Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, z.B. eine Hypothek auf ein wertloses Haus, dann entstehen, sagen wir, eine Forderung von 100 000 gegen die Bank (das neue Guthaben) und die Bank hat eine Forderung von 100 000 gegen den Kreditnehmer (gesichert durch das Haus). Wenn der Kreditnehmer nun das Geld abhebt und verbrennt, dann kassiert die Bank das Haus, was, sagen wir, nur einen Wert von 10 000 hat, und hat immernoch eine Forderung von 90 000 gegen den Kreditnehmer. Der Kreditnehmer hat aber keine Forderung mehr gegen die Bank.
Klar ist die Forderung vielleicht nichts mehr Wert, da der Schuldner völlig pleite ist, aber *gegen* die Bank bestehen doch gar keine Forderungen mehr??? Im Prinzip kann sich die Bank doch freuen, dass sie ein Haus für nichts bekommen hat? Wo ist mein Denkfehler?
Viele Grüße,
D.H.