COT Analyse

  • Der Spengler hat aber auch ein bissel recht. [smilie_blume] Die COT Daten allein koennen uns wirklich nicht sagen wo die Reise hingeht. Allerdings koennen die Daten und die Charts uns moegliche Ziele zeigen.


    Sollten wir da eines Tages mal wach werden und JPM ist long :hae: haben wir es eventuell aus den COT Daten gelesen.


    Im Moment halte ich JPM Long realistischer als ein ueberrenen der Comms. Den BankRun haben wir auch schon lange nicht mehr besprochen.


    In der Welt in der wir gerade leben erhaelt Gold jeden Tag mehr an Bedeutung. GOLD ~ Geld ~ Vertrauen und Wert nicht Preis 8)

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
    Edelmetalle sind volatil. Deshalb kommen diese Strukturierten Produkte :hae: nur für Anleger in Frage, die das Risiko :wall: verstehen ?) und auch tragen [smilie_love] können.
    [smilie_blume] Eine laufende Überwachung (Goldbad) ist empfehlenswert. :love:


  • Wer sagte denn, dass mir jemand sagt, wohin die Reise geht? ich kenne auch Niemanden, der die Zukunft voraussagen kann. Kennt hier einer Jemanden, der die Zukunft voraussagen kann? Bitte melden!


    Von Januar 2011 bis Mai 2011 waren die Comercials im Silber richtig positioniert, also fett long???

    „If you try to make everything muticultural, you end up with no culture at all.“ Morrissey

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  • Sorry Spengler da liegst Du einige Meter daneben. In dieser Zeit wurde lediglich eine grosse Bullenfalle gebaut um den Chart in die heutige Richtung zu bekommen.

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  • Warum machen wir nicht einfach eine Probe?


    Wef und cyberworky geben wöchentlich ihre Prognose zum Goldmarkt ab und zwar nur aus ihren Schlussfolgerungen aus den CoT Daten. Zum Vergleich nehmen wir drei andere Forumsmitglieder, ich wäre auch bereit, die ebenfalls ihre Prognose (ohne CoT) für die nächste Woche abgeben. Das Ganze bis zum Jahresende. Hab hier auch schon mal was von einem Statistiker unter den Foristen gelesen. Der könnte dann den Versuch auswerten.

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  • Sorry Spengler da liegst Du einige Meter daneben. In dieser Zeit wurde lediglich eine grosse Bullenfalle gebaut um den Chart in die heutige Richtung zu bekommen.


    Silber ist in diesem Zeitraum um 90% gestiegen. Die Verluste auf der Shortseite müssen doch wehgetan haben. Eine Bullenfalle ist das für mich nicht, höchstens für Späteinsteiger. Noch interesanter wirds, wenn man schon im Februar 2010, also bei 15 Dollar anfängt.

  • Verluste auf der Shortseite sind erst dann schmerzlich wenn sie realisiert werden. Das war damals die perfekte Bullenfalle, genau so perfekt wie die derzeit gebaute Baerenfalle.


    Meine Prognose fuer Edelmetalle ist: Gold und Silber sind mehr WERT als die Papierpreise vorgeben.


    Nach meiner Weltanschauung unterscheide ich zwischen physischem Tausch Edelmetall gegen Scheingeld und dem Boersenhandel wie an der Comex. Was ist der Kontrakt oder die Aktie Wert die an einer Boerse gehandelt wird.


    Wir leben in einer Welt wo Geld scheinbar unendlich vorhanden ist. Edelmetalle sind jedoch nur begrenzt vorhanden. Siehe auch den Beitrag ueber die derzeitige Situation der Minen von woernie im Charttechnik Faden.


    Also sollten wir darueber dankbar sein das die Preise noch einmal ruter gekommen sind und wir weitere Moeglichkeiten bekommen um Geld in Wert zu tauschen.

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  • Es geht nicht darum, wer hat den Längsten? Nein, es geht darum, hat man mit CoT-Analyse bessere Ergebnisse, also letztlich verdient man damit Geld oder nicht?
    Klar, dass das dann nichts mit Buy and Hold zu tun hat, es geht darum die Frage zu klären, ob CoTs ein geeignetes Instrument zur kurzfristigen Spekulation am Papiermarkt sind.
    Es wird nur die Trefferquote der Prognosen untersucht.

  • Dann fang mal am Anfang dieses Fadens an zu lesen. COT Analyse ist nicht fuer kurzfristige Handelsstrategien geeignet.


    Der Trend der Positionierung geht hier ueber viele Jahre. Die Comms waren zuletzt im jahr 2001 und nur wenige Tage im Jahr 2008 Netto Long.


    Hier kann man sich den Chart selber basteln und die COT Daten in allen Einzelheiten dazu fuegen. Viel Spass beim selber machen. BILD dir deine eigene Meinung. :thumbup:


    http://www.timingcharts.com/



    Ach ja, der Faden hier ist doch nicht der laengste :hae: es gibt noch viel laengere hier [smilie_love]

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  • Es geht nicht darum, wer hat den Längsten? Nein, es geht darum, hat man mit CoT-Analyse bessere Ergebnisse, also letztlich verdient man damit Geld oder nicht?
    Klar, dass das dann nichts mit Buy and Hold zu tun hat, es geht darum die Frage zu klären, ob CoTs ein geeignetes Instrument zur kurzfristigen Spekulation am Papiermarkt sind.
    Es wird nur die Trefferquote der Prognosen untersucht.


    Zuerst: was heisst kurzfristig?
    Für mich Daytrading bzw. kaufen und verkaufen innerhalb eines Monats.
    Dafür taugt der CoT naturgemäss natürlich überhaupt nicht, da er ja schon 3 Tage zu spät kommt. Und nur einmal wöchentlich erhoben wird.


    Der CoT kann maximal 3 bis 6 mal im Jahr Signale geben. Diese haben dann eine Lebensdauer von einigen Wochen. Damit eine gute Prognose daraus wird, muss aber zuallererst das Signal erkannt und richtig gedeutet werden. Und selbst die allerbeste Analyse erzeugt nur eine Prognose deren Eintrittswahrscheinlichkeit vielleicht bei 80:20 liegt.
    Empirisch nachweisen zu wollen, ob CoT Analyse Vorteile bringt, ist also äusserst schwierig.


    Für mich ist es schlicht und einfach unmöglich, jede Woche auf Basis des CoT eine detaillierte Prognose abgeben zu wollen. IMHO der völlig falsche Ansatz. Dankbar sein, wenn man ein gutes Signal erkennt und es erfolgreich traden kann, das ist die Devise. Meckern, dass der CoT kein Signal liefert (oder man es nicht versteht oder noch schlimmer, dass man es nicht auf dem Silbertablett serviert=erklärt bekommt) bringt Nichts!


  • Hätte man sich langfristig stur nach den Comms ausgerichtet (90% der Zeit short), hätte man auch nichts gewonnen. Man hätte ja schliesslich ständig verkauft. Da reicht ein Blick auf Minos Charts in#615.
    Die Comms verdienen ihr Geld bei den kurzfristigen Umschwüngen, wenn Klein-und Großspekulanten panisch schmeissen oder ausgestoppt werden. Nur so können sie sich einigermaßen den Luxus leisten, in einem starken Bullenmarkt fast ständig short zu sein.


    Für eine langfristige Entscheidung pro Gold braucht man die CoTs noch weniger, sondern da brauchst du eine fundamentale Überzeugung und in manchen Phasen Eier.

    „If you try to make everything muticultural, you end up with no culture at all.“ Morrissey

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  • Zuerst: was heisst kurzfristig?
    Für mich Daytrading bzw. kaufen und verkaufen innerhalb eines Monats.
    Dafür taugt der CoT naturgemäss natürlich überhaupt nicht, da er ja schon 3 Tage zu spät kommt. Und nur einmal wöchentlich erhoben wird.


    Der CoT kann maximal 3 bis 6 mal im Jahr Signale geben. Diese haben dann eine Lebensdauer von einigen Wochen. Damit eine gute Prognose daraus wird, muss aber zuallererst das Signal erkannt und richtig gedeutet werden. Und selbst die allerbeste Analyse erzeugt nur eine Prognose deren Eintrittswahrscheinlichkeit vielleicht bei 80:20 liegt.
    Empirisch nachweisen zu wollen, ob CoT Analyse Vorteile bringt, ist also äusserst schwierig.


    Für mich ist es schlicht und einfach unmöglich, jede Woche auf Basis des CoT eine detaillierte Prognose abgeben zu wollen. IMHO der völlig falsche Ansatz. Dankbar sein, wenn man ein gutes Signal erkennt und es erfolgreich traden kann, das ist die Devise. Meckern, dass der CoT kein Signal liefert (oder man es nicht versteht oder noch schlimmer, dass man es nicht auf dem Silbertablett serviert=erklärt bekommt) bringt Nichts!


    Wenn du nun eine Longposition eröffnet hast, wirst du jede Woche gucken, ob das Signal noch Bestand hat. Bis sie dir vermeintlich sagen, jetzt ist es besser rauszugehen. Da wäre es eben interessant herauszufinden, ob man nicht wegen den CoTs viel zu früh geschlossen hat.


    Genauso kann es sein, dass man wegen der CoTs viel zu teuer eingestiegen ist, da reichen ja manchmal schon zwei, drei Tage.
    Ist mein Gefühl begründet, du möchtest nicht, dass Fremde/Unwissende abgucken? Wenn ja, könnte man das ja auch nichtöffentlich vollziehen.

  • Spengler,
    Du bist total auf dem Holzweg!
    Nochmal: der CoT gibt nicht jede Woche ein Signal! Und er bestätigt auch nicht ständig Signale. Der CoT gibt im Idealfall einen Hinweis dass eine Trendwende bevorsteht. Ist die Trendwende erfolgt, ist der CoT wieder völlig neutral.
    Trendwenden im Wochenchart gibt es nicht so viele. Deshalb macht der CoT in vielen Wochen keine Aussage. Ausser, dass der bestehende Trend mehr oder weniger stark weiter gehen wird.
    Die Regel lautet: die Commercials verkaufen bei steigenden Kursen und kaufen bei fallenden Kursen. Eine deutliche Verstärkung dieses Verhaltens lässt einen Trendwechsel wahrscheinlich werden.


  • Die Regel lautet: die Commercials verkaufen bei steigenden Kursen und kaufen bei fallenden Kursen. Eine deutliche Verstärkung dieses Verhaltens lässt einen Trendwechsel wahrscheinlich werden.

    Wieso kaufen die Commercials bei fallenden Kursen? Ich dachte die Commercials sind Händler, also u.a. die Minenbetreiber. Minenbetreiber dürften eigentlich gar kein EM kaufen, da sie es ja selbst aus dem Boden holen. Nach meiner Logik müßten sie eigentlich nur Shorts kaufen, wenn der Preis für ihre Ware an der Comex zu hoch ist (hedgen). Die Händler dagegen, die die Ware weiterverkaufen wollen oder weiterverarbeiten wollen, werden zwar zum Teil Long gehen, wenn die Ware sehr preiswert ist, aber sie werden in erster Linie wohl eher die Ware physisch kaufen. Nach dieser Sichtweise wäre es theoretisch so, dass der Preis einen Boden findet, wenn die Shortpositionen bei Nahe Null liegen, während die Long-Positionen der Händler (die die Ware weiterverkaufen bzw. für ihre eigene Produktion brauchen) nach Preisrückgängen gar keine Rolle spielen, da sie ja ebenfalls hedgen, also long gehen, um die Ware später zu dem heutigen Kursen billiger zu erwerben und damit für ihre gesamten Positionen einen erträglichen Durchschnittspreis zu erhalten. Ist das so? oder ist das alles ganz anders?
    Kann mich mal einer bitte aufklären?
    [smilie_denk]


    Hier die Definition von Commercials in Wikipedia:


    Commercials


    Unter den Commercials werden große Händler subsumiert, welche in
    erster Linie auf den Warenterminmärkten auftreten um
    Absicherungspositionen einzugehen. Diese Händler besitzen entsprechende
    Gegenpositionen und entsprechen der klassischen Definition der Hedger.

  • Hi Knucki, die Theorie und die Praxis sehen sich oft nicht aehnlich. Eigentlich stimmt es auch das die Comms Haendler und Produzenten sind die sich ueber die Terminboerse absichern. Das waere dann normal und wir koennten auch auf die Signale der COT bauen.


    Seit es Banken gibt dominieren diese jedoch das Geschaeft an den Terminmaerkten. Die hoechsten Positionen an Kontrakten in der Gruppe der Comms werden von den Banken gehalten. Hier liegt nun das Problem. Die Menge der shorts von den Banken erzeugt ein kuenstliches Ueberangebot und druekt den Preis.


    Die Frage die sich aktuell stellt ist, gehen die Banken jetzt wieder in longs? Kann sich dadurch ein neuer UP Trend entwickeln?


    Siehe auch hier: (das ist jetzt eine Nettobetrachtung - Anzahl der Longs minus Anzahl der Shorts ist Netto Positiv = Netto Long oder Netto negativ = Netto Short)


    http://www.goldreporter.de/ter…dpreis-bremse/gold/30822/


    PS


    Es gibt Leute die glauben JPM ist allein fuer die hohen Shorts bei den Comms verantwortlich. 8) Allen anderen handeln normal.

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
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  • Seit es Banken gibt dominieren diese jedoch das Geschaeft an den Terminmaerkten. Die hoechsten Positionen an Kontrakten in der Gruppe der Comms werden von den Banken gehalten. Hier liegt nun das Problem. Die Menge der shorts von den Banken erzeugt ein kuenstliches Ueberangebot und druekt den Preis.


    Die Frage die sich aktuell stellt ist, gehen die Banken jetzt wieder in longs? Kann sich dadurch ein neuer UP Trend entwickeln?


    Siehe auch hier: (das ist jetzt eine Nettobetrachtung - Anzahl der Longs minus Anzahl der Shorts ist Netto Positiv = Netto Long oder Netto negativ = Netto Short)

    Wenn die Banken die EM physisch besitzen, dann sind sie in meinen Augen aber auch Händler/Commercials.
    Wenn sie die EMs aber nicht haben, dann gehören sie m.E. zu den Spekulanten. Das sollte eigentlich an der Comes auch so klar definiert und unterscheidbar sein.
    Wenn die EM-ETF tatsächlich mit EM unterlegt sind, dann macht es für die Banken (die ETF aufgelegt haben) in der Tat sehr viel Sinn, ihre Positionen abzusichern und je nachdem wie die Kunden ihr Geld in EM-ETFs anlegen oder abziehen gehen sie entweder long oder short. Das ist in meinen Augen auch wünschenswert und sollte auch im Interesse der ETF-Anleger sein. Denn man stelle sich vor: eines Tages platzt die EM-Blase und alle ETF-Halter wollen verkaufen. Dann werden die Banken ihre physischen Bestände gar nicht so schnell los wie die Kunden ihre ETFs loswerden wollen. Folge davon wäre, dass die EM-ETFs ähnlich wie Immobilienfonds zumindest tage- oder wochenlang geschlossen werden müssten, da ja erheblich weniger Käufer, die EM tatsächlich physisch haben wollen, da sind als es ETF-Besitzer gibt, die ihre ETFs auf Teufel komm raus loswerden wollen.


    Fazit: für mich sind die Banken in diesem Falle nicht die Buhmänner der Comex per se, sondern es gibt Positionen der Banken, die dazu dienen ihre physischen Bestände abzusichern (ich nenne sie jetzt mal die "Commercial-Positionen") und Positionen der Banken, die als reine Spekulation betrieben werden, da diese nicht mit physischen Beständen unterlegt sind. Platt ausgedrückt: sie haben bei hohen Preisen mehr shorts als Ware, sodass ein Teil der shorts aus reiner Spielsucht gehalten wird. Gehen die Banken long, dann müßte das eigentlich auch eher unter Spekulation fallen. Zur Absicherung brauchen sie jedenfalls keine Longpositionen.


    Meine Sichtweise führt mich dazu, die Netto-Positionen an der Comex vollkommen zu ignorieren, denn: was interessiert mich das denn, was die Spekulanten machen. Sollen sie doch rumspielen wie sie wollen und auf die Nase fallen. Daher sind für mich ausschließlich die Zahlen der Commercials interessant: ich gehe davon aus, dass die Commercials eine konkrete Vorstellung von fairen Preisen haben, Preisblasen und natürlich auch Spottpreise erkennen können und sich dementsprechend positionieren.

  • Den Vergleich ETF und Immobilienfonds finde ich gut. Das ist bei allen derart konstruierten Anlagen der Fall. Wenn alle gleichzeitig rauswollen..............


    Den Preis den Du ueberall siehst und fuer Deine Edelmetallgeschaefte zu grunde legst, wird von den Banken an der Comex gemacht. Die Produzenten haben da nur wenig Einfluss drauf.


    Mit deiner Sichtweise hast Du auch recht, wenn es bei dem geschilderten Verhalten bleiben wuerde waere die Welt auch o.K.

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
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  • Den Preis den Du ueberall siehst und fuer Deine Edelmetallgeschaefte zu grunde legst, wird von den Banken an der Comex gemacht. Die Produzenten haben da nur wenig Einfluss drauf.


    Mit deiner Sichtweise hast Du auch recht, wenn es bei dem geschilderten Verhalten bleiben wuerde waere die Welt auch o.K.

    Genau das verstehe ich eben nicht. Wieso machen die Banken den Preis und nicht die Produzenten?
    Die Produzenten haben doch die Ware und wollen einen vernünftigen Preis erzielen. Die Banken haben sie oder haben sie eben nicht.
    Und außerdem suggeriert deine Aussage, dass Angebot und Nachfrage keine Rolle spielen würden an der Comex. Das kann doch nicht sein.


    Einem Long-Kontrakt muß doch immer ein Short-Kontrakt gegenüberstehen. Theoretisch müßten dann die Nettopositionen immer Null ergeben. Tun sie aber nicht.


    Meine Überlegung dazu: Durch Margin-Erhöhungen sind einige Spieler aus dem Markt gekegelt worden, da ihre Positionen zwangsliquidiert wurden.
    Daher das Ungleichgewicht.
    Hinzu kommt, dass natürlich nicht alle Longfuture eingelöst werden: nämlich genau dann nicht, wenn ein Erwerb mittels Future teurer wäre als der direkte Erwerb.
    Umgekehrt kann aber jemand, der einen Short verkauft hat, sich nicht davor drücken zu liefern; er muß liefern, wenn ein Käufer da ist, der die Ware haben will. Also muß es auch immer mehr Short-Positionen geben als Longpositionen. Zumindest solange, bis jeder Shortinhaber seine Shorts verkauft hat und die Ware entweder geliefert hat, weil ein Käufer da war, der den entsprechen Longkontrakt hatte oder nicht liefern mußte, weil keiner, der den entsprechenden Longkontrakt hatte, die Ware via Kontrakt haben wollte.


    Wo ist hier mein Denkfehler? :hae:

  • Einem Long-Kontrakt muß doch immer ein Short-Kontrakt gegenüberstehen. Theoretisch müßten dann die Nettopositionen immer Null ergeben. Tun sie aber nicht.



    Ehrlichgesagt habe ich mich noch nie zu intensiv um die Terminbörse gekümmert, aber ich denke das ist alles im Wesentlichen eine Frage der Definitionen. Im Prinzip gibt es ja nur einfach ein Terminkontrakt. Ein Handelspartner verspricht Lieferung, der andere verspricht Zahlung zu einem Termin X. Der Lieferverpflichtete ist short, der Zahlungsverpflichtete ist long. Insofern muss über alle partizipierenden Parteien hinweg an einer Warenterminbörse short und long ausgeglichen sein. Ich dachte auch, dass dem so wäre und man z.B. beim COT hauptsächlich schaut, wie die Positionierung der verschiedenen Parteien so ist. Aber da lasse ich mich gerne anderweitig belehren.

  • Die Nettobetrachtung der COT Daten wurde ist noch aus der Zeit wo die Farmer ihre Produkte im Vorraus verkauft haben um Geld fuer die Samen zu bekommen. So ca. vor 100 jahren.


    Zusammengefasst werden die Nettopositionen der Gruppen. Sind die Comms z.B. Netto long in Baumwolle kann man am markt von guten Preisen ausgehen. etc.


    Die Nettobetrachtung hat noch nichts damit zu tun das einer long und einer short im Kontrakt ist. Hier wir nur die Positionierung betrachtet. Welche Gruppe ist longer? Welche ist short?


    Das open Interest gibt die Anzahl der offenen Kontrakte wieder.


    Auf Grund der Hoehe der gehaltenen offenen Kontrakte und der ueberwiegenden Positionierung auf der Shortseite dominieren die Banken die Edelmetalle. Auch haben die banken die moeglichkeit zu Zeiten zu handeln wo andere nicht mehr handeln koennen.


    Es gibt da unendliche handelsstrategien. Einfach mal gurgeln!


    Xray1 soweit i.O. :whistling:

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
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    [smilie_blume] Eine laufende Überwachung (Goldbad) ist empfehlenswert. :love:

    Einmal editiert, zuletzt von cyberworky ()

  • Knucki,


    Du hast soviele Denkfehler bzw. Wissenslücken, dass es meine Möglichkeiten übersteigt diese schnell zu bereinigen. Ich kann und will auch nicht immer wieder alles wiederholen. Dir zu raten, diesen Thread mal genauer zu studieren, führt natürlich auch nicht leicht und schnell zum Erfolg. Grundwissen wird hier nur gelegentlich am Rande diskutiert. Cyberworky oder auch Edelweiss haben aber einige Links veröffentlicht, wo man sich weiterbilden kann.
    Ich glaube, sowas wie ein Thread Glossar wäre wohl erforderlich! Dank mangelnder Eignung der Forensoftware und sicherlich unterschiedlicher Auffassung über die Definition der Begriffe aber nicht so einfach zu realisieren.
    Was haltet Ihr von dem Vorschlag, Beiträge die grundlegendes Wissen besprechen sollen, mit dem Suchbegriff COTGlossar zu markieren? Würde das eine vernünftige, schnelle, zielgerichtete Suche fördern?


    Kurz zu den wichtigsten Punkten:
    Zu jedem Shortkontrakt gibt es immer einen Longkontrakt und umgekehrt.
    Es gibt aber keine direkten Kontrahenten. Die CME als Betreiber ist der verantwortliche Kontrahent.
    Wenn also z.B. ein Longkontrakt zwangsliquidiert wird, muss gleichzeitig ein Shortkontrakt verschwinden. Deshalb wird der Preis sinken.
    Kein Inhaber eines Kontrakts kann es sich "aussuchen" ob er den Kontrakt erfüllt! Am Laufzeitende muss ein bestehender Kontrakt erfüllt werden! Der Kontrakt kann aber bis zum LastTradingDay gehandelt werden.
    Die allermeisten Kontrakte lösen sich in Luft auf, weil sie durch Eingehen der Gegenposition nichtig werden. (die Differenz zwischen Öffnen und Schliessen des Kontrakts wird natürlich bezahlt)
    Commercials zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie Gold oder Silber besitzen.



    Eine sehr gute Frage war allerdings:


    "Wieso machen die Banken die Preise?"


    Würden allerdings die Produzenten (gemeint ist wohl eher die Minen) die Preise machen, hätten wir ein Oligopol. Ähnlich wie beim Erdöl.
    Das Gleichgewicht zwischen Erzeugern und Verbrauchern müsste die Preise bestimmen. Dieses ist aber durch den viel zu grossen Einfluss der Banken zerstört. Das Thema wird aber in zig anderen Threads diskutiert.
    Die Spekulanten wären dazu da, jederzeit Liquidität zu sichern. Und die Preisdifferenzen sinnvoll auf die Laufzeiten der Futures zu verteilen.

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