Wie versendet man Edelmetalle >500Euro versichert ?

  • Hier die Mailanfrage:
    ####################################


    Sehr geehrter Herr xxxxxx


    vielen Dank im voraus.


    Ihre Interpretation ist korrekt.Das eine Sendung mit höherem Wert aber
    trotzdem nur bis 500 Euro versichert ist.


    Mit freundlichen Grüssen


    DHL Express Kundenservice


    Telefon 01805 - 34 522 55 (12 ct je angefangene 60 Sek. im Festnetz)
    Telefax +49 (06806) - 601 21 26


    http://www.deutschepost.de


    Mo - Fr von 07:00h - 20:00h
    Sa von 09:00h - 14:00h


    P.S. Bitte senden Sie uns Ihre eventuelle Antwort mit dieser Nachricht
    zusammen.
    So können wir Ihr Anliegen schneller bearbeiten.




    -----Ursprüngliche Nachricht-----
    Von: info@dhl.de [mailto:info@dhl.de]



    Gesendet: Donnerstag, 2. Juni 2005 00:23
    An: euroexpresskundenservice@deutschepost.de
    Cc: kontakt.dhl@deutschepost.de
    Betreff: DHL Kontakt




    Datum/Uhrzeit: 02.06.2005 00:22


    Anliegen: Produktinformationen
    Leistungsart: Paket / Express National
    Rechnungsnummer:
    Nachricht: Kurze Frage zu den Versicherunssummen - die Vertragsbedingungen
    schliessen eine Beförderung für bestimmte Wertgegenstände über 500 Euro Wert
    aus. Ist meine Interpretation korrekt, dass eine Sendung mit höherem Wert,
    also z.B. 550 Euro, aber trotzdem bis 500 Euro versichert ist ?


    Vertragskunde: Ja
    Kundennummer:

  • Die Antwort bleibt leider trotzdem falsch...
    Der Mitarbeiter hat entweder deine Frage nicht richtig verstanden oder kennt die eigenen AGB nicht oder kann sie nicht verstehen.
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Das ist aber auch nicht so leicht zu verstehen. Ich hatte mich da mal eine Weile mit beschäftigt.


    Offenbar ist es "verboten", diese Valoren Klasse II (oder wie das heißt) im Wert von über 500 Euro als Paket zu verschicken. Die Münze ist also nicht bis 500 Euro versichert, sondern gar nicht, weil man kein Gold im Wert von über 500 Euro verschicken darf.
    Ich schätze, darauf wollte Spieler0815 hinaus.


    Aber sicherer ist es natürlich trotzdem, weil Pakete seltener verloren gehen und man sie ggf. nachverfolgen kann.



    Dann hatten wir noch rausgefunden, daß iloxx.de solche Werte versichert versendet. Der Preis für bis 2.500 Euro beträgt: 35,19 Euro, bis 5.000 sind es 45,70 Euro. Hier der Text:


    iloxx Value: Deutschlandweiter Wertversand bis 5.000,- Euro Warenwert
    Kleine Wertgutsendungen (z.B. Uhren oder Schmuckgegenstände) müssen transportsicher verpackt sein und werden vom Dienstleister in ein zur Abholung mitgebrachtes Mailbag gegeben und vor Ort verschlossen.
    Zusätzlich zum Sicherheitsverschluss wird das Mailbag mit einem Siegel versehen, welches vom Versender unterschrieben werden muss.
    Größere Wertgutsendungen, die nicht in ein Mailbag passen, müssen vom Versender in einem stabilen Karton (max. 60 cm x 40 cm x 40 cm, max. Gewicht 30 kg) verpackt werden. Der Karton wird durch ein vom Dienstleister speziell zur Abholung mitgebrachtes Sicherheitsklebeband längs und quer versiegelt.
    Abholung: In der Regel am folgenden Werktag nach Auftragserteilung zwischen 09:00
    und 17:00 Uhr.
    Zustellung: Garantierte Zustellung am darauf folgenden Werktag.

  • was hier falsch ist oder nicht, muss ja wohl DHL entscheiden, und die verweigern weder eine Zahlung, wenn der Wert höher war, noch geben sie einen andere Auskunft, als die mir erteilte.


    Zum Glück kommt es ja offenbar sehr selten vor, dass Pakete wirklich verschwinden, in den Fällen die mir bekannt sind hat jedenfalls der Versender die 507 Euro bekommen, was Spielers Auffassung auch widerlegt, nach seiner Interpretation könnte ja der Maximalbetrag nie zum Tragen kommen. Der Irrtum ist eben: Es ist verboten, und ein Verstoss gegen das Verbot befreit den Carrier von jeglicher HAFTUNG. Aber eine Versicherung besteht, BIS ZU ... so einfach ist das !

  • sebi21


    Ja, EXAKT, so sehe und lese ich es aus den AGB und SO hat mir ein anderer DHL Mitarbeiter als der, den offenbar Jügen erwischt hat, auch SOFORT geantwortet - und das war extra einer, zu dem ich nach telefonischer Frage speziell weitergeleitet wurde, da er auf diese Art von Inhalten und die damit verbundenen Fragen spezialisiert sei.


    Ich diskutiere hier ja nicht den Fall, dass nachher jemand der Post vorschwindelt, es sei nur für 500 Euro eine Münze drin gewesen...


    Jürgen
    Mit deinem konkreten Schreiben in der Hand könntest du evt. tatsächlich verbesserte Chancen haben, bei einem Schadenfall an dein Geld zu kommen. Aber ich VERMUTE stark, dass es, wie bei Versicherungsverträgen, irgendwo eine Klausel gibt, dass einzelne Mitarbeiter nicht rechtsverbindlich irgendwelche Änderungen zu den AGB bestätigen können. Dürfte sich wie mit den mündlich gemachten Zusagen von Versicherungsvertretern verhalten, wo dann auch die Zurechnung regelmäßig umstritten ist.
    Aber klar, so ein Schreiben mit einer falschen Auskunft, das ist schon einmal etwas. Andererseits: Ich vermute, der hat deine Frage nicht verstanden, da Edelmetalle, wenn ich mich recht erinnere, nicht ausdrücklich erwähnt waren in deiner Frage.
    Stell doch die gleiche Frage noch einmal und schau nach, was diesmal passiert. Diesmal aber narrensicher formuliert oder so einfach wie möglich:


    Frage: Ich versendende eine Goldmünze mit einem Goldwert von 1100 Euro (2 Unzen Münze ca) in einem normalen Paket. Dieses geht verloren.
    Zahlt mir die Post dann zumindest noch 500 Euro ?


    Viele Grüße
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • ich verstehe Dich echt nicht:


    ich habe von der DHL eine Auskunft. Ich habe die AGBs in denen steht, das versichert BIS 500 ist. Ich habe von Betroffenen die Info, dass ohne weiteres gezahlt wird, und von niemandem (weder persönlich noch in irgendeinem Forum) die Info dass nicht gezahlt wird. Es wird nur genau nachgefragt, ob der Wert auch wirklich mindestens 500 Euro betragen hat, wenn die Maximalsumme gezahlt werden soll, also Ebay Auktion, Rechnung etc. und man muss unterschreiben, dass der wertvolle Inhalt wirklich im Paket war.


    - Warum sollte ich mir Gedanken machen?
    - sollen alle Händler, Ebayer, etc blöd sein, und auch die DHL die ohne Verpflichtung Geld verschenkt ?

  • Jürgen


    Über die Intelligenz von Ebayern und Händlern etc. kann ich pauschal leider nichts sagen :(
    Allein die Tatsache, dass die "Masse" nach Schema X handelt, heißt jedenfalls nicht zwangsläufig, dass Schema X der richtige Weg ist.
    Und nur weil 1 Mio mal eine Sache gutgeht, bedeutet nicht, dass sie dann auch mal schiefgeht.


    Letztlich muss jeder für sich das Risiko im Leben finden, das er tragen möchte.
    Ich lasse mich aber natürlich gern belehren, wenn auf eine konkrete schriftliche Anfrage eine entsprechende schriftliche Antwort kommt.


    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Grundsätzlich würde ich den Auskünften eines Mitarbeiter der deutschen Pest nicht das geringste Vertrauen entgegenbringen.
    Die Post hat gute Anwälte, die immer irgendwo eine bislang unbekannte Broschüre oder geänderte AGB herzaubern werden wenn es hart auf hart kommt.
    Versand einer Unze Gold als Postpaket ist also momentan ein unkalkulierbares Risiko. Wer das Risiko des Totalverlustes trotzdem eingehen möchte, der sollte dabei wenigstens die wichtigste Grundregel beachten.
    Keine kleinen Pakete mit geringem Gewicht verschicken. Das ist in den Postfrachtzentren die Nr. 1 Einladung zum Diebstahl. In solchen Minipaketen "muß" etwas Wertvolles stecken, sonst würde ein Päckcken oder Einschreibebrief ausreichen. Und kleine Pakete eignen sich sehr gut dazu sie auf die Betriebstoilette zu schmuggeln und auszuräumen.
    Also immer einen großen, gut verklebten Karton nehmen und der Münze oder dem Barren ein paar alte Bücher als Ballast hinzufügen.
    Mir ist kein Fall bekannt in dem ein großer Karton vollständig verschwunden ist. Die können schon mal aussehen als ob ein Gabelstapler darüber gefahren ist, aber das sollte dem ordentlich gepackten Inhalt bei entsprechendem Kartonvolumen wenig ausmachen.


    Bei größeren Lieferungen würde ich übrigens http://www.janus-trans.de empfehlen.
    Liefert zwar nicht täglich und nicht an jeden Ort, glänzt aber mit erträglichen Preisen und einer Verlustrate von 0.
    Meines erachtens die beste Alternative zum Value-Dreck.
    Gruß
    Holger

  • Zitat

    Original von Spieler0815


    Letztlich muss jeder für sich das Risiko im Leben finden, das er tragen möchter.


    Wenn man von Privat etwas verkauft, dann trägt der Käufer sowieso das Transportrisiko. Ich weiss nur nicht wie das läuft, wenn man z.B. in einer Ebay Auktion schreibt das man als "versichertes" Paket versendet.

  • Der Kaeufer traegt zwar das Haftungsrisiko, aber nur, solange er keinen versicherten Versand wuenscht.


    BGB § 447 Gefahrübergang beim Versendungskauf
    (1) Versendet der Verkäufer auf Verlangen des Käufers die verkaufte Sache nach einem
    anderen Ort als dem Erfüllungsort, so geht die Gefahr auf den Käufer über, sobald der
    Verkäufer die Sache dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der
    Versendung bestimmten Person oder Anstalt ausgeliefert hat.
    (2) Hat der Käufer eine besondere Anweisung über die Art der Versendung erteilt und
    weicht der Verkäufer ohne dringenden Grund von der Anweisung ab, so ist der Verkäufer
    dem Käufer für den daraus entstehenden Schaden verantwortlich.


    Ist wie mit dem "Keinerlei Gewaehrleistung, da Privatverkauf"-Mist, bei dem einige denken, sie waeren fuer ueberhaupt nichts mehr haftbar und koennten einem daher Muell andrehen. Wenn ich "Porsche Carrera, Bj 2004, rot" anbiete, den Gewaehrleistungssatz drunterschreibe und nen schwarzen Fiat Punto von 1985 liefere, nuetzt mir der Gewaehrleistungsausschluss nichts. Genauso wird mir der Verweis auf das vom Kaeufer zu tragende Transportrisiko nichts bringen, wenn ich versicherten Versand anbiete und abrechne, aber unversichert versende.


  • Das habe ich mich schon gedacht das es so ist.


    Um auf der sicheren Seite zu sein werde ich einfach reinschreiben:


    Versand als Paket mit DHL (oder GLS...). Dann dürfte man wohl auf der sicheren Seite sein, oder?

  • Ich kann die Ausführungen von Holgi zu 100% unterstützen.



    Ein ganz wichtiger Punkt beim Versand als Paket ist eben auch das Paket als solches. Selbst wenn der Barren z.B. 250g wiegt, ist dieses leichte und sehr kleine Paket schnell mal verschwunden.


    Ein Edelmetallpaket per DHL sollte zumindest wie folgt aussehen:


    Man nehme ein recht großes Paket, füllt dieses mit diversen Otto-Katalogen und dem Edelmetall. Weiterhin sollte die Verklebung vorbildlich ausgeführt werden.


    Ein solch schweres und großes Monsterpaket wird mit Sicherheit nicht eben mal verschwinden. Dieses Teil kommt auch unversichert an :).


    Gruß von Ersatzkasse

  • Da kann ich Ersatzkasse nur vollkommen zustimmen !


    Exakt so und nicht anders !


    Ich habe sogar mal einen Betrüger am eigenen Leibe erleben müssen, der die Sendungen SELBST aufgeschlitzt hat und dann verschickt hat - an Leute, die KEINEN versicherten Versand wollten (bei kleinen Münzen)


    Auch eine "nette" Methode... natürlich sind da gleich mehrere Straftatbestände erfüllt. Nur in der Praxis, wie wollte man ihm beweisen, dass er die Sendungen selbst aufgeschlitzt hat.


    Ist mittlerweile verurteilt...


    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Es ging um eine Unze Gold American Buffalo, eBay-Verkaufpreis 541,- plus 6,90 Versand als DHL Paket bis 500,- versichert. Ich dachte mir, wenn die Sendung verloren geht - kriege ich wenigstens 500,- EUR wieder. Nix da, hier ist die Antwort von DHL. Ich vermute, dass es meistens auf den konkreten Sachbearbeiter ankommt - wenn er mit der Materie vertraut ist und kennt eigene AGB`s dann gibt es keine Entschädigung, Falls Valoren-II-Klassen-Wert 500,- EUR übersteigt. Es steht in den AGB`s Schwarz auf weiß: "Zulässige Wertgegenstände Valoren der Klasse II, zulässig bis zu einem Wert von 500 EUR" Alles was drüber ist - ist unzulässig und somit nicht versichert ist!!! Das heißt - wer mit seiner teueren Ware den Dieb provoziert - kriegt 0,- EUR erstattet !!!
    [Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/78/3251978/1024_3339666564393239.jpg]

  • Zitat

    Original von Arthur


    Tun sie das? Ich kenne da keine Quoten.



    Mensch, wen interessieren die Quoten?
    Mir ist ein Paket verschwunden und schlimm für mich ist es gleich doll – ob der Fall sich in die 1/1000 oder ½ einordnen läßt

  • Zitat

    Original von wassergeist
    zitat:
    Die Versanddienstanbieter und die Versicherungen machen mit uns was sie wollen, und da sind wir einfach gezwungen uns auf verschieden Tricks einzulassen.


    tja samba, warum haste nicht getrixt ..... :rolleyes:


    Es wurde mir hier im Forum bereits beigebracht, dass öffentlich wird es nur über legale Sachen gesprochen. Aber keine Sorge, bei mir ist alles OK;)

  • Zitat

    Original von DerAlchemist
    Angesichts von Unzenpreisen jenseits der 500 EUR Marke ist es nicht mehr möglich per DHL eine UNze zu versenden.
    Kennt jemand Möglichkeiten dies möglichst preiswert und versichert zu tun?


    kommt auch immer darauf an WELCHEN Goldpreis man nimmt.
    Der Goldpreis liegt heute bei 660 USD also bei 480 Euro, der VK bei der Bank liegt heute für die Krügerrand 1 Oz bei 500 Euro, der Ankaufspreis aber nur bei 460 Euro. Also sollte ein Versand möglich sein. Der Wert ist doch immer der, den man beim VERkauf bekommt, oder liege ich da falsch. Also Wert heute 460 Euro

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