Reichsgold kaufen

  • walter27:
    Danke für den Link, den kannte ich noch gar nicht. Sehr detailliert; da standen Sachen drin, die ich dort zum ersten Mal gelesen habe.


    @all:
    Folgt bei dem Link von walter27 mal den vertiefenden Links und lest die! GENAU!
    Stichwort: Befürchtungen der BRD-Administration schon damals in den frühen 60ern(!!), daß zuviel Gold in Volkes Hand deren HERRschaft gefährden würde - insbesondere die über das staatliche Falschgeld aus Papier. MERKT IHR WAS?!? :D


    Edith sagt übrigens: Leute, habt Ihr Euch im Forum geirrt?!? Hier ist das GSF und nicht das Numismatikforum! :) "Hausmänner" bestehen aus der korrekten Legierung, sehen GENAU wie Originale aus - wo ist da aus Anlegersicht das Problem? Und wer sich auch nur EINEN dieser Nachmach-Dukaten oder eine dieser sovereignartigen(!) Medaiilen(!) aus London mit dem Porträt der Elizabeth II in die Sammlung legt, sollte bzgl. "falscher Hausmänner" schweigen. Der Unterschied ist nur: die einen sind STAATLICHE Fälschungen in der korrekten Goldlegierung - die anderen (die Hausmänner) sind dasselbe aus der Privatwirtschaft. So what?!? ;)


    goudvis: In einer der Exchange-AG-Filialen bin ich schon absoluter Stammkunde, die bitten mich da immer ins Separee wenn neue Ware da ist, und dann kann ich im Sitzen(!) in deren "Grabbelkisten" wühlen... ;) (Aktuell aber genau NULL Angebot an Reichsgold - trotz der akt. Spotpreise...)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

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  • wenn soviele wilhelms gefälscht sind - warum sind die dann um so viel teurer als die souvereigns ? . ausserdem haben sie auch einen geringeren rückkaufswert .

    Gefälscht sind sie ja nicht, wenn, dann nur privat nachgeprägt... :P Will meinen, dass die meisten Stücke eben damals als "original Reichsgold-Nachprägungen" angeboten und verkauft wurden.
    Dr. Schmidt war ein wahrer Prägekünstler! Auch in diesem Fall kann man sehen, wie dank deutscher Handwerkskunst bis zur Perfektion ausgeprägte 8o Spitzenergebnisse erzielt werden.
    Nach meinen Beobachtungen notieren Willi II meist in etwa auf gleichem Niveau wie die Sovereigns, also preislich pro Gramm leichter Vorteil für die häufiger anzutreffenden Sovereigns. Das ist einfach auf die Beliebtheit zurückzuführen.
    Also wenn man die Willis als reine Anlagemünzen betrachtet, wo liegt das Problem? Ist doch nicht anders, als bei den Dukaten oder Kronen...

  • Iring,


    noch mal ganz langsam zum Mitmeißeln ;) und in Ergänzung zu Zweifler0815s Ausführungen:


    "Willis" i.e.S., also 20-Markstücke Wilhelm I und II, Münzzeichen A (d.h. genau die Sachen, die man zu Anlagezwecken in Banken bzw. Wechselstuben bekommt), sind zu >>99% (!!) ECHT! :) Das gilt sogar für die häufigen Jahrgänge "Hamburg". "Hausmänner" sind eher die kleinen Königreiche/Fürstentümer bzw. die heute in echt SEHR seltenen 5-RM-Winzlinge (die sehe ich übrigens als Vorstufe dieses Drecks, mit dem die BRD jetzt die "Euro-Sammler" abzocken will..). Gefährdet sind auch die 10-RM-Münzen. Sowie sehr seltene Jahrgänge/Münzzeichen (---> Kleiner deutscher Münzkatalog von Schön, der ein absolutes "must have" auch für "nur anlageorientierte" Reichsgoldsammler ist!).


    Anders gesagt: Läge in "meiner" Wechselstube ein 20-RM-Stück "Schaumburg-Lippe" oder "Schwarzburg-Rudolstadt" oder sowas der Art zum Spotpreis, ich wüßte SICHER, daß das dann ein "Hausmann" ist (in echt kostet sowas den POG plus bis zu 10.000,- € Sammlerwert...!), würde dieses Meisterwerk deutscher Handwerkskunst aber trotzdem SOFORT kaufen! Und es bekäme sogar einen Ehrenplatz in meiner Vitrine... :D

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  • 1888 war halt das "Dreikaiserjahr" im Deutschen Reich. "Richtige" Raritäten sind diese 20-RM-Münzen allesamt allerdings NICHT. Von "Fritze" (Friedrich III) wurden in seinen 99 Tagen immerhin über 6 Mio. Stück geprägt (aus dem Gedächtnis: ich habe auf dem Weg zur Arbeit meinen "Schön" nicht dabei ;) ...) BTW: soweit ich weiß wurden wegen seiner großen Beliebtheit sogar noch postum Münzen in seinem Namen geprägt, so daß am ehesten noch die 1888er Willi II(!) recht rar sind (Sammleraufschlag 20 ... 30,- €). Die "Fritzen" ;) sind nicht wirklich was Besonderes, weil die kaum "richtig zirkuliert" sind: die haben die Leute schon damals als "Andenken" gehortet. Allein dieses Jahr habe ich in EINER Wechselstube davon schon 6 Stück gefunden. Alle echt - definitiv keine Hausmänner; wobei ich bei einem erst so einen Bauchgefühl-Verdacht hatte, den dann aber ein AUSGEMACHTER Reichsgold-Experte (amtlicher Gutachter), dem ich das Teil mal kurz gezeigt hatte, sofort zerstreute. Bei 1888 sind eherdie Willy II verdächtig, vor allem die in Prachterhaltungen...

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  • Wie so oft.


    Viele Antworten, wenig Sachverstand.


    Gerade die "Willi's" wurden von Hausmann in Massen gefälscht und gerade die billigen Münzen laufen auch noch in Massen falsch um. Viele Händler erkennen sie selber nicht und andere achten nicht so darauf da der Goldgehalt bei den Fälschungen ja stimmt.


    Ihr würdet doch auch bei einem Kauf einen 10.000€ Zwanziger aus Sachsen-Meiningen genauer überprüfen als einen 08/15 Preußen der eh zum Goldwert gehandelt wird.



    Wer sich vor Fälschungen schützen will kauft am besten im SERIÖSEN Fachhandel. Ich sammle seit Jahren Reichsgold und gebe gerne die Adressen guter Händler weiter.


    Nein, ich bin kein Händler.


    Nein, ich habe nichts davon.


    Da ich mir endlose Diskussionen sparen will; bei Fragen bitte eine e-mail oder PN an mich.

  • goldnase,


    Dein permanentes Mantra "Kauft NUR beim Fachhändler" ist zwar "an sich" richtig, hier im GSF aber zumindest leicht deplaziert. :(


    Und was die Willis betrifft: Du solltest vielleicht mal den Kontext beachten! Kennst Du den schönen Begriff "bankenüblich", den die typischen Anlagegold-Verramscher im Zusammenhang mit diesem Zeug gern verwenden, und WAS für Ware damit konkret zumeist gemeint ist?!


    Hat Hausmann etwa total verdreckte, verschrammte, bis unter(!) "schön bis fast sehr schön" durch Umlauf abgenutzte "bessere Blechscheiben" aus Gold gefälscht?! (Also das Zeug, das in den Wechselstuben in deren "Grabbelkisten" liegt...) Oder doch eher Prachtexemplare?! Denke vor einer Antwort SEHR genau nach... ;)


    BTW: Ich HABE drei Hausmann-Willis:
    a) 1871 A prägefrisch
    b) 1876 C dito.
    c) 1906 J (dieser hat ein paar winzige Randkerben, die vielleicht schon von Hausmann "gezielt angebracht wurden" oder "nur" von der Lagerung seither herrühren)
    Ja, und?! Glaubste, die gibbet im Frankfurter Puffviertel (Exchange-AG ;) !) Zum Spot(t)preis plus ca. 3% Aufschlag?!? Echt?!? ;)


    Ach so: Hamburg 1915(!) hab'ch auch noch... ;)


    PS: Waaaaaaas?! Diese ulkigen Kronen/Dukaten-Repros sind echt als Zahlungsmittel umgelaufen?! Wow!! ;(
    (Nein, auch "Hausmänner" sind das natürlich nicht... Habe ich auch nie behauptet. Beides(!) sind zwar MÜNZEN, haben aber nie als UmlaufGELD gedient. That's the point. :)
    PPS: Sovereigns Elizabeth II sind übrigens noch nichtmal Münzen im eben genannten Sinne, sondern wirklich nur Medaillen, da es auch ihr BILD so nicht und niemals auf ECHTEM Alltags-UMLAUFGOLDGELD gab; da ist der letzte "echte Sovereign" von Georg V aus den 30er Jahren in Südafrika...)

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  • ist die excahnge ag kein seriöser laden ? , also wenn du nach der gegend gehst ......... da sind gut 100 banken und uralttraditionsläden.


    sonnst bliebe ja nur noch das frankfurter münzkontor , oder die normale bank - die wollen aber für den willi ut 25 euronen mehr ,

  • Vor soviel numismatischem Sachverstand muß ich kapitulieren.


    Dafür ist mir meine Zeit zu Schade.

    Hallo Goldnase,


    mach´ Dir nichts draus, hier wird des Öfteren nur nach "Emotion" oder "Persönlichen Vorlieben" und nicht nach echtem Sachverstand argumentiert,
    wobei mich das von Mithras eigentlich wundert, er sollte es besser wissen.


    Eine Hausmann-Fälschung und die Betonung liegt ausdrücklich auf Fälschung, als Münze zu bezeichnen, ist schon krass.
    Die Österr. oder Englischen AnlageGoldMünzen dagegen als Medaillen abzutun, weil sie nicht im "Umlauf" waren,
    ist ebenso krass - wenn man dieser Argumentation folgt, gab es nach dem 1. WK fast weltweit keine Goldmünzen mehr.




    Goldchild-8888



    Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
    ( Bertold Brecht, 1898 - 1956 )

  • Was ist nun mit den 1888er Willis ? Meiner ist hoechstwahrscheinlich echt, da schon seienerzeit mittels "Henkel" auf e. Art Gedenk-Orden angebracht (der weiteres Gold enthaelt und den ich bisher nicht eindeutig einordnen konnte ...); zustand der Muenze, abgesehen von der An-Loetung, min. "sehr schoen" ...

  • Ich bin etwas irritiert über die Informationen bezüglich des verwendeten Goldes bei den Schmidt-Hausmann-Fälschungen. Während die links auf Seiten führen die behaupten, Schmidt hätte darauf geachtet die richtige Goldlegierung für seine Prägungen zu verwenden, kommen hier Aussagen, dass die Goldgehalte der Fälschungen höher sind (917 statt 900). Dazu stellt sich dann die Frage ob das generell der Fall ist, weil dadurch ja rein analytisch eine einfache Unterscheidung möglich wäre.


    Solche Analysen sind zerstörungsfrei und reltiv preiswert durch automatische Analysenverfahren z.B. Röntgenfluoresenzanalyse machbar.


    Weiter wundert mich, dass für die Fälschungen verbreitet der Name "Hausmann" verwendet wird, owohl das ja der Name der Schwester ist die mit dem Fälschen eigentlich nichts am Hut hatte. Frau Hausmann hat zwar Münzen verkauft den Fälscherpart hat aber Dr. Schmidt übernommen.


    Gruß Bellini

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe


    René Descartes

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