings ist er auch der volatilste Tag und die Datenreihe ist durchsetzt mit Perioden in denen es Freitag für ein paar Monate im Schnitt abwärts ging.


    Dienstag scheint der Losertag zu sein. Hier wurde nie groß performt, außer kurz Mitte der 70er und 1983 bis 1986. Vielleicht waren das jeweils die Retracements, nachdem Gold in dieser Zeit Montags immer stark abverkauft wurde.


    Seit etwa 2017 ist insgesamt keine extreme Über- oder Unterrendite eines Wochentags zu erkennen, wenn man von dem kleinen Mittwoch-Spike absieht.


    Sicher ist da Kaffeesatzleserei dabei, aber mir braucht keiner damit zu kommen, dass bei den Wochentagen alles Zufällig ist und schon immer war.

    Habe mir nun eine bei der St.Louis FED verfügbare Datenreihe des 15 Uhr LBMA fixings von 1968 bis heute vorgenommen und die kumulierter Rendite nach Wochentagen seziert.
    Scheinbar haben die Wochentage zu bestimmten Zeitperioden unterschiedlich performt.


    Grundsätzlich steht die Hypothese des Random walks im Raum, aber dafür verändert sich der Charakter der Wochentage jeweils zu sehr im Gleichschritt mit dem Goldpreis. Man kann zwar keine genauen Regeln aufstellen (dafür sind die Zusammenhänge zu chaotisch und die Marktstruktur nicht konstant) aber es ist nicht durchgängig zufällig.




    Ohne auf jedes Detail einzugehen:
    In den späten 70er und frühen 80er Jahren waren die größten Anstiege am Montag und Mittwoch zu sehen, etwas später hat dann auch Freitag gut performt, selbst als an Montagen schon ständig abverkauft wurde.


    Ab etwa 1983 und besonders 1996 bis 2005 lief Mittwoch dann nur noch mäßig und hat im Schnitt verloren. Von 2009 bis 2013 lief er dann plötzlich wieder sehr gut. Ab 2013 unterperformte Mittwoch,bis es Ende 2019 wieder besser lief.


    2001 bis 2013 lief es Freitag überdurchschnittlich gut, allerdings ist es auch der volatilste Tag und die Datenreihe ist besonders ab 2006 durchsetzt mit Perioden in denen es am Freitag für ein paar Quartale stark abwärts geht nur um anschließend für ein paar Quartale am Freitag stark zu steigen.


    Dienstag scheint der Losertag zu sein. Hier wurde nie groß performt, außer kurz Mitte der 70er und 1983 bis 1986. Vielleicht waren das jeweils die Retracements, nachdem Gold in dieser Zeit Montags immer stark abverkauft wurde.


    Seit etwa 2017 ist insgesamt keine extreme Über- oder Unterrendite eines Wochentags zu erkennen, wenn man von dem kleinen Mittwoch-Spike absieht.


    Sicher ist da Kaffeesatzleserei dabei, aber mir braucht keiner damit zu kommen, dass bei den Wochentagen alles Zufall ist und schon immer war.

    Ist schon etwas Hilfreich, aber bei dir zählt ein Tag mit +5% genau so viel, wie ein Tag der 0.005% im Plus schließt.


    Vor 4 Jahren hat jemand den durchschnittlichen Return von Gold für die Jahre von 2000 bis 2017 genommen und heruntergebrochen welcher Gewinn davon annualisiert auf jeden Wochentag entfällt. Da waren die Freitage absolut dominierend und die anderen Wochentage haben im Schnitt wenig bewegt.


    Fast der komplette positive Jahresreturn von Gold ließ sich von Freitagen ableiten und im HUI von Mittwoch und Freitag.


    Gold


    HUI


    https://www.seasonax.com/resea…s-from-monday-to-thursday


    Ich persönlich fände noch die Histogramme der einzelnen Wochentage interessant. Ggf. werden die Tage auch von wenigen Ausreißern dominiert und man sollte anstatt des Durchschnitts die Medianrendite nehmen oder nur den Durchschnitt von 99% der Tage und die besten und schlechtesten 1% weglassen.


    Naja, wenn man Zahlen nur lange genug quält bekommt man fast jede Aussage aus ihnen heraus. :thumbup:
    Das sieht man am Kontrast zwischen dem Ergebnissen von fxshrat und den Charts hier. Beide sind Formen der Wahrheit, aber lassen sich dennoch für gegensätzliche Argumentationen verwenden.


    Nachtrag: Scheinbar hat der viel zitierte Dimitri Speck genau die gleiche Quelle genutzt oder war sogar deren Urheber. Das geht auf der Seasonax Webseite nicht hervor und seinen Artikel auf Goldseiten kannte ich nicht. https://www.goldseiten.de/arti…s-Donnerstag.html?seite=1

    Silber startet die Woche gar nicht so schlecht. Ggf. sind wir jetzt an der Grenze eines lokalen Tiefs. Dafür sollte es aber bald eine Gegenreaktion oder zumindest Volatilitätsreduktion eintreten.


    Um nochmal auf das Off-topic Thema des Weltkriegs einzugehen:
    Dieser lag in Summe wahrscheinlich an einem inakkuratem ökonomischen Weltbild der Reichsführung mit Ausnahme Schachts. Die haben dann entsprechend ihrer Ansichten die Konsequenzen gezogen und daraus ergaben sich ab 1938 Probleme die nur noch mit cleveren Tricksereien (wie Mefo-Wechseln) nicht sichtbar wurden. Es gibt einen englischen Youtube-Kanal namens TIK, der alle Quellen sehr gut aufarbeitet. Letztlich wurde ein Krieg dann wahrscheinlich kurz vor einer erheblichen internen Krise begonnen.


    Zum Edelmetall-Sektor dieser Zeit ist folgendes Werk zu empfehlen:
    https://books.google.de/books?…cad=0#v=onepage&q&f=false

    Macht euch nicht in die Hosen. So einen Frontzusammenbruch wie 2013 wird es bei den Metallen nicht geben. Es wird keine Kopie des 2013er Fraktals, aber genau das wird die Falle in die viele Markteilnehmer tappen werden.


    Sehe insbesondere keinen weiteren Absturz gegenüber den großen Aktienindizes.
    Temporär ist die Schwäche nicht zuletzt in der großen Stärke bei den Kryptowährungen zu suchen, die viel Kapital umleiten.
    Viele Anleger werden dort in nächster Zeit neben den Vorzügen auch die Nachteile feststellen können und dann entsprechend bepreisen. Daneben ist ein Vergleich müßig da sich diese Assets vielfach wie Techaktien verhalten (sind ja auch fast die gleichen Leute die investieren). Jedes erfolgreiche Startup performt genau so, nur dass es eben eben nicht von Anfang an ein Börsenlisting mit Chart hat, der bei $0.001 anfängt.


    Gold zwischen 9 und 12.000 Dollar und Silber bei 200 bis 300 USD werden viele hier erleben. Mittlerweile wird Fiat mit sehr vielen punktuellen Tools der Zentralbanken beeinflusst, so dass die klassischen "groben" Geldmengenaggregate nach meiner Einschätzung kaum noch als Messlatte der Wertverhältnisse dienen können.


    So wie 2009 der S&P500 und DJI gegenüber der Geldmenge absackten, werden sie zukünftig eher gegenüber Sachwerten, insbesondere den Edelmetallen deflationieren. Auf dem Chart wird das Aktien/EM-Ratio eine M-Formation geben wie bei den Aktien gegenüber der Geldmenge 2009.


    Grafik: Ratio DJI/Silber, DJI/Gold und DJI/M2 :





    Wenn jemand die baldige Deflation erwartet, dann soll er sich 2018 und 19 anschauen. Das war die "Deflation" relativ zu heute mit halbwegs ausgeglichenem Staatshaushalten und steigenden Zinsen. Mehr wird nicht zugelassen.

    Ich hatte eine längere Diskussionen mit ein paar Bekannten, die in Immobilien als stark gehebelte Investoren-Vermieter mit je ca. 10-20 Wohnungen spielen. Die gehen davon aus, dass der Staat (auf der Makroebene) immer einspringt und es deshalb für sie zu keinen mega Verwerfungen nach unten kommt.


    So was ähnliches kam dann auch beim Herausstellen der Vorzügen von Immobilien im Vergleich zu Aktien. Mein Argument war, dass man auch mit Aktien hebeln könne. Darauf war dann aber deren Argument, dass man bei Aktien direkt Margin Calls bekommt wenn nur der Hamster des Brokers schnupfen hat (Also wegen der höheren Liquidität und Sensitivität zu ökonomischen Ereignissen.)


    Ist es wirklich so, dass es keine Liquidationswellen gibt, wenn Immos mal 20% fallen?
    Die waren wirklich fest davon Überzeugt, dass die Banken dann einfach stillhalten, weil das ja dann zu Dominoeffekten führen würde und keiner möchte das.

    Ggf. ist bei Li-ion Akkus eher die lange Lagerzeit ein Problem. Habe nun herausgefunden das der Tomahawk so genannte Thermalbatterien nutzt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thermalbatterie


    Auf jeden Fall sind Silber-Zink Batterien eine interessante Nische, aber natürlich gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten wie man Energie speichern kann.


    Als industrielle Anwendung von Silber sind ohnehin die Fälle am interessantesten, wo Silber in so kleinen Mengen eingesetzt wird, das alle Preisbewegungen quasi egal sind und es auch nicht mehr recycelt werden kann. (Ok, wäre nach einer Torpedo-Explosion wohl auch der Fall.)

    So ein Marschflugkörper wiegt so viel wie ein PKW, und entspricht vom Preis etwa einem Bugatti. Entsprechend kann man da schon erwarten, dass bei der Ausstattung in die Vollen gegangen wird.


    Die 15kg können eigentlich nur durch Silberoxidbatterien zustande kommen. Die sind kompakter als andere chemische Energiespeicher. Das genaue Gewicht und ob es solche Batterien sind konnte ich nicht herausfinden, aber zumindest bei Torpedos kamen solche Systeme zum Einsatz. Bin aber nicht sicher ob das heute Stand der Technik ist oder nicht.

    Wenn große Spieler mit Taschen voll Silber nur aufs verkaufen warten, dann handelt es sich nicht um eine richtige Knappheit.
    Echte Knappheit herrscht, wenn die großen ausgleichenden Spieler verkauft haben, sich ins Fäustchen lachen und es dann aber weiter aufwärts geht. Dann gibt es nämlich keinen mehr der Abstoßen kann. (Außer eben jene die sich kurz vorher damit eingedeckt haben)

    Der Silberchart von Mitte 2020 bis heute hat Ähnlichkeit mit der Bewegung im Januar 2004 bis August 2005.


    Alternativ steht für mich noch Oktober 82 bis Oktober 83 auf dem Plan. Wenn es so läuft, dann müssen Fiatwährungen aber gut was an Stabilität liefern.


    Diese beiden Stellen korrelieren zumindest optisch für mich am ehesten mit der aktuellen Lage.

    Bei Silber und den Edelmetallen allgemein kann man wegen der Demonetarisierung fast das komplette 20. Jahrhundert vergessen wenn man auf der Suche nach aufschlussreichen Preisinformationen ist. Die politische Lage hat sich alle Nase lang geändert und entsprechend war dann auch die Preisbilung anders. In dem Gemenge ist es sehr schwer einen Preis ernstzunehmen, selbst wenn er frei gebildet wurde. (Von dem was in der DDR und im Ostblock lief mal ganz zu schweigen.)


    Erst in den 2000er Jahren waren bei Silber die Restbestände der Staaten abgebaut und der Preis drehte spekulationsgetrieben frei.


    Es wird noch viel mehr Geld hineinfließen sobald Silber sein Problem mit der Wertdichte in den Griff bekommt. Deshalb ist es derzeit auch noch so ein arme-Leute-Metall.


    Irgendwo gibt es eine Schmerzgrenze bei der es physisch einfach keinen Spaß mehr macht und ich glaube bei vielen Wohlhabenderen wird aktuell eher diese Grenze erreicht als das sie nicht mehr Geld investieren könnten. Mancher hat schon bei 50kg keine Lust mehr, andere bei ein paar hundert kg, wenn es zusammen mit dem Tresor dann zu Setzrissen im Mauerwerk kommt.


    Außer Haus lagern ist bei Silber auch nicht so leicht und die Schließfachanlagen sind auch nicht alle darauf ausgelegt bis oben hin mit Silber vollgeballert zu werden.


    Bleiben dann noch professionelle physische Lageranbieter, die wieder mit eigenen Risiken kommen. Bei einem mir bekannten Anbieter, der Lagerung in London, Zürich, Singapur und Toronto anbieten, kostet es derzeit beispielhaft für 1 Mio. Euro invest und 10 Jahre Lagerung bei Gold etwa 14.000 Euro (Kauf, Verkauf je 0.10%, Lagerung 1.2%).
    Bei Silber zahlt man dagegen über 50.000€. (Kauf, Verkauf wieder 0.10%, aber Lagerung 4.8%).


    Sind bei Silber derzeit eben auch 1.4 Tonnen, wohingegen bei Gold nur 20kg im Raum stehen. Ich denke da wird sich noch einiges tun in den nächsten Jahren.

    Die großen Unbekannten im Immobilienspiel Deutschland sind eigentlich nur (gesteuerte) Migration, Kreditverfügbarkeit/Zinsen und der Zustand der lokalen Wirtschaft.


    Rein von der endogenen demografischen Entwicklung her, hätten wir schon ab ca 2012 deflationieren sollen. Die Jahrgangskohorten die von zu Hause ausziehen, schrumpfen demnächst um 20-30% was schon alleine erhebliche Auswirkungen auf den Bedarf nach Wohnungen und die Preise haben sollte.
    https://www.populationpyramid.net/germany/2020/


    Hinzu kommt, dass durch Homeoffice und Technik die Studenten bald vielleicht nicht mehr an den Hochschulstandort ziehen müssen (ist noch ein paar Jahre entfernt).

    Für angestellte Arbeitnehmer erweiteitert sich im ersten Schritt das Vorfeld der Städte um viele hundert Kilometer, wenn sie nur noch alle 1-2 Wochen persönlich im Büro aufschlagen müssen.
    Im zweiten Schritt wird diese Flexibilisierung es ermöglichen, dass (ungebundene) Arbeitnehmer selbst aus dem Umland der Städte ganz wegziehen und dort arbeiten wo es ihnen klimatisch ggf. steuerlich am besten gefällt (zb. Südeuropa). Bei beiden schneidet Deutschland mäßig ab und ich vermute das dies noch große Verwerfungen hervorrufen wird.


    In den nächsten 1-2 Jahren werden viele merken, dass es sich an Orten die zuvor nur als Urlaubsdomizil in Frage kamen auch ganz gut einige Monate oder Jahre leben und arbeiten lässt.
    Dieser Lebensstil (ähnlich digital nomad) welcher zuvor nur für ein paar Promille der Menschen realistisch war, könnte dann von locker 10-20% der Bevölkerung gefahren werden.