Während in den Medien und hier weiter hin in Panik und Schwarzmalerei ergangen wird, ist in Japan ein kleiner Fortschritt erreicht worden.
http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47088.php
"Änderungen gegenüber letztem Stand
Fukushima Daiichi
Nach IAEA Information (25.03.2011, 06:00 MEZ) sind inzwischen die Beleuchtung auf der Warte für Block 1 und 3 und einige Instrumentierungen für die Blöcke 1, 2 und 4 wiederhergestellt worden.
Block 1
Weißer Qualm steigt kontinuierlich auf und es wird weiterhin Meerwasser in den RDB eingespeist (NISA, 25.03.2011, 06:20 Uhr). Nach Informationen von JAIF (25.03.2011, 21:00 Uhr) erfolgt die Einspeisung in den RDB seit dem Nachmittag nicht mehr mit Meerwasser, sondern mit Frischwasser..
Block 2
Weißer Qualm steigt kontinuierlich auf und es wird weiterhin Meerwasser in den RDB eingespeist (NISA, 25.03.2011, 06:20 Uhr). Von 10:30 Uhr bis 12:19 Uhr am 25.03.2011 wurde in das BE-Lagerbecken Meerwasser mit dem Beckenkühl- und Reinigungssystem eingespeist (TEPCO, NISA).
Block 3
Keine Änderungen. Die Meerwassereinspeisung in den Reaktordruckbehälter wird fortgesetzt.
Block 4
Weißer Qualm steigt kontinuierlich auf (NISA, 25.03.2011, 06:20 Uhr). Von 06:05 Uhr bis 10:20 Uhr am 25.03.2011 wurde in das BE-Lagerbecken Meerwasser mit dem Beckenkühl- und Reinigungssystem eingespeist (NISA, TEPCO).
Blöcke 5 und 6
Keine Änderungen.
Zwischenlager am Standort Fukushima Daiichi
Um 15:37 Uhr (24.03.2011) wurde das Zwischenlager auf externe Stromversorgung umgestellt und anschließend der Kühlbetrieb aufgenommen (24.03.11, 18:05 Uhr).
Fukushima Daini
Keine Änderungen.
Onagawa 1-3 und Tokai
Keine Änderungen.
Radiologische Situation
Am 25.03.2011 zeigte sich am Messpunkt Haupttor gegen 10:30 Uhr ein Anstieg der ODL auf 540 µSv/h, bis 15:30 Uhr gingen die Messwerte auf ca. 205 µSv/h zurück. "
Im Link noch Grafiken.
Die so gerne kolportierte Meldung über den beschädigten Reaktor 3 hat sich auch als rein persönliche Mutmaßung entpuppt.
"Wie die japanische Zeitung Mainichi Daily News jetzt meldet, hat Nishiyama inzwischen klargestellt, daß dies nur eine persönliche Vermutung gewesen war:
....
Aber keine Daten, wie beispielsweise auf der Ebene des Drucks, würden es nahelegen, daß das Containment einen Riß habe oder beschädigt sei, betonte der Sprecher des Amts [NISA; Zettel], Hidehiko Nishiyama, auf der nachmittäglichen Pressekonferenz. Er zog damit seine frühere Aussage zurück, es gebe eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Reaktor beschädigt sei. Er fügte hinzu, es bleibe unklar, wie das Leck zustandegekommen sei."
Und der Anlaß für die überbordenenden Schlagzeilen, die verletzten Elektriker- das ist eine so leichtfertige , peinliche Sache für die Elektriker selbst als auch für die Chefs vor Ort, unglaublich. Natürlich sind die Schutzanzüge lästig und erschweren die Arbeit, aber einfach weglassen, nicht einmal wasserdichte Schuhe. Das das Wasser vorher nicht bemerkt wurde mag ja sein, da wirds auch schon gewesen sein, schließlich wurde das zerstörte Gebäude zuvor lange bespritzt und der mit dem Überdruck abgelassene Reaktordampfrückstand abgewaschen.
Soweit zu den nicht so aufregenden Ist-Zustand, weiter mit Apokalypse usw. passend dazu gerade N24 .