Interessiert Euch die Frage auch, wieviel Ansturm bei den Edelmetallhändlern herrscht ?

  • Physisch VS Papiergold? Zwei Welten? Ausser mir hat anscheinend keiner was gekauft (Hausbank)... die Krise ist ja angeblich nun gelöst... (es darf gelacht werden)!

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • Eine Frage, die GoldBullish wahrscheinlich problemlos beantworten kann: Wie kam es dazu, dass Silber Philharmoniker / Maples schon vor einer ganzen Weile Parität erreichten? Ist der SilPhil teurer geworden, der Maple günstiger, oder eine Kombination?


    Und da es sich anderweitig nie ergeben hat: Tausend Dank auch noch mal für deine Rolle bei der Einführung der Philis. Kann mich noch gut an deine Erhebungsfragen vor Jahren im Forum erinnern (Was wäre wenn... Bullionmünze ... Nennwert erforderlich? etc.), hätte aber nie gedacht, dass dem etwas derart Bedeutsames nachfolgen würde! :thumbup:


    Die Präsentation der Münze, als es schließlich so weit war, traf mich schlicht wie ein (positiver) Hammerschlag! Ich erinnere mich zudem, das ihr die Bedenkenträger und Entscheider erst mühsamst in diese Richtung stoßen musstet. Nochmals danke dafür! [smilie_blume]

  • Parität ist relativ: Silbermaples und Silberphils haben unterschiedliche Preismodelle bei Abgabe ex mint und werden keineswegs gleich gepreist


    Allerdings arbeiten die beiden Münzprägestätten mit einer unterschiedlichen Preispolitik, was Mengenstaffeln angeht. Die Royal Canadian Mint gewährt z.B. einen Nachlaß, der auch signifikant sein kann, wenn man mindestens 200.000 Silbermaples am Stück kauft und sich dazu verpflichtet, eine bestimmte deutlich größere Menge im Jahr abzunehmen.


    Dies ist allerdings eine Größenordnung, bei der die meisten deutschen Händler nicht "mitspielen" können, weswegen sich am Markt eine Gruppe von finanzkräftigen Großhändlern herausgebildet hat, die das können...


    Silbermünzenpreise sind natürlich auch immer von der Nachfragesituation im eigenen Land abhängig: Bei einem deutlichen Nachfrageüberhang ziehen zwar nicht die Aufgelder ex mint an, aber die Aufgelder ex Großhändler, weil die sich dann eine goldene Nase verdienen wollen :)


    Ich bitte um Verständnis, wenn ich hier öffentlich sicher nicht die Preisstrukturen im Detail ex mint oder Großhandel veröffentliche.

  • Ich bitte um Verständnis, wenn ich hier öffentlich sicher nicht die Preisstrukturen im Detail ex mint oder Großhandel veröffentliche.


    Schon klar, alles gut! ;)


    Tja, das erklärt zumindest, wie der Preisvorteil des SilPhils schrumpfen konnte. Wirklich verwundert hatte mich allerdings die (nicht nur relative) Parität der VK-Preise bei den "üblichen Verdächtigen". Nach deiner Info würde ich davon ausgehen, dass sich der Maple dem Phil annähert, ihn ggfs. sogar mal unterbietet, wenn ein Großhändler einen wirklich guten Nachlass erzielen konnte (die Preisdifferenz mithin also schwanken sollte). Trotzdem kosten sie konstant das Gleiche, was ich mir jetzt nur noch so erklären kann, dass der Maple dank Nachlass bereits dauerhafte Preisvorteile hat, die im Großhandel jedoch schon wieder abgeschöpft werden, damit der Maple für den Endkunden preislich nie unter den früher mal günstigeren SilPhil fällt.

  • Man darf natürlich auch nicht die Finanzierungskosten und Kurssicherungskosten außer Acht lassen: Wer sich 200.000 Münzen kauft, verkauft die in aller Regel nicht alle am ersten Tag, ergo fallen auch höhere Finanzierungskosten und Kurssicherungskosten an, die ich auch umlegen muß :)


    Kein Großhändler mit Riesenbestand fährt im Blindflug mit 200.000 Silberunzen oder mehr durch die Gegend, - sondern i.d.R. wird dann der Bestand kursgesichert und das kostet :) 200.000 Ünzchen passen auch nicht mehr in den Standardbrief, sondern verursachen auch Logistikkosten beim Transport :) Der reine Warenbezugspreis ist nur EINE Komponente unter vielen preisbestimmenden Faktoren.


    Bei manchen Münzprägestätten muß man sich auch einen grösseren Bestand hinlegen, wenn man vernünftig liefern will, weil die just-in-time-Belieferung durch die Münzprägestätte durch unzureichende Organisation nicht funktioniert...


    -

  • Das ist alles gut nachvollziehbar - lässt einen aber umso mehr davon ausgehen, dass die Preisdifferenz ML/SP schwanken müsste. Wenn sich die Preise hingegen absolut identisch verändern, wir es von den Benzinpreisen unterschiedlicher Tankstellen kennen, muss hier doch irgendein Korrektiv wirken.

  • :hae:
    bei gold.de hab ich seit 2 stunden verbindungsprobleme


    The server is temporarily unable to service your request due to maintenance downtime or capacity problems. Please try again later.


    grosser ansturm
    hacker
    kapott
    keine lust


    fragen über fagen :sleeping:

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)

  • War jemand von Euch beim EM Händler zum Tafelgeschäft?


    Wäre neugierig darauf, ob mehr verkauft als gekauft wird. In den letzten Tagen ist die EM Preisentwicklung richtige spannend! Sowas muß doch Ausdwirkung auf den Kauf "over the Counter" haben.

  • Ich habe vor Ort das perfekte Deja-vu vom Anfang des Heißen Herbst[tm] 2008. Das physische Angebot ist zwar "an sich" noch "irgendwie" vorhanden; aber die Auswahl läßt spürbar nach. Wer also (so wie ich) darauf spekuliert, daß die aktuellen Marktmanipulationen dazu führen, daß die "Zitterer" jetzt losrennen und ihre Goldmünzensammlungen zu GeldEZB-Lappen machen, sieht sich getäuscht.


    Und nein, Philis und Krügers etc. kaufe ich in so einem Marktumfeld wie jetzt nicht. Aber schon ein paar ordentlich erhaltene Victorias "Young Head" bzw. frühe (vor 1853er) Franzosen bzw. gutes Reichsgold würde ich sofort nehmen. Aber es gibt genau: Nix. Nada. Nothing. Tipota. Nitschewo.

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ich habe vor Ort das perfekte Deja-vu vom Anfang des Heißen Herbst[tm] 2008. Das physische Angebot ist zwar "an sich" noch "irgendwie" vorhanden; aber die Auswahl läßt spürbar nach. Wer also (so wie ich) darauf spekuliert, daß die aktuellen Marktmanipulationen dazu führen, daß die "Zitterer" jetzt losrennen und ihre Goldmünzensammlungen zu GeldEZB-Lappen machen, sieht sich getäuscht.


    Und nein, Philis und Krügers etc. kaufe ich in so einem Marktumfeld wie jetzt nicht. Aber schon ein paar ordentlich erhaltene Victorias "Young Head" bzw. frühe (vor 1853er) Franzosen bzw. gutes Reichsgold würde ich sofort nehmen. Aber es gibt genau: Nix. Nada. Nothing. Tipota. Nitschewo.

    wenn im Ort nichts da ist, dann kannst du auch bei den online Händlern kaufen, denn die haben genug von den "Rettungsbooten".

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Ich habe vor Ort das perfekte Deja-vu vom Anfang des Heißen Herbst[tm] 2008. Das physische Angebot ist zwar "an sich" noch "irgendwie" vorhanden; aber die Auswahl läßt spürbar nach. Wer also (so wie ich) darauf spekuliert, daß die aktuellen Marktmanipulationen dazu führen, daß die "Zitterer" jetzt losrennen und ihre Goldmünzensammlungen zu GeldEZB-Lappen machen, sieht sich getäuscht.


    Und nein, Philis und Krügers etc. kaufe ich in so einem Marktumfeld wie jetzt nicht. Aber schon ein paar ordentlich erhaltene Victorias "Young Head" bzw. frühe (vor 1853er) Franzosen bzw. gutes Reichsgold würde ich sofort nehmen. Aber es gibt genau: Nix. Nada. Nothing. Tipota. Nitschewo.



    Und warum keine Philis und Krügers?
    Angst vor Fälschungen?

  • wenn im Ort nichts da ist, dann kannst du auch bei den online Händlern kaufen, denn die haben genug von den "Rettungsbooten".


    Man muss dazu wissen, dass viele Händler ihre -Rettungsboote- zu weitaus höheren Preise eingekauft haben, als zu den jetzigen Verkaufspreisen. Lange kann das nicht gut gehen. ´Hoffentlich haben die Händler ihre Warenbestände gut abgesichert, denn jene die das nicht bzw. nicht genügend praktiziert haben können in echte Probleme kommen.
    Ende 2008 hatte ich Kookaburra für unter 400 Euro gekauft und Anfang 2012 dem gleichen Händler für ca. 800 Euro wieder verkauft.
    Die gleiche Situation ist jetzt wieder. Wer jetzt Ware kauft, kann diese bestimmt in 2 Jahren wieder für das Doppelte an den gleichen Händler wieder verkaufen. Gerade die 1/2 Lunar II Serie wird ein echtes Schnäppchen.


    Mensch Jungs, folgendes fällt bei dem Verkauf dann nicht an..keine -Steuer (m.a.e. 1 Jahr.)keine Abgeltungssteur...keine Zwangsabgabe..beim Verkauf an Privat noch nicht mal MwSt. Also jetzt den Markt beobachten und gezielt sich in die Ware einkaufen

  • Nur Käufer und das 3-5x soviel wie sonst. Kein einziger Verkäufer heute. Nur eine Anfrage, ob wir einen 100 Gramm Goldbarren ankaufen würden... Zitterer kann ich unter den Kunden nicht sehen. Auch Bestandskunden haben nicht angerufen und gefragt, was sie machen sollen.


    Das spricht für einen "künstlich gedrückten" Goldpreis, der nicht durch Verkäufe der breiten Masse ausgelöst worden ist :) Warten wir es ab. Es gibt ja hinreichend Theorien, wie der Kursrückgang vom Freitag entstanden ist. Wir glauben nach wie vor an Gold.


    "Panikartige Verkäufe" gab es auch bei Kollegen nicht, mit denen wir heute telefoniert haben. Überall weit überwiegend Käufer. Allenfalls "Ruhe", aber keine Panikverkäufe.


    ---


    Man wird unterscheiden müssen, ob EINER VIEL oder VIELE ETWAS verkauft haben. Wir denken, es war eher Ersteres...und dann noch Papiergold :)

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