COT Analyse

  • Ich hoffe, mein Beitrag ist OK und enthäl nicht zu viele COT-fremde Überlegungen. Ich finde es sinnvoll, diese Aspekte zusammen zu betrachten.


    Silber:
    Die Netto-shorts der Comms haben ihr lokales Minimum verlassen.
    Die Swap Dealer sind erstmals seit dem 21.4.09 die Partei mit den meisten Netto-Longs. Nur damals hielten sie mehr Longs.
    Davor hatten sie am am 2.12.08 ebenfalls die meisten Netto-Longs. Beides waren gute Einstiegskurs in USD(!).
    Bis auf die 'others' teilen sich die restlichen drei Parteien die Netto-Longs fast gleich unter sich auf.


    Das alles sieht nach Kaufsituationen aus.
    Andererseits lag der GD38 am 11.10.11 bei ca. 35,80 und somit klar über dem Kurs. In 2008/09 waren Kurs und GD viel näher beieinander.


    Prallt es wie 09/2008 am GD ab? Oder zündet es richtig, sobald der Kurs darüber geht?
    Der Vorsichtige könnte mit dem großen Einstieg noch warten, bis der Kurs länger als eine Woche oberhalb vom GD38 bleibt und der MACD in's Postive dreht. Ein erstes Kaufsignal gab es vom MACD am 3.10., als auch die Comms ein Extremum hatten und Kaufen signalisierten.


    Womit man neue Hochs 'fundamental' begründen? Die Krise scheint ja erst noch zu kommen.


    Gold:
    Die Swap Dealer sind etwas positiver geworden.
    Extremum des MM am 4.10., Extremum der Comms am 27.9., positives Kaufsignal des MACD am 5.10.; insofern Kaufsignale.
    Jedoch ist der MACD noch negativ. GD200 haben gehalten, GD38 (ca. 1.700) als nächstes Hindernis. Wenn die überwunden sind, gute Chancen auf mehr?


    EUR/USD:
    Seit dem 29.7. verlassen Dealer & Funds ihre Extrema. Das deutet auf einen weiterhin steigenden € in U$ hin.
    Auffällig: 'Wasserfallverluste' in 2011 bei Silber fallen mit Extrema der Funds & Dealer zusammen. Da sie ihre Extrema gerade erst verlassen haben, könnte man davon verschont bleiben.


    Ich weiß zu wenig, um sagen zu können, ob ag/au stärker oder schwächer als € steigen, also Eurosilber / Eurogold steigen oder fallen. Evtl. würde mehr Wissen über Spreads & Futures helfen.


    Insgesamt:
    Bei Silber lockt mich jetzt auch der Einstieg :) Tendenziell auch positiv.


    Hinweis:
    Amateur & Autodidakt ohne jedwede Ausbildung im Zocken.

  • Kurz gesagt: rundum bullisch! Die veränderungen sind zwar nicht dramatisch, das können sie auf dieser Basis vermutlich gar nicht mehr sein, aber signifikant. Bei Gold und Silber im Gleichklang. Die Commercials kaufen Shorts zurück, die Spekulanten schliessen Longs und gehen Short! So ist beim Silber jetzt die Gruppe der Swapdealer tatsächlich der grösste Long Halter und zwar sowohl absolut wie auch "Netto".
    Dagegen haben die TREX ihre Shortpositionen weiter verkleinert.


    Auf Basis dieser COT Daten kann ich mir keinen grösseren Preisrutsch, wie er von Elliot Wave'lern erwartet wird, mehr vorstellen. Ich denke wir haben die Tiefs am Donnerstag gesehen. Ausser natürlich etwas völlig unvorhergesehenes passiert. Warum sollten sonst die Commercials das zu tieferen Preisen verkaufen, was sie erst mühsam zurückgekauft haben?
    Der Markt ist eher reif für einen echten Short Squezze!
    Offensichtlich können die grossen Shorts aus dem Lager der Banken beliebige Margin Calls verkraften. Bei den kleinen und grossen Spekulanten bin ich mir aber sicher, dass sie das nicht können bzw. nicht dürfen. Ein Vermögensverwalter, der immer mehr Geld nachschiesst und Verluste nicht begrenzt, wird sehr schnell gefeuert werden.


    Also ist die Manipulationschance auf der Long Seite viel grösser als auf der Short Seite.


    Aktuell ist die Long Position (absolut inklusive Spreads!) der grossen Spekulanten beim Silber nur mehr wenig grösser, als die der Commercials. Das hat es noch nie gegeben, soweit ich die Zahlen zurückverfolge=2006.

  • silber
    leichte zunahme der NSP bei comms, deutliche abnahme bei MM.
    hängt das mit den untersuchungen zum rohstoffmarkt zusammen?
    weiterhin zunahme bei SD. wenn MM wiederkommt, ist ein starker anstieg möglich.
    frage: wann kommen sie? kann noch dauern.


    vom EGD20 abgeprallt, z.z. 32,32$
    GD38 fiel am 18.10. unter GD200;
    MACD langsam zunehmend.
    Muss erstmal länger über EGD20 / über 33$, damit EGD20 & GD38 sich näher kommen können, bevor es langfristig aufwärts gehen kann.
    falsch positiv wie im september 2008 möglich; EGD20 5% über kurs, d.h. selbst über +7% können falsches signal sein.


    vom COT her positiv, von den GD her eher weiterhin abwarten -- da der COT lt. wef erst einige zeit braucht, eher er sich auswirkt, weiterhin keine eile. oberhalb von 33 wartet noch der GD38 als widerstand. kurzum: weiterhin evtl. vorsichtig was einsammeln, noch sind wir im abwärtstrend :!:


    gold
    MM weiterhin leicht auf den rückzug; SD weiterhin stark zunehmend im positiven bereich; COMs leicht zunehmend.


    am montag vom EGD20 abgeprallt, abstand 2,5% (1680) vom kurs.
    die müssen erstmal nachhaltig überwunden werden, bevor es weiter gehen kann.
    ebenfalls noch keine eile.


    EUR/USD
    weiterhin abnehmende NSP, d.h. weiterhin steigender €. war diese woche allerdings ein auf & ab euro :wacko:


    Insgesamt
    Ich seh auch, dass der COT 'kaufen' sagt. aber der alleine ohne GD & MACD ist mir zuwenig.
    Das muss erst noch bestätigt werden, damit es nicht gegen die Wand läuft.


    Wenn es aufwärts geht, müssen erst die EGD/GD 'durchstoßen' werden. Da diese knapp über den akt. Kursen liegen, kann man ruhig darauf warten, ohne viel zu verlieren, spart aber somit Risiko ein.
    Solange die EDG abwärts gerichtet sind, ist eher ein Abprallen zu vermuten. Dito ein fallender Kurs zu dem Zeitpunkt, an dem sich EDG20 und GD38 fallend kreuzen.

  • Poing,


    da muss ich zuerst mal widersprechen/ergänzen. Der COT hat eine Aussagekraft von mehreren Wochen. Die ersten positiven Signale bei Silber und auch bei Gold liegen aber jetzt 4 Wochen zurück. Also viel Zeit im Zeitfenster ist nicht mehr. Das nächste lokale Maximum wird ungefähr im Zeitrahmen von 10 Wochen erreicht.


    Ich bin durchaus auch der Meinung, dass man möglichst viele Aspekte betrachten sollte. Sofern sie denn eine Aussage liefern! Genauso wie der COT viele Wochen keine klare Aussage geliefert hat, ist die Chartanalyse momentan eher unbedeutend.


    Den MACD halte ich für (meistens) völlig irrelevant. Am Ehesten noch um Divergenzen aufzuzeigen.


    Die GD oder EGDs sind ja ganz nett um Trends darzustellen. Zur Kursprognose taugen sie eher selten. Offensichtlich haben wir keinen mittelfristigen Trend bei Gold oder Silber mehr. Beim Silber wurde der GD38 im Mai und im September glatt nach unten durchbrochen. Im Juli glatt nach oben. Selbst der GD200 hat keinerlei Widerstand dargestellt. Und jetzt sollten sie auf einmal wieder wichtig sein? IMHO NULL KOMMA NULL.


    Grundsätzlich halte ich es auch verkehrt auf steigende Kurse zu warten bis man kauft und auf fallende dass man wieder verkauft. Das Trendhinterherhecheln wurde von Ted Butler und Larry Williams ja zur Genüge beschrieben. So werden die Spekulanten regelmässig abgezockt. Ich werde bei Kursen um die 33 beim Silber eher verkaufen als kaufen. Je nachdem was die Commercials dann tun. 30 beim Silber und 1600 beim Gold sind die Niveaus wo Kaufen aussichtsreich ist. Allerdings glaube ich nicht, dass wir die nochmal sehen.

  • Ich werde bei Kursen um die 33 beim Silber eher verkaufen als kaufen. Je nachdem was die Commercials dann tun. 30 beim Silber und 1600 beim Gold sind die Niveaus wo Kaufen aussichtsreich ist. Allerdings glaube ich nicht, dass wir die nochmal sehen.


    Zunächst:
    Wenn du 33 als "lokales Maximum" siehst, sind wir gar nicht so weit auseinander. Deine Aussage (eher verkaufen) verstehe ich als: "Danach kann es runter gehen." Meine Aussage: "Erst wenn es hinreichend lange darüber ist, kann es weiter aufwärts gehen" enthält implizit ebenfalls dies "Danach kann es runter gehen".


    Ich sehe weniger Widerspruch, vielmehr unterschiedliche Sichtweisen: Du suchst das nächste lokale Maximum, erwartest ca. +9%, um deine Händel erfolgreich abzuschließen. Ich habe nach markanten Punkten auf den Weg nach 'weiter oben' gesucht.


    Der Bereich bis 33 ist mir zu riskant, weil ich nicht weiß, wie weit es runter gehen kann. Ich will eher "Risiken vermeiden", weniger "Chancen suchen".


    Zu EGD/MACD:
    [Blockierte Grafik: http://h4.abload.de/img/gd-macdyr9v.png]
    Ich habe mit roten Pfeilen die Schnittpunkte von EGD20 & GD38 eingetragen. Das passt schon ganz gut, finde ich. Ebenso sieht man, wie zuletzt der Kurs 'respektvollen Abstand' zum EGD20 gehalten hat.


    Blaue Pfeile sind MACD-Signale. Auch da sieht man, dass es recht gut zu den Kursen passt. Mit sturem MACD-Handeln hätte man sich meistens gut positioniert.


    Im Juli gab's positive Signale: EGD20 schneidet GD38, MACD schneidet 0-Linie und Kurs oberhalb EGD20.


    Im September gab's an einem Tag mehrere negative Signale: MACD, EGD/GD-Schnitt und Durchbrechen von GD200. Der Wasserfall folgte.


    Nicht jeder GD ist eine Unterstützung oder ein Widerstand. Ich schaue, ob es möglichst wenig "das könnte schief gehen" gibt.

  • Hallo wef, wenn Du meinst ab 33 Euro eher zu verkaufen, je nachdem wie die commercials sich positionieren: hattest Du bisher nicht gesagt, dass der COT zum Verkauf keine guten Signale verkaufst?


    Und sitzt Du nicht noch auf Derivaten Die Du oberhalb eines POS von 33 gekauft hattest: würdest Du die (gesetzt den Fall, die commercials gehen wieder short-er) auch verkaufen und warum?


    Im Prinzip würde ich mich - wenn schon, denn schon - von den commercials auch beim Ausstieg "beraten " lassen, hätte ich zumindest mal die letzten Male machen sollen - aber woher kommt Dein Sinneswandel?


    Hallo poing, schreib ruhig weiter über die ganzen GDs etc, ich verstehe nix davon, aber unaufgeregte Darlegung zusätzlicher Infos stört in diesem thread sicher keinen!


    Gruss
    Goofy

  • Hallo poing, schreib ruhig weiter über die ganzen GDs etc, ich verstehe nix davon, aber unaufgeregte Darlegung zusätzlicher Infos stört in diesem thread sicher keinen!


    Hallo Goofy,
    danke für die Ermunterung! :)
    Mein Verständnis der unterschiedlichen Durchschnitte ist auch sehr begrenzt. Ich habe nur bemerkt, dass etwas passieren kann, wenn a) der Kurs in die Nähe eines (E)GD kommt, b) sich zwei (E)GDs kreuzen, c) der MACD einen Wendenpunkt hat, d) der MACD durch 0 geht oder e) der MACD seinen Trigger kreuzt. Natürlich in Abhängigkeit von der Gesamtlage. Deswegen habe ich den Chart hochgeladen, damit man diese 'Zusammenhänge' sehen kann,


    Insbesondere im Tagesverlauf ist es immer wieder überraschend oder erhellend, wenn man im Kernzendiagramm auf 15min oder 60min Intervallgröße schaltet und dann den Kurs am GD wie an einer Wand abprallen sieht, wo man sich vorher nur gefragt hat, warum er sich denn jetzt so verhalten hat. Daraus kann man sich z.B. Stop-Loss-Marken oder Einstiegspunkte herleiten :
    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/au-egdte71.png]

  • Poing,


    die Sache ist eigentlich ganz einfach. Der COT liefert ein vorlaufendes Signal, Deine Indikatoren sind Trendfolger, also mehr oder weniger stark nachlaufend. Wenn der COT, besser die Commercials richtig liegen, müssen Deine Indikatoren später auch ein Kaufsignal geben. Das geht gar nicht anders.
    Wenn Du aber darauf warten willst, dass COT und Deine Indikatoren übereinstimmen, wirst Du alt und grau werden vorher.


    Goofy,


    alle wesentlichen Korrekturen beim Silber waren sehr sehr steil. Der COT gibt meistens ein Warnsignal, dieses ist aber vielzu früh, weil der AufwärtsTrend in diesem Moment immer sehr steil ist. Das ist bekannt und ganz offensichtlich schwer zu handln. Ich denke am Besten mit schrittweisem Ausstieg.
    Da ich aber im September zu leichtsinnig war und den Ausstieg verschlafen habe, muss ich nun etwas vorsichtiger sein bzw. ich habe zuviele riskante, kurzfristige Positionen. Diese muss ich bald ausdünnen. Ich werde bei 33 sicher nicht alles verkaufen, sondern nur einen kleinen Teil der kurzfristigen aus dem Geld Positionen.

  • In dem Artikel steht u.a. dass "der 50 USD Call Laufzeit November der häufigste Kontrakt ist".


    Das ist natürlich richtig! Erweckt aber einen völlig falschen Eindruck! Die November Option bezieht sich auf den Dezember Kontrakt. Dies ist der bei Weitem wichtigste Kontrakt. Dementsprechend sind die Optionen auf diesen Kontrakt ebenfalls (vermutlich) weit in der Mehrheit! Der Kontrakt bzw. die Optionen darauf werden schon seit sehr langer Zeit bestehen. Z.B. war im April eine basis 50 für einen Dezember Kontrakt eher konservativ. Dass diese Optionen noch bestehen, sag nichts darüber aus wieviel ihre Halter bereits im Minus sind! Die Halter von Optionen die weit im Geld stehen, sind allermeistens die die Rechnung bezahlen!


    Was man davon ableiten kann: der POS wird vor Dezember 2011 höchstwahrscheinlich nicht die 50 USD erreichen!

  • Also der COT liefert sehr zuverlässige Kaufsignale allerdings zu früh. Die Trendfolgesignale sind ebenfalls sehr zuverlässig, aber zu spät. Daraus kann man eindeutig folgern, dass der optimale Kaufzeitpunkt irgendwo dazwischen liegt? Aber wann und vor allem auf welchem Niveau?
    Man könnte nun den MACD oder die GDs extrapolieren und ihre möglichen Signale vorrausberechnen. Aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten der Kursentwicklung viel zu aufwändig. Wenn man die aktuellen Kurven im Chart von Poing aber ansieht, kann man eindeutig sagen, dass nur grosse Kursgewinne schnell zu einem Kaufsignal führen würden. Der Schnittpunkt von GD38 und EGD20 würde dabei viel zu spät erfolgen, so wie es auch im Februar und Juli der Fall war. Der Durchbruch des MACD durch die Nullinie dürfte hier das wesentlich bessere Signal liefern. Kann man jetzt einen schnellen Anstieg des POS ausschliessen? Jein! Ich halte ihn nicht für sehr wahrscheinlich, aber er ist immer möglich. Wenn er passieren sollte, hat man den Grossteil einer seltenen Chance verpasst. Derartige Kurseinbrüche passieren nur alle paar Jahre.
    Das Risiko dagegen, dass der POS/POG noch weiter sinkt, halte ich für tragbar. Solange wir in einem langfristigen Aufwärtstrend sind, muss der Kurs auch wieder über das jetzige Niveau steigen. Aufgrund der Niveaus des COT bzw. der extremen Positionierung der Commercials kann das auch nicht Jahre dauern sondern höchstens Monate.
    Das grosse Risiko, das natürlich besteht, ist: hat der langfristige Trend gewechselt? Dann müsste man auch die COT Zahlen anders einordnen.

  • silber
    eindeutige sache beim COTR: COMS +8%, SD -15%, MM +14%, OR -75%. NR nach +48% die meisten NLP (netto-long-positionen).
    insbesondere sind die Longs fast gleich auf SD, MM und NR verteilt. MM kommen langsam zurück, wendepunkt bei COMS bestätigt.
    eindeutiges kaufsignal, erst recht in verbindung mit der gleichverteiltung.
    das wurde im Verlauf der Woche ja auch bestätigt :)


    wackelkiste im chart: einerseits EGD20 und GD38 glatt durchstoßen, andererseits widerstand vom GD200 und
    zurückfallen auf / unter GD38 möglich. wenn der kurs drüber bleibt, und sich die GD kreuzen,
    kann es gut weiter nach oben gehen. im MACD steht das kreuzen der 0-linie bevor, also auch wackelig -- das meint 'kann rauf oder runter gehen'.


    ich fühle mich positiv gestimmt, allerdings fürchte ich nach wie vor ein mögliches 'minenfeld'.
    es hat wohl damit zu tun, dass ich schon zu oft den tiefen fall von hohen kursen mitgemacht habe.
    ich merke eine 'investitionshemmung', weil ich die möglichen verluste bzw. den 'boden' nicht vernünftig abschätzen kann.
    hat daher mit psychologie und rechenkünsten zu tun.



    gold
    COTR ähnlich silber: COMS +4%, SD -23%, MM + 7%, OR -65%, NR +19%-.
    SD sind zurückgegangen, MM sind zurückgekommen. wendepunkt der COMS von voriger woche bestätigt.
    kauftrend hält an; bis -200.000 NSP als zweimaliges diesjähriges maximum noch 14% luft!


    im chart beide GDs glatt überwunden, kreuzen bei ca. 1.700 steht kurz bevor. der GD200 verläuft weit unten bei 1.560,
    daher könnte man den hier (ander als bei silber) als boden für die maximale verlustermittlung heranziehen.
    natürlich hier auch wieder zurückschwingen möglich. im MACD 0-linie überwunden, somit nach 2-maligen überwinden des triggers das dritte positive signal.


    insgesamt sehe ich hier weniger 'verlustgefahr' als beim silber.



    €/$
    dealer fallend, jedoch wendepunkt bei den funds bestätigt. die verliefen bisher deutlich spiegelsymmetrisch.
    es liegt daran, dass die AM die seiten gewechselt haben. keine ahnung, wie das interpretiert werden kann.
    kurs drubbelt sich knapp unterhalb GD200, MACD im aufwärtstrend, hatte positives signal.



    platin
    anders als gold & silber! COMMS -2%, SD -0%, MM -8%, OR+8%, NR+7%.
    das ganze bewegt sich leicht richtung gleichverteilung zwischen OR & MM auf der einen und COMS & SD auf der anderen seite. die NSP befinden sich auf dem 'kaufniveau' von 2010.


    den chart empfinde ich als wahre wonne gegenüber silber:
    EGD20 & GD38 glatt geschafft, MACD im aufwärtstrend und kurz vor durchstoßen der 0-linie. gleichzeitig noch 7% luft nach oben bis zum GD200. auch hier abprallen des MACD möglich, tippe ich aber momentan auf 'unwahrscheinlich'.


    scheint mir momentan am 'ungefährlichsten' & aussichtsreichsten!


    charts habe ich diesmal weggelassen; ich nutze dazu ein musterdepot bei comdirekt. bei interesse könnte ich sie nachreichen.

  • Also ich sehe den Silber COT doch etwas anders!


    Auf den ersten Blick ist er sehr enttäuschend. Die Commercials haben 4742 Kontrakte verkauft! Das ist eine Menge. Interessanterweise haben sie 4070 davon an die kleinen Spekulanten verkauft. Und 3000 der 4742 Kontrakte kommen von den TREX. Die damit ihren Short Anteil wieder deutlich erhöht haben.
    Insgesamt ist das Niveau der NSP der Commercials bzw. der Long Position des MM immer noch sehr niedrig, sowohl absolut als auch relativ.


    Die Zahlen sind aber von Dienstag Abend bzw eob in USA. Sie enthalten also einen Preisanstieg von etwa 2 USD. Aber trotzdem wurde am Donnerstag der starke Widerstand bei 34 USD spielend gebrochen. Genauso wie der wichtige Widerstand bei EUR/USD bei 1,40. Die Commercials haben also die Lage unterschätzt oder sie hatten "Verkaufsdruck" (eher Gewinnmitnahmebedürfnis), weil sie zu den extrem günstigen Preisen zuvor viel gekauft hatten.


    poing: woraus leitest Du ein Kaufsignal her?
    Die Prozentzahlen die Du angibst ist wohl die prozentuale Veränderung der Netto Position der jeweiligen Gruppe?
    Wieso sollte eine Gleichverteilung der Long Positionen positiv=bullisch sein?

  • die Sache ist eigentlich ganz einfach. Der COT liefert ein vorlaufendes Signal, Deine Indikatoren sind Trendfolger, also mehr oder weniger stark nachlaufend. Wenn der COT, besser die Commercials richtig liegen, müssen Deine Indikatoren später auch ein Kaufsignal geben. Das geht gar nicht anders.
    Wenn Du aber darauf warten willst, dass COT und Deine Indikatoren übereinstimmen, wirst Du alt und grau werden vorher.


    ich habe heute gemerkt, dass ich zwischen kurs und trendfolgern unterscheide, z.b. wie weit ist der kurs von den GD entfernt. ich sehe sie als aussagen wie "eher grün, eher rot, eher beides, eher neutral möglich" -- damit würde ich nicht auf signale warten, sondern eher "die wetterlage" berücksichtigen. ähnlich wie bei hinreichenden & notwendigen bedingungen. ich will vermeiden zu handeln, wenn andere signale direkt das gegenteil anzeigen.

  • Die Prozentzahlen die Du angibst ist wohl die prozentuale Veränderung der Netto Position der jeweiligen Gruppe?
    Wieso sollte eine Gleichverteilung der Long Positionen positiv=bullisch sein?


    ja, die zahlen sind jeweils die prozentuale veränderung der gruppe gegenüber der vorwoche. ich habe noch kein gefühl für die absoluten zahlen, also wollte ich die veränderung für mich greifbarer machen.


    zur gleichverteilung s. hier, dann 2008-07-01 bis heute anzeigen lassen. gleichverteilungen gab es in 2008 über einen längerem zeitraum (insbesonden 9.12. über alle gruppen!), 21.4.2009 und am 16.2.2010. allesamt sehr gut einstiegspunkte. die kurse sind zwar bereits gestiegen, aber ein weiteres steigen scheint für mich aus den COTR-zahlen her deutlich 'wahrscheinlicher' als vorige woche, weil sie sich in eine positive richtung verändert haben.
    allerdings versuche ich mich auch erst zwei wochen daran, also vorsicht vor meinen äußerungen ;)
    wenn der nächste wendepunkt der COMMS erneut größer als der letzte mit -49k wird, z.b. bei -45k, ist noch einiges an kursgewinnen möglich, bis der eintritt.


    gleichzeitig habe ich bammel, dass es beim GD200 'ungemütlich' wird.

  • Also der COT liefert sehr zuverlässige Kaufsignale allerdings zu früh. Die Trendfolgesignale sind ebenfalls sehr zuverlässig, aber zu spät. Daraus kann man eindeutig folgern, dass der optimale Kaufzeitpunkt irgendwo dazwischen liegt? Aber wann und vor allem auf welchem Niveau?


    ich habe beim lesen deines artikels gemerkt, dass es mir nicht nur um kurse, sondern um wahrscheinlichkeiten, durchschnittskurse und risikobegrenzung geht. wichtiger als das identifizieren von chancen finde ich das beziffern oder vermeiden von risiken! (ich war deswegen ein freund von silberzehnern zum nennwert). solange der maximale verlust klein bleibt, verliere ich nur die geringen tagesgeldzinsen. ich will vermeiden, massive verluste 'aussitzen' zu müssen; das habe ich zu oft erfolglos versucht.


    demnach ginge es um das vermeiden schlechter kaufzeiten, um den max. möglichen verlust gering zu halten. innerhalb der möglichen 'guten' zeiten kann man dann in mehreren tranchen kaufen. man könnte z.b. eine woche nach einem COT-signal anfangen zu kaufen, zwei wochen nach dem trendsignal aufhören und zwischendrin bei negativen trend-/COT-signalen aussetzen. die tranche könnte je größer sein, desto tiefer der kurs, solange er über dem mindestkurs bleibt. beim erreichen eines vorher festgelegten gesamtverlustes wird ausgestiegen, um verluste zu begrenzen. die höhe des gesamtverlustes wird als prozentualer anteil eines maximalverlustes für das gesamte zeitfenster genommen: je früher man im gesamtzeitfenster ist, desto kleiner der prozentuale anteil, damit man im restlichen zeitfenster nochmal was riskieren kann.


    insofern ist z.B. bei gold die lage 'einfacher', da der GD200 als untergrenze herangezogen werden kann und damit in abhängigkeit vom kurs die tranchengröße bestimmt werden könnte.


    nachteil: bei 14€ handelskosten bei der DAB zzgl. spread sollte eine tranche nicht zu klein sein, sodass schnell ein ziemlich ordentliches gesamtvolumen zusammen kommt. da habe ich momentan noch zu viel respekt, diverse monatsgehälter auf den kurs einer derart volatilen sache zu verwetten.


    dann bleibt es eher hobby & nervenkitzel, bei dem man besser bei musterdepots aufgehoben ist :)

  • Poing,


    Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung :thumbup:


    So überzeugt wie Du von Deinen Fähigkeiten bzw. von Gold und Silber bist, nämlich gar nicht, ist ein Musterdepot wirklich das bei Weitem riskanteste dem Du gewachsen bist.
    Wenn Dein Ziel die Minimierung von Verlusten ist, solltest Du wirklich einen grossen Bogen um die Börse machen. Das klappt nämlich nie so, wie man es sich vorstellt! Es wird immer zu Verlusten kommen! Und manchmal zu sehr schmerzhaften! Ich habe 2002 und 2008 auch sehr grosse Verluste erlitten, sie aber mehr als wieder reingeholt. Weil ich nicht aufgegeben habe. Es geht darum, mehr zu gewinnen als zu verlieren!

  • Gold zeigt ein ähnliches Bild wie Silber: Zunahme der NSP der Commercials, starke Käufe der kleine Spekulanten. Allerdings nicht ganz so stark wie beim Silber. Aber beim Gold haben die TREX ihre allerdings vorher sehr hohe NSP verringert, nicht vergrössert.


    Insgesamt würde ich sagen, der COT steht einer grossen Rallye nicht im Wege. Ganz im Gegenteil. Wenn das MM massiv zu kaufen beginnt, wird sich zeigen wieviel die Commercials verkaufen wollen. Das hängt aber wohl in allererster Linie beim USD. Er wird die Richtung vorgeben. Geht der Dollar baden, so wie sich das letzte Woche angedeutet hat, müsste eine grosse Rallye bei Gold, Silber, Aktien, Rohöl....usw.. einsetzen. Es ist noch sehr viel Spielraum bei den Longpositionen der grossen Spekulanten. Wollen wir hoffen, sie müssen ihn nutzen...

  • wef
    was soll das denn ?) ich will dir doch gar nichts tun ...
    in 2002 habe ich viel verloren, dann habe ich es mir mit AMD wieder geholt, bin in 2007 rechtzeitig raus und habe in 2008 mit anleihen einen recht guten schnitt gemacht, hatte aber zuwenig 'pulver'.


    ich habe mal etwas über money management gelesen und fand das sehr einleuchtend: es geht -wie du sagst- darum weniger zu verlieren als man gewinnt -- und das stabil über einen längeren zeitraum. der gewinn kommt dann von alleine und um dessen maximierung kann man sich dann immer noch kümmern. wenn man dafür zeit übrig hat. manchmal drängeln sich nämlich andere dinge im leben vor.

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