Gold verkaufen - Probleme mit der Steuer?

  • Es waren genau 6842,66 M (220.-/g)


    Silber 188,01 M (6045.-/kg)


    Stimmt. Hab'ch "240,- M" geschrieben? Grrr, irgendwie verwexelt! :wall:


    20 Golddollar kamen um 6700,- M (seltene Jahrgänge wurden kaum berücksichtigt); Goldfüchse um 1600,- ... 1800,- M (hier spielte die Seltenheit schon mehr eine Rolle). Monatsnetto eines frisch promovierten wiss. Mitarbeiters in einem Industrieforschungsinstitut: 920,- M; frisch gebackene Dipl.-Ings bekamen meist unter 700,- M netto. Dafür kostete ein Brötchen 5 Pfennig, die Straßenbahn-Monatskarte ca. 12,- M, Miete fast nie über 80,- M warm (über 50,- M galt als "sehr teure" Wohnung). Deshalb blieb trotzdem immer noch genug Geld am Monatsende übrig.


    Ändert aber nix am "definierten" Feingoldgehalt der "Ur-Ostmark" ("DM Ost"/"MDN") von ca. 0.4 g (genau wie der der DM in den 50er und 60er Jahren).

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ändert aber nix am "definierten" Feingoldgehalt der "Ur-Ostmark" ("DM Ost"/"MDN") von ca. 0.4 g (genau wie der der DM in den 50er und 60er Jahren).


    Genau 3,20 M/g ;)

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • In Summe halte ich die Goldkonfiszierungswahrscheinlichkeit in D trotzdem für recht gering. Es hat schon seinen Grund, dass weder im Kaiserreich WWI, noch während WWII, noch in der DDR der private Goldbesitz beschlagnahmt wurde.


    heute kommt als weiterer Grund dazu, dass (auf die gesamtbevölkerung gesehen) eh kaum jemand konfiszierngswürdige Goldbestände hat ;)



    Also wäre der beste Weg eurer Meinung nach, einfach zu Proaurum zu gehen, das zu verkaufen und die überweisen lassen


    wenn es Dir auf 1.000 Euro mehr bzw. dann halt weniger nicht ankommt ...



    Viel problematischer als die Überweisung von Proaurum wäre in so einem Fall die Bareinzahlung
    nach Besuch der Münzmesse, darum mein Rat: Quittungen aufbewahren,


    naja, wenn man sich seine Bestände günstig (d.h. von privat/auf Münzmessen/...) zusammenkauft, dann gibt es normal wenig Quittungen :S
    aber wenn man öfter mal größere Barabhebungen vom Konto getätigt hat und sich danach nicht jedesmal ein Auto gekauft hat sollte man auch glaubhaft machen können, in den nachfolgenden Wochen EM gekauft zu haben :hae:

  • Rein formal darf in der BRD spätestens in 3 Jahren keiner mehr AUCH NUR EINE ECHTE "Reichsgoldmünze" mehr besitzen, geschweige denn damit "Handel treiben": Alle "Sammlerobjekte" älter als 100 Jahre können nämlich SOFORT zum "geschützten Kulturgut" erklärt werden. Derzeit bei Reichsgold "noch frei": Die Jahrgänge 1911, 1912 und 1913...


    Was ???
    ==> Ich denke, das war in der DDR so (wie Du anderswo geschrieben hast) ...
    ==> In der BRD wohl vorerst nicht ... : Was _dann_ alles ein geschuetztes KulturGut waere: Bspw. die Wohnsitze mancher besonders Reichen ... ; da _diese_ aber im Hintergrund die Faeden ziehen wird es wohl nicht so weit kommen...

  • wie wir mittlerweile wissen, ist soll das gold innerhalb der spekulationsfrist verkauft werden. dieser gesamte faden verkommt so zum beispiel zu einem argument PRO stärkerer reglementierung des goldbesitzes.

    Erfolgreich gehandelt u.a. mit smp, Flo, ertz78, foxl60, samba, ziemer, mütze, silberbuggy, EM-Hamster

  • Was ???
    ==> Ich denke, das war in der DDR so (wie Du anderswo geschrieben hast) ...


    Das war schon in der DDR so. Bis 2008 war's in der BRD nicht so. (Wohl aber bereits in den 90er Jahren im Schluchtenscheißerland Schweiz - was dazu geführt hatte, daß viele schweizer Antikenfirmen ins "noch freie" Ausland gingen - besonders in die BRD oder nach GB.) Jetzt ist's aber "endlich" auch in der BRD so! :( :wall:


    Und wen juckt's? Betrifft doch nur "Suuuuuperreiche[tm]"... oder wer kann sich schon antike Artefakte leisten? Okay, okay, so kleine "Kollateralschäden" sind immer möglich ... wie z.B. dieser BRD-Polizist(!), der auf ihBäh für den "lebendigen Geschichtsunterricht" für seinen Sohn (wow! ein verdammt ungewöhnlicher Bulle ;) ...) für ca. 10,- € fünf Schrott-Römermünzen (typische "Grabbelkistenware" eben, frühchristliche Massenware 4. Jh.) gekauft hat, und dem deswegen "Raubgräberei" und "Kulturgutschmuggel/Hehlerei" unterstellt wurde, er von seinen Kollegen die Bude zerlegt bekam ("Hausdurchsuchung"), und er sich anschließend vor dem Richter wiederfand. :wall: Nur weil in der BRD eine Staatsdiener-Krähe der anderen bekanntlich nie wirklich ein Auge aushackt, ging es für diesen Herrn nochmal glimpflich aus. Details dazu im Numismatikforum/Römer - war dort ein ellenlanger Thread... ;)


    PS: In der BRD gibt's übrigens derzeit nur EINE "Konkretisierung" des UNESCO-Übereinkommens. Auf die Grenze "100 Jahre" wird VORERST(!!!) NOCH(!!!!!!!) verzichtet - man hat hier "Pi mal Daumen" einfach das Jahr 1648 als Grenze festgelegt. Also, Anlagegold ist somit NOCH "erlaubt" - aber wenn unsere Büttel die "höherwertige" (UNO/EU-) Vorgabe "richtig" in "innerstaatliches Recht" umsetzen, sind jederzeit auch "100 Jahre" möglich. Das meinte ich! X(

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
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    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • Das ist mir auch gerade aufgefallen: es roch einfach komisch.
    Und siehe da: Herr Watzmann wollte am 15.1. nach wochenlangem mitlesen beschlossen ins Gold einzusteigen und nun möchte er sein vor mehreren Jahren ohne Quittung erworbenes Gold wieder in Papiergeld umwandeln. Tsss..


    Dir ist klar, was daS bedeutet? Behalte das Gold bis zum Ender der Spekulationsfrist oder versteuer den Gewinn.

    sehr interessant.
    holz auge sei wachsam


    würde mich mal interessieren was watzmann dazu zu sagen hat?

    Zitat

    „Terror ist der Krieg der Armen. Krieg ist der Terror der Reichen.“
    Sir Peter Ustinov


    ""Lesen Gefährdet die Dummheit""


    "Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, hat beides nicht verdient."
    Benjamin Franklin

  • wie wir mittlerweile wissen, ist soll das gold innerhalb der spekulationsfrist verkauft werden. dieser gesamte faden verkommt so zum beispiel zu einem argument PRO stärkerer reglementierung des goldbesitzes.

    wie wir vermuten wäre wohl besser... ob das denn immer so stimmt, was <noname> schreibt weil gerade Langeweile herrscht und keiner zum Spielen kommt...? Und wer jetzt nach Reglementierung des _Besitzes_ schreit, sollte an anderen Stellen des Geldsystems schon Schreikrämpfe bekommen haben und kann jetzt in der Bucht nach aktuellen Sammelbildchen aus Schokoriegeln Ausschau halten - auch Kunst [smilie_happy]
    Die Hintergründe der Eröffnung des Fadens sind etwas ungünstig, aber die späteren Inhalte doch losgelöst vom Einzelfall, alles nur hypothetische Beispiele. Es geht, wie Baal geschrieben hat, darum sich vorher zu informieren! Der Staat sitzt bei soetwas am längeren Hebel und niemand macht sich das Leben unnötig schwer. Und genau diese Hintergründe, die Aufwand und Nutzen von Privatgeschäften vs. Händlerrechnung beeinflussen, werden hier diskutiert.


    Zurück zur allgemeinen Diskussion: Wie wäre es denn, wenn jemand eine 20 Mark Münze in schlechter Erhaltung kauft und 2 Jahre später diese in besserer Erhaltung sieht und nocheinmal kauft. Ab wann darf die alte Münze ohne Steuer verkauft werden? Bei Axtien (Danke für dieses Wort @Ali) sind alle gleich, bei Münzen nicht mehr wirklich, selbst wenn gleicher Jahrgang und Prägestätte. Verstehen das die Sachbearbeiter im Amt, oder müsste vor dem Kauf die alte Münze verkauft werden?


    Muss ein Privatmann auf Verlangen eine Quittung ausstellen? Nehmen wir mal an A verkauft etwas privat an B, der wiederum innerhalb eines Jahres weiterverkauft und dem Amt mitteilt woher er das hat (Name, Datum). Wird dann die Vergangenheit bis zur Prägeanstalt nachvollzogen?


    Viele Grüße,
    Statist

  • Muss ein Privatmann auf Verlangen eine Quittung ausstellen? Nehmen wir mal an A verkauft etwas privat an B, der wiederum innerhalb eines Jahres weiterverkauft und dem Amt mitteilt woher er das hat (Name, Datum). Wird dann die Vergangenheit bis zur Prägeanstalt nachvollzogen?


    Wie ich schon sagte, haltet euch von den Administranten fern, spart ne Menge Aufregung.
    Privatgeschäfte gehen niemanden was an, den Staat schon garnicht.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
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  • Bevor einige der Sherlock Holmse hier vor Aufregung nicht mehr schlafen können, die Erklärung ist ganz einfach: ich habe eigentlich nicht für mich, sondern für einen älteren Verwandten von mir gefragt, der das Internet nicht nutzt. Um es kurz zu machen und um nicht meine ganze Familiengeschichte hier aufzudröseln habe ich das ganz auf mich bezogen. Ich selbst habe zwar auch Gold, aber leider in anderen Größenordnungen. Da geht es eher um einzelne Krügerrander alle 4-5 Monate.


    Trotzdem finde ich die Information interessant, dass man bei privaten Käufen (die ich bisher nicht getätigt habe) immer auf Ausweis und Rechnung bzw. Quittung bestehen muss wenn man spätere Probleme mit dem FA vermeiden will. Das haben die meisten hier glaube ich auch noch nicht so gesehen, wenn man sieht wie oft hier von „anonymen Tafelgeschäften“ und deren Vorteilen die Rede ist. Ich denke man kann festhalten: Anonymität bringt gar nichts sondern macht im Gegenteil eher Probleme wenn man das Gold nicht in Kleckerbeträgen verkaufen will.

    sehr interessant.
    holz auge sei wachsam


    würde mich mal interessieren was watzmann dazu zu sagen hat?

  • Beim jedem Händler kann ich anonym einkaufen und kriege trotzdem meinen Kaufbeleg, somit besteht das Problem nur beim Erwerb von privat.


    Gruß


    Smithm

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Statist,


    schön, daß Du mal wieder zum Thema zurückkommst. [smilie_blume]


    Genau das sind die genau richtigen Fragestellungen. Du könntest auch noch ergänzen, was in solchen Fällen ist, wenn man regelmäßig an Orten kauft, wo üblicherweise keine oder wenn, dann nur eine ganz pauschale Quittung ausgestellt wird (z.B. auf Münzbörsen etc.)


    Ansonsten gilt: Gold ist Geld und damit Valorenklasse II - ich muß doch dem FA nicht nachweisen, wann ich welchen "Geldschein" wie und wo "umgetauscht" bzw. "als Wechselgeld erhalten" habe?! Soweit kommt's noch... :wall: X(

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D


  • Wie ich schon sagte, haltet euch von den Administranten fern, spart ne Menge Aufregung.
    Privatgeschäfte gehen niemanden was an, den Staat schon garnicht.

    "Gehe nicht zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst." :D
    Was ist aber, wenn das der Geschäftspartner anders sieht? Könnte es ev. auch zu Aufklärungsverpflichtungen bei Problemen eines virtuellen Händlers mit dem FA kommen?


    Der private Handel funktioniert schon seit tausenden Jahren, den greife ich nicht an. Es waren ja auch ein paar Vorschläge zum Nachweis des Zeitpunkts des Investments dabei, aber was würde wirklich helfen und was ist Zeitverschwendung? Eine verbindliche Antwort gibt es aber oft nicht einmal vom FA... dieses Thema nachgefragt habe ich allerdings nicht, s.o.

  • Genau das sind die genau richtigen Fragestellungen. Du könntest auch noch ergänzen, was in solchen Fällen ist, wenn man regelmäßig an Orten kauft, wo üblicherweise keine oder wenn, dann nur eine ganz pauschale Quittung ausgestellt wird (z.B. auf Münzbörsen etc.)

    Danke für Deine Ergänzung, dies ist ja sogar oft bei Banken der Fall, wenn keine (preisliche) Unterscheidung zwischen den Jahrgängen stattfindet. Da fühlen sich dann auch Sammler wohl ;)

  • Beim jedem Händler kann ich anonym einkaufen und kriege trotzdem meinen Kaufbeleg, somit besteht das Problem nur beim Erwerb von privat.


    Gruß


    Smithm


    So isses. Allerdings wandern die bei mir umgehend ins Altpapier. Was soll ich auch damit.


    Ich würde nie auf die Idee kommen das EM ohne Not wieder zu verscherbeln. Wenn es doch mal knapp sein sollte, ist das mit dem Verkauf von ein paar Münzen korrigiert, die allerdings bei nächster Gelegenheit ersetzt werden.


    Wenn man Gold in den hier genannten Größenordnungen verkaufen will oder muss, hat man grundsätzlich was falsch gemacht, versteht das System nicht oder wir haben Probleme der dritten Art wo fehlende Quittungen unser kleinstes Übel sind.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Was ist aber, wenn das der Geschäftspartner anders sieht? Könnte es ev. auch zu Aufklärungsverpflichtungen bei Problemen eines virtuellen Händlers mit dem FA kommen?

    Auf den bunten Zetteln, mit deren Hilfe ich denen das EM abknöpfe steht doch nicht mein Name. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • imo wäre es praktisch das Gold und daraus resultierende Papiergeld passend zu stückeln,z.B. eine Grenze von 9999,99€ setzen 8)
    Und wenn z.B. eine 30000 EUrubel Rechnung zu begleichen ist, dann ist es gewiß mit 3x 10000 Teuro ÜB von diversen Konten mit gleichem Verwendungszweck auch getan.

    "Just look at us. Everything is backwards; everything is upside down. Doctors destroy health, lawyers destroy justice, universities destroy knowledge, governments destroy freedom, the major media destroy information and religions destroy spirituality...."--Michael Ellner

    3 Mal editiert, zuletzt von Seb74 ()

  • Wenn man Gold in den hier genannten Größenordnungen verkaufen will oder muss, hat man grundsätzlich was falsch gemacht,


    oder alles richtig gemacht!


    in jungen Jahren genug angespart, dass man sich nen frühzeitigen (selbstfinanzierten) Vorruhestand gönnen kann ... und (da nicht mehr jobbedingt an nen Ballungsraum wie München/Stuttgart/Frankfurt gebunden) irgendwo, wo es schön ist, man sich für 50.000 Euro nen Resthof kaufen kann ...

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