Gold – der Tag, an dem Gold nicht mehr unterbewertet war

  • was mich wirklich schockiert hat - dass wir derzeit in Gold ausgedrückt so viel verdienen wie 1914 oder 1950.
    Und dass wir in Benzin umgerechnet kaum noch mehr Kaufkraft als die Bürger von angeblichen Entwicklungsländern haben.


    Die gold hausse ist intakt: wenn man es ein paar mal miterlebt hat, kann man eine Hausse am Geruch und Geschmack erkennen.
    und der derzeitigen Goldhausse fehlt das fiebrige und hysterische, was den Höhepunkt einer Hausse ausmacht.


    auch wenn gold nicht mehr unterbewertet ist: mir fallen echt nicht viele Sachen ein, wo man sein Geld reinstecken könnte:
    die meisten Sachen, wo man sein Papiergeld reinstecken könnten entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Schredder.

  • Und dass wir in Benzin umgerechnet kaum noch mehr Kaufkraft als die Bürger von angeblichen Entwicklungsländern haben.


    das ist auch so gewollt denke ich. Letztlich ist es überall so auf der Welt dass derjenige mit einem einfach bis normal bezahlten Lohn am Ende des Monats (die 28 letzten Tage sind am schlimmsten [smilie_happy] ) wieder bei null ist. So bleibt man dem Hamsterrad treu und kommt auf keine dummen Gedanken.


    Ausgleichen kann man das höchstens, wenn man da lebt wo es relativ günstig ist und dort arbeitet, wo höhere Löhne gezahlt werden. Und von der Möglichkeit wird z.B. in Süddeutschland reger Gebrauch gemacht.

    Langfristig sind wir alle tot (Tract on Monetary Reform - John Maynard Keynes)

    Einmal editiert, zuletzt von Hood ()

  • auch meinen dank an dr. meyer für die zusammenstellung der zahlen und dafür, dass er das forum an seinen überlegungen teilhaben läßt.


    erfreulich u.a. auch deshalb, weil ich die "unzen-anzugsbeweise" als primitive bauernfängerei betrachtet habe und solche "geschichtchen" für mich normalerweise ein grund sind, das thema sofort ad acta zu legen. ich habe mich im vergangenen jahr trotzdem dazu entschlossen in em zu investieren. zunächst natürlich aus panik und mit vergleichbaren gefühlen, die auch dr. meyer bereits aufzählte. ich dachte mir allerdings: jetzt bist du völlig verrückt geworden, das geld kannst du sofort abschreiben und diejenigen (wenigen) in meinem umfeld, die davon kenntnis hatten, zweifelten ebenfalls an meinem gemütszustand.
    insoforn war natürlich heftiges "lesen" angebracht.


    was mich zur zeit heftiger beschäftigt, als der tägliche goldpreis ist die frage, wie sich die westlichen gesellschaften generell und unsere deutsche gesellschaft ins besondere entwickeln werden. warum? nun, in gesunde gesellschaftstrukturen kann und sollte man investieren (immos, firmen, manpower) und in gesellschaften, die aufgrund der bevölkerungsstruktur und der damit einhergehenden politischen verhältnisse planmäßig an die wand fahren werden, da sollte man dies besser unterlassen und die bereits getätigten investitionen schnellstmöglich liquidieren.


    unter diesem gesichtspunkt schaue ich mir sehr interessiert die beiden älteren damen in nrw an, die bereits in den ersten amtstagen einen kleinkredit von 1 mrd euro angepeilt haben. weiterhin höre und lese ich mit interesse (nicht mit freude) von täglichen gewalttätigen auseinandersetzungen mit der polizei (in brennpunkten) und davon, dass deutsche in manchen städten oder stadtteilen bereits die falsche staatsbürgerschaft und wohl auch die falsche hautfarbe und religion haben.


    die frage, die sich stellt ist: WER wird hier WELCHE zukunft gestalten und WAS bedeutet das für investitionen. WER wird hier zukünftig investieren? (oder auch nicht).


    die richtige investition zur falschen zeit am falschen platz dürfte um einiges riskanter sein, als vermögen in edelmetallen zu speichern.
    das betrifft aber nicht nur die reichen, superreichen oder vermeintlichen reichen, sondern jeden bürger.


    ja, gold ist teuer! aber ich kann nur jedem menschen (auch jedem hartzer) empfehlen, sich einige münzen (vorzugsweise handelsgold in kleinen stückelungen) als sicherheit anzulegen.
    möglicherweise sind gerade diese münzen irgendwann einmal genau das kleingeld, das man benötigt, um sich aus einer unerträglichen situation "zu befreien".


    daneben sollte man sich sein land und seinen wohnort auf "zukunftfähigkeit" oder auf zukünftige (politische/soziale) gefährdung und verwahrlosung anschauen. ggf. schnell die gegend wechseln. - wenn die probleme bereits knüppeldick kommen, dann ist es meist zu spät.


    jb

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."


  • auch wenn gold nicht mehr unterbewertet ist: mir fallen echt nicht viele Sachen ein, wo man sein Geld reinstecken könnte:
    die meisten Sachen, wo man sein Papiergeld reinstecken könnten entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Schredder.


    Warum in Nebel stochern, wenn ganz klar ist was ECHT unterbewertet ist: SILBER.
    Es gibt heute vielleicht noch für 20 Milliarden Euro physisches Silber zu kaufen und es ist losgelöst von Geld/Krise/..., weil Industriemetall.
    Es wird nach der Krise wahrscheinlich noch teurer als es demnächst in der Krise kostet. ---> peak silver überschritten und dazu steigende Nachfrage
    Und das wichtigste Argument: Es ist noch nicht im Fokus der Anleger!

  • nichts gegen silber.....


    allerdings frage ich mich auch, wieso ich seit 1 1/2 jahren überall in reißerischer aufmachung anzeigen lese mit dem titel "das vermögen vertausendfachen...... mit silber"...... invesieren sie in.....


    tralala.....


    wie fühlt man sich da? ähhhhhmmmm


    nichts gegen silber. ich finde das metall sehr interessant und hoffe, dass viele weitere industrieanwendungen dafür gefunden werden. aber WAS ist der grund, dass da so viele MARKTSCHREIER herumturnen? - wenn es eine todsichere sache wäre und der markt doch so klein ist, warum kaufen die das nicht "heimlich" alles auf????? ..... es irritiert mich jedenfalls.


    zur ergänzung allerdings etwas aus offensichtlich gut recherchierten und seriösen quellen "pro silber"..... (aus anderem thread von edelmann "geklaut")
    http://www.kitco.com/ind/Wilson/july062010.html

  • Ich habe für die Unze Silber noch nie über 8 € - manchmal sogar nur 5 € - bezahlt. Wenn denn dereinst der Preis auf über 100 € steigen wird - kaufe ich mir eben eine Insel.
    Ich habe mir das Limit so bei 10 € /Uz selbst auferlegt.


    Leider konnte ich deswegen seit 2006 kaum noch etwas nachkaufen


    Solange lebe ich mit der Wert - Verdrei- bis Vervierfachung besonders der noch zu DM Zeiten erworbenen Münzen aber ganz gut.


    Das schöne an Silber ist (für mich) eben sein niedriger Preis. Schon als junger Mann habe ich mir fast jeden Monat ein paar Unzen Münzen gegönnt - immer von Geld das ich nicht brauchte, das mir nie fehlte. Während um mich herum die Kumpels und Kollegen MÄRKLIN oder schlimmeres gesammelt haben und heute froh sind wenn eine der zweihundert Lokomotiven die sie billig gekauft haben tausend € wert ist, die restliche Sammlung aber überwiegend Geld in Plunder verwandelt hat, wurde bei mir jede einzelne Münze immer wertvoller, da ich nie teuer eingekauft habe.
    Mir ist es recht egal wenn der Silberpreis nicht in schwindelnde Höhen steigt. Bei entsprechenden Offenbarungen lese ich gar nicht wirklich hin.

  • Ich habe letztens gelesen, das ab einem Einkommen von 860E die Mittelschicht beginnt. Ich frage mich wie


    tief dann das Einkommen der Unterschicht gedrückt werden soll. Wieviel davon kann für den persönlichen


    Vermögensaufbau abgezwackt werden? Das mit diesem Lohnniveu der Steuerstaat in seiner jetzigen Form


    nicht gehalten werden kann ist mE offensichtlich.




    Nicht die Verpackung ist entscheidend, sondern der Inhalt.


  • Informationen (0/10)
    Diskussionsbeteiligung (1/10)
    schöne Geschichte (10/10)


    :thumbup:

  • Informationen (0/10)
    Diskussionsbeteiligung (1/10)
    schöne Geschichte (10/10)


    :thumbup:

    Wie viel Information erwartest du denn so im Durchschnitt als Antwort auf eine recht allgemein gehaltene Frage:


    Zitat

    allerdings frage ich mich auch, wieso ich seit 1 1/2 jahren überall in reißerischer aufmachung anzeigen lese mit dem titel "das vermögen vertausendfachen...... mit silber"...... invesieren sie in.....


    tralala.....


    wie fühlt man sich da? ähhhhhmmmm

    Ich habe da eher "Meinung" angeboten als Information. Aber ich bin ja noch neu hier und übe noch.


    deine Wertung zwengs Diskussionsbeteiligung teile ich nicht - das war von meinem Standpunkt aus gesehen mindestens eine 5, wenn nicht sogar eine 6 von 10


    Dake für die "10"

  • mir hängen diese ewigen goldbrüller schon beim hals heraus mit ihren permanent neuen absurden preiszielen. mir gefällt paul van eeden sehr gut und er findet im moment gold überbewertet (http://www.paulvaneeden.com/gold.is.over.1000.dollars ).


    gold ist nicht billig, das weiß ich auch. aber was soll man sonst kaufen? agrarliegenschaften kann man nicht ansparen, wohnimmos sind zu teuer wegen zu günstigen krediten. was bleibt?

  • undefeated, quinchus beitrag hat sehr wohl hohen Informationsgehalt und passt zur Diskussion, neben der Geschichte.


    Von den Leuten, die sich hier selbst beweihräuchern, weil sie seit 2004 user in diesem FORUM sind, wird vergessen, daß es Silber(und Gold)bugs vor 2004 gab.
    Ist zwar auch heute nicht zu spät, wie oft kolportiert, tut trotzdem gut, mal ein paar alte Gleichgesinnte zu treffen.
    Wenn auch nur virtuell und in Form einer Geschichte.:-)


    Als Moral sehe ich: Man kann auch ohne * mathematisch/charttechnisch/pseudowissenschaftliche Studien* etwas intuitiv tun (z.B. Silber kaufen), was sich später als materieller Glücksgriff herausstellt.
    Ist doch was.

  • Ja, der Vergleich mit dem Anzug/Unze Gold hinkt ein wenig, aber schaut mal hier :


    http://www.sueddeutsche.de/Q5L…ss-bald-im-Massanzug.html


    Hugo Boss bringt bald auch Maßanzüge heraus, Kosten pro Stück 2500 Euro aufwärts. Auch bei der antiken Toga waren immer Maßanfertigungen gemeint, weil die Römer kaum ihre Togas in chinesischen Fabriken produzieren ließen. Damit wäre Gold noch unterbewertet, wenn man an diesen Vergleich glaubt.


    Was mich aber mehr überzeugt : Auch im Dow/Gold Vergleich ist Gold noch unterbewertet. Falls Dr.Meyer diesen Text wirklich selbst geschrieben hat, Hut ab, da steckt viel Arbeit drin, ich wundere mich aber über seinen plötzlichen Goldpessimismus. Warum diese Wende plötzlich um 180 Grad?


    Ich bleibe dabei : "teuer" ist relativ. 1000 Euro bedeutet nichts, sondern der Goldpreis im Verhältnis zu anderen Assetklassen entscheidet, ob es über- oder unterbewertet ist.

  • Ahem. Wenn er für 8 Euro letzte mal Silber eingekauft hat ist das schön. Vielleicht hatte aber "damals" (wann eigentlich??? vor 2.. 5.. 8 Jahren?) 8 Euro mehr Kaufkraft, als mein letzter Einkauf im Februar 2010 mir 13,50 Unze?


    Merkst was .. Jahreszahlen. :thumbup:


    Deswegen hab ich den Romancharakter mit 10/10 durchaus entsprechend gehuldigt. [smilie_blume]

  • Ahem. Wenn er für 8 Euro letzte mal Silber eingekauft hat ist das schön. Vielleicht hatte aber "damals" (wann eigentlich??? vor 2.. 5.. 8 Jahren?) 8 Euro mehr Kaufkraft, als mein letzter Einkauf im Februar 2010 mir 13,50 Unze?


    Merkst was .. Jahreszahlen. :thumbup:


    Deswegen hab ich den Romancharakter mit 10/10 durchaus entsprechend gehuldigt. [smilie_blume]

    Oh Details? Ob das dafür der richtige Strang ist?


    Im Ernst - seit ungefähr 2006 habe ich nichts mehr gekauft (Silber) weil es mir zu teuer schien. Das hat mich auch kolossal geärgert, aber irgendwie ist das der geilste Ärger der Welt.


    Das "kaufen" an sich ist übrigens in Zeiten in denen der Begriff Internet noch unbekannt war, viel netter gewesen.

  • 2500 ,-- pro anzug . das halte ich für überbewertet ! . genau so wie schuhe für 2000,-- euronen .....


    genauso, wie solche Beiträge :wall:

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

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