COT Analyse

    Peter-Hook:


    Ich nehme an Du beziehst dich auf diesen Beitrag:


    http://diepresse.com/home/wirt…ndex.do&direct=595168


    Sorry, aber ich will erst mal nicht darauf eingehen. Ich kenne mich mit Optionen und Optionscheinen zwar besser aus als mit Futures, den COT kenne ich aber nur von der Futures Seite. Ich habe eigentlich keine grosse Lust mich mit diesem Bericht auseinander zusetzen denn er erscheint mir als typischer Internetmist.


    Übrigens war die Dominanz von Calls schon immer ein Contraindikator.


    Aktuell sind etwa 23.800 Optionen auf den Dez Call 1500 offen. Der Preis beträgt etwa 2 USD. Diese Händler würden also 23.800*100*2 USD = 5 Mio USD verlieren! Das ist wirklich unglaublich viel Geld!!!!!!

    Das OI beim Silber, stand gestern vorläufig, ist bei 154.000. Das ist der höchste Stand seit 18.3.2008. Noch deutlich unter den 189.000 vom 19.2.2008, aber im Vergleich zu den 139.000 vom Juni sehr sehr viel. Der DEZ Kontrakt ist relativ wieder angestiegen.


    Beim Gold haben wir 619.000. Das ist bei Weitem der höchste Stand der letzten Jahre. Ich vermute ein ATH. Im Juni waren es 602.000. Also ist Silber relativ "heisser". Vermutlich wird der neue COT abenteuerliche Werte bringen.


    Aber der Kurs steigt, bei hohen Umsätzen. Immer wieder gibt es regelrechte Sprünge nach oben. Im Gegensatz dazu ist der HUI relativ träge aktuell.


    Es könnte zu weiter verstärkter Eskalation nach Norden kommen oder eine scharfe Korrektur einsetzen. Länger seitwärts würde ich ausschliessen. Ich tippe auf neue Rekorde! Beim COT und beim Preis! Werde aber sehr genau hinschauen und spekulative Gewinne lieber zu früh mitnehmen.

    Um es schnellst möglich schriftlich zu dokumentieren:
    der COT weist für Dienstag 154.219 offene Kontrakte aus. Die CME aber 154.210. Sind ja nur 9 Differenz.


    Eine Zahl ist richtig oder falsch. Annähernd richtig ist völlig okay, muss aber so vereinbart sein.


    Die CME hat erneut den Tagesumsatz für Mittwoch von 44109 auf 76348 erhöht. Sind die so unfähig oder steckt da böse Absicht dahinter? Können die amerikanischen Computer nicht mal zählen? Bzw. hat man nicht programmiert, mitzuzählen? Dass man den Umsatz nicht sofort bestimmen kann, ist für mich absolut nicht erklärbar.


    PS: ich könnte mir vorstellen, dass in irgendeiner Form der NY Globex Umsatz einfliesst?

    Ich glaube ich werde meinen Focus vom Silber zum Gold verschieben. Beide COTs weichen krass voneinander ab. Die Silber Manipulation scheint beendet, aber im Gold geht es richtig zur Sache. Vor 2 Wochen waren 32 Producer/merchants.. mit 249.000 Kontrakten short. Jetzt sind es nur noch 28, aber mit 254.000. Das sind 9000 statt 7700 im Schnitt!! Die CFTC muss jetzt schon ganz gewaltig wegschauen, oder wieso ist der Hedging Bedarf aktuell so aussergewöhnlich hoch?


    Nehmen wir an 26 Händler halten genau 6000 Kontrakte, dann bleiben für die restlichen 2 jeweils etwa 49.000 Kontrakte!!!!!!!!!!!! Bei 6.000 als Rechenschaftsschwelle.


    Beim Silber halten sich die Comms aktuell raus, beim Gold - siehe oben - sollte bald etwas passieren.

    Trader Dan Norcini beschreibt in seinem aktuellen Bericht den jüngsten Rückgang des Open Interest-Volumens. Er führt den OI-Rückgang darauf zurück, dass die Shorts nun extrem kalte Füße bekommen haben und die Oktober-Kontrakte in großer Zahl nicht mehr in den Dezember (der ja ein traditioneller Auslieferungsmonat ist) weiterrollen. Sie hissen die Fahne und ziehen sich zumal vorerst in signifankter Anzahl aus dem Markt zurück, um ja nicht in die Verlegenheit etwaiger Lieferpflichten zu geraten:


    I think we have solved the mystery of the falling open interest in gold over the last few days. As suspected, it has been the October contract which is the culprit. The total number of contracts still open in there dropped a whopping 5,200 in yesterday’s trade meaning we have seen nearly 23,000 closed out of that month in the last three days time. It is now apparent that the shorts are terrified of delivery issues and are getting out. Because they are NOT ROLLING into the December, they have tipped their hand. This is a most welcome development. We have long stated here at the site that the only way to beat back the short sellers in this market is to force them to either come up with the gold to deliver or refuse to be stampeded and call their bluff. The longs look as if they are doing just that. The result, shorts are running to avoid having to “stand and deliver.


    http://jsmineset.com/2010/10/0…gold-from-trader-dan-345/


    Grüße
    auratico

    Mir fällt dazu keine deutsche Übersetzung ein, aber das Rollen der Shortposition könnte der Knackpunkt sein. Die kommerziellen Shorts haben darin sicherlich eine gewisse Meisterschaft erreicht und der Traum, dass die Longs ihre fälligen Kontrakte einfach nicht verkaufen ist natürlich utopisch (und damit die Shorts ihre Position nicht schliessen können und liefern müssen). Aber je niedriger die Verkaufsbereitschaft am Markt, desto teurer wird das Rollen.
    Ich meine immer noch dass das Rollen des September Kontraktes in den Dezember den grossen Kursanstieg beim Silber mit verursacht hat.
    Kurzmal die Dimensionen: der Okt Kontrakt Gold von dem Dan spricht, wurde von Mo bis Do von 24598 auf 1313 reduziert. Am Dienstag wurden dabei offensichtlich 11.000 Kontrakte in den Dezember gerollt. Am Mittwoch wurden wohl 5000 Kontrakte geschlossen und am Donnerstag sind 5000 Kontrakte "verschwunden" (OI gesunken ohne Handel). Der DEZ Kontrakt ist jetzt auf 429186 angeschwollen, das sind 70% des gesamten OI.
    Mitte Ende November muss dieser Kontrakt gerollt werden. Das wird auf alle Fälle sehr spannend.


    Leider habe ich (noch) keine historischen Vergleichsdaten, ob 70% für den Dezember normal ist oder sogar für das Quartalsende normal ist?


    Ich muss mir mal die grossen Rollzeitpunkte aus der Vergangenheit ansehen, ob hier Auffälligkeiten oder sogar regelmässige Kurssteigerungen zu erkennen sind. Sind nicht März, Juni, September und Dezember traditionell starke Monate für die EMs?

    Die aktuelle Gold Analyse von Florian Grummes finde ich sehr lesenswert. Leider ist seine Saisonalitätsbetrachtung von 1969 bis 2010. Im aktuellen (starken) Aufwärtstrend wäre eine Verschiebung durchaus normal. September und Dezember sind dabei auffällig stark. Aber nachdem die Definition des "average monthly return" alles Andere als offensichtlich ist, sehr unsicher.


    Nach etwas Überlegung würde ich den Beitrag von Dan Norcini als völlig sinnfrei einstufen. Warum? Die Grössenordnungen habe ich schon genannt. Im Endeffekt wurden 5000 Kontrakte nicht gerollt sondern geschlossen. Das Problem für die Shorts müsste immer das Schliessen des fälligen Kontrakts sein, nicht das Öffnen eines neuen Kontrakts. Die Shorts haben also Angst 5000 neue Kontrakte zu shorten, während sie bereits über 429.000 verfügen? Sorry, aber das erscheint mir völlig unglaubhaft.


    PS: Bitte nicht überbewerten! Auch einige meiner letzten Versuche waren völlig daneben. Es ist aber wichtig, richtige und falsche Vermutungen klar zu benennen, nur dadurch kann man lernen.

    Bei der Interpretation der letzten (Silber) CME Daten habe ich (glaube ich) die Tatsache übersehen, dass ein heisser Markt Spekulanten anzieht wie der Mist die Fliegen! Also OI entsteht nicht nur dadurch, dass Comms Short gehen, sondern erst Mal, dass alle möglichen Marktteilnehmer long gehen und damit den Kurs treiben! Gerade die kleinen Spekulanten werden angezogen und gehen dann auch oft short. Weil Silber ja schon so weit gestiegen ist und demnächst korrigieren muss. Oder auch nicht?!
    Also ich bin nicht so schlau, dass ich gegen den Trend spekulieren kann. Ich verlasse mich darauf, was mir der Trend sagt und was mir die Comms im COT sagen. Aktuell wenig, also Geduld bewahren, auch wenn es schwerfällt.

    Hi wef,


    Du hast recht mit Deiner Aussage ein heißer Markt zieht Spekulanten an wie Fliegen .... Und dieser Markt ist mega heiß!
    Ich glaube wir erleben in nicht allzu langer Zukunft das platzen dieses Marktes, dieser Mega Blase.
    Ich spreche hier nur vom Papiergold und PapierSilber.
    Also kein Problem für den Besitzer von Unzen und Barren.


    Wenn man berücksichtigt das das OI die Nettosumme von longs und shorts der einzelnen Markteilnehmer ist, dann sind offenen Positionen in den Futurs laut letztem COT Bericht für Gold in Höhe von 620.000 Kontrakten historische Höchststände.


    Wenn man jetzt noch berücksichtigt das dies auch mit Höchstständen beim POG zusammenfällt erkennt man wie die Blase aufgeblasen wird.


    620.000 Kontrakte x 100 Kontraktgröße x 1.300 POG = viel mehr USD Volumen als je gesehen.


    Der Autor dieses Textes geht auch kurz auf die Situation aus dem letztem COT-Bericht ein.


    Zitat:


    Die leer verkauften Kontrakte der Commercials stiegen in der vergangene Woche erstmals seit dem Dezember 2009 wieder über -300.000! Das ist nicht mehr eine Warnung, sondern ein eindeutiges weiteres Indiz dafür, dass Gold kurzfristig heiß gelaufen ist und eine Korrektur unmittelbar bevorsteht.


    Anmerkung:


    Nach meiner Auffassung müsste es lauten Papiergold ist heiß gelaufen. Er sagt das die comms mit über 300.000 Kontrakten ungedeckt short sind. Also Netto short.


    Aber die Nettopositionen geben nur die eine Seite der Medaille wieder. Die tatsächliche Shortposition in Futurskontrakten beträgt gigantische 485.016 Kontrakte die mit 182.276 long Kontrakten gedeckt sind.


    Long minus short ergibt also eine Nettoposition von 302.740 Kontrakten.


    Wie heiß die Sache wird verdeutlicht dieser Chart.



    Während die Nettoshortpositionen in den letzten Jahren zwischen 100.000 bis 200.000 schwankten stiegen diese in 2010 auf Werte um die 300.000 Kontrakte. (Im oben eingefügtem Beitrag ist dazu auch eine schöne Tabelle eingefügt. Wo Nettopositionen mit dem POG Gegenüber gestellt werden.)


    Die comms sind wohl tatsächlich in ihren shorts gefangen. Neben der klassischen Rolle als Gegenpart für die Positionen der Spekulanten mussten sie wohl eigene shorts mit Longkontrakten decken.
    Wie in diesem Chart zu sehen wurden die Longpositionen der comms 2010 nahezu verdoppelt.




    Mein Fazit daraus ist, wir werden die Auflösung die Papier Blase bald sehen. Es ist jedoch unmöglich aus diesen Stichtagsbezogenen Werten der COT Berichte eine künftige Handelsstrategie zu entwickeln. Die COT Daten sind lediglich ein Baustein der zur Gesamteinschätzung eines Trends hilfreich sind.

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    Edelmetalle sind volatil. Deshalb kommen diese Strukturierten Produkte :hae: nur für Anleger in Frage, die das Risiko :wall: verstehen ?) und auch tragen [smilie_love] können.
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    Die comms sind in ihren Positionen gefangen. Dies verdeutlicht der chart mit der Darstellung Futurs und Optionen.
    Hier erhöht sich die Nettoshortposition aus dem Saldo von long und short Kontrakten auf 326.024. Die reinen shorts betragen dabei 575.655 Kontrakte.



    Es ist bei diesem Trend völlig unerheblich das Tagesrauschen der CME zu beobachten. Man kann die tatsächliche Richtung daraus nicht ableiten. Man erkennt nicht was nur Swap Geschäfte sind oder welche Positionen leer oder gedeckt sind.


    Kauft der eine den Oktober Futur und verkauft gleichzeitig den Dezember Futur? Ist er Vormittags long im Futur und verkauft er diesen Nachmittags wieder? Man erkennt es nicht.


    Lediglich Bewegungen von einen Kontrakt in den anderen, Umsätze und offene Positionen sind zu erkennen. Daraus kann man maximal einen Trend unterlegen.



    Nachtrag:


    Wer immer noch glaubt das es an den Papiermärkten mit rechten Dingen zu geht und das die Beobachtung der COT Daten unsinnig ist sollte mal diesen Artikel lesen und sich das bei den Edelmetallen an den Futursmärkten vorstellen.


    Wir können auf Grund der derzeit gehandelten Volumen jeden Tag so eine Situation auch bei Gold und Silber bekommen. Ob da wieder ein fauler Trader oder ein bewusster Drücker schuld ist? Fakt ist die comms kommen nicht ohne weiteres aus ihren shorts.


    Es gibt nur wenige Möglichkeiten. Den Kontrakt in einen anderen Monat rollen. Den Kontrakt mit einer Gegenposition decken. Oder den Kontrakt zu erfüllen.
    Die Futurs und Optionen bestehen nur aus Bits und Bytes!

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    Einmal editiert, zuletzt von cyberworky ()

    Auch Jim Willie beschäftigt sich in seinem aktuellen Artikel mit dem Thema Derivathandel in Futurs und Optionen bei Gold und Silber.


    Zitat daraus:


    Machen Sie sich auf extreme Ereignisse in versteckter Form gefasst. Wie beispielsweise ein Bankenzusammenbruch, wie beispielsweise Reibungen zwischen China und Japan oder ein Verlust der Kontrolle über die Gold- und Silberpreise, was entleerte Bestände an der COMEX und der LBMA zum Vorschein bringen könnte. Oder, dass die Fed irgendwann feststellen muss, dass die Verkäufe von Staatsanleihen stark steigen (nicht ganz zutreffend, weil es eine Flucht ist). Unter systemischen Zusammenbruchsbedingungen können Zwischenfälle außer Kontrolle geraten, es kann zu Schock- und Rütteleffekten kommen, die zu einer Kette von Zusammenbrüchen führen - ähnlich der Ermordung des Erzherzogs und Thronfolgers von Österreich-Ungarn, Franz Ferdinand, vor fast 100 Jahren.


    Der Zusammenbruch der Bank of America käme dafür in Frage.


    Man muss sich wieder vor Augen führen, dass die Short-Positionen für Gold an der COMEX & LMBA ungefähr das gesamte Erdpotential zukünftigen Goldabbaus abdecken.


    Man muss sich wieder vor Augen führen, dass die Gold-Short-Positionen an der COMEX & LMBA ungefähr dem Doppelten der jährlichen Weltproduktion entsprechen.


    Ein Short-Squeeze bei den Edelmetallen (besser: Geld in Metallform) steht kurz bevor. Er wird für Explosionen und Bankenzusammenbrüche sorgen, und vielleicht wird er auch dafür sorgen, dass die sich US-Regierung an einer törichten Goldkonfiszierung versuchen wird.



    Anmerkung:


    Die Möglichkeit einer Short-Squeeze besteht durch aus. Das würde bedeuten die Halter von shorts müssten Geld in die Hand nehmen um ihre Kontrakte zu erfüllen. Die würde weiter bedeuten Riesige Verluste aus diesen Geschäften würden realisiert.


    Traut das jemanden den Banken wirklich zu, dass sie ohne Widerstand in so eine Short-Squeeze Falle bleiben. Ich glaube die werden zunächst versuchen mit weniger aufwendigen Mitteln den Preis wieder in für sie angenehmere Regionen zu drücken. Die Mittel dürften die Banken noch haben.


    Wie bereits in vorherigen Beiträgen beschrieben halten die comms zum Beispiel neben den shorts auch über 180.000 long Kontrakte. Die comms könnten zum Beispiel diese long Kontrakte verkaufen. Dies würde auch einen Rückgang hervorrufen der dann durch weitere Verkäufe der Spekulanten beschleunigt würde.


    Anders könnten aber auch die Spekulanten ihre gehaltenen shorts Abstoßen. Dies würde die Falle wohl zu schnappen lassen.


    Zuletzt beobachtet im COT Bericht:


    Zunahme der longs und abnahme der shorts! Wie geht’s da weiter?



    Einige weitere Zitate von Jim Willie:


    Himmelsstürmer Gold


    Ende September wird als Abschussrampe für die Gold- und Silberpreise dienen. Verschiedene Großbanken der Welt haben monströse Short-Positionen, die glattgestellt werden müssen. Ein Short-Squeeze hat vielleicht schon eingesetzt. Der Zusammenbruch einer Großbank ist nur noch eine Frage der Zeit. ………………..


    …. Dieses Mal arbeitet die Goldsaison gegen seine abwegige Goldprognose. Letzten Dezember ging die starke Saison ihrem Ende zu. Dieses Jahr beginnt die starke Saison gerade.


    Der große Goldpreisansturm wird die Shorts zerquetschen und den Ruf ehemals respektierter Analysten zerstören.

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    Aufgrund des Kursverlaufs würde ich mir beim Silber eine Wette trauen: die Commercials sind auf dem Rückzug! Die kleinen Spekulanten verkaufen ihnen Kontrakte.


    Beim Gold erwarte ich Ähnliches aber wesentlich abgemildert. Wenig Bewegung bei den Producern/Merchants, viel Bewegung bei allen Anderen.


    Kein Anspruch auf Richtigkeit! Nur meine Interpretation.

    cyberworky:


    Du hast den COT inklusive Optionen zitiert. Weisst Du wie er zu interpretieren ist? Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen.


    Wenn jemand Short ist, ist er dann einen Put oder Call short? Wie werden die verschiedenen Laufzeiten und Basispreise verrechnet?


    Z.B. würde ich erwarten, dass die Commercials sehr stark bei Phantasie Optionen short sind. Also Dezember Kontrakt: Gold Call 3000 oder Put 1000. Aber sagt mir das irgendetwas über ihre Markterwartung?

    wef


    zu Deinen Fragen:


    Du hast den COT inklusive Optionen zitiert. Weisst Du wie er zu interpretieren ist? Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen.


    Kann man nicht interpretieren ist nur Zahlensalat. :thumbup:


    Spaß beiseite, die Zusammenfassung der Futurs und Optionen ist der Versuch die Analysebasis auf breitere Füße zu stellen und um den Trend ob long ob short etwas genauer zu bekommen. An sich ist es m.E. völlig unmöglich daraus eine Handelsstrategie zu entwickeln.
    Wen man ausblendet das jeden Tag 100tausende Kontrakte und Optionen gehandelt werden kann man lediglich daraus vermuten wohin der Nebel sich verzieht.


    Wenn jemand Short ist, ist er dann einen Put oder Call short?


    Alle Kombinationen sind schon von den Bänkstern erfunden und gehandelt. Man würde staunen wenn man zum Beispiel bestimmte Zertifikate mal etwas genauer unter die Lupe nimmt. Was da alles für Wetten innen sind.


    Ähnlich den gebündelten KreditmüllWertpapieren gibt es zahllose Konstrukte in Kombinationen.


    Wie werden die verschiedenen Laufzeiten und Basispreise verrechnet?


    Ich denke Laufzeiten und Preise finden keine Berücksichtigung. Es ist eine statistische Betrachtung der offenen Volumen.


    Die Daten bekomm man hier http://www.cftc.gov/MarketRepo…tmentsofTraders/index.htm


    Und werden bereit gestellt als Disaggregated Futures Only und Disaggregated Futures-and-Options –Combined jeweils in einer ausfürlichen und in einer kurzen Version.


    Mir ist das alles zu umständlich. Man kann sich hier schöne charts mit den Cot Daten basteln und alle möglichen Untersuchungen anstellen. http://www.timingcharts.com/index.php

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    Der heutige COT Bericht wird wohl recht interessant werden. Man kann jetzt schon sagen das sich das open Interest in den Futurs nicht groß gegenüber der Vorwoche geändert hat.
    Verwunderlich ist dies jedoch vor dem Hintergrund der steigenden Preise.


    Mal rein hypothetisch:


    Man unterstellt den comms den Markt zu beeinflussen. Auf der anderen Seite sind die comms, darunter die Banken der Gegenpart für die anderen Markteilnehmer.


    Gehen die Spekulanten long müssen die Banken zwangsläufig den Gegenpart im short einnehmen. Dies dann zusätzlich zu den shorts die zur Drückung eingesetzt wurden.


    In dieser Situation wäre ein weiterer Anstieg des OI zu vermuten, dem ist aber aktuell nicht so.


    Weiterhin haben wir gesehen, das den comms nichts anderes über bleibt als ebenfalls long Positionen auf zu bauen um die Gigantischen shorts zu decken.


    Sind wir tatsächlich jetzt am point of no return für die shorts? Siehe Kolumne von Jim Willie. Wir werden es erleben.


    Wen man sich den aktuellen chart für den Dezember Futur 2010 anschaut fallen einige Dinge auf:


    - die Berichtstage für den COT waren in den letzten 4 Wochen immer die Tage mit den stärksten Umsätzen
    - das open Interesst ist mit steigenden Preis weiter gestiegen
    - die letzten Tage ist ein deutlicher Umsatzrückgang bei stagnierendem OI zu erkennen
    - und seit August gab es keine deutlichen 14:30Uhr Störungen im Trend


    Bis zur Erfüllung des Futurs sind noch ein paar Tage hin. Auch ist wohl wieder ein überrollen in den Februar zu erwarten. Allerdings ist diese Volumen sehr hoch und es benötigt immer mehr Kraft diese Stände zu halten und Verluste zu vermeiden.


    Die charts für die Futurs bekommst du Hier http://www.cmegroup.com/trading/metals/precious/gold.html


    Übrigens sind die letzten Tagen Intraday interessant. Die hohen Kurse wurden gemacht als Amiland schon im Bett war.

    cyberworky:


    Erstmal danke für Deine Antwort und die vielen interessanten Links, die Du immer hier postest!


    Die Options im COT sind so nach meinem Kenntnisstand wirklich nur Zahlensalat. Ich frage mich nur wieso Du sie dann verwendest?


    Der COT mit Futures allein liefert doch ganz interessante Erkenntnisse. Die Du ja selbst beschreibst. Am Wochenende kriegen wir eine Information wie nahe die grossen Shorts von der Wand weg sind! Das könnte/sollte erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung der nächsten Wochen haben.
    Im Prinzip hast Du ausführlich meinen Tipp für den nächsten COT erklärt. Ich glaube aber nicht, dass sich die Shorts so leicht an die Wand drängen lassen. Sie versuchen schon rauszuschlüpfen und zahlen halt jetzt. Deshalb steigt der Preis ungebremst. Die Verluste beim Silber können sie momentan noch locker verschmerzen. Vielleicht 5 USD pro Unze? Macht 25.000 pro Kontrakt oder 25 Mio pro Tausend. Etwa 15000 Kontrakte haben sie im August verkauft. Nach meiner Rechnung haben sie im Juli aber prächtig verdient. Damals konnten sie etliche Kontrakte biller zurückkaufen.
    Beim Gold haben sie seit 20. Juli fast 100.000 Kontrakte verkauft. Das Preisniveau war damals kurz unter 1200. Die grössten Verkäufe waren Mitte August bis Anfang September bei etwa 1230. Bei aktuell 1360 macht das etwa 130 USD pro Unze = 13.000 pro Kontrakt = 13 Mio pro Tausend = 1,3 Milliarden. Das hat sie der Spass seit August gekostet (wenn sie es nicht doch noch aussitzen können!!).
    Um aber vollständig aus ihrer Position rauszukommen, müssten sie einen unglaublichen Betrag aufwenden. Den man nicht mal abschätzen kann, den nach oben gibt es ja keine Grenze im Preis(????) Ich denke aber nicht dass das nötig wird bzw. eintreffen wird. Denn der hohe Preis lockt "andere Shorts" oder einfach nur Verkäufer an. Und die Longs werden immer weniger werden...

    http://www.silberknappheit.de/…0die%20Daten%20der%20CFTC


    Hier eine Erklärung von Miriam Kraus dazu. Die behercht das Thema besser als ich. Aber vorsicht es wird noch komplizierter. :love:



    Nachtrag:


    Schade das Heute kein Stichtag für den COT Bericht ist. Die Umsätze in den Futurs sind aktuell auf dem Niveau wie an den letzten COT Berichts Tagen. Nur das da die Preise nach oben gingen.


    Jetzt kann man fasst schon sagen die comms haben gerade ihren Point of return gemacht/gefunden. Wie sich das nun in den COT Berichten auswirkt können wir Heute nur vermuten und erst in den nächsten Wochen sehen.


    Ich gehe nun davon aus, man hat die Korrektur begonnen.


    Aber!


    Zitat aus: Gold & Silber: Keine Angst vor diesen Charts
    Veröffentlich am 06.10.2010 08:30:00 Uhr von James Turk


    Falls Sie physisches Gold und/ oder Silber besitzen, dann brauchen Sie keine Angst vor diesen Charts haben. Beide Edelmetalle befinden sich in klaren Aufwärtstrends. Beide Edelmetalle erreichen neue Hochs - Rekordhochs beim Gold und 30-Jahre-Hochs beim Silber.


    Nutzen wir die Pause zum Nachkaufen. Jim Willie wird auch noch Recht bekommen. :thumbup:

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
    Edelmetalle sind volatil. Deshalb kommen diese Strukturierten Produkte :hae: nur für Anleger in Frage, die das Risiko :wall: verstehen ?) und auch tragen [smilie_love] können.
    [smilie_blume] Eine laufende Überwachung (Goldbad) ist empfehlenswert. :love:

    Einmal editiert, zuletzt von cyberworky ()

    Aktuell sind die 3 Tage Verzögerung schon eine (gefühlte) Welt.


    Aber am Dienstag hatten wir beim Silber 113000 Kontrakte Umsatz bei kleiner OI Änderung. Das ist sehr viel mehr als gewohnt. Auch die Tage davor waren aber schon umsatzstark. Der morgige COT hat also schon sehr viel Aussagekraft.
    Heute stehen wir im Moment bei ca. 70.000 Kontrakten, wobei erfahrungsgemäss da nicht mehr viel drauf kommt. Erst bei der viel späteren Anpassung kommt dann sehr viel mehr. Es könnte also schon ein neuer (lokaler) Umsatzrekord werden.
    Beim Gold verfolge ich es nicht so genau, dort ist aber der Umsatz im Vergleich zum OI generell geringer. Heute aber auch rekordhoch.


    Mal sehen wo sich die Kurse stabilisieren. Der COT taugt da aber natürlich nicht viel. Eine unklare(?) Meldung pro Woche ist wenig wenn es wüst rauf und runter geht.

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