jetzt müssen sich die Gesundbeter hier aber wirklich mächtig ins Zeug legen, damit wir alle die Kurve noch kratzen
Tokio (Reuters) - Die Hiobs-Botschaften aus Japans Katastrophen-Kernkraftwerk Fukushima überschlagen sich.
Am Sonntag wurde der japanischen Atomaufsicht zufolge in Reaktor zwei ein Strahlungswert gemessen, der die Norm zehn Millionen Mal übersteigt. Die fieberhaft an einer Reparatur des Meilers arbeitenden Techniker wurden deshalb vorerst abgezogen. Die Betreibergesellschaft Tepco teilte mit, die erhöhte Radioaktivität sei in Wasser im Turbinengebäude festgestellt worden. Auch die Verstrahlung des Meerwassers vor Fukushima nahm noch zu. Die UN-Atomaufsicht IAEA zeigte sich besorgt. "Das ist ein nach allen Maßstäben sehr schwerer Unfall", sagte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, der "New York Times".
Die Radioaktivität innerhalb von Reaktor zwei erreichte am Sonntag einen Wert, der tödlich sein kann. Die von Tepco im Reaktor gemessenen mehr als 1000 Millisievert pro Stunde können nach Einschätzung der US-Umweltbehörde schwere Blutungen auslösen. Nach japanischen Standards wird eine Belastung von 250 Millisievert pro Jahr noch als sicher gewertet. Tepco betonte, dass das radioaktive Jod aber eine Halbwertszeit von weniger als einer Stunde habe. Das bedeutet, dass es innerhalb eines Tages zerfällt. Am Donnerstag waren in Fukushima drei Techniker verstrahlt worden. Sie waren in einem anderen Reaktor mit Wasser in Berührung gekommen, das eine 10.000-fache Strahlung aufwies.
greetz anwir, der sich nicht freut, dass er mit seinen laienhaften Ahnungen vermutlich Recht hatte