Der unsichtbare Crash: Trendwechsel bei Staatsanleihen

  • Trendwechsel: November - seit QE2!


    einen ähnlichen Artikel schrieb ich auch schon mal:
    »Federal Reserve« außer Kontrolle


    Es war doch das Argument: man will Staatsanleihen "drücken" - damit alle ihr Geld woanders investieren.
    Obwohl Fed Staatsanleihen kauft - sinkt der Wert der Anleihen.
    D.h. die Strategie der Fed wirkt sich ins Gegenteil um.


    Entwder Kauft FED gar nichts - es ist ein Bluff


    Oder der Bogen wurde überspannt und die Teilnehmer kaufen nichts, weil der Wert surreal ist.
    In dem Fall werden Teilnehmer Bonds auf den Markt abstossen

  • Bei der Bundesbank spricht man intern übrigens nicht mehr von den Piigs, sondern von Gipsi!
    Das sind die Staaten in der Reihenfolge ihres Bankrotts:
    Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Italien.


    Wovon sie träumen ist eigentlich egal...entscheidend ist immer die Realität!
    Zwar nicht so schön erklärend ausgedrückt, dennoch...der Fahrplan ist im Tenor der gleiche...
    P.I.G.S. = EURO IN GEFAHR
    Tickets sind buchbar,denn auch EM-Bugs sind nichst anderes als die
    ...Riders on the storm
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    Besser man macht sich heute Gedanken über aktuelle Geschehnisse und stellt sich dementsprechend auf, als die Geschichte morgen irgendwo nachzulesen!
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Zitat

    „Es sind nicht so sehr die üblich verdächtigen Hedge-Fonds und Spekulanten, die sich von den Anleihen verabschieden, es sind vor allem Pensionsfonds, Privatanleger, Banken und Versicherungen.

    Gute News! Man sollte jetzt Bonds kaufen!
    Anfang 2009 verkauften einige Riester-Fonds Aktien und schichteten diese in Bonds um!
    Es scheint sich zu wiederholen...


    Zitat

    Das bedeutet: Auftakt zum Endgame.
    ...
    Ich habe den Eindruck, dass der Bondcrash genau jetzt beginnt.

    Da kann ich entwarnen - das dauert noch "ewig"


    Zitat

    Ähnlich ist es bei Bonds: sinkende Bondkurse sind schlichtweg nicht möglich, ohne dass sie Bilanzen zusammenbrechen.

    Auch hier würde ich es nicht so eng sehen... alles ist möglich!



    Zitat

    Derzeit flieht Kapital aus den Bonds in das „Bargeld“. Wenn Bargeld weiter gedruckt wird, flieht es aus dem Bargeld in alternative Währungen, Edelmetalle, Rohstoffe und Sachwerte.

    Das Kapital geht nicht ins Bargeld - andernfalls würde Bargeld durch die Nachfrage aufwerten...
    Oder das Volumen ist viel zu klein...



    Zitat

    Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil der Bondanleger, zumindestens die privaten, nach ihre Ausstieg aus den Bonds nun in Edelmetall gehen

    Hehe... ja so blöd wie die sind, könnte das passieren
    Andererseits schockt niemanden mehr die Euro-Krise und Gold-Shops sind gut gefüllt...



    Zitat

    d.h. in wenigen Tagen oder Wochen könnte, möglicherweise unterstützt durch zusätzliche Schocks, der exponentielle Anstieg des Goldpreises beginnen.

    Oh ja, die Schocks werden kommen



    Zitat

    Die Panik an den Bondmärkten ist praktisch geräuschlos, aber sie ist da.

    Hm... Die Regierungen können eine künstliche Nachfrage nach Bonds JEDERZEIT generieren...
    einfach paar Banken pleite gehen lassen - dann kommen die Bonds-Käufer auf den Knien angekrochen...


  • Denke ich auch! :!:
    Einen richtigen Crash bei den Anleihen kann ich mir nicht vorstellen. Im Notfall kauft die EZB die bis auf das letzte Stück auf! 8|
    Ich vermute, dann wird zwar eine massive Inflation einsetzen aber die Bürger verstehen eben nicht, dass dies irgendwie in Zusammenhang mit ihrer Lebensversicherung, Riester-Rente oder mit dem Sparbuch steht. Die ziehen einfach diese Verbindungslinie nicht! Sicher können sich das viele hier nicht vorstellen, aber das "normale" Volk begreift weder die Zusammenhänge, noch will es sie begreifen. Merkel sagt: "Wir garantieren für das Geld" und damit ist der Michel zufrieden. Eine höhere Instanz als Merkel gibt es für 95% der Menschen einfach nicht! ;)


    @Dr. Meyer
    Danke für die wirklich guten Texte von dir. Eine echte Bereicherung! [smilie_blume]

  • Wenn der Bondmarkt crashen sollte, muss und wird das investierte Geld in eine andere Assetklasse zu fliehen versuchen. Private werden vielleicht zunächst Bargeld/Tagesgeld halten, um flexibel zu sein. Institutionelle Anleger können das freiwerdende Volumen nicht in EM investieren - so viel Gold und Silber ist überhaupt nicht verfügbar. Aber bleiben sie wirklich bei Bargeld? Das können sie sich überhaupt nicht leisten, ohne ihre Garantiezuwächse gegenüber den Kunden aufkündigen zu müssen.


    Können Lebensversicherungen es in Aktien investieren oder ist diese Anlage zu riskant?


    Wohin wird das Geld fliehen? Wenn man sich jetzt auf den richtigen Zug setzt, wird man bei einem Bond-Crash von den "starken Händen" im Markt mächtig angeschoben!Eine Krise ist immer auch eine Chance ... ;)

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • immer wieder kommt die Frage, ob beim Bondabverkauf nicht das ganze Bondkapital versuchen muss, sich in den aktienmarkt zu pressen,
    d.h. die aktienkurse steigen.


    ja, ich habe noch ein paar aktien: aber die Position ist minimal, so dass auch ein Totalverlust verkraftbar wäre.
    Und sie sind vor dem 1.1.2009 gekauft, d.h. alle Gewinne sind steuerfrei,
    d.h. wenn sie im Rahmen einer Hyperinflation um 1000% steigen, muss der Inflationsgewinn nicht versteuert werden.


    http://www.daf.fm/video/claus-…0140319-DE0008469008.html


    Claus Vogt hatte gerade zum Thema Aktien ein Interview gegeben und er meinte, dass Aktien einfach ein schlechtes Chance Risiko verhältnis haben:
    was nicht bedeutet, dass sie keine Chancen haben, sondern was bedeutet, dass mit den vorhandenen Chancen zu viele Risiken verbunden sind.


    Rohstoffinvestments stehe ich positiver als gegenüber Aktien. Rohstoffe können nicht pleite gehen: aber natürlich die Herausgeber von Zertifikaten.


    Es ist einfach so, dass man niemals alles auf eine Karte setzen sollte: das spricht für Rohstoffe.
    wer sich dafür interessiert, sollte die bücher von jim rogers lesen; dann versteht man auch ein Stückchen von den Risiken.


    Kupfer ist in den letzten Tagen mal zweistellig eingebrochen: wenn wir sowas beim Gold gesehen hätten, dann wäre das Forum voller Goldzitterer.

  • Wenn der Bondmarkt crashen sollte, muss und wird das investierte Geld in eine andere Assetklasse zu fliehen versuchen. Private werden vielleicht zunächst Bargeld/Tagesgeld halten, um flexibel zu sein. Institutionelle Anleger können das freiwerdende Volumen nicht in EM investieren - so viel Gold und Silber ist überhaupt nicht verfügbar. Aber bleiben sie wirklich bei Bargeld? Das können sie sich überhaupt nicht leisten, ohne ihre Garantiezuwächse gegenüber den Kunden aufkündigen zu müssen.


    Können Lebensversicherungen es in Aktien investieren oder ist diese Anlage zu riskant?


    Wohin wird das Geld fliehen? Wenn man sich jetzt auf den richtigen Zug setzt, wird man bei einem Bond-Crash von den "starken Händen" im Markt mächtig angeschoben!Eine Krise ist immer auch eine Chance ... ;)


    Die genauen Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber es gibt festgelegte Quoten in welche Assetklassen Versicherungen investieren können.
    versicherungen dürfen per gesetz kein gold besitzen (wer sich das wohl mal ausgedacht hat), aber xetra gold als nennwertlose anleihe ist zb so aufgebaut,
    dass auch Versicherungen xetra gold besitzen dürfen.


  • bestimmte bond-anleger wie rentenversicherungen und sonstige versicherungsrücklagen, haben praktisch keine alternative zu festverzinslichen wertpapieren. wer dort anders agiert, riskiert im schlimmsten fall eine persönliche haftung, wenn die rücklagen auch nominal fallen sollten. deshalb werden dort alle in staatsanleihen bleiben. die umschichtung in AAA-anleihen hat dort aber offenbar schon großenteils stattgefunden, sodass deutsche anleihen damit ihr hoch hinter sich haben.


    alle anderen verkaufen weiter scheibchenweise an die ezb. die alternativen sind dann nur unternehmensanleihen, aktien, immobilien und rohstoffe.


    unternehmensanleihen sind nicht weniger spekulativ als staatsanleihen, wenn man das umfeld richtig betrachtet und könnten allenfalls kurzfristig noch einmal profitieren.


    aktien sind bereits gut gelaufen und es bleibt dort das risiko eines deflationären crashs, den ich nicht für gebannt halte. besser als anleihen sind sie aber allemal. aber auch dort hat bereits eine große umschichtung stattgefunden und dürfte großenteils abgeschlossen sein.


    nun zu immobilien. dort glaube ich noch an relativ viel luft. bislang haben viele institutionelle diese assetklasse noch gemieden, weil erstens beim erwerb sofort relativ hohe kosten entstehen, ein sofortiger verkauf also ohnehin unrentabel wäre und weil zweitens diese anlageklasse relativ illiquide ist. so lange also nicht klar ist, wohin die reise zum thema inflation/deflation geht, werden große investoren sich zurückhalten. ich sehe das zur zeit mehr als spielwiese für vermögende privatleute. potential hat der markt zumindest in deutschland aber meines erachtens schon. nicht weil die anlageklasse als solches so umwerfend wäre sondern aufgrund mangelnder konkurrenz.


    dann bleiben rohstoffe. papierrohstoffe sind keine alternativ zu irgendetwas, wenn man nicht fondsmanager ist und nur kurzfristig provisionen auf papiergewinne haben möchte. das geld wird dort im fall der fälle eher abgezogen, weil das counterpartrisiko zu groß ist.
    also physische rohstoffe. und da bleiben nicht viele übrig. womit wieder die frage beantwortet wäre, warum bestimmte metalle über jahrtausende den stellenwert als tauschmittel hatten, den sie hatten. insbesondere im fall politischer unwägbarkeiten ist gold unschlagbar.


  • ne zeitlang hatte ich die Links gesetzt, da aber der oben genannte anbieter ein kommerzielles unternehmen ist, sieht man dass bei den goldseiten nicht gerne,
    die wollen halt eher, dass bezahlte banner geschaltet werden, was irgendwo auch verständlich ist.
    von daher muss man suchen und sich durchs menü hangeln.
    ist halt eine unterschiedliche Interessenlage: ich meine Mitbürger ermuntern, sich vor einer heraufziehenden Gefahr zu schützen während es für Leute die
    Münzen verkaufen oder ein Portal betreiben einfach nur ein Daily Business ist

  • Auch von meiner Seite ein Dankeschön für die Artikel, bei denen es aber auch eine Trendwende gibt:
    Früher waren die kommerziellen Berichte auf GSM ein Review der Postings der vergangenen Tage hier im GSF, mittlerweile ist es anders herum, meine ich. Aber egal, ich komm auf beide Seiten :D


    Wie schätzt Du die vorläufige Nicht-Aufstockung des Rettungsschirmes ein, Dr. Meyer?


    Ping

    Diese Signatur ist unter Deiner Landesdomain nicht sichtbar, da sie aufgrund eines behördlichen Hinweises bzw. einer Anordnung entfernt wurde.


  • eigentlich müssen diejenigen, die aus den Bonds rausgehen, das Geld in was anderes stecken, was tendenziell sogar für steigende assetpreise spricht.
    da irgendwann die notenbank die bondkurse stützen dürfte und mit frischem Geld die Staatsanleihen kauft, könnte sich das auch noch verstärken.


    falls dann das vertrauen in die währung sinkt, kommt es darauf an, "worauf sich der Markt einigt".


    Anfang 2010 stand der Dax super da: dann kam die erste Welle der Griechenland Panik und es kam zu einer extremen aktienschwäche.
    d.h. die Anleger einigten sich darauf, dass man aus allen euro-denominierten assets raus muss, also auch aus euro-dax-aktien.


    bei der nächsten welle hat der markt nochmal nachgedacht und ist zu dem schluss gekommen, dass es sicherer ist, Daimler-Aktien als Anleihen von Spanien oder euros zu haben:
    d.h. der euro und spanische staatsanleihen verloren an wert, der dax haussierte.


    man sieht also, dass ein und der selbe sachverhalt vom Markt gleich zweimal kurz hintereinander verschieden beantwortet wurde!



    wer eine Tonne Germanium, Rhodium, Indium, Titan und Kupfer im Keller hat, wird mit sehr großer sicherheit in 50 jahren das wieder irgendwie zu geld machen können und
    auch aktien von rio tinto wird es in 50 jahren geben und sie werden einen wert haben,
    aber was die Turbulenzen dazwischen betrifft, da kann man nie ganz sicher sein, wie der Markt eine Krise "interpretiert" und was es für staatliche eingriffe gibt.


    falls es eine jährliche Vermögensabgabe von 5% auf Aktienbesitz geben sollte, zur Finanzierung der deutschen Einh... sorry ... zur Finanzierung der europäischen Einheit,
    dann werden Aktien zu einem lausigen Investment und der Boden für den Dax wird erst erreicht, wenn alle Firmen so niedrig bewertet sind,
    dass sie 10% Dividendenrendite haben, so dass man nach Abzug der Aktienvermögensabgabe im positiven Bereich ist.
    -----------


    Besonders absturzgefährdet sind die assets, die kreditgehebelt gekauft wurden:
    und da ist es so, dass im aktien-, rohstoff- und anleihebereich besodners viel mit krediten gearbeitet wurde, während im goldbereich viele anleger echte barren besitzen.
    bei gold gibt es viel mehr anleger, die echtes geld gegen barren getauscht haben - als absicherung oder langzeitinvestment.
    bei öl?
    wer hat schon 1000 barrel abgezahltes öl als langzeitinvestment? Das sind alles mit ein paar Prozent Margin gekaufte kontrakte.


    von daher: ja, es jann immer sein, dass eine allgemeine liquidationswelle rollt, aber für gold ist die gefahr im rahmen einer solchen liquidationswelle monatelang zweistellig unter die räder zum kommen sehr gering geworden.
    man soll niemals nie sagen, aber wenn man sich das chance/risiko verhältnis von giralgeld in euro gegenüber gold ansieht, dann spricht das verhältnis für gold.


  • ja, ich habe noch ein paar aktien: aber die Position ist minimal, so dass auch ein Totalverlust verkraftbar wäre.
    Und sie sind vor dem 1.1.2009 gekauft, d.h. alle Gewinne sind steuerfrei,
    d.h. wenn sie im Rahmen einer Hyperinflation um 1000% steigen, muss der Inflationsgewinn nicht versteuert werden.

    Sie bleiben steuerfrei, wenn nicht eine Regierung vor oder während der Hyperinflation/Währungsschnitt diese Steuerbegünstigung aufhebt.
    Und das ist gar nicht mal Abwegig. Schließlich bist du ja einer der pösen pösen Spekulanten und damit im normalen Volk schon fast ein Geächteter.
    Der Willkür des Staates sind fast keine Grenzen gesetzt. Aktuelles Beispiel: Bailout von Irland.

  • Diese 15jährige französische Staatsanleihe ist in den letzten Tagen zum freien Fall übergegangen. Anders als die Anleihen mit zwei oder zehnjähriger Restlaufzeit, die im Fokus der Berichterstattung stehen, dürfte diese Anleihe wenig von Kurspflege profitieren.


    Innerhalb der letzten 8 Werktage hat die Anleihe 3% verloren: Zinsen für 1 Jahr.
    Um sich 3% zu verdeutlichen: erinnern sich die Goldzitterer noch an den Rückgang des POG von 970 Euro auf 940 Euro? Das waren drei Prozent!

  • derzeit sind sogar die japanischen anleihen unter druck: dorrt ist es besonders brisant, da japan wegen der hohen japanischen verschuldung schon bei moderaten Zinssätzen jährliche Belastungen auf den Staat zukommen, die Richtung 100% des Steueraufkommens gehen.
    problematisch ist, dass die aktienmärkte derzeit haussieren, so dass sich bondgeld in den aktienmarkt ergießen kann.
    selbst ohne gesteigerte wahrnehmung im bereich staatsschulden könnte es wegen der haussierenden aktienmärkte passieren, dass die staaten nichtmehr genug geld einsammeln können, um schulden überzurollen und neufinanzierung zu sichern.


    den amerikanern und briten gelingt seit über einem jahr eine weitgehend geräuschlose finanzierung über die druckerpresse, aber den europäern traue ich zu, dass sie sich nicht zwischen staatsbankrott und druckerpresse entscheiden können und dadurch die märkte komplett kirre machen.


  • den amerikanern und briten gelingt seit über einem jahr eine weitgehend geräuschlose finanzierung über die druckerpresse, aber den europäern traue ich zu, dass sie sich nicht zwischen staatsbankrott und druckerpresse entscheiden können und dadurch die märkte komplett kirre machen.


    .... und genau so sieht's aus ! Danke !


    Goldpapier

    "Wer sich von den goldnen Ringen goldne Tage nur erwünscht , o der denket gar nicht recht - Gold ist ohne Liebe schlecht." (Spruch auf Freundschaftsbild von 1831)

  • australische 5-jahresanleihen: heute Zinsen um 0,105 rauf. Das klingt nach wenig, bedeutet aber viel: zehn solche tage wie heute und die rergieurng zahlt für alle anleihen ab 5 jahren 1,0 Prozent mehr zinsen.


    Die Bundesregierung hat in den letzten 10 jahren die verschuldung von 700 Mrd auf 2 Billionen euro erhöht, durch die ständig sinkenden zinsen blieb die zinsbelastung p.a. aber bei und unter 40 Mrd euro, wenn ich es richtig im kopf habe.
    in einem artikel stand kürzlich, jedes prozent mehr zinsen kostet die deutsche regierung p.a. 17 Mrd. euro an zinsen.


    http://www.welt.de/finanzen/ar…tzt-in-der-Zinsfalle.html


    Die Haushaltspolitiker haben nicht verstanden, was da los war:
    O Ton: Die machen einen hervorragenden Job“, sagt Norbert Barthle, der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag.


    Die haben noch nicht verstanden, dass bei einer Veränderung der Zinslandschaft und einer Einpreisung von Risiko sich die Zinslast schneller verfielfachen kann.
    ----


    in dem Wall street journal artikel erinnerte greenspan daran, dass an der jahreswende 79/80 die Zinsen innerhalb von vier monaten um (wenn ich es richtig erinnere) 4% stiegen.

  • Eines darf man dabei aber nicht vergessen:


    Steigende (Real)Zinsen sind Gift für Edelmetallpreise, da sie Hortung unattraktiver machen.


    Nur wenn man sich ganz sicher sein kann, daß die Ursache der steigenden Zinsen ein Crashszenario (Misstrauen in Bonität der Staaten) oder Inflationserwartung ist, kann man sich als Edelmetallanleger über steigende Zinsen freuen.

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