Milchflecken bei Silbermünzen stammen von Weichmachern?

Zitat von Pandadler

warn die die ganze Zeit in den Kapseln?

Ja, direkt nach Erhalt der Rolle mit Münzhandschuhen und Münzpinzette eingekapselt ind Leuchtturm Caps. Seitdem dunkel gelagert.

Edit: Das sind die schlimmsten aus einer 20er Stichprobe, noch eine leicht, somit Quote von 25 % aus der nicht repräsentativen Stichprobe. Weitere noch nicht begutachtet, würd wohl auch nichts ändern außer der Quote. Edit Ende.

Damals waren noch keine Flecken zu sehen, das hätte ich bemerkt, hingegen bei den Maples bilden die sich viel schneller aus.

Zitat von Argus

Sieht ja nicht erfreulich aus.

Hat jemand eigentlich schon Erfahrungen mit dem Verkauf von solchen Münzen gemacht? Sie sind doch an sich nicht mehr handelsfähig und müssten eingeschmolzen werden, oder? (= Abschlag)

ja, ein Händler nimmt die nicht mehr zum Bullionpreis, sondern zum Schmelzpreis.

Ich habe 2 angelaufene Kookaburras. Beide sind in Kapseln von denen ich glaube dass sie nicht ganz dicht sind . Es handelt sich um die viereckigen Kapseln. Ich werde den Verdacht nicht los, dass die Kapseln Drogen ausgesetzt waren, zB Nikotin und anderen Chemikalien die bei brennendem Tabak enstehen.

@Pandaadler

"ja, ein Händler nimmt die nicht mehr zum Bullionpreis, sondern zum Schmelzpreis."

das ist doch nicht dein Ernst?

Falls ich mich irre, bitte mehr Infos.

Könnte ja sein. Müßte ein Stoff mit hohem spezifischem Gewicht sein, von dem Spuren in der Schmelze blieben. In den letzten Jahren wird ja -auf Grund von Materialknappheit- alles recykelt, was Silber beinhaltet. Auch Handys & anderer Elektronikschrott. Müßte durch CHEMISCHE ANALYSEN, wie RDA (Röntgendifraktionsspektografie) oder EDAX (Energiedispersive Adsorptionsspektografie) zu überprüfen sein. Auf der Mineralogie fragen (UNI), in Wien z. B., die sind GUT. Analyse machen lassen.

...Komische Sache, und mit Wertverlust verbunden...;-(

Durchs Rastermikroskop genauer anschauen. Könnte auch was bringen an Hinweisen...hm...habe bei meinen Unzis noch nix entdeckt. Diese Spezial-Infos sind übrigens -mit Gruß in die Runde- von meinem Gespons (mit echtem, selbst erarbeitetem DR..Geologie, Petrologie), der früher in diesem Bereich gearbeitet hat.

Bei den in den Tubes gelagerten Philis habe ich übrigens noch keine Flecken entdecken können. Wobei auffällig war, dass die obersten Münzen, die Kontakt zu so einem Schaumstoffteilchen unter dem Deckel hatten, um das Klappern zu verhindern, kleinere Verfärbungen aufwiesen. Anders als oben auf dem Foto gezeigt, aber sie reagieren offensichtlich auf etwas, das in dem Kunststoff enthalten ist. Das könnte bei der Münzkapsel dann ähnlich sein.

Dass sie bei starken Verfärbungen nur noch zum Schmelzpreis angenommen werden, habe ich schon fast befürchtet - gar nicht schön ... Dann kann ich bei der betroffenen Münze auch ein bisschen mit Reinigungsmitteln experimentieren. Schlimmer kann's ja nicht mehr werden.

Zitat von ocjm

@Pandaadler

"ja, ein Händler nimmt die nicht mehr zum Bullionpreis, sondern zum Schmelzpreis."

das ist doch nicht dein Ernst?

Falls ich mich irre, bitte mehr Infos.

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ich war bei einem. der hat die Maples feinsäuberlich begutachtet und nach fleckigen und nicht fleckigen getrennt. Wahrscheinlich hat er auch einige nicht so stark befleckte genommen. Keine Ahnung. Aber die, die er mir zurückgegeben hat, hatten wirklich starke und viele Flecken. Für die wollte er mir dann den Schmelzpreis bezahlen. Ich habe sie aber wieder mitgenommen...als Souvenir, nie wieder Maple zu kaufen.

Er muss die Münzen verkaufen können und wenn die "dreckig" sind, dann kann er sie nicht verkaufen. Als Käufer würde ich sowas nicht kaufen auch wenn ich nur Bullions möchte. Nur soviel zu dem Thema "1 Unze ist 1 Unze".

Zitat von Argus

.. Dann kann ich bei der betroffenen Münze auch ein bisschen mit Reinigungsmitteln experimentieren. Schlimmer kann's ja nicht mehr werden.

habe ich mir auch schonmal überlegt...schlimmer kanns nicht werden.

Zitat von Argus

Das könnte bei der Münzkapsel dann ähnlich sein.

Das wäre der Hammer

Zitat von Goldhamster79

Das wäre der Hammer

meine Pandas von 2008 sind alle astrein. Auch die Philis von 2008, die noch einzelnd verpackt verkauft wurden weisen keine Flecken auf.

und haben bislang keine Flecken. DAS würde leider unseren Verdacht nähren...bzgl. verunreinigter recykelter Schmelzware als Ausgangsmaterial für neuere Münzen...

Siehe mein vorheriges posting

wenn silber jetzt dann knapp wird, werden die flecken keine rolle mehr spielen.

Zitat von markusrebe

wenn silber jetzt dann knapp wird, werden die flecken keine rolle mehr spielen.

es sei denn, die Rolle hat nen Schoko-Überzug

Zitat von Angelfreund

es sei denn, die Rolle hat nen Schoko-Überzug

was jetzt; meinst * SCHOKOSILBER* ? Damit frau & man das `nutzlose EM-Zeug`endlich FUTTERN kann ?

...also mein Avatar in real würd`mir da was verächtlich schnobern, sollte sowas in seinem Futtertrog liegen...aber am Zaumzeug ? Hm...

Vielleicht wurden solche Flecken auch schon mal besprochen:

[Blockierte Grafik: http://img849.imageshack.us/img849/6105/5oztigerverschmutzt.jpg]

Sehen so aus, als wäre aus einer Produktionsanlage etwas auf die Münzen getropft (Kühlmittel, Öl, ... ? ).

Ich habe da einen Stapel von (Lunar Tiger 5oz) und würde nun gerne ungefähr wissen, mit wieviel Abschlag ein Interessent solche Münzen noch kaufen würde? Dann könnte ich sie ja auch evtl. hier im Forum anbieten. Auf den Unzenpreis eines Maples muss ich hoffentlich nicht runter.

Habe im Nachbarforum gefunden, dass jemand milchfleckige Maples erfolgreich mit Balistol (diese Waffen- und Universalöl, Münzen zwei Wochen darin eingelegt) behandelt hat.

Das Verlinken funzt leider nicht.

Einfach auf silber.de im Forum nach Balistol suchen.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Behandlungsweise?

Wenn sich die Flecken in Öl lösen (anscheinend eine längere Einwirkzeit nötig), ist es ja eher wahrscheinlich, dass die Flecken selber öligen/organischen/unpolaren Ursprungs sind (frei nach dem Motto "simila similibus solvuntur"). Da wunderts mich aber, dass es mit den gängigen Lösungsmittlen Aceton oder Terpentin nicht klappt. Liegts vielleicht an der langen Einwirkzeit?

Hat schon jemand "Langzeitversuche" dieser Art gemacht?

Wäre ja super, wenns klappt!

Ich habe vor ein paar Tagen zufällig einen ML mit Milchflecken bekommen.

Den habe ich mit Cellit Bang Kalk- und Rostreiniger eingesprüht, nach wenigen Minuten war der Milchfleck weg, jedoch blieb eine etwas matte leicht weisse Stelle unter dem ehemaligen Milchfleck. Alles erhabene von dem Fleck ist jedoch weg.

Hat jemand einen Tip wie ich noch den Rest wegbekomme?

Würde es einen Boullionkäufer stören wenn die Stelle nachpoliert würde?

Zitat von Silbersüchtig

Würde es einen Boullionkäufer stören wenn die Stelle nachpoliert würde?

Interessanter Tipp (auch der mit dem Ballistol). Bei Bullionmünzen ist der Erhaltungszustand zweitrangig. Ich würde beim Polieren allerdings darauf achten, dass du keine deutlich sichtbaren Kratzer reinwischst. Gerade auf der spiegelnden Oberfläche könnte das Leute später davon abhalten, die Münze nicht als Schmelzware anzusehen.

Im Grunde ist das ein bisschen schizophren: die Flecken mindern ja nicht den Silbergehalt der Münze - und nur der sollte bei einer Bullionmünze zählen. Trotzdem werden fleckige Silbermünzen mit Abschlag gehandelt ...

Bei Gold ist das anders: ich habe letztes Jahr z. B. Krügerrands gekauft, Prägejahr 1978, die sind offensichtlich auch schon durch viele Hände gegangen und sehen nicht mehr prägefrisch aus. Trotzdem würde ich nicht auf den Gedanken kommen, sie deswegen unter Spot zu verkaufen. Vielleicht entwickelt sich das bei Silbermünzen in den nächsten Jahren auch noch, wenn diese durch steigende Preise zunehmend als Anlagemünzen und weniger als Sammelermünzen angesehen werden.