Gold verkaufen - Probleme mit der Steuer?

Hallo Veterinär-Lord,

in der DDR gab's keine Vermögenssteuer (denn "allen gehörte nichts" ), und m.W. auch keine Erbschaftssteuer (zumindest nicht für "normale" Privaterbfälle). Welche Akten meinste also? In dem Testament steht ganz klar: "Die Goldmünzen in der Schatulle in meinem Nachttisch soll mein über alles geliebter Enkel Mithras bekommen." Da steht weder drin, was das für Münzen waren noch wieviele. Es waren 2 Goldfüchse ... Aber welcher BRD-Büttel weiß das schon?!? 2 Goldknöpfchen sind doch in einem Land, wo beim Erben normalerweise MILLIARDEN fließen nichts, was ein normaler Mensch in einem NOTARIELLEN Testament erwähnen würde. (BTW: Notarkosten in der Zone waren lächerlich niedrig, ein paar symbolische Aluchip-Mark, mehr nicht - nicht Tausende Euro wie in der BRD...)

Zitat von st6166

Was wäre denn so schlimm daran, wenn man für das Gold, für das man wirklich keine Belege mehr hat, die Steuern zahlt.
Gold ist doch super gelaufen, das wird ja wohl kein Verlust Geschäft werden

Zahlst du gerne Steuern?
Also ich nicht!

Außerdem scheint sein Gewinn ja nicht steuerpflichtig zu sein (er hat jedenfalls nichts davon geschrieben). Das kann er aber nur anhand der Kaufbelege nachweisen.
Ich kaufe viel von privat oder auf Münzbörsen, das Problem habe ich auch. Ich führe Aufzeichnungen wann ich wieviel gekauft habe und zu welchem Preis. So kann ich wenigstens anhand meiner Bankauszahlungen nachweisen daß meine Käufe plausibel sind. Die Beweiskraft meiner Aufzeichnungen sei mal dahingestellt. Dann müßte ich die Namen aufzeichenen, was ich aber nicht will und oft nicht kann (Börsen, Märkte).

Zitat von Xray1

Zwar etwas ot, aber: Eine Steuerhinterziehung, die mehr als 10 Jahre her ist, kann man ganz entspannt dem FA melden. Solange man glaubhaft machen kann, dass das Vermögen nicht ursprünglich aus kriminellen Geschäften, die möglicherweise noch nicht verjährt sind, stammt, ist alles in Butter.

Die ganzen CD-Opfer in der Schweiz wären am besten gefahren, wenn sie 1999 alles Vermögen dort in Gold umgewandelt hätten. Dann hätten sie die letzten zehn Jahre keine Steuern mehr hinterzogen und gleichzeitig ihr Vermögen mehr als verdreifacht. Sie könnten ganz offiziell dem Fiskus erzählen, übrigens, isch hab da noch so ein bisschen Vermögen, und hätten auf einen Schlag weißes Vermögen.

edit: da war ich etwas zu langsam, alles schon gesagt worden.

Speziell wer mal was geerbt hat und ansonsten ein stinknormaler Lohnsteuerzahler ist, dem kann das FA eigentlich relativ wenig. Einfach zur jährlichen Steuererklärung noch alle Kontoauszüge ohne Lücken mitschicken, was sollen sie denn noch prüfen?

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Stimmt!

Zitat

Gut, dann mal Steuerrecht für Anfänger (Doofe will ich jetzt nicht schreiben):

Soso, dann versuche es doch mal, auf alle drei Ausgänge eines Fußballspiels zu wetten. Wettgewinne sind immer noch steuerfrei, oder weiß das der Steuer-Papst des Goldseitenforums auch besser ? Natürlich nicht bei Oddset, versteht sich von selbst, denn da sind die Quoten so schlecht, dass nicht mal ein Hoyzer auf lange Sicht Plus machen würde !

Zitat von Watzmann

Hallo ins Forum,
bin nach mehrwöchigem Lesen der Beiträge hier nun auch soweit, dass ich jetzt in EM einsteige. Ich würde das Gold gern persönlich kaufen. Kennt jemand einen vertrauenswürdigen Händler in Berlin außer Proaurum? Ich finde die ziemlich teuer, sind immer deutlich von den günstigen Preisen auf bullionpage.de entfernt. Mir geht es vor allem um Barren 100g und Krügerrand 1 oz. Degussa Bank ist bei kleineren Stückelungen recht günstig. Habt ihr sonst noch andere Ideen?

Vielen Dank und Grüße,
Watzmann

Das ist mir auch gerade aufgefallen: es roch einfach komisch.
Und siehe da: Herr Watzmann wollte am 15.1. nach wochenlangem mitlesen beschlossen ins Gold einzusteigen und nun möchte er sein vor mehreren Jahren ohne Quittung erworbenes Gold wieder in Papiergeld umwandeln. Tsss..

Dir ist klar, was daS bedeutet? Behalte das Gold bis zum Ender der Spekulationsfrist oder versteuer den Gewinn.

Hallo zusammen,

interessantes Thema, mir fehlen auch zu einigen meiner EMs Kaufbelege. Aber um die geht es auch gar nicht. Es geht darum nachzuweisen, dass man länger als ein Jahr im Besitz der EMs war ehe man Sie wieder verkauft hat. Wenn ich heute EMs verkaufen wollte würde ich erstmal beim Finanzamt nachfragen, was die als Beleg für die abgelaufene Jahresfrist akzeptieren. Je nach Antwort würde ich dann entweder sofort verkaufen oder den Beleg besorgen und gegebenenfalls noch das eine Jahr warten. Ich habe letztes Jahr meine EMs übersichtlich aufgebaut, eine Blöd-Zeitung mit Datum gut sichtbar dahinter plaziert, meinen Ausweis dazu und ein paar Fotos gemacht. Ob das reicht weiß ich nicht. Aber so gut wie ein paar Kaufbelege ist es allemal.

Aber wer will schon verkaufen ...

Zitat

Hallo zusammen,

Wenn ich heute EMs verkaufen wollte würde ich erstmal beim Finanzamt nachfragen, was die als Beleg für die abgelaufene Jahresfrist akzeptieren. Je nach Antwort würde ich dann entweder sofort verkaufen oder den Beleg besorgen und gegebenenfalls noch das eine Jahr warten.

Sicher signiert mit: Untertänigst One Small Voice !

Zitat von BAAL

Sicher signiert mit: Untertänigst One Small Voice !

Vielleicht würde ich auch das Telefon benutzen. Was würdest du machen? Einfach verkaufen und dann die Steuern nachzahlen, weil dem FA deine Kontobewegungen aufgefallen sind?

Zitat von Dr_Meyer

Und siehe da: Herr Watzmann wollte am 15.1. nach wochenlangem mitlesen beschlossen ins Gold einzusteigen und nun möchte er sein vor mehreren Jahren ohne Quittung erworbenes Gold wieder in Papiergeld umwandeln.

Ja, war mir auch aufgefallen. Entweder stimmte seine damalige Aussage vom Jan. nicht, dass er "jetzt in EM einsteigen wolle" oder die Aussage, EM schon jahrelang zu besitzen, war rundweg, also glatt ähm entsprach nicht ganz, 100%ig ähem der Wahrheit...

Viele sind ja schon krass konditioniert, in vorauseilendem Gehorsam beim Finanzamt nachzufragen, was erlaubt ist, wie dieses oder jenes zu belegen wäre, wie der Nachweispflicht im Verkaufsfalle am vorschriftsmäßigsten zu genügen sei... tsss, tsss..
Sehr vorbildlich, so soll es auch sein! Ehrlich währt am längsten, nähret euch redlich, und wehe den Steuerbetrügern...:|

Zitat von One Small Voice

Vielleicht würde ich auch das Telefon benutzen. Was würdest du machen? Einfach verkaufen und dann die Steuern nachzahlen, weil dem FA deine Kontobewegungen aufgefallen sind?

Ich hebe mir immer alle Belege auf, wie es sich eben gehört ! Also habe ich solche Probleme nicht, auch wenn mir manchmal die Gäule durchgehen mit Gauner-Tipps

Außerdem weiß ich schon vor meinem Investment, was ich beachten muss, weil das gehört sich zur Due-Dilligence. Und beim Finanzamt frage ich sicher nicht nach, denn da könnte ich Dir Sories erzählen, wo Behörden bei Unternehmensberatungen wie McKinsey und Co nachfragen, ob sie sich auch steuerlich korrekt verhalten. MAn sieht eben vor lauter Wald die Bäume nicht mehr

Zitat von amabhuku

Kleine OT Ergänzung.
OFFIZIELL gab es in der Ostzone keine Vermögenssteuer, bei "Bedarf" schon. Solchen Bedarf hatte die "DDR" in den letzten Jahren vor Umbruch häufig.
Da wurden ganze Kunstsammlungen wegen "Vermögens-Steuerhinterziehung" beschlagnahmt und im Westen verkauft.
Beispiel neuerer Berichterstattung: http://terra-x.zdf.de/ZDFde/in…1872,7660393,00.html?dr=1
Ich kenne das aber auch aus eigener familiärer Erfahrung, ein Onkel saß wegen vom Staat fingierter Steuerhinterziehung jahrelang im Knast + Verlust der Kunstsammlung.

Mal abwarten wann die das hier in der Bananenrepublik einführen, wegen chronischem Klimpergeldmangel des Staatshaushalts...

edit: Watzmann, wenn du kein Staatsbüttel bist, bin ich amabhuku der weiße Neger :o).

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in der DDR galt

,, damit gilt als erwiesen das nur der Staat die DDR ,als einziger Erbe übrig ist ,,

wie in jeden Unrechtsstaat

Gruss

alibaba

@amabhuku:

Ich kenne genau solche Fälle nicht auf der Grundlage der "Vermögenssteuer", sondern angeblich "hinterzogener" "Gewerbeumsatzsteuer" (in Höhe von 95%(!!) der EINNAHMEN, nicht etwa "nur" des Gewinns). Wurde fällig, wenn man ein Objekt der Sammlung verkaufte - und dann noch eine saftige "Steuerstrafe" drauf: SOFORT zu zahlen. Dann MUSZTE man den "Rest" der Sammlung verkaufen - und zwar direkt an Schalck-Golodkowskis Mannen.

Ja, so war das.

Und ich sage Dir: Das kommt GANZ ÄHNLICH auch In der BRD(DR v 2.0) wieder! Merkel und Rolli-Wolli nebst ihres fundamentalhyperchristlichen Wuffi-Präsers im Schloß Bellevue können das! Gelernt ist gelernt!!

Zitat von Mithras

@amabhuku:

Ich kenne genau solche Fälle nicht auf der Grundlage der "Vermögenssteuer", sondern angeblich "hinterzogener" "Gewerbeumsatzsteuer" (in Höhe von 95%(!!) der EINNAHMEN, nicht etwa "nur" des Gewinns). Wurde fällig, wenn man ein Objekt der Sammlung verkaufte - und dann noch eine saftige "Steuerstrafe" drauf: SOFORT zu zahlen. Dann MUSZTE man den "Rest" der Sammlung verkaufen - und zwar direkt an Schalck-Golodkowskis Mannen.

Ja, so war das.

Und ich sage Dir: Das kommt GANZ ÄHNLICH auch In der BRD(DR v 2.0) wieder! Merkel und Rolli-Wolli nebst ihres fundamentalhyperchristlichen Wuffi-Präsers im Schloß Bellevue können das! Gelernt ist gelernt!!

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Na dann mach dich doch mal an den Guido ran und tu´ dem GS-Forum was Gutes !

Apropos zahlt man eigtl. in Österreich Gewerbesteuer ?

Zitat von BAAL

Apropos zahlt man eigtl. in Österreich Gewerbesteuer ?

Zitat

Gewerbesteuer, bis 1993 vom Steuergegenstand "inländischer Gewerbebetrieb" aufgrund der Bemessungsgrundlagen Gewerbeertrag, -kapital und Lohnsumme erhobene Objektsteuer mit dem eigentlichen Zweck, die den Gemeinden durch Gewerbebetriebe verursachten Mehrbelastungen abzudecken. Der Messbetrag der Gewerbeertragsteuer wurde 1988 von 5 % auf 4,5 % herabgesetzt, der Messbetrag für die Lohnsummensteuer betrug ab 1986 0,2 %, die Gewerbekapitalsteuer wurde 1986 de facto abgeschafft. Die Messbeträge waren mit dem Hebesatz zu multiplizieren, der bei der Gewerbeertragsteuer ab 1986 für den Bundesanteil 1,28, den Gemeindeanteil 1,72 und den Handelskammeranteil je nach Bundesland und Jahrzwischen 0,1 und 0,43, bei der Lohnsummensteuer, die ausschließlich den Gemeinden zufloss, 10 betrug. Die Gewerbesteuer war als Betriebssteuer Abzugspost bei der Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens. Die Gewerbesteuer wurde durch die Steuerreform 1993 abgeschafft, die Lohnsummensteuer durch die ähnlich gestaltete Kommunalsteuer ersetzt.

Quelle bidde säär
vG. g.

Zitat von goudvis

Quelle bidde säär
vG. g.

Danke Dir ! Immer diese Schleichwerbung tztztzt ...

Vielleicht ist Watzmann einer vom FA der ein paar Infos braucht von Euch damit IHR dann bald Besuch bekommt.

Spass beiseite...

Die Frage ist auch, WARUM muss man denn sein Geld bei der Bank haben? Ich haette da grosse Angst denn Banken sind im Falle einer kleinen Krise die ersten die das Geld nicht mehr zurueck zahlen koennen. Aber jeder wie er/ sie meint.
Natuerlich ist man in Erklaerungsnot wenn da grosse Summen hin und her gehen.
Casino Gewinne erkennt das FA genauso wenig an wie Verluste!
Diskutieren kann man allenfalls ueber die monatlichen Lebenshaltungskosten.
Fakt ist, der Staat hat derweil regelrechte BETRUEGER dort sitzen, Guthaben werden nicht mehr (puenktlich) ausgezahlt, es werden Dinge teils boeswillig konstruiert, erst wenn man sehr hartnaeckig nachfragt bekommt man seine rechtmaessigen Rueckzahlungen ueberweisen.
Das FA konstruiert derweil die abstrusesten Dinge, widerspricht sich vielfach selber, fuer mich das sicherste Zeichen das das System ueberreizt ist und crashen muss!
Den Mittelstand hat man schon ausgepresst, jetzt muss Omas klein Haeuschen dran glauben.... aber das ist andere Baustelle...

Zitat von Iring

dann solte man sich besser doch nicht auf reichsgold einlassen oder auf lmu ?

Oder sich von von dem administrativen Gesocks fernhalten.

Zitat von goony

Also ich weiß ja nicht wo du diese DDR Golpreise herhast, aber der Unzenpreis lag in der DDR bei ca. 6000Ostmark. Das ist FAKT.

Es waren genau 6842,66 M (220.-/g)

Silber 188,01 M (6045.-/kg)