Die Sprache von Sarazin gefällt mir auch nicht. Wenn aber alle möglichen anderen Leute (die das Problem auch zu Genüge kennen) es vorziehen, aus opportunistischen Gründen und Karrierebefürchtungen ihren Mund zu halten, dann wird es halt ein Populist wie Sarazin ansprechen.
Ist mir auch egal.
Die Hauptsache ist, dass es angesprochen wird und dass die Gesellschaft anfängt, über das Thema zu diskutieren. Zur Zeit haben lediglich viele Leute die Faust in der Tasche und das ist sicherlich nicht besser.
Also raus mit den Dingen, die den Menschen die Luft abschnüren. Auf den Tisch damit und Lösungen suchen. Sarazin hat die Stimmung in der Bevölkerung deutlich erfaßt. Die jetzigen Lösungsansätze haben bisher ALLE versagt obwohl die Kosten explodieren.
Erfolgskontrolle ist jetzt angesagt und ein Aufarbeiten der Gründe WARUM so wenig Erfolg da ist.
Aus mit Friede, Freude, Eicherkuchen und den Kopf in den Sand stecken. Das haben wir Jahrzehnte lang gemacht. Die Resultate sind jetzt nicht mehr zu übersehen. Bedauerlich, dass man auch für solche Fehlentwicklungen (wider besseres Wissen) genauso wie für das politische Kopf in den Sand bei der Finanzaufsicht (Banken) keinen einzigen Politiker persönlich haftbar machen kann.