Goldankauf - Ein lukratives Geschäft

  • Naja, soooo blöde sind die Leute dann "Gott sei dank" doch nicht. Und die Masche "zahle 65 etc." kommt bei den Kunden / Verkäufern gar nicht gut an, die fühlen sich i.d.R. nämlich von solchen Sachen eher verarscht.


    Na, dann komm Du mal in die örtliche Niederlassung eines großen Goldabzockers hier bei mir. Die haben Dich schon verarscht, bevor Du überhaupt drin bist. Allerdings vergessen sie schnell, hab mich schon öfter mit der Schickse da unterhalten unter dem Vorwand Gold verkaufen zu wollen, immer was anderes erzählt und auch immer andere Geschichten zum Gold und Goldmarkt bzw. deren Preisbildung zu hören bekommen. Mir macht das jedenfalls Spaß und für die scheint es sich immer noch zu rechnen.

  • Das ist quatsch! Die Mengen sind noch genaus so da wir letztes Jahr, es kommt eher sogar noch mehr auf den Markt.

    Ich weiß nicht wie es bei dir aussieht, aber in den Großstädten mit vielen Ankäufer hat sich die Ware schon geändert, wo damals mehr Teppicharmbänder von Oma und schwerer Schmuck aus der Türkei zu sehen war, sieht man heute mehr Federringe und Reparaturreste. Ob das regional unterschiedlich ist, kann gut sein.


    Ist auch Quark, die Mengen sind mehr als da, schau doch mal in Pfandleihen etc. Die Quellen über vor Güldenem. Was für eine ÜBerraschung soll es 2011 denn gegeben haben? Die Vorsteuer ???

    Es wird seit Jahren Gold aufgekauft, im Gegenzug wurde weniger gekauft, der Trend geht auf Modeschmuck und Silber. Du bist ja auch vom Fach, wenn die Leute was kaufen, dann keine dicken Teppicharmbänder, sondern dünne Singapurketten, ist halt nicht mehr alles so protzig wie damals.
    Sehe da keine Logik, warum die Mengen mehr sein sollten...


    Naja ein Zrytlik-Ankäufer der 2010 noch Gold angekauft zu Konditionen knapp unter Spot, der damit noch gerechnet hat, dass er für ein Gold über Spot bekommt und die neue Regelung nicht gehört hat, wird dann überrascht schauen wenn sein Abnehmer dann sagt " pass auf neue Regel, nicht mehr über Spot, sondern unter Spot"


    Also die die gearbeitet haben ( ja auch dieser Bereich ist harte Arbeit ) haben sich Geld und Gold eingesteckt .... oder was meintest Du? Ich rede hier auch nicht von den 0815 / Itzmirtyk Goldankäufer die von tuten und ****** keine Ahnung haben, sondern von denen, die Ihr Geschäft verstehen und schon seid Jahren auf dem Markt sind! Das dieses 0815-Tickmänner nix reißen ist klar.

    Tja, aber diese 0815 Ticker die relativ neu auf den Markt sind, bilden meiner Meinung nach schon die Mehrheit und lassen die Branche ins dunkle Licht rücken.


    Naja, soooo blöde sind die Leute dann "Gott sei dank" doch nicht. Und die Masche "zahle 65 etc." kommt bei den Kunden / Verkäufern gar nicht gut an, die fühlen sich i.d.R. nämlich von solchen Sachen eher verarscht.

    Oh da hab ich schon anderes erlebt, leider gibt es noch genug "Idioten" die diese Händler füttern.


    ESG Kurse sind Schrott! Da kannst auch zum 0815-Ankäufer gehen. ESG hat keine Ahnung von Edelsteinen, Antikschmuck etc. Da bringt ein Verkäufer nen Ring aus dem Mittelalter und die ESG schmelzt den für miesen Kurs ein ;( ;(

    Was bleibt dem Verkäufer übrig? Bessere Preise gibt es, aber das ist auch mit Sucherei und "Arbeit" verbunden, manchmal auch nur ein Glücksgriff. Dann lieber faul sein und weniger Geld haben.

  • @ 18K
    Ich glaube, dass Du mit Deinen Thesen richtig liegst.


    Aber mal konkret: ich tummle mich als Silbersammler viel auf Antikmärkten herum und werde immer wieder gefragt, ob ich Gold kaufe - tue ich nicht.
    Dann kommt die nächste Frage: ob ich jemanden weiß, der faire Preise zahlt.
    Auch hier muß ich passen ..... ESG-Preise haben wir hier ausreichend diskutiert, kann man nicht mal näherungsweise empfehlen.
    Dann laufen da einige südländische Gestalten rum, die aufkaufen. Gerüchteweise setzen die Jungs falsche Prüfsäuren ein, haben falsche Waagen und können dann nicht mal Dreisatz rechnen (immer zu Ungunsten der Verkäufer) .... kommt also auch nicht in Frage.
    Ob die großen Scheideanstalten wie Heraeus oder AGOSI die Privatverkäufer nehmen, weiß ich nicht (habe hier widersprüchliche Infos gekriegt).


    Daher mal die Frage: wo verkaufen, wenn man faire Preise bekommen möchte???

  • na da hab ich ne schöne Lösung: du meldest ein Gewerbe an (kostet nicht die Welt)
    richtest dir einen kleinen ganz billigen Geschäftssitz ein, denn als Reisegewerbe ist Edelmetallhandel nicht erlaubt
    und kaufst Altgold zum Spotpreis bzw ganz knapp drunter auf und gibst es dann zum Scheiden/vergüten an die Heraeuse dieses Landes
    fairer gehts doch nicht oder?


    das Leben kann sooo einfach sein
    das ist durchaus ernst gemeint, denn in den anderen Ankäufern siehst du ja ausschließlich Abzocker, solange sie nicht mindestens Spotpreis bezahlen
    was soll man denn da empfehlen?

  • Es wird seit Jahren Gold aufgekauft, im Gegenzug wurde weniger gekauft, der Trend geht auf Modeschmuck und Silber. Du bist ja auch vom Fach, wenn die Leute was kaufen, dann keine dicken Teppicharmbänder, sondern dünne Singapurketten, ist halt nicht mehr alles so protzig wie damals.
    Sehe da keine Logik, warum die Mengen mehr sein sollten...

    Das kann ich nicht bestätigen! Es gehen immer noch große Sachen sehr sehr gut. Klar, keine Zuhälterketten, dafür aber andere Sachen wie Weißgold Tennisarmbänder mit E/IF Besatz das Dir schwindelig wird. Oder halt der Antikbereich, der "Schrott" der damals schon "Schrott" und nur "Protz" war natürlich nicht, der ist-war und wird auch immer Schrott bleiben, die Leute wollen was schönes und dafür wird immer noch sehr gerne Geld ausgegeben.



    und die neue Regelung nicht gehört hat

    ... naja, wenn ich Bäcker bin und nicht mitbekomme das ab 01.01 kein Brot mehr verkauft werden darf bin ich irgendwo auch nen bissel ( nen gaaaanz klein Wenig ) selber schuld.


    Tja, aber diese 0815 Ticker die relativ neu auf den Markt sind, bilden meiner Meinung nach schon die Mehrheit und lassen die Branche ins dunkle Licht rücken.

    Sie kommen und Sie gehen wie Sie gekommen sind .... schnell und von heute auf morgen. Nachhaltig sind die nicht, die machen Ihren Schnitt und das war's. Aber die Kunden die da hin gehen und sich über's Knie legen lassen,haben's i.d.R. nicht anders verdient.



    Das in den Großstätten von Händlern und Zigeunern etc. gerade keine großen Mengen mehr angeboten werden ( Zwischenhandel ), hat einen anderen Grund.


    MfG 18K

  • Goldankauf ist wohl ein Stoff für eine schnelle Story...
    Angeblich hier in FFM rund 2 Kg pro Tag....
    http://www.faz.net/artikel/C30…den-ehering-30690636.html


    Zitat hieraus: .."Jeden Tag verkaufe der Ladenbetreiber das Gold zum Tagespreis an die Scheideanstalt: „Warten wir damit, könnten wir hohe Verluste machen.“ Denn der Preis schwankt – bis zu 500 Euro am Tag für ein Gramm." :hae:
    Sind wir wirklich schon so weit? :hae:

    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.


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    Herzlichen Dank für die erfolgreiche Abwicklung mit ausnahmslos positiven Erfahrungen!


    Meine Bewertungen: Robin8888

  • Auch das oberlehrerhaft ....


    Zitat

    Dividiert man diesen, bei Gold meist 333, 585 oder 750, durch 1000, kommt der Goldankäufer auf einen Koeffizienten. Anschließend multipliziert er diese Zahl mit dem Gesamtgewicht der Stücke. Am Ende erhält er den reinen Goldanteil, das so genannte Feingewicht. Ohne hinzusehen, tippt Gensberger die Zahlen rasant in den Taschenrechner: Eine 107,5 erscheint auf der Anzeige – die Frau blickt triumphierend. Sie erhält 2000 Euro und muss im Gegenzug ihren Personalausweis vorlegen. „Die Polizei kontrolliert das, falls die Ware Diebesgut ist“, sagt der Fachmann...


    ... also zahlen die ca. 18,60 Euro für ein feines Gramm + Personalausweis angucken.


    Ein 100 Grammbarren im Verkauf kostet heute bei PA 4266.- und selbst das Gramm im Ankauf mit 41,51 mehr als das doppelte.

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