Ich möchte einmal eine Diskussion darüber anregen, ab welchen Ereignissen/Vorzeichen es einem notwendig erscheinen "darf", einem am Herzen liegende Mitmenschen zur Verzweiflungs-Vorsorge zu nötigen.
Ich meine hiermit z.B. die eigenen Eltern, die Freundin oder Freund, sehr gute Kumpels oder gar die eigenen Kinder, welche bis jetzt noch überhaupt nichts getan haben, um möglichen G.O.-Szenarien gewappnet zu sein oder solche, die zwar unsere Befürchtungen nachvollziehen können aber bisher nicht oder nur zaghaft aktiv geworden sind.
Der Hintergrund dieser Fragestellung ist folgender:
Wir alle kennen es - bei Aufklärungsarbeit in der Verwandtschaft erntet man nur Unverständnis, wird nicht ernst genommen ("ach du Schwarzmaler") oder die entsprechenden Personen resignieren einfach vor der dargestellten Lage ("ich habe Angst davor und will nichts mehr darüber wissen", "man kann ja eh nichts machen", "hoffentlich kommt es nicht so schlimm", "wir werden das schon irgendwie überleben").
Trotzdem handelt es sich um Menschen, die man lieb hat, die einem wichtig sind - man es aber einfach nicht schaffen konnte, hat sie zu motivieren!
So wäre für mich z.B. sehr wünschenswert, dass diese Leute zumindest im allerletzen Moment noch was tun, Ich denke hierbei an so Sachen wie:
- "den letzten Großeinkauf (Lebensmittel, Vorräte) tätigen"
- "wenigstens vor diesem Wochenende mal eine größere Menge Bargeld vom überquillenden Konto abheben und unters Kopfkissen stecken"
- "das Auto und alle Benzinkanister auftanken"
- "das kaputte Auto um jeden Preis heute wieder fahrtüchtig machen"
- "notfalls selbst überteuerte Goldmünzen vom Händler um die Ecke erwerben"
- "den für nächste Woche geplanten Auslandsurlaub abblasen"
- "die eigene Wohnung zumindest notdürftig absichern"
- "unbedingt noch diese Woche den Heizöltank füllen"
- und so weiter...
Klar, viele von uns haben all dies bereits getan bzw. betreiben regelmäßige Vorbereitung. Und selbst wenn morgen der G.O. eintritt, trifft uns dies nur "halb-so-schlimm" wie unsere überhaupt nicht vorbereiteten Mitmenschen.
Klar, man könnte z.B. für die Eltern mit vorsorgen und zusätzliche Ressourcen einplanen, doch hier hat auch nicht jeder ausreichende Mittel und Ressourcen verfügbar.
Es wäre zumindest eine kleine Erleichterung und Chancenverbesserung, wenn die Eltern, Freunde, etc. wenigstens noch im letzten Moment irgendwas getan haben!
Ein Großeinkauf mit Vorräten für zwei Wochen ist immer noch besser als gar keine Vorräte zu hause. Somit muss man in der ersten Zeit keinen der "Liebsten" durchfüttern.
Ein zu 1,50€/Liter vollgetanktes Auto inkl. Reservekanister ist immer noch besser als ein fast-leerer Tank, der nach [bitte Ereignis einsetzen] nur noch zu 4,00€/Liter gefüllt werden kann.
Eine zumindest kurzfristige Mentale Einstellung auf das was kommt ist immer noch besser als aus heiterem Himmel zu fallen und dann vor lauter Angst und Panik unüberlegte Handlungen zu bereuen..
...nur mal so als mögliche Beispiele.
Zur Durchsetzung: Natürlich wird sich niemand, der bis jetzt noch nicht kapiert hat was Sache ist, wirklich davon Überzeugen lassen. Ich dachte hier eher daran, dass diese Personen schlicht und einfach dazu genötigt werden, jetzt noch irgendwas zu tun. Also z.B. wirklich beharrlich auf die Eltern einreden, dass sie jetzt unbedingt einen Großeinkauf machen müssen oder unbedingt jetzt sofort eine Bargeldreserve vom Konto abheben müssen! ("Bitte vertraut mir dieses eine Mal - macht einfach was ich euch empfehle!", "Schatz mach das jetzt sofort oder es gibt heute Abend keinen Sex! ") ... so in der Art eben.
Und genau das ist der Knackpunkt!
Passiert nämlich nach der Ankündigung und der Nötigung überhaupt nichts in der Weltgeschichte, sondern geht alles wie bisher weiter,
hat man sich tierisch lächerlich gemacht und womöglich jegliche Glaubwürdigkeit verspielt (ungefähr so wie dies bei Eichelburg nächste Woche der Fall sein könnte).
Im schlimmsten Falle könnte sogar die Beziehung zu diesen Personen beschädigt werden (je nach persönlicher Konstellation)!
Und nun zur Diskussion:
Wann oder bei welchen Ereignissen, Ankündigungen, Vorzeichen, Chartbewegungen, Nachrichtenlage, Wirtschaftsmeldungen, Politikerreden, etc. pp. ist es angebracht, oben beschriebene Maßnahmen zu ergreifen? Wann oder unter welchen Umständen ist es einfach vorhersagbar, das es in drei Tagen (nur als Beispiel) vorbei ist = G.O.?
Hierbei soll es nicht um irgend ein bestimmtes Szenario gehen, sondern ganz allgemein um jeglicher Form von Game-Over, also z.B. Währungsschnitt/Reform, Hyperinflation, Infrastrukturausfall, bevorstehender Zusammenbruch der inneren Ordnung, Staatsbankrott, bevorstehender Bank-Run/Bank-Holidays, unausweichliche Bankenpleite mit totsicheren Totalverlusten für die Kunden, Ausbruch eines Krieges, Zwangsanleihen/Enteignungen und was weiß ich noch alles...
Trotz alledem hoffe ich, dass diese hier beschriebenen "Nötigungen an nahestehenden Menschen" niemals notwendig sein werden!